uher report s mit roten knöpfen...
#1
hejhej zusammen,

könnte ev. auch anselm interessieren - ich habe dies hier in der bucht gesehen:
https://www.ebay.de/itm/1960-s-UHER-4000...Swbcpc2KRi

abgesehen von den roten knöpfen (da hat verm einer gebastelt?) kann ich die sn nicht definitiv entziffern - sollte es wirklich eine 146 243 sein, so passt es nicht wirklich zu der liste aus dem uher-buch...

lg hansjürg
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#2
hejhej,

mit der adresse aus dem 9. bild (die gibts tatsächlich) könnt ihr auf google maps den wohnort des (zumindest erst-)besitzers ausfindig machen :-)
lg hj
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#3
Die leuchtroten Drehknöpfe sind beim ersten Report serienmäßig gewesen. Es ist kein Report S!

LG
Holgi
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#4
Hallo,

die roten Knöpfe waren nicht (!) serienmäßig. Die Knöpfe sind doppelt beschichtet. Zuerst rot und darüber grau. Es wird im Grau ein Streifen freigelassen als Index. Da sich die graue, obere Schicht oft und leicht löst sieht man viele Geräte mit zum Teil roten Knöpfen. Oft wird dann auch alles Grau entfernt, damit die Optik nicht so ungleichmäßig aussieht. Wirklich schön erhaltene grau Knöpfe mit rotem Index sind relativ selten. Bei den meisten Geräten dieser Generation ist dieser Schönheitsmangel zu finden.
Zudem handelt es sich nicht um die erste Version der Knöpfe. Die Knöpfe der wirklich ersten Generation des 4000 Report sind weniger anfällig und nicht auf diese Weise beschichtet. Diese haben nur einen kleinen Farbklecks in einer Bohrung als Index.

Weitere Knopf-Infos findet ihr hier:

UHER Report: mit Kopf und Knopf bedient...

Das 4000 Report 1. Generation beginnt bei SN 138001, das der zweiten Generation bei 144001. Das passt schon so wie es ist. Das 4000-S wurde erst deutlich später gebaut und ist ab Seriennummer 163xxx vertreten.

Gruß Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#5
Du hast natürlich vollkommen recht und ich mache mir langsam Sorgen wegen meiner Vergesslichkeit! :S
Ich habe vor Jahren selbst ein Report mit roten Knöpfen gekauft und mir dann graue Folienpunkte im korrekten Durchmesser besorgt. Da habe ich mit dem Skalpell entsprechende Schlitze reingemacht und die dann auf die roten Knöpfe geklebt. Damit war der ursprüngliche Look wiederhergestellt.
Leider habe ich kein Foto davon...

LG
Holgi
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#6
Hallo Hansjürg,

uher-report-monitor,'index.php?page=Thread&postID=254978#post254978 schrieb:könnte ev. auch anselm interessieren
Nur theoretisch. Ich habe ein uraltes Report (Kenner meiner UHER-Erinnerungen wissen das), ein Monitor, ein CR210 und ein Royal. Mehr wird's nicht mehr.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#7
Hallo Andreas,

UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=254993#post254993 schrieb:Weitere Knopf-Infos findet ihr hier:

UHER Report: mit Kopf und Knopf bedient...
Er fehlt!

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#8
Hallo Anselm,

da gebe ich Dir absolut Recht!

Grüße
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#9
Wieso, was ist mit Wolfgang?
VG Stefan
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#10
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=255266#post255266 schrieb:Wieso, was ist mit Wolfgang?
Siehe hier.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#11
Oh. Ja, jetzt erinnere ich mich. Ja, sehr schade. Danke, Anselm.
VG Stefan
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#12
hejhej zusammen,

nachdem das oben besprochene Uher Report 4000 ca 2 monate unbeboten und unverkauft eingestellt war, bin ich dessen charme und einem aufkeimenden sammlertrieb doch noch erlegen - und bin sein gestern (stolzer) besitzer dieses technischen früh- und wunderwerkes - binnen 14 tagen aus den usa problemlos angeliefert. die seriennummer ist nun am original (etwas) besser zu erkennen - scheint sich um die nr. 145245 zu handeln und dürfte 1962/63 gefertigt worden sein. nach dem wechsel der beiden riemen läuft es ohne hörbare gleichlaufschwankungen und vergleichsweise leise. sowohl über den eingebauten lautsprecher als auch über kopfhörer (den adapter von 5 pol-din - plus auf 1, masse auf 2, rest leer, habe ich mir schnell selbst gelötet) bringt es eine erstaunliche tonqualität. zwar passen meine 4200 ic und monitor-stereobänder nicht wirklich zum halbspurkopf (abgesehen von ein paar alten beatles- & diversen beatgruppen-bändern aus den 60ern, die von mono-singles aufgenommen wurden) aber das macht nichts - ich habe aus meiner theaterzeit noch jede menge halbspur-mitschnitte, für die taugt es super. anbei noch ein paar fotos - sieht doch proper aus!

       

           

lg hansjürg

ps: die roten knöpfe werde ich so lassen - sind ein echter 'eyecatcher' ;-)

pps: die 'platinenabdeckung' vom report-s ist wohl später hinzugefügt worden; auch vermute ich, dass es sich kaum um das original-speichenrad handeln kann - so ruhig, wie es läuft. bemerkenswert sind m. e. auch die später eingesparte Tonblende (gabs erst wieder beim 'monitor') sowie der eingangswahlschalter links neben der mikrobuchse.
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#13
Hallo Hansjürg,

ich gratuliere! Ein UHER Report ist immer eine gute Wahl - von welchen Wahlen kann man das sonst schon sagen? Leider können wir Dir keine Garantie mehr gewähren, aber das machst Du eh selbst. Wink

Viel Spaß und Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#14
Die Klangblende hatten alle Mono-Reports. Bei den Stereoversionen wurde der Platz für das zweite Pegelpoti gebraucht.
Die roten Reglerknöpfe würde ich nicht so lassen. Zum einen ist es nicht der Originalzustand und zum andern haben die Knöpfe so ja keine Indexmarkierung, an der man ihre Stellung erkennen kann. Aber wenn du das so schön findest... :S Chacqun à son goût!

LG
Holgi
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#15
hejhej,

danke für die info bez. der klangblende - war mir so nicht bewusst, da ich nur stereo-reports kenne. den index hat einer meiner vorgänger ganz elegant gelöst - die knöpfe sind so befestigt, dass die schrauben als index dienen ;-)
übrigens gibts bei allen meinen reports so ein paar 'nicht-originale' eigenheiten - z. B. habe ich die band- bzw. kopfabdeckungen an den tastaturdeckeln abgesägt, weil ich es für meine viele 'schneiderei' zum ein- und ausfädeln des bandes wesentlich praktischer und schneller fand (interessanterweise ist dieses teil bei meinem neuling noch separat angeschraubt).
beim 4200 report ic hab ich mal den chrom-rahmen geschrottet und nicht ersetzt, weil mir das design - less is more - so erheblich besser gefällt.

grts hj
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#16
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=261724#post261724 schrieb:Die roten Reglerknöpfe würde ich nicht so lassen. Zum einen ist es nicht der Originalzustand und zum andern haben die Knöpfe so ja keine Indexmarkierung,
Hallo,
ich habe vor wenigen Wochen auch das Riesenglück gehabt, in der Bucht ein UHER 4000 Report (also das "Ur-Report") an Land zu ziehen. Und auch dieses Exemplar hat rote Knöpfe, von denen ich sofort dachte, daß sie nicht original sind. Ich frage mich nun, ob das wirklich Zufall ist, daß die Knöpfe des hier gezeigte Gerät von "uher-report-monitor" exakt die gleiche Farbe haben?

Mein Gerät hat die Serien-Nr. 145559. Es wäre also gut 300 Exemplare von dem hier gezeigten entfernt.
Meine Knöpfe haben außen eine Rändelung, die ich hier auf den Fotos allerdings nicht so richtig erkennen kann. Wäre jetzt interessenhalber die Frage:

Sind die Knöpfe bei dem hier gezeigten Gerät außen herum glatt oder gerändelt?

Sollten die Knöpfe beider Geräte tatsächlich identisch sein, stellt sich echt die Frage, ob rein zufällig bei beiden Geräten die Originalknöpfe gegen diese roten Knöpfe ersetzt wurden oder ob es vielleicht doch eine kleine Serie (etwa 500 oder 1000 Stück) mit original roten Knöpfen gegeben hat.

Normalerweise waren die Knöpfe ja silber-grau oder hellgrau. So zeigen es die Fotos auf der Internetseite "Radiomusem"; und auch in dem Buch "Die Geschichte der UHER-Werke München" wird es mit hellgrauen Knöpfen dargestellt.

Der absolute Originalzustand dürfte kaum noch bei einem dieser fast 60 Jahre alten Teile vorhanden sein, denn dann wäre noch der Kohlebürsten-Motor drin, bei dem die Bürsten immer nur ca. 100 Betriebsstunden lang hielten. Meist wurde dieser gegen den 3-Phasen-Gleichstrommotor von BÜHLER ersetzt, der ab dem 4000 Report-L und in sämtlichen Stereo-Reports eingesetzt wurde. Das hatte jedoch zur Folge, daß auch die originale, noch mit Trafos bestückte Endstufe rausgeschmissen und gegen die deutlich kleinere eisenlose Endstufe vom Report-L ersetzt wurde; denn der Platz wurde für die Motorsteuerung des Bühler-Motors gebraucht.
Soweit meine Fragen und Erfahrungen zum Thema "Originalzustand"
Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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#17
hejhej chris,

- die knöpfe betreffend: sie haben tatsächlich aussen eine rändelung - ich denke jedoch, dass sich die farbe aus dem konstruktiven aufbau, wie oben von uher-report-fan beschrieben, ergibt und sich somit auch keine serie ableiten lässt (wobei man schon darüber nachdenken kann, denn die roten scheiben schliessen fast bündig mit den knopfrändern ab - zum "festklemmen" zusatzlicher grauer scheiben gibts m. e. keinen raum/rand - und falls da graue scheiben aufgeklebt waren, wurde jedenfalls ein keinerlei spuren hinterlassender kleber verwendet)
- den motor betreffend: ich hab gerade mal nachgesehen und zum vergleich mein report monitor aufgemacht: ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig beurteilen kann, aber bei mir scheint noch der original-motor drin zu sein - einerseits sitzt eine abgewinkelte platine direkt auf dem motor, zum anderen ist die "trafo-platine" noch drin (die kleine platine rechts neben dem batterie-kasten, der trafo sitzt deutlich sichtbar unter der rechten hälfte dieses bauteils) und der motor unterscheidet sich bei den anschlüssen deutlich vom 'rep-mon'-motor.

der rest dürfte ziemlich original sein, mal abgesehen (wie oben schon geschrieben) vom speichenrad - ich kann mir bei dem gleichmäßigen und ruhigen laufgeräusch kaum vorstellen, dass die gummierung so lange durchgehalten hat (die elkos kann ich nicht beurteilen - aufgrund der lötstellen wäre der eine oder andere tausch denkbar - die transistoren sehen für mich aufgrund der bauformen noch nach original-germaniums aus).

grts hansjürg

ps: falls du an bedienungsanleitung und stromlaufplan interessiert bist - ich kann dir kopien schicken (bitte pn)
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#18
Hallo zusammen,

und zu aller erst an Chris meinen Glückwunsch zum Erwerb des frühen Reports!

Magictape,'index.php?page=Thread&postID=262960#post262960 schrieb:UHER 4000 Report (also das "Ur-Report")
Das ist zwar der Ur-Typ (4000 Report), jedoch nicht wirklich das Ur-Report. Dein neues Gerät ist mit der Seriennummer 145559 schon aus der zweiten Serie des 4000 Reports, die sich optisch deutlich unterscheidet (insebsondere farblich, siehe Vorstellung meiner "Grauen", UHER 4000 Report). Diese zweite Serie beginnt mit der Schaltplanänderung ab 144001.

Magictape,'index.php?page=Thread&postID=262960#post262960 schrieb:Sind die Knöpfe bei dem hier gezeigten Gerät außen herum glatt oder gerändelt?
Die Report-Knöpfe sind alle gerändelt, jedoch gibt es Unterschiede. Alle Knöpfe sind achsparallel gerändelt, jedoch manche nur teilweise an einem hervorstehenden Teil (macht das Ganze deutlich griffiger - diese Knöpfe kommen beim 4002/4004, sowie vereinzelt bei 4000 Report aus dem Seriennummernbereich über 150000 vor). Es gibt zudem verschiedene Teilungen. Einige Bundeswehrgeräte haben "gröber" gerändelte Knöpfe als die zivilen Modelle.

Die rote Färbung kommt durch Abgreifen der oberen Farbschicht zutage. Viele entfernen der Einheitlichkeit wegen dann die unschönen Farbreste, sodass die Knöpfe ganz rot erscheinen. Um eine Serie mit speziell diesen Knöpfen handelt es sich nicht - ein Knopf ganz ohne Index mit einer Skala außen herum macht auch wenig Sinn.

Magictape,'index.php?page=Thread&postID=262960#post262960 schrieb:Normalerweise waren die Knöpfe ja silber-grau oder hellgrau. So zeigen es die Fotos auf der Internetseite "Radiomusem"; und auch in dem Buch "Die Geschichte der UHER-Werke München" wird es mit hellgrauen Knöpfen dargestellt.
Die Knöpfe der wirklichen Ur-Reports (mind. der ersten 4000 Geräte) sind hellgrau (unbehandelt) und nicht anfällig, was diese rote Farbe angeht. Der Index ist hier ein gebohrtes Loch, das ausgemalt wurde. Die zweite Generation hat dann silberne Knöpfe mit der grauen Farbschicht auf der roten Index-Farbschicht. Der graue Farbton ist hier nicht immer identisch und insbesondere beim 4000-S gab es zahlreiche völlig verschiedene Farben und Ausgestaltungen, auch leicht unterschiedliche Formen. Zusammengefasst ist auch hierzu einiges: UHER Report: mit Kopf und Knopf bedient...

Magictape,'index.php?page=Thread&postID=262960#post262960 schrieb:Der absolute Originalzustand dürfte kaum noch bei einem dieser fast 60 Jahre alten Teile vorhanden sein, denn dann wäre noch der Kohlebürsten-Motor drin, bei dem die Bürsten immer nur ca. 100 Betriebsstunden lang hielten
Die alten Bürstenmotoren sind relativ anfällig, jedoch sind die meisten Geräte, die man in der Bucht antrifft noch mit der alten Motorisierung anzutreffen (das gilt auch für meine ca. 10 4000 Report - davon hat nur eines eine Aufrüstung auf den bürstenlosen Nachfolgermotor erhalten, Stichwort Umrüstsatz. Trotz alter Motorisierung funktionieren alle ziemlich gut).
Bei den Knöpfchen ist meistens der des Lautstärkereglers "am rotesten", da sehr häufig benutzt. Hin und wieder gibt es aber auch astrein erhaltene Knöpfe zu sehen. Bei meinen Geräten ist eines noch mit nahezu neuwertigen Knöpfen ausgestattet - das Gerät ist aber ohnehin im sehr guten Zustand.

uher-report-monitor,'index.php?page=Thread&postID=262962#post262962 schrieb:ich kann mir bei dem gleichmäßigen und ruhigen laufgeräusch kaum vorstellen, dass die Gummierung so lange durchgehalten hat
Die Antriebsräder (AR) der frühen Geräte sind meist noch original und deutlich langlebiger als die späteren. Gut sind die der 400x/400x-S/4x00-L und deren Bundeswehr-Varianten, wie auch oft die 4000-C mit dickerer Gummierung deS AR. Alles, was danach kam fängt früher oder später an mit starken Laufgeräuschen, mangelhaftem Antrieb, Poltern etc., da ab den Modellreihen C/IC keine Ruheposition der Geschwindigkeitswählhebel mehr vorhanden ist und die Schwungmasse daher immer auf das AR drückt. So entsteht nach langer Standzeit eine Delle im Gummi des AR. Das kennt man auch von Geräten, die jahrzentelang auf dem Dachboden standen und dabei auf "Play" geschaltet waren >> Andruckrolle mit Delle - habe ich inzwischen schon einige Male gesehen.
In Deinem Fall, Hansjürg, ist das AR jedoch nicht das Originale. Dieses stammt aus der Generation der 4000-L oder C/IC.

Magictape,'index.php?page=Thread&postID=262960#post262960 schrieb:Das hatte jedoch zur Folge, daß auch die originale, noch mit Trafos bestückte Endstufe rausgeschmissen und gegen die deutlich kleinere eisenlose Endstufe vom Report-L ersetzt wurde; denn der Platz wurde für die Motorsteuerung des Bühler-Motors gebraucht
Ja, aber es gibt genau eine (1) werkmäßige Ausnahme: mein 4004-S-Stereo. Es handelt sich hierbei um einen Prototyp (den einzigen bekannten) einer Stereovariante des 4000-S. Diese hat die alte Endstufe des 4000-S, jedoch bereits die neuen Motoren samt Regelung der frühen 4000-L. Diese ist zwischen den langen Riemen vom Motor zur Schwungmasse hin neben dem rechten Spulenteller gepflercht. Ein Riemenwechsel ist dadurch nicht mehr ohne weiteres möglich und die Platine musste dafür modifiziert werden.

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=261724#post261724 schrieb:Die Klangblende hatten alle Mono-Reports.
Das gilt für alle Mono-Reports bis auf die Vollspur-Mono-Geräte (1000 Pilot, 1000 Neopilot, 1000 Neopilot B, 1200 Synchro, 4100-V).

Grüße
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#19
Hallo an Euch alle,
die ihr auf meinen Beitrag geantwortet habt.
Ich bin neu hier in diesem Forum, und da ist mir gleich anfangs wohl ein Fehler unterlaufen.
Hab irgendwie "zwischendin" in diese Diskussion reingeklickt und habe den Anfang nicht mitbekommen.
Da wurden bereits alle Fragen hinsichtlich der roten Knöpfe beantwortet, die ich dann noch mal gestellt habe.
Sorry. ;(

Trotzdem danke an alle, die sich noch mal bemüht haben. Ein paar interessante Neuigkeiten hinsichtlich
der Motore gab es extra noch. Da war es wenigstens nicht ganz überflüssig.
MfG
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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#20
uher-report-monitor,'index.php?page=Thread&postID=262962#post262962 schrieb:aber bei mir scheint noch der original-motor drin zu sein - einerseits sitzt eine abgewinkelte platine direkt auf dem motor
Hallo Hansjürg,
ich bin mir sicher, daß Du den originalen Motor in Deinem 4000-S drin hast.
Nach den beiden 4000er Serien (erst mit grauen, dann mit weißen Tasten) und deren relativ störanfälligen Bürstenmotor, kam dann als Nachfogetp das 4000-S, das eine entscheidende Neuerung am Motor hatte: Es war ein bürstenloser Motor, der mit einer HF regelt wurde. Diese Regelelektronik ist die kleine, schräg am Motor angebrachte Platine. Das ganze Ding funktioniert in etwa so: Ein Transistor arbeitet als HF-Generator. Die HF wird an eine "Sende"-Spule am Stator des Motors geleitet.
Auf dem Rotor des Motors ist eine weitere Spule, die diese HF einfängt. Ein Fliehkraftschalter auf dem Rotor schließt diese Spule kurz. Dadurch wird die Sendespule des HF-Generators so stark gedämpft, daß es den HF-Generaor abwürgt. Erst wenn eine bestimmte Drehzahl erreicht ist, macht der Fliehkraftschalter auf und der HF-Generator arbeitet wieder. Eine dritte Spule, die "Empfänger"-Spule ist wiederum auf dem Stator gegenüber ser Sendespule angebracht. Damit wird eine zweistufige Transistorschaltung angesteuert, die den Motor bei Erreichen der Soll-Drehzahl ausschaltet und bei Unterschreiten der Solldrehzahl wieder einschaltet. So das Prinzip.
Diese Motoren liefen sehr zuvderlässig und hielten die Drehzahl sehr konstant.
Ab dem 4000-L und den zeitnah folgenden 4200er und 4400er-Stereo-Geräten war dann der berühmte und geschätzte 3-Phasen-Synchronmotor von BÜHLER verbaut.
Diese hatte sich offensichtlich am besten bewährt, lief und läuft sehr konstant, braucht aber den meisten Steuerungsaufwand. Dehalb dann die separate Platine mit drei Leistungstransistoren, parallel neben der Endstufenplatine. Die erste, graue Serie des 4x00 Report Monitor (der Klappdeckel oben hat noch einen Metallrahmen) hat auch noch den Bühler-Motor drin.
Die letzte braune Serie (Klappdeckel komplett nur noch aus Plastik) hat wieder einen Bürstenmotor, weil BÜHLER die Produktion der 3-Ph.-Motoren eingestellt hatte. Die Bürstenmotoren im Report-Monitor sind zwar nicht mehr zu vergleichen mit dem des "Ur-Reports" aus den frühen 60er Jahren, aber die Laufkonstanz ist dennoch schlechter als bei den Bühler-Motoren.
So viel zu dem Thema Motoren in den verschiedenen Report-Typen.

Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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#21
Magictape,'index.php?page=Thread&postID=263081#post263081 schrieb:Die letzte braune Serie (Klappdeckel komplett nur noch aus Plastik) hat wieder einen Bürstenmotor, weil BÜHLER die Produktion der 3-Ph.-Motoren eingestellt hatte.
Auch wenn diese Mär immer wieder hervorgeholt wird, entspricht sie nicht der Wahrheit!

Durch meine Hände sind bisher 6 Monitore der besagten "Braunen Serie" gegangen (3 habe ich noch), alle hatten/haben den Bühler-Motor eingebaut. Darüber wurde hier im Forum schon viel geschrieben.
Auch über die angebliche Verwendung von Motoren von JVC wurde fabuliert, solche wurden aber nur im 6000 Universal (andere Grundkonstruktion) eingebaut. Nach welchem Schema die PORTESCAP-Motoren verwendet wurde, ist immer noch völlig ungeklärt. Ich glaube mich zu erinnern, dass ein Mitglied des Forums ein noch fabrikneues Report Monitor bei SDS gekauft hatte, da war auch ein Bühlermotor drin! Und das waren wohl mit die letzten produzierten Geräte, die SDS angeboten hat/heute noch anbietet.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#22
KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=263105#post263105 schrieb:Durch meine Hände sind bisher 6 Monitore der besagten "Braunen Serie" gegangen (3 habe ich noch), alle hatten/haben den Bühler-Motor eingebaut. Darüber wurde hier im Forum schon viel geschrieben.
Hallo Rainer,
danke für den Hinweis. Wieder was was gelernt! Smile
Diese "Weisheit" mit dem Bürstenmotor von Escap (Schweiz) in der braunen Monitor-Serie ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern hab ich aus dem vor wenigen Monaten erworbenen Buch "Die Geschichte der UHER-Werke München" (2. Auflage). Und ich hab immer gedacht, die Autoren, die so was schreiben, hätten echt Ahnung oder hätten sich aus belastbaren Quellen schlau gemacht ...
Fakt ist aber, daß es den Escap-Motor samt speziell dazu gehöriger Steuerplatine als Reparatursatz und offizieller Ersatz für den Bühler-Motor zu kaufen gibt.
Um den mechanischen Antrieb sämtlicher UHER-Reports muß uns also nicht bange sein.
Der einzige immer enger werdende Engpaß sind wohl die Tonköpfe.
Schönen Gruß
Chris

KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=263105#post263105 schrieb:Durch meine Hände sind bisher 6 Monitore der besagten "Braunen Serie" gegangen (3 habe ich noch), alle hatten/haben den Bühler-Motor eingebaut. Darüber wurde hier im Forum schon viel geschrieben.
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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