01.04.2020, 14:41
Das was in einer Bedienungsanleitung steht, ist nicht "einklagbar". Da darf man auch nicht alles wörtlich nehmen. Damals gab es zwar noch kein "Cut & Paste", aber die Texte wurden doch ähnlich erzeugt. Spekulation: Vielleicht gab es ein komfortableres Modell mit Pilottonsperren und man hat vergessen, die Textpassage hier zu entfernen.
Außerdem ist der Unterschied zwischen zB 14 und 15 kHz unerheblich und wird mehr von der Einmessung abhängen als vom Design.
Die einzigen Bauteile, die wohl zur Absenkung hoher Frequenzen hinzugefügt wurden, sind die Kondensatoren parallel zu den Eingängen (150 pF bei den Radio- und 1500pF bei den Mikrofon-Eingängen). Der Wirksamkeit hängt jedoch vom Innenwiderstand der angeschlossenen Quellen ab. Da die nicht spezifiziert sind, kann man dazu nichts konkretes sagen. Nur ein Beispiel: Bei einer Quelle mit 10 kOhm Innenwiderstand am Radio-Eingang bewirken die 150 pF eine obere Grenzfrequenz von ca. 100 kHz aus. Das hilft also allenfalls gegen HF-Einstreuungen oder -Reste.
Es ist auch zu bedenken, daß in den Tonbandgeräten bei Aufnahme die Höhen kräftig angehoben werden. Damit es durch stark im Pegel angehobene HF-Reste nicht zu Störungen & Verfälschungen des effektiven HF-Bias kommt, ist es schon sinnvoll, Maßnahmen gegen unerwünschte Anteile oberhalb 15 kHz zu treffen. HF-Signale bilden mit der Lösch/Bias-Frequenz Kombinationstöne 3ter, 5ter, 7ter usf. Ordnung, die im Audiobereich liegen können...
MfG Kai
Außerdem ist der Unterschied zwischen zB 14 und 15 kHz unerheblich und wird mehr von der Einmessung abhängen als vom Design.
Die einzigen Bauteile, die wohl zur Absenkung hoher Frequenzen hinzugefügt wurden, sind die Kondensatoren parallel zu den Eingängen (150 pF bei den Radio- und 1500pF bei den Mikrofon-Eingängen). Der Wirksamkeit hängt jedoch vom Innenwiderstand der angeschlossenen Quellen ab. Da die nicht spezifiziert sind, kann man dazu nichts konkretes sagen. Nur ein Beispiel: Bei einer Quelle mit 10 kOhm Innenwiderstand am Radio-Eingang bewirken die 150 pF eine obere Grenzfrequenz von ca. 100 kHz aus. Das hilft also allenfalls gegen HF-Einstreuungen oder -Reste.
Es ist auch zu bedenken, daß in den Tonbandgeräten bei Aufnahme die Höhen kräftig angehoben werden. Damit es durch stark im Pegel angehobene HF-Reste nicht zu Störungen & Verfälschungen des effektiven HF-Bias kommt, ist es schon sinnvoll, Maßnahmen gegen unerwünschte Anteile oberhalb 15 kHz zu treffen. HF-Signale bilden mit der Lösch/Bias-Frequenz Kombinationstöne 3ter, 5ter, 7ter usf. Ordnung, die im Audiobereich liegen können...
MfG Kai