Bänder mit Rückseitenbeschichtung auf Geräten mit Andruckfilz abspielen?
#1
Hallo,

Ich habe ein Grundig TK 600 und wollte fragen, ob es eine Möglichkeit gibt damit Bänder mit Rückseitenbeschichtung zu benutzen, ohne, dass es Schaden nimmt?

LG Tobi
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#2
Ich würde darauf verzichten. Geht eigentlich nur wenn Du zuvor ein blankes Andruckbändchen, statt eines beflocktem einbaust was aber echte fummelsarbeit ist. Sowas würde ich dafür nicht machen.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#3
Würde sich durch das blanke Bändchen aber nicht auch insgesamt der Kopfkontakt verschlechtern? Dann muss wohl doch die Royal DeLuxe her.

Danke
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#4
Ich würde die Sache ganz pragmatisch angehen.

Erstens müßte man wissen, um welche Anzahl/Menge von Bändern mit RSM es sich handelt, die abgespielt werden sollen.
Wenn nur ab- und zumal eins laufen soll. seh ich da keine Gefahr.
Zweitens kommt es auch auf die Beschaffung der RSM an, das älter LPR35prof. hat ja eine relativ rauhe Rückseite, die späteren Typen dagegen eher glatte Beschichtung. Bei den glatteren Bändern würd ich mir pers. gar keine Gedanken machen.
Wichtiger wäre vermutlich, daß die Beschichtung in Ordnung ist und nicht schmiert/klebt/krümelt, wie es zB. AGFA PEM368 und Co gern tun.
Viele Grüße,

Matthias
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#5
Naja,

Es geht eher darum, dass einen Haufen Bänder habe die schmieren (BASF/AGFA, 70er). Das ist eigentlich nur noch ein Fall für die Tonne. Ich hatte da schon mal aussortiert, weil ich auch nix mehr unter 18 cm haben wollte (sieht irgendwie doof aus find ich). Ein Freund von mir hat einen ganzen Konvolut gut gepflegter BASF PER 368 aus den 90ern bekommen, es sind glaub ich 13er Spulen. Er würde mir ein paar abgeben. Er hatte mir schon 4 Stück gegeben und ich habe dann 3 zusammen geklebt und sie auf eine 18er Spule gemacht.

Die Idee war, mir noch so etwa 12 Stück zu besorgen, damit die Spulen zu befüllen, auf denen derzeit das Schmierband ist und das dafür zu entsorgen.

Am Idealsten wäre für die kleinen Geräte zwar Dreifachspielband, weil ich’s ziemlich praktisch finde, möglichst viel auf eine Spule zu kriegen und der Klang immer noch gut genug ist, aber der Kostenfaktor zwischen „geschenkt“ und durchschnittlich 20 Euro pro Spule für die Katze im Sack bei eBay ist natürlich ein Argument, das PER zu nehmen. Dann würde das Grundig aber schon häufig so ein Band abspielen müssen. Bespielen tue ich sie eh auf der GX747, aber da spiele ich normalerweise nur 26,5er ab, weil es sonst doof aussieht.

LG Tobi
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#6
Die weiße Rückseite des PER368 ist so glatt, da würd ich mir an Deiner Stelle überhaupt keine Gedanken machen.
Viele Grüße,

Matthias
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#7
Ich auch nicht. Auch nicht auf den älteren Uher reports, die ja auch einen Andruckfilzblock besitzen. Ich habe immer auch rückseitenbeschichtete Bänder wie LPR oder UDXL auf Grundigs der 40er Serie gespielt. Es erzeugt ein leises schleifendes Geräusch, mehr passiert nicht.
Vergiss die schrecklichen Dreifachbänder, erst recht auf 18er Spulen. PER 368 ist doch traumhaft.

VG Stefan
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#8
Also ich hab son Zonal Dreifachband, das auch auf 18er Spule ausgeliefert wurde. Ich habe bisher keine hörbaren Einschränkungen. Bespielt habe ich auch das mit der Akai, das Bias technisch so unkompliziert, dass ich da am Fine Regler gar nix großartig drehen musste. Nur der Pegel war Hinterband minimal leiser, aber das ist ja egal, weil ich eh keinen Kompander benutze.

Bis auf dass man das nicht gar so laut aussteuern kann, war es klanglich jetzt erst mal nicht dem XL I unterlegen, das ich sonst auf der Großen benutze.

Mit Umspulen war ich auf der Akai mit den 3 Motoren vorsichtig, kann aber beim Normalen Abspielen auf den kleinen Maschinen nicht fest stellen, dass der Klang durch mehrfaches Abspielen leidet. Es schmiert und staubt auch nix, insofern gefällt mir das mit dem 3 Fach Band schon sehr gut.

Dann werde ich wohl den Plan mit dem PER mal weiter verfolgen. Die Grundig ist ja nur eine Art „Spielzeug“, ich mag das, dass da halt Alles drin ist. Ich schließe sie aber nie an eine externe Anlage an, sondern nutze immer die integrierten Lautsprecher, ebenso bei der Uher Royal DeLuxe. Bei der Grundig sollte ein leises Schleifen nicht weiter stören, das Laufwerk ist ohnehin nicht sonderlich leise und ab und zu klappert auch mal Was.
Ich habe zwar Alle Teile im Laufwerk gereinigt und ggf. auch geölt, aber du richtig mucksmäuschenstill kriegt man sie nicht mehr. Ich glaube auch, dass der Kopf nicht mehr der Beste ist, er klingt auf einer Spur etwas dumpfer, als auf der Anderen.

Hab schon mal drüber nachgedacht son TK 845 zu kaufen, die gibts ja auch ab 30 Euro und die haben schon die Longlife Köpfe, auch wenn ich vom Design nicht so begeistert bin. Bei der Uher habe ich zwar einen unbenutzten Kopfträger, aber das Laufwerk macht da auch Probleme, speziell mit einer der Antriebswellen. Das Gummi ist da ja irgendwie chemisch aufgetragen, es ist also unmöglich, es vernünftig ab zu kriegen, geschweige denn, ein neues drauf zu bekommen. Ich habe jetzt schon 3 Räder probiert und die fangen ab einer gewissen Position des Bandes Alle an zu vibrieren und geben dann ein ekliges mechanisches Schnarren von sich. Ich habe den Bremshebel so verstellt, dass es nicht mehr auftritt, dafür geht jetzt die magnetische Abschaltung nicht mehr... so ideal ist das Alles nicht, aber neue Köpfe fürs Grundig sind auch sehr aussichtslos... so schön ich speziell das TK 600 finde. Zusätzlich rastet die Taste für die Hinterbandkontrolle nicht mehr ein und Schlachtgeräte sind ziemlich teuer geworden und das ist ja dann auch nur auf gut glück, weil man nicht weiß, wie die Köpfe aussehen.

Aber was Laufwerk wirkt gegen das der Royal DeLuxe schon ganz schön klapprig und billig, was schade ist, denn die dicken Drucktasten Mit der riesigen Stopp Wippe sind viel schöner, als die damals schon veralteten Drehschalter des Uhers. Das Grundig sieht insgesamt viel aufgeräumter aus. Das Uher fühlt sich aber insgesamt deutlich weniger an.

LG Tobi
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