Grundig CF 7500 linke Seite nimmt nicht auf.
#1
Hallo,

Ich habe ein Schlachtgerät bei eBay gekauft und mir nun aus 2 eins gemacht. Es geht auch Alles sehr gut, aber der linke Kanal nimmt nicht auf und der Einmesscomputer geht auch nicht, weil er offenbar den Messton auf der linken Seite nicht bekommt. Eine kalte Lötstelle scheint es nicht zu sein. Den Kopf hab ich eben auch durchgemessen, da sind die Werte für beide Seiten identisch. Den Recording Switch habe mich mit Kontaktspray gespült und Vorband sind beide Kanäle da. Eine vorbespielte Cassette wird auch ganz normal abgespielt und beide Kanäle schlagen aus/sind zu hören. Bei der Aufnahme zeigt die Anzeige ja immer Vorband an, sodass auch hier bei Source und Tape links und rechts angezeigt wird. Die Trimmer scheinen auch in Ordnung, hatte den für den linken Kanal mal gebrückt um zu gucken ob sich da was tut, aber der Kanal bleibt stumm. Hab im Moment kein Glück mit den Grundigs was sehr schade ist, weil das Laufwerk mit den neuen Zahnrädern, Capstanriemen und Andruckrolle jetzt wirklich perfekt läuft.

Was ist da los?

LG Tobi
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#2
Ich hatte bzw. habe gerade auch ein CF 7500 auf dem Tisch.
Nach dem Einbau von Zahnrädern Riemen und Andruckrolle, klang das Gerät erst mal überhaupt nicht.
Das Austteuerungspoti kratzte und hatte Aussetzer, ebenso der Aufnahmeschalter, der mit dem elend langen "Stängele" betätigt wird.

Nach der Anwendung von EML Spray an den noralgischen Punkten und stundenlangem Probebetrieb funktioniert das Gerät jetzt soweit.

Das Gerät schaltet ja die ganzen Signale mit den 4066 Bausteinen um, darunter auch Vor/Hinterband. Vielleicht liegt da was im argen?

...ach übrigens....mit dem Sicherungssring am Idler Zwischenrad sind die Grundigianer echt in Armbanduhren Dimensionen vorgestoßen!
Hat Du Deinen noch und wieder draufbekommen? Big Grin
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#3
Nee, den dämlichen Ring hab ich bei beiden Laufwerken weg gelassen, das nachgedruckte Zahnrad braucht die Feder nicht und so hält es auch nur mit dem Plastikring.

Ja, man müsste man messen... da tue ich mich aber immer ein bisschen schwer. Ich habe unter die Platine, wo der Stecker für den Aufnahmekopf drauf kommt noch nicht drunter geguckt, vielleicht ist da was beschädigt, aber ich hab mal jeweils zwischen Plus und Masse beider Kanäle am Stecksockel gemessen, zumindest hatte ich bei Beiden einen ähnlichen Widerstandswert, was mir schon mal zeigt, dass auch der Sockel Kontakt zum Board hat.

Muss ich mal diese 4066 unter die Lupe nehmen. Das einfachste wäre natürlich das komplette Mainboard mal versuchen zu tauschen, beim anderen Deck ging’s ja Hinterband.

Naja ich hatte bei Beiden Decks das Phänomen, dass Kanäle bei Fremdaufnahmen nicht gleich laut sind, was wahrscheinlich bei Beiden Geräten an den ziemlich runter gerockten Köpfen liegt. Nachjustieren ist aber auch nicht so wirklich eine gute Idee, weil ich es nicht hin bekommen habe, es so einzustellen, dass Aufnahmen im Grundig beide Kanäle auf anderen Decks gleich laut sind, aber bei Wiedergabe von Fremdaufnahmen auch
beide Kanäle korrekt anzeigen. Ich musste da einen Kompromiss einstellen und habe auch festgestellt, dass der Einmesscomputer, wenn man den Aufsprechpegel zu stark verändert irgendwann nicht mehr korrekt arbeitet.

Müsste halt gucken, ob das mit dem neuen Tonkopf auch so ist, oder ob das wo anders her kommt.

LG Tobi
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#4
Hat sich erledigt:

R239 hat sich aufgelöst. Hab das aus dem kaputten Gerät ausgebaut und ins intakte eingebaut. Jetzt geht Alles. Muss mich dann nur noch in den Tonkopf kümmern.

LG Tobi
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#5
Also ich schätze mal der Kopf ist echt hinüber. Typ II wird noch korrekt eingemessen, bei Typ IV tut es sich sehr schwer und dann ist ein Kanal zu leise.

Werde die nächsten Tage dann noch den neuen Kopf einbauen müssen.

LG Tobi
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#6
Diie Köpfe scheinen im 7500er wwirklich sehr weich zu sein. Bei dem Gerät auf meinem Tisch konnte man auch Einschleifspuren sehen.

Das Gerät müßte man eigentlich auch kpl. durchjustieren. Der Besitzer wollte aber nur das Laufwerk repariert haben.

Bei Metall hat es einen wirklich, fast makellosen Frequenzgang bis 20kHz. Unmittelbar danach fällt der Frequenzgang aber beinahe senkrecht ab.
Bei TDK-SA erfolgt eine geringe allmähliche Erhöhung ab ca. 5kHz um dann kurz vor 20kHz in einem Peak zu enden.
Bei Normalband ist das Verhalten praktisch mit Chrom identisch, nur sind Erhöhung und Peak noch ausgeprägter.

Einen passenden Tonkopf zu finden dürfte schwierig werden.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#7
Ich habe einen Tonkopf, der zumindest wiedergabeseitig schon mal passt, mechanisch auch (hatte ich im Laufwerk des nun kaputten Decks schon ausprobiert, eigentlich habe ich sogar mehrere, ein Freund hatte noch eine Kiste mit Köpfen im Keller, vielleicht ist da auch was für meinen Sharp GF9000 dabei. Der klingt zwar noch gut, hat aber auch heftigste Schleifspuren. Meine Theorie bei diesen Geräten (sowohl beim Ghettoblaster als auch beim
Grundig) ist, dass dort oft die Pausensuchlauf bzw Programmiersystem Funktionen benutzt wurden, gerade wenn man mehrere Titel springen kann lädt das ein, das auch exzessiv zu benutzen. Ich hatte schon Geräte, da klang es nur noch wie Mittelwelle.

Was ich beim Grundig total behämmert finde, ist dass man dieses Programmiersystem hat, direkt aber immer nur einen Titel vor springen kann und dazu auch noch eine völlig unsinnige zusätzliche Taste braucht, wer hat sich das denn ausgedacht? Bei Programmierung kann das Bandzählwerk Titelnummern anzeigen, das Gerät ist aber zu blöd, das beim direkten Drücken auf F FWD oder REW in Verbindung mit PLAY zu tun, sie es bei anderen Decks üblich ist. Wäre total simpel dann im Display beispielsweise -1 oder -9 für zu springende Titel im Rücklauf oder 1- oder 9- für zu springende Titel im Vorlauf anzuzeigen. Übelster High Tech Einmessshit, aber dafür ist es zu blöd.

Das mit der Überbetonung war bei dem kaputten Schlachtgerät auch, es hat immer ein bisschen mehr Level und weniger Bias auf die Casette gegeben, also leicht übersättigt, wohl, damit Dolby immer gut funktioniert. Ich fand das aber voll ok so, besser als andersrum. Mein gestern repariertes erreicht gerade so das letzte blaue Segment und klingt dann Hinterband etwas bedämpfter, was wohl auch am Tonkopf liegt.

LG Tobi
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#8
Ich habe den Tonkopf gestern getauscht und ihn ungefähr nach meinem Sony TC K790 ES eingemessen (also eigene Messcassette erstellt) und jetzt bin ich ganz schön erstaunt, wie gut der Einmesscomputer ist. Der Tonkopf passt glücklicherweise auch elektrisch 100%ig und jetzt klingt es auch richtig gut. Wenn es funktioniert und man es nicht von innen sehen muss ist das wirklich ein tolles Deck! Aber echt veraltet für 1985 ist, dass die Pegelanzeige nicht Vor und Hinterband Pegel anzeigen kann. Ich hoffe nur meine Konstruktion mit der Andruckrolle passt so, das Band ist auf der einen Seite fast bündig mit dem Rand. Muss aber erst einige Cassetten abspielen um rauszufinden, ob das die Bänder irgendwie angreift.

LG Tobi
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#9
Dem kann ich zustimmen. Nicht reingucken nur benutzen.
Bei dem 7500er der bei mir auf dem Tisch war, fehlte an der Grundeinstellung überall eine Kleinigkeit.
So arbeitet besagtes Exemplar in der Chrom Stellung praktsich 1:1, will heißen die VU's schlagen bei Wiedergabe genau so aus wie bei der Aufnahme.
Bei Fe und Metall hinkt dann ein Kanal leicht hinterher.

Der Einmesscomputer hat eine große Spanne in der er einmessen kann. Das Ergebnis waren auch bei jeder Bandsorte 20kHz, allerdings gut linear nur bei Metall.

Ist halt Serienkram, bei dem es an der präzisen Einstellung etwas kränlkelt.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#10
Ich vermute aber auch, dass das an der Abnutzung des Kopfes liegt. Bei mir war das ja so, dass ich bei Typ IV gar nicht mehr einmessen konnte und ein Kanal immer leiser war als der Andere, aber massiv, nicht nur ein Segement oder so. Jetzt komme ich eigentlich mit allen Bandsorten auf ziemlich saubere Ergebnisse.

Nur mein Output Level Regler ist an einer Stelle kaputt, der hat da eine Unterbrechung und dann fällt der linke Kanal aus. Ich werde noch den aus meinem Schlachtgerät einbauen, war mir aber gestern Abend zu friemelig. Reicht jetzt erst mal wieder. Dann noch irgendwann ein CD 7550 in schwarz (habe fälschlicherweise einen in braun gekauft) und ich hab die ganze Serie, bis auf den Plattenspieler, aber der CD Player braucht ja dann auch wieder einen Haufen Liebe... und beim V7500 hatte ich auch zeitweise Kanalausfälle. Das geht seit ich das Relais ein paar mal geschaltet habe, aber es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis das wieder kommt. Der Plan war, wenn Alles funktioniert, die Deckel noch zu lackieren, die haben nämlich Alle böse Kratzer, die Fronten sind bei mir aber alle beinah neuwertig.

LG Tobi
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#11
Hab jetzt auch noch den Output Level Regler getauscht. Nun ist wirklich Alles perfekt.

Nur dass das Display erheblich dunkler ist (bei beiden Geräten) als beim V7500 und T7500 beunruhigt mich etwas.

LG Tobi
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#12
Hallo,

Ich habe mir noch so ein Gerät im guten Zustand für 25 Euro gekauft, weil ich es gut finde, 2 Cassettendecks an einer Anlage zu haben. Im „Partybetrieb“ ist das ganz praktisch.

Nun habe ich Teile bestellt und bis auf das hintere Zahnrad ist jetzt auch Alles da. Ich habe schon Alles getauscht und das Laufwerk geht auch so weit, Alle Funktionen sind da, der Tonkopf sieht so weit noch ganz gut aus. Jetzt habe ich aber ein sehr eigenartiges Problem:

Auf der linken Seite ist nur Rauschen, wenn man den Tonkopf drückt, ist manchmal was zu hören, so als würde das Band nicht richtig das Kopfsiegel berühren. Der Azimut ist aber richtig eingestellt und das Band läuft auch so wie es soll am Kopf vorbei, es knittert nicht und auf der rechten Seite klingt es auch wie es soll.

Ich habe den Kopf durchgemessen und auf beiden Seiten sind die gleichen Werte (am Stecker um das Kabel auszuschließen), wenn ich den linken und den rechten Kanal am Stecker Brücke ist auf Beiden Seiten ein Signal zu hören. Bei den anderen Köpfen der beiden Vorgängerdecks sind die Spiegel so runter, dass man das Siegel an einer Stelle kaum noch sieht. Das ist bei diesem Gerät noch schön erhalten. Der Kopf hat auch keine Blessuren und es scheint nicht so oft gelaufen zu sein. Was kann das sein? Kann der Kopfspiegel ohne sichtbaren Defekt trotzdem so runter sein, dass die linke Seite keinen richtigen Kontakt mehr hat?

Diese Decks sind höchst merkwürdig. Einen Kopf hätte ich noch, ich will aber sie Werksjustage nicht unnötig zerstören, wenn es eine andere Erklärung gibt. Riemen, Andruckrolle und Idler Zahnrad sind bereits getauscht. Das andere Zahnrad kommt neu, sobald ich es hier habe.

LG Tobi
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#13
Mal so ganz dumm gefragt: Sicher das der Andruckfilz des Tapes auch keine Macke hat? Wird vielleicht in anderen Decks wegen anderer Kopfform nicht auffallen.
:whistling: Big Grin

Zitat: Diese Decks sind höchst merkwürdig.
Das kenne ich von meinen Sony TC-K 520. Da hatte jedes irgendeine Macke. Aber nach den Ebay Beschreibungen scheint auch das 620er diese Macken zu haben. Eigenartig, was Sony da wohl verbockt haben mag ?(
Gruß
Lorenz
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#14
Es waren bisher bei allen 3 Geräten die Köpfe im Eimer, wundern würde es mich nicht, wenn es auch bei dem so ist, aber der sieht optisch halt noch n bisschen besser erhalten aus, als die Anderen Beiden, das ist das was mich so wundert.

Andruckfilz ist ok, habe mehrere Cassetten probiert, die in anderen Geräten laufen und auch das Laufwerk im ausgebauten Zustand beobachtet.

LG Tobi
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#15
Habe heute das Zahnrad erhalten und einen neuen Tonkopf eingebaut. Der Fehler bleibt erhalten, das Band hat aber 100%ig Kontakt zu allen wichtigen Stellen. Mechanisch kann das Problem also nicht sein. Zur Erinnerung: Wenn ich links und rechts am Stecker brücke kommt auf beiden Seiten ein identisches Signal, deshalb dachte ich es könne kein Fehler in der Elektronik sein. Wenn ich am Stecker messe sind aber auch beide Seiten des Kopfes identisch.

Was kann das denn nur sein?
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#16
Wo ist denn der Tonkopfspezi garlock? Den bräuchten wir jetzt.
Gruß
Lorenz
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#17
Hallo,

Gehe ich richtig von der Annahme aus das bei der Wiedergabe der linke Kanal fehlt ?

Zuerst solltest du während der Wiedergabe mal den linken Wickeldorn leicht bremsen kommt der Ton dann auf der linken Seite stimmt was mit der Bandbremse nicht, diese Bremse ist der Löschkopf der bremst das Band indem er auf einen Filz im gegenüberliegenden schwarzen Stift der in das Kassettengehäuse eingreift drückt.

Welchen Stecker genau hast du gebrückt ?

mfg 8)
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#18
Den Stecker der direkt vom Wiedergabekopf auf das Board geht.

Die Aufnahme hab ich noch nicht probiert. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Löschkopf an der Stelle wo der Filz ist eine Einbuchtung hat. Ich habe bei ausgebautem Laufwerk mal gegen den Kopf gedrückt, da ist das Band dann stehen geblieben, die fehlende Seite war aber zu keinem Zeitpunkt zu hören. Ich habe noch einen Löschkopf aus dem Schlachtgerät, den ich ggf. Einbauen könnte. Das LW vom Schlachtgerät ist zwar auch noch ok, allerdings ist mir da der linke Bolzen von der Tonkopfhalterung abgebrochen. Hatte das dann mit einer Schraube von hinten Improvisiert aber dann stand der Kopf nicht mehr richtig gerade. Funktioniert hat es aber. Das war auch einer der Gründe weshalb ich das Schlachtgerät haben wollte.

So einen richtigen Reim kann ich mir darauf grad nicht machen. Wird der Wiedergabekopf vielleicht über dieses Schaltrad am LW ein und aus geschaltet? Dass da irgendein Kontakt komisch ist?

Ich wollte heute mal probieren den Kopf vom funktionierenden Deck auf die Platine des kaputten zu stecken und dann beide Geräte gleichzeitig zu starten um schon mal sicher gehen zu können, dass es nicht doch vom Board kommt.

Oder kann es sein, dass irgendwas mit dem A/W Schalter nicht stimmt? Das ist wieder so ein Fehler, da weiß ich nicht wo ich suchen soll.

LG Tobi
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#19
Einen Kontakt vom Schaltrad kann ich nicht erkennen.

Das Tonkopfsignal geht in das IC1 und wird dort verstärkt.
Leider liefert der Tonkopf Systembedingt nur 168µV, zu messen direkt an der Tonkopfleitung. Das geht vermutlich nur mit Oszi.
Am Ausgang des IC müssen es dann 56mV sein.

Hier würde ich anfangen.
   
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#20
Neue Erkenntnisse:

Ich habe beide Decks aufgeschraubt und sie über Kreuz betrieben, also kaputten Kopf auf das Board des anderen gesteckt und dann beide gestartet, ebenso funktionsfähiger Kopf aufs kaputte Deck gesteckt usw. Der Fehler wandert mit, die Elektronik ist 100% in Ordnung!
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#21
Dann tausche den kaputten Kopf doch einfach aus. thumbsup
Gruß
Lorenz
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#22
Hab ich doch schon. Am Tonkopf liegt’s nicht, da ist jetzt ein noch recht neuwertiger aus dem Fundus meines Freundes drin, der alte sah aber auch nicht defekt aus. Vielleicht ist es wirklich die Bremse oder am Kabel stimmt was nicht, das irgendwie die Schirmung kaputt ist oder so, ich kann ja nur den Widerstand messen mit meinem Multimeter und der ist bei Beiden Spulen gleich. Zumindest hab ich nix falsch angelötet oder einen Kurzschluss verursacht, aber dann wäre es ja mit dem alten Kopf auch schon gegangen. Ich baue später das Laufwerk noch mal aus und versuche das mit dem Wickeldorn. Vielleicht hängt es ja wirklich mit dem Löschkopf zusammen, der an der Stelle, wo er gegen den Filz presst eine Delle hat, dann rutscht vielleicht das Band zu locker durch, wobei ich ja wie gesagt gestern schon da gegen gedrückt habe und das Band dann irgendwann einfach stehen blieb, der Kanal kam davon aber auch nicht wieder.

Die dümmste Situation wäre jetzt, wenn der Alte und der neu eingebaute Kopf Den selben Defekt hätten - der „neue“ war ja wie gesagt schon mal irgendwo eingebaut. Tja das kann ich so Nicht prüfen.

Kann nur hoffen dass es nicht so ist.

LG Tobi
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#23
Ach Leute... eben ist das Kabel vom Wickelmotor abgegangen. Daraufhin das von den Bandwahltasten, nachdem ich Alles wieder angelötet habe, gehen MPX Filter und Bandwahl nicht mehr. Ich hab keinen Bock mehr. War beim Schlachtgerät auch so. Leitung vom Capstanmotor abgegangen, wieder angelötet, Capstanmotor ging nicht mehr. Einmal Laufwerk abgezogen und wieder angebaut - Display dunkel. Keine Ahnung warum da immer 10 andere Sachen kaputt gehen, wenn man eine repariert, die dann für mich nicht mehr nachvollziehbar sind. Am Besten ich Kauf einfach noch eins für 20 Euro und hebe das hier als Ersatzteillager auf. Ein Scheiss ist das. :-(

LG Tobi
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#24
Achso MPX geht doch, wird nur bei Aufnahme angezeigt.
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#25
Nee nee. Sorry aber das Ding ist ein Fall für die Tonne.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten den Kopf einzustellen. Entweder er klingt gut aber geht nur auf einer Seite, oder das Band wird am Rand geknittert und es gehen beide Seiten.

Mittlerweile ist die Pegelanzeige ausgefallen und das Laufwerk stoppt ohne erkennbaren Grund alle paar Sekunden. Ich will nicht mehr.
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#26
Vielleicht wäre das eine Lösung: Big Grin :whistling: :whistling:

https://www.youtube.com/watch?v=574ZVKX8Rig

Nicht so ernst nehmen Wink
Aber der Typ gehört trotzdem eingewiesen, wenn man sich so die anderen Geräte anschaut X(
Gruß
Lorenz
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#27
Nee, aber um das wieder perfekt hinzubekommen werde ich wohl noch ein zweites Gerät brauchen. Hat keinen Sinn mit dem Bandlauf zu experimentieren wenn ständig noch mehr kaputt geht. So halbe Sachen bringen es nicht. Es ist aber auch nicht unwahrscheinlich, dass die Köpfe dieses Phänomen häufig haben, auch wenn man so Nichts sieht. Dann war das vielleicht Einer, der auch davon betroffen war, ist ja komisch, wenn das Beide machen. Den Wickeldorn bremsen hat jedenfalls auch nix gebracht. Es liegt entweder am Tonkopf selbst und Beide sind zufällig kaputt (was ja erklären würde, warum der schon mal eingebaut war, vielleicht ist er einfach nur aus Nachlässigkeit in der Kiste gelandet). Einen hab ich jetzt noch, weiß aber nicht, ob der nicht auch diesen Fehler hat, oder ob’s am Gerät liegt und am Laufwerk irgendwas mechanisch nicht stimmt, was man als Laie nicht gleich sieht.

Vielleicht ist das Gerät aber auch empfindlich gegen ESD. Da ist ja viel mit Mikroprozessor und ich habe hier keinen gesicherten Arbeitsplatz. Es passiert jedenfalls immer, wenn man das Laufwerk mehrmals ausbaut und unter Spannung das ausgebaute Laufwerk ausprobiert. Beim Nächsten hoffe ich, dass Alles auf Anhieb funktioniert und vielleicht auch ein gepflegter Kopf drin ist. Dann brauche ich nur Andruckrolle, Zahnräder und Capstanriemen tauschen und ggf neu einmessen und dann bin ich zufrieden.

Die Unterschiede zwischen links und rechts waren aber bisher bei Allen Geräten sehr drastisch, auch das kann ich mir nur durch Abnutzung des Kopfes erklären, wobei der W Kopf so aussieht als hätte er eine Glasbeschichtung oder sowas. So eine richtig starke Abnutzung sieht man den Siegeln jedenfalls nicht an. Ich habe gestern noch mal Alle verglichen. Es ist ein Glücksspiel.

LG Tobi
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#28
Hallo,

Könnte es sein das der Tonkopf in der Höhe verstellt wurde ?

Mann kann den Kopf über die linke Einstellschraube in der Höhe verstellen und über die Rechte den Azimut.

Du kannst ja die Tonkopfhöhe mit dem anderen Laufwerk vergleichen.



mfg 8)
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#29
Der Tonkopf war ja anfangs original, da hab ich die Höhe gemessen und den neuen genau so eingestellt. Fakt ist, dass - wenn die Höhe so ist, dass das Band an den Kanten nicht anstößt, der eine Kanal komplett weg ist. Nur wenn ich den Kopf so versetze, dass das Band geknickt wird, habe ich auf beiden Seiten Sound, dann klingt es aber undeutlich und wenn ich versuche es so einzustellen dass der Azimut stimmt ist der Kanal wieder weg oder wird undeutlich.

Das mit dem Wickeldorn hab ich ausprobiert, wie beim Andrücken des Löschkopfes hält das Band irgendwann an, aber ohne eine Veränderung des Sounds. Da das Kopf, den ich dann eingebaut habe auch schon benutzt war gehe ich mal davon aus, dass beide Köpfe den selben Defekt haben und es nicht auf das Deck zurückzuführen ist. Ich habe jetzt noch einen Kopf, der auch schon eingebaut war plus die beiden abgenutzten aus den anderen Beiden Geräten, die noch einigermaßen gehen, aber auch nicht mehr ideal sind.

Ich kann nur mutmaßen, aber es wird mir wohl nix Anderes übrig bleiben, als noch ein Gerät zu kaufen in der Hoffnung, dass der Kopf da ok ist. Einen Neuen werde ich wohl nicht mehr organisiert kriegen. Deshalb hab ich jetzt auch keine Ambitionen mehr, das Gerät auf die anderen Fehler zu prüfen, selbst wenn es sonst wieder perfekt läuft, was bringt’s, wenn Alle Köpfe die ich habe nicht mehr gut sind? Das Ärgerliche ist ja, dass keiner der Köpfe den Eindruck macht, als wäre er derart kaputt. Die sehen eigentlich Alle noch ganz gut aus und der Wiedergabekopf hat irgendeine Beschichtung die fast aussieht wie bei einer Glasbeschichtung, aber offenbar ist es Keine.

LG Tobi
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#30
Sorry für die vielleicht doofe Frage, aber warum muß es denn unbedingt dieses Modell sein?
Nach meinen Erkenntnissen hatte Grundig von Beginn an die unterschiedlichsten Probleme mit diesem Gerät.
Viele Grüße
Jörg
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#31
Ich habe den 7500er Turm und würde eben gerne 2 gleiche Geräte haben, weil es optisch schöner ist. Im Moment steht da als zweites Deck ein Dual C839 RC was aber auch ständig kaputt ist. Ich dachte auch schon an ein CF7400 - wäre ja sinnvoll, weil es eh nur einen Monitor gibt - aber das Problem ist da ebenfalls, dass es aus der Reihe tanzt, erstens ist es in schwarz sehr selten, zweitens preislich in der selben Kategorie oder sogar teurer und drittens hat es eine grüne LED Kette, was optisch zusammen mit den bläulichen FL Displays ziemlich doof aussieht. Am Ende hätte ich gerne den ganzen Turm inklusive eines CD 7550 - eigentlich finde ich den 7500er ja schöner, aber der sieht dann mit der Grünen Anzeige und denn LEDs auch wieder unpassend aus. Einen CD 7550 habe ich auch schon, nur leider habe ich ihn versehentlich in braun gekauft, was wieder nicht passt, also muss er wieder weg. Jetzt war der Plan, 2 gängige Tapedecks zu kriegen (eins hab ich ja jetzt) und mich dann um den CD Player zu kümmern. Verstärker und Tuner laufen. Nur als Plattenspieler ist da im Moment ein PLX 1000 dran, ob ich den noch durch einen Plastikbomber PS 7500 oder 7550 austausche, der von den Maßen nicht mal richtig passt weiß ich noch nicht.

Wenn Alles geht wollte ich jedenfalls die Deckel mal neu lackieren lassen, die haben nämlich Alle Kratzer. Eigentlich ist die Anlage in Silber ja schöner, wo dann auch wieder ein CD 7500 ganz gut passen würde, der sieht ja in schwarz irgendwie sowieso nicht so toll aus, aber da sonst Alle Geräte im Haushalt schwarz sind und ich sie ja mit dem PLX 1000 kombinieren wollte habe ich mich dafür entschieden den Turm in schwarz zu kaufen.

Die Krönung wäre dann natürlich noch ein passender Videorecorder, aber weil Grundig damals für HiFi und Video unterschiedliche Maße hatte passt das dann eh nicht (VR 480 hat glaub ich 42 cm und müsste dann ja unter den CD Player. Passt zwar designtechnisch sonst ganz gut aber dann müsste man halt irgendwie Seitenteile dran bauen und so ein VHS Recorder ist halt nach 35 Jahren auch Sau anfällig, deshalb lasse ich das lieber. Aber den Rest hab ich mir schon so in den Kopf gesetzt.

Es ist ja auch nicht meine Hauptanlage, sondern die Partyanlage in der Küche. So einzeln wirken die Geräte etwas altbacken aber zusammen - vor Allem wenn’s dann leuchtet, sieht es gar nicht so schlecht aus. Wenn ich 2 Tapedecks habe fände ich es auch ganz cool Tape 2 am Verstärker zusätzlich hinten raus zu legen, dann ginge zwar der Monitor nur noch über Kopfhörer, aber wenn beide Decks übereinander stehen kann man das Obere an Tape 1 und das untere an Tape 2 anschließen und dann brauch ich, wenn ich betrunken bin nicht die ganze Zeit überlegen wo ich hinschalten muss. Die Tasten sind bei dem V7500 etwas unlogisch angeordnet. Phono Tuner Tape 1 Tape 2 CD wäre viel logischer. Und den Monitor als einzige Quelle rechts neben das Display zu setzen ist auch unsinnig. Auch im klaren Kopf muss ich oft überlegen wo die Taste eigentlich ist, die ich drücken muss um Cassette zu hören...

Sowieso ist es dämlich dass Monitor nicht Tape 3 Monitor heißt oder Tape 1 Monitor, dann hätte man Tape 3 von mir aus auch VCR nennen können oder so.

LG Tobi
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#32
Hallo,

Das ist ein Spezieller Kopf der Aufnahmekopf ist aus Hard Permalloy der Wiedergabekopf ist aus Ferrit.

Die Spurbreite beträgt ca. 1mm dh. das Band müsste mindestens 1mm verschoben sein das ein Kanal nicht mehr hörbar ist.

Mach doch bitte ein paar Bilder vom Laufwerk und den Köpfen bei denen du dir nicht sicher bist ob sie noch funktionieren, die sollten Qualitativ gut sein damit ich auch was erkenne.

Kannst mir die Bilder auch gerne per Mail schicken, ich hab dir meine MAil per PM geschickt.

mfg 8)
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#33
Ich habe den Kopf ja in allen möglichen Positionen verstellt, bis das Band an Beiden Führungen angestoßen ist. Und ich hatte auch eine ziemlich perfekte
Mittelposition, wo es sauber durchlief, und da ging’s halt nicht.

LG Tobi
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#34
Hey garlock, du solltest jetzt Post haben!

LG Tobi
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#35
Es geht jetzt. Der „neue Kopf“ hatte genau das selbe Problem, hab ihn nochmals durch einen Anderen ersetzt. Allerdings werden Typ IV Bänder nicht mehr richtig gelöscht. Ich werde wahrscheinlich den Löschkopf auch noch tauschen müssen, der ist ganz schön runter.

Eigenartig ist bei diesen Decks, dass man nie am äußeren Zustand ausmachen kann, wie viel die gelaufen sind. Es gibt welche, da ist die komplette Beschriftung der Laufwerkstasten weg und die Köpfe sind noch ok, und dann gibts Welche die sehen aus wie neu und die Köpfe sind komplett runter.

Komisches Deck und komische Köpfe, zumal man ihnen die Abnutzung nicht mal wirklich ansieht. In anderen Geräten sehen die Köpfe teilweise katastrophal aus und haben extremen Einschliff, klingen aber noch wie am ersten Tag.

LG Tobi
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#36
Vielleicht sollte man mal eine "Vorsicht! - Diese Decks sind nur für Reperatur-Profis" Liste mit Kassettendeck erstellen, wäre vielleicht gerade für Neueinsteiger hilfreich. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will dir hier deine fachliche Kompetenz nicht absprechen. Ich dachte einfach nur an potentielle Frustvermeidung bei der Liste.
Gruß
Lorenz
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#37
Nee, hab ich jetzt auch nicht so verstanden. Die Liste würde dann aber sehr lang, denn sehr viele Geräte haben mittlerweile Macken, die schwer in den Griff zu kriegen sind, wenn man wirklich will, dass es perfekt läuft. Aber ja, das Grundig kannst du auf jeden Fall schon mal drauf setzen.

Gibt aber auch jede Menge Decks, die ich als irreparabel einstufen würde. Ich hatte 2 Geräte von Wega, die ich für Freunde wieder fit machen sollte. Das taugte nach so häufiger Benutzung einfach nix mehr, die Elektronik war simpel und das war auch Alles noch ok, aber die Mechanik war komplett hin. Ich habe das nicht mehr leierfrei zum Laufen gebracht. Fall für die Tonne.

LG Tobi
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#38
Also bisher hätte ich für die Liste dein Grundig CF7500, Sony TC K 520, Naka Dragon (der soll auch diverse miese Fehler haben). Ich meinte halt so Decks, wo Serienprobleme auftreten, keine Einzelfälle. Das TC-K 690 soll auch ein häufiger Knitterkanidat sein. Dann bei einigen Sony ES Decks (ich glaube besonders das 770ES) ist da die Sache mit den SMD Elkos für den Motor oder so. Ich denke sowas könnte man recht übersichtlich halten. Da könnte man auch mal alle kleinen Decks mit dr***s Laufwerken reinnehmen, wo man nicht vernünftig Riemen oder anderes tauschen kann, da hatte ich schon auch zwei auf dem Tisch, ein 90er Jahre einfach UHER, und ein Pio CT33?, das müsste ich nochmal googlen.
Aber das gehört nicht hierher, ich mache mal einen extra Thread dafür auf.
Gruß
Lorenz
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#39
Naja, ich glaube nicht dass das Einzelfälle sind. Die Wega Tapedecks waren halt recht günstig und solide, dafür auch gut, aber die Laufwerke sind irgendwann einfach hin und das betrifft glaub ich sehr sehr viele Geräte im Alter. Und bei den größeren Geräten drehen sich die Capstane ja meist durchgehend, sobald das Gerät eingeschaltet ist. Mein GX75 ist auch komplett fertig gewesen, weil ich das über Nacht öfter mal an gelassen habe um neue Musik für den Walkman oder das Autoradio auf dem Weg zur Arbeit zu haben. Da war dann der Gleichlauf nicht mehr so dolle.

Sobald die Lager hinüber sind kann man bei vielen Geräten nicht mehr viel machen, wenn man kein besser erhaltenes Schlachtlaufwerk hat und das wird - je älter die Sachen werden nicht einfacher. Dann kommen die vielen porösen Zahnräder und Plastikteile hinzu wofür es nicht immer Ersatz gibt, die abgenutzten Köpfe kommen auch noch dazu, gerade in Geräten mit Pausensuchlauf und Programmiermöglichkeiten. Das sind häufig nur Topp Geräte und Laufwerke die in sehr vielen Geräten verbaut waren. Für den Rest macht sich Niemand die Mühe. Und klar wenn man gut basteln kann ist wahrscheinlich Alles irgendwie machbar, aber Lager wechseln oder Köpfe läppen, da hört es bei mir auf und auch bei vielen elektronischen Fehlern gebe ich meistens auf, weil ich einfach keine Teile habe und es hier in Kassel keinen Elektronikladen mehr gibt, was heißt, dass ich die Teile einzeln im Internet bestellen muss und wenn ich dann feststelle dass außer Transistor A auch noch Kondensator B kaputt ist bestelle ich danach wieder und wieder und wieder und das macht leider überhaupt keinen Spaß. Da ist es bei so günstigen Geräten wie dem CF 7500 einfacher man kauft 2 oder 3 Schlachtgeräte und irgendwann gehts dann, außer es ist bekannt, dass in allen Geräten schlechte Kondensatoren drin sind oder sowas, aber dafür gibts ja dann meistens fertige Repair Kits wo man nicht 20 mal neu bestellen muss.

Das Dual C839 RC kannst du auch auf die Liste setzen. Das Laufwerk ist einfach nur Müll. An sich vom Aufbau her super, aber die Plastikteile sind Alle so porös oder abgenutzt, dass es nicht möglich ist das Gerät zuverlässig zu betreiben, ohne es ungefähr einmal die Aufzuschrauben und immer wieder die gleichen Fehler zu beheben. Wenn es läuft macht es wahnsinnig Spaß. Dieses Direct Load and Lock und die Autoreverse, es geht einfach Alles so schnell und idiotensicher.

LG Tobi
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#40
Zitat: weil ich das über Nacht öfter mal an gelassen habe um neue Musik für den
Walkman oder das Autoradio auf dem Weg zur Arbeit zu haben. Da war dann
der Gleichlauf nicht mehr so dolle.
Also ich mache meine Decks an, wenn ich hören will und danach wieder aus. :whistling:
Gruß
Lorenz
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#41
Capstanmotoren sind zum Glück teilweise noch als neue Ersatzteile erhältlich, weil relativ standardisiert. Für mein Technics hat mir Alex Nikitin einen in die Hand gedrückt und gemeint er kauft die zu 10 Pfund die Großpackung aus China.
Böse ist der Dauerlauf bei Anlagen wie der Sony FH-3, da läuft der Motor nämlich auch dann, wenn das Gerät nur als Verstärker oder Radio verwendet wird, es sei denn man zieht extra an der Rückseite das Verbindungskabel zwischen den Komponenten ab.
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#42
Tja Kassettenkaiser... vor 10 Jahren war die Cassette für mich aber noch mein Alltagsmedium und notwendig zum Musikhören im Auto oder unterwegs. Durch das Smartphone ist das jetzt nicht mehr zwingend so. Dementsprechend hab ich auch meine Geräte sehr exzessiv genutzt. Jetzt bin ich da auch etwas vorsichtiger.

Hat die FH 3 das gleiche Laufwerk wie die FH7? Ich hatte 2 FH7, da waren die Laufwerke und Köpfe so runter, dass es nicht mehr möglich war den Azimut zu justieren, da ging immer nur bei einer Cassette gut und selbst wenn man sie umdrehte stimmte es schon nicht mehr. Deshalb hab ich mich von dem Ding auch irgendwann verabschiedet. Hab sogar das Batteriefach dafür, aber keine vollständige FH7 mehr. Von den Komponenten her war die an sich ja ziemlich gut, klanglich aber enttäuschend. Ich weiß nicht ob die MK II oder MK III durch die Flat Speaker besser ist, aber in erster Linie lags glaub ich auch daran, dass der Equalizer erst oberhalb 100 Hz greift und es keine Loudness gibt.

LG Tobi
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#43
Ja, ich glaub die Laufwerke sind bei der ersten Serie FH-Türme gleich. Beschwören würd ich es aber nicht. Meine Mutter hat 1983 eine FH-3 in rot gekauft (die seltenste Farbe) und regelmäßig, aber nicht besonders viel verwendet, um kurze Tanzsequenzen zu beschallen. Ab ca. Mitte der 90er wurde an den Aux ein MD-Walkman gesteckt. Inzwischen ist definitiv der Riemen fertig, ansonsten würde ich eigentlich erwarten, dass das Laufwerk relativ wenig Stunden runter hat. Ich glaub standardmäßig waren das bei einem Wochenend-Workshop viermal ca. 5 Minuten zum Aufwärmen, und das ein paar Mal im Jahr...
Mit Typ 1, 2 und 4 und manueller Aussteuerung mit LED-Kette war das Konzept eigentlich ziemlich luxuriös für eine Kompaktanlage!

Die Lautsprecher sind allerdings wirklich keine Offenbarung.
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#44
Ja,

Wobei die Pegelkette irgendwie keinen wirklichen Sinn gemacht hat. Die hat bei sämtlichen Fremdaufnahmen totale Übersteuerung angezeigt und entweder das ALC war mega übertrieben leise oder der Kopf hatte eine andere Empfindlichkeit. Der Sound des Cassettendecks an sich war schon HiFi Niveau, trotzdem, darauf aufgenommene Cassetten dürften die 0 dB Marke anderer Decks nicht erreicht haben.

Ich bin jetzt jedenfalls mit der Sache mit dem Löschkopf beim CF 7500 weiter. Also ideal ist auch der Tauschkopf nicht, er hat ebenfalls eine Delle. Hab’s trotzdem getauscht und es wurde besser, aber nicht ideal. Dementsprechend habe ich den Löschstrom erhöht, das funktioniert nun auch. Ich merke aber auch am A/W Kopf, dass der nicht mehr so ganz frisch ist, denn auch hier hat Typ IV Band auf der linken Seite bereits Verluste, verglichen zu Typ I und II, während das im Anderen Deck mit neuem Kopf nicht auftritt, da ist der Pegel bei allen Cassetten verhältnismäßig gleich. Bandpfad und die Empfehlung von Garlock mit der Bremse habe ich auch geprüft, da ist Alles ok!

Es sind also, wenn ihr mit so nem Gerät Probleme habt ziemlich eindeutig die Köpfe. Mir ist auch im direkten Vergleich aufgefallen, dass der benutzte Kopf einen leicht anderen Charakter in den oberen Höhen hat, als der Neue. Es klingt leicht verhangen, nur im direkten Vergleich bemerkbar, aber definitiv da. Der Klang verschlechtert sich also schleichend, bis der Kopf absolut hin ist. Ich habe das bei meinem Ersten Gerät auch bemerkt. Der rechte Kanal wurde dort immer leiser. Am Anfang klang er noch so gut wie der Linke mit minimalem Pegelabfall und dann nahm auch der Höhenfrequenzgang ab, das hörte sich dann an, als wäre die rechte Box irgendwie zu leise und das hat in der Zeit zwischen „Klang noch gut“ und wurde „deutlich schlechter“ keine 100 Stunden gelaufen.

Der „totale Verschleiß zur Unbrauchbarkeit der Köpfe“ kommt also relativ schnell und unerwartet. Ganz komisch das Alles.

LG Tobi
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#45
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=257088#post257088 schrieb:Wobei die Pegelkette irgendwie keinen wirklichen Sinn gemacht hat. Die hat bei sämtlichen Fremdaufnahmen totale Übersteuerung angezeigt und entweder das ALC war mega übertrieben leise oder der Kopf hatte eine andere Empfindlichkeit. Der Sound des Cassettendecks an sich war schon HiFi Niveau, trotzdem, darauf aufgenommene Cassetten dürften die 0 dB Marke anderer Decks nicht erreicht haben.
Das kann ich mich von der FH-3 definitiv nicht erinnern! Da kam mir die Aussteuerung eigentlich immer normal vor. ALC gibt es meiner Erinnerung nach nicht, nur einen gemeinsamen Pegelsteller für beide Kanäle. Testen kann ich das wie gesagt nicht, da der Riemen längst in die Ewigkeit eingegangen ist. Und nach dem Riementausch bei einer FH-707 lege ich auf Eigenleistung bei diesem Familien-Heiligtum wenig Wert.
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#46
Ich habe mir die FH3 grad mal angesehen. Die hat nur eine Pegelkette am Verstärker und einen MIC Level Regler, das Cassettendeck hat aber automatische Aussteuerung und gar keine eigene Kette, während die FH7 sowohl am Verstärker, als auch am Cassettendeck eine eigene hat.

LG Tobi
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#47
Ich nehme mit dem CF 7500 mit dem neuen Kopf und einer Typ IV Cassette grad mal was auf. Ich bin absolut begeistert, auch von der Handhabung. Die Tasten sind toll angeordnet, die Pegelanzeige ist mir fast ein Bisschen träge, ist aber sehr einfach damit vernünftig einzupegeln aber das allerwichtigste ist: Die Aufnahme ist hervorragend und das mit dem Stellen Anpeilen, wenn das Gerät auf Pause steht und man drückt auf Rück oder Vorlauf ist eine gute Angelegenheit. Es spult dann ganz langsam sodass man z.B. Wenn kurze Pausen zwischen den Liedern sind Und man eigentlich nur das vorige Stück auf der Cassette haben und danach ein neues Aufnehmen will und man schafft es nicht die Position durch Stoppen am Ende des Liedes zu kriegen, ohne dass ein Stück vom nächsten Song noch zu hören ist bis die Löschung einsetzt, genügt ein Tippen auf Pause, dann kurz Rücklauf und dann hat man genau die richtige Position. Es spult immer nur so lang wie man die Spultaste gedrückt hält.

Sehr sehr schönes Gerät, jetzt wo es läuft! Aber das Andere braucht auch noch einen neuen bzw. geläppten Kopf, damit es genau so gut klingt!

LG Tobi
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#48
Hat die Anzeige "Peak Hold"?
Gruß
Lorenz
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#49
Ja hat sie. Sie ist aber insgesamt recht träge abgestimmt. Bei dynamikkomprimierter Musik steht sie manchmal komplett. Das hat Grundig aber auch bei den Zeigern schon so gemacht. Die sind irre träge. Macht aber für den Konsumenten auch Sinn, denn dadurch sind sie leicht abzulesen. Wie oft habe ich bei den flinken Japanern geflucht, weil die Peaks dann im Nachhinein doch am Anschlag waren. Deshalb mag ich so Zappelzeiger auch nicht so gerne, vor Allem VU nicht. Fand ich immer unübersichtlich.

LG Tobi
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#50
VU misst ja auch die Lautheit. Das kann man zum aussteuern sowieso vergessen. Persönlich finde ich schnelle Anzeigen toll. Aber generell sollten solche Anzeigen Peak Hold haben. Die LCD Anzeige im B215 wäre mir zu träge, das sind meine Sonys, besonders die 590er und das 500er (was eine Anzeige in 1 dB Schritten hat thumbsup ) deutlich lieber. Aber meine fast Lieblings-Anzeige ist die:
https://youtu.be/MN0J1B-JMxk?t=59
Gruß
Lorenz
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