Butter-und-Brot-Plattenspieler: Alternativen zu Thorens und Dual
#1
Thorens-Plattenspieler geniessen ein hohes Ansehen in audiophilen Kreisen.
Geht es darum, mit überschaubaren Investitionen an Geld und Bastelei in die Vinyltechnik (wieder)einzusteigen, läuft die Empfehlung des öfteren auf einen gebrauchten Dreher aus Lahr heraus.

Wer einfach einen guten Plattenspieler mit erwiesener Praxistauglichkeit will und Diskussionen über Klangnuance eher aus dem Weg geht, schwört auf Dual.

Die Technics SL 1210 haben Kultstatus bei den Liebhabern japanischen HiFí-Maschinenbaus erlangt, ebenso beliebt sind die an diesen Dreher angelehnten Modelle anderer japanischer Anbieter.

Sieht man mal von diesen Marken und von den ganzen hochpreisigen High-End-Modellen ab, könnte man meinen, es gäbe keine anderen Plattenspieler. Zumindest wird in Zeitungen und Foren darüber weder berichtet noch diskutiert. Dabei hatten zur Vinylzeit alle namhaften Anbieter einen oder mehrere Dreher im Programm, wo immer sie auch hergekommen sein mögen.

Wie sieht es also aus mit den Plattenspielern von

- SABA (die nicht nur von Dual bezogen)
- Elac
- Philips
- Telefunken
- Grundig
- (...)
Michael(F)
Zitieren
#2
Mein Vater hatte in den 60ern mal einen Elac, Miracord 40 könnte es gewesen sein. War ein Vollautomat aber ohne Wechselfunktion und Reibradantrieb. Montiert war ein Elac Tonabnehmer. War ein schönes Gerät, so ähnlich sah es aus:
[Bild: Miracord40Aallanother.jpg]
Schön zu bedienen waren die langhubigen, leichgängigen Drucktasten.

Neben meinem TD 115 MKI habe ich seit letztes Jahr auch einen Braun PS 350. Auch ein schönes Gerät.
[Bild: ps350regie510.JPG]
Wenn man den Tonarm im ausgeschalteten Zustand bewegt, spürte man Rasten für die unterschiedlichen Plattengrößen, sodass man die richtige Stelle zum Absetzen leichter findet. Der Plattenteller ist etwas kleiner als 30 cm. Der Antrieb erfolgt mit einem kombinierten Riemen/Reibradantrieb. Antiskating erfolgt über Federkraft. Er hat eine mechanische Endabschaltung. Z.Z. ist bei mir ein Shure V15 III montiert.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#3
Zunächst würde mich der Kultstatus vom Technics interessieren... Wenn ich an den Luftikus von Luxmann, die Brecher von Sony, Kenwood oder Yamaha und Denon denke, läuft mir das Wasser im Munde zusammen, aber dieses teure und wie ich zumindest finde, nicht besonders hübsche Gerät hat es irgendwie geschafft. Warum?

Die SABA-Plattenspieler PSP350 und 250 (Bj. ~ 1978-1981) sind sehr robust. Der 350er ist quartzstabilisiert und vollautomatisch, Bedienung bei geschlossener Haube möglich. Das ewige Nachregeln bei den nicht-gequartzten Geräten nervt mich, daher benutze ich den 250er nur ungern.

Vor diesen beiden gab es 2 Dreher passend zur 2000er Anlage (Bj. ~ 1975 - 78), deren Bezeichnung mir derzeit nicht einfällt. Beide machen keinen robusten Eindruck, viel Plastik. Die Geräte machen so keine Freude. M.W. gab es auch keine silberne Ausführung pasend zur silbernen 2000er Anlage, sondern nur schwarz-grau.
Zitieren
#4
Als der Technics auf den Plan trat, war das einach ein futuristisches Gerät, eine Alternative zu den Nussbaumzargen von Dual und Thorens. Der S-Tonarm machte optisch was her. Liebe auf den ersten Blick, um so erfreulicher, das unter Schminke auch Substanz vorhanden war.

"Japanische Plattenspieler" wäre sicher ein lohnender thread, das war schon eine Welt für sich. Modern zu einer Zeit, in der der Plattenspieler anfing, altmodisch zu werden.
Michael(F)
Zitieren
#5
Wieso aber ausgerechnet Technics? Viele Japaner hatten seinerzeit bildschöne Geräte, z.B. die CEC: günstig (~200/300 DM) und S-Tonarm schon in den frühen 70ern.
Zitieren
#6
SEHR empfehlenswert : der Telefunken RS-30 bzw. seine baugleichen Brüder STS 1 und CS 20.
Link : http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/tel...index.html
Schwerer Direkttriebler mit zweitem Motor für den Tonarm. Quarzkontrolliert, sehr komfortabel. Sehr gute Verarbeitung. Sehr robut.
Und für kleines Geld zu bekommen - meinen habe ich für 29 Euro + Porto gekriegt. Teurer als 70 - 80 Euro wird er fast nie gehandelt.
Ich habe ihn mit einem Denon DL 103 betrieben - hervorragend !
Zitieren
#7
Zitat:highlander postete
Zunächst würde mich der Kultstatus vom Technics interessieren... Wenn ich an den Luftikus von Luxmann, die Brecher von Sony, Kenwood oder Yamaha und Denon denke, läuft mir das Wasser im Munde zusammen, aber dieses teure und wie ich zumindest finde, nicht besonders hübsche Gerät hat es irgendwie geschafft. Warum?

.............
Hallo Andreas,

da nun mein soeben geschriebenes ins Nirvana verschwunden ist, werde ich zuerst einmal versuchen, die von Dir gestellte Frage zu beantworten.

Der Kultstatus der 1200er Serie basiert aus ihrem berechtigten Ruf sehr zuverlässig zu sein, welches sie zigfach im harten Diskothekenbetrieb unter Beweis gestellt. Zu dem gepaart mit sehr guten klanglichen Eigenschaften.

=> Michael F

wenn gewünscht kann ich hier so manche Dinge aus Michael Ottos Archiv zu den Japanischen Plattenspielern hier einstellen. Die Erlaubnis dazu habe ich. Bitte Dich dann aber einen neuen Thread auf zu machen.

Gruß
Jürgen
Zitieren
#8
Hallo Freunde,

Quelle: Braun Prospekte von Anfang der 70.er aus dem Archiv von Michael Otto

Braun PS 600 HiFi Plattenspieler mit Wechselautomatik

[Bild: PS_600.jpg]

Ein Gerät mit Studioqualität, das als Baustein großer Musikanlagen alle Details und Eigenschaften
für den qualifizierten Einzelbetrieb besitzt, und das außerdem mit der Automatik
für den Plattenwechsel ausgerüstet ist.
Der neue Braun Plattenspieler PS 600 ist ein HiFi Studiogerät mit Wechselautomatik. Er wurde geschaffen für Musikliebhaber, die sich einen Plattenspieler wünschen, der einerseits alle technischen Finessen für naturgetreue Musikwiedergabe besitzt und andererseits für den Dauerbetrieb die Bequemlichkeit bietet, Platten automatisch zu wechseln. Wie bei allen seinen Studio-Plattenspielern folgt Braun auch beim Bau des PS 600 dem Grundsatz, alles zu tun, was zu bester Wiedergabegüte führt und kompromißlos alles auszuschließen, was die Qualität auch nur geringfügig beeinträchtigen könnte. Anders gesagt: Trotz seiner technisch aufwendigen Wechselautomatik, trotz seines ungewöhnlichen Bedienungskomforts in allen Funktionen, erreicht der PS 600 alle technischen Eigenschaften wie sie die Studio Plattenspieler des Braun Programms haben.
Bei seiner Entwicklung kamen dem PS 600 die guten Erfahrungen zugute, die Braun beim Bau des bekannten Studio-Plattenspielers PS 500 gewinnen konnte, von dem eine der führenden Fachzeitschriften, die «HiFi Stereophonie», sagt, er gehöre zu den interessantesten und funktionstüchtigsten Plattenspielern, die derzeit auf dem Markt zu finden seien. Bei genauerem Vergleich wird man feststellen, daß sich beide Geräte in wesentlichen technischen Details gleichen oder ähneln.
Das trifft insbesondere für die Aufhängung des Chassis zu, die, besser als jede andere im Plattenspielerbau bekannte Dämpfung, in Form einer ÖIhydraulik Laufwerk und Tonarm gegen Vibrationen, Bodenschwingungen und sogar gegen feste Stöße schützt. Gerade bei einem HiFi-Plattenwechsler, der mit geringsten Auflagekräften spielen kann, ist diese Eigenschaft von besonderem Wert.
Ungewollte Schwingungen, gleich welchen Ursprungs, sind bekanntlich die größten Störfaktoren im Plattenspieler. Sobald sie sich über den Plattenteller auf die Platte übertragen, nimmt sie das Tonabnehmersystem auf. Tausendfach verstärkt werden sie uns dann durch die Lautsprecher als «rumpelnde» Geräusche hörbar gemacht. Immer ist der Motor des Plattenspielers durch kaum zu vermeidende Unwuchten seines Rotors der Ursprung solcher Rumpelgeräusche. Um diese Vibrationen auf ein Minimum zu reduzieren, wird im PS 600 ein im Plattenspielerbau bisher noch nicht verwendeter Elektronik-Motor eingebaut, der durch seine ungewöhnliche Konzeption viel weniger Schwingungen erzeugen kann als herkömmliche Motoren.
Ein zweiter gravierender Vorteil dieses Motors ist seine unvergleichliche Drehzahlkonstanz, die sich ergibt, weil die Drehzahl durch eine elektronische Regelautomatik ständig auf dem gleichen, durch Drehzahlschalter bzw. -feineinsteller eingegebenen Wert gehalten wird. Damit ist der PS 600 unabhängig von Spannungs- und Frequenzschwankungen im Stromnetz sowie Belastungsänderungen. Urnschaltungen auf die verschiedenen Drehzahlen sowie ihre Feineinstellung erfolgen nicht auf dem Umweg über verschiedene mechanische Übersetzungen, sondern direkt durch den Motor selbst.
Die ungewöhnliche Laufruhe des Elektronik-Motors er!aubt es, daß man auf diverse mechanische «Filtermaßnahmen» verzichten kann, beispielsweise auf die dämpfende Wirkung des elastischen Gummiriemens, und statt dessen den für einen Plattenwechsler notwendigen, robusteren direkten Reibradantrieb wählen kann, ohne daß an technische Werte auch nur geringfügigste Konzessionen gemacht werden müssen. Der Tonarm des PS 600 ist in drei Ebenen ausbalanciert und liegt in Präzisionskugellagern. Entsprechend der Auflagekraft einstellbar, kann eine Antiskating Einrichtung den geringen Zug des Tonarmes zum Platteninnern (Skatingkraft) ausgleichen, der sich bei einem so hochwertigen Plattenspieler auf den Abspielvorgang auswirken könnte. Tonabnehmer ist das magnetische ShureSystem 75-G II aus der High Trackability Serie.
Es wurde für höchste Abtastfähigkeit . geschaffen und ist für Auflagekräfte zwischen 0,75 und 1,5 Pond geeignet. Für korrekten Spurwinkel im Einzel und Wechslerbetrieb kann das System an der Tonkopfoberseite mit einem Knebel verstellt werden.
Die Drehzahl des Plattentellers wird optisch durch ein Leuchtfeld-Stroboskop angezeigt. Durch die Anordnung des Sichtfeldes außerhalb des Plattentellers kann die Drehzahl bei aufgelegter Platte und durch eine Spezial-Leuchtstoffglimmröhre bei jeder Art der Beleuchtung kontrolliert und über einen Drehzahlfeineinsteller verändert werden.
Mit dieser Ausstattung ist der PS 600 ein hervorragender Einzelspieler, der alle Details für ein individuelles Plattenspielen enthält. Auch in der Funktion als Wechsler besticht er durch erstaunlich einfache Bedienung. Alle Abspielvorgänge werden sicher über 4 leichtgängige Tipptasten gesteuert. Jederzeit ist es möglich, den automatischen Betrieb durch manuelle Eingriffe oder Änderungen zu unterbrechen. Eine hydraulisch gedämpfte Handabsenkung ist für behutsames Anheben und Absenken des Tonarmes willkommene Hilfe.
In klarer einfacher Form sind sämtliche Bedienungsdetails sorgfältig verarbeitet, praktisch ausgebildet und der einfachsten Bedienung entsprechend vernünftig angeordnet.
In seiner Formgebung und in seinen Abmessungen ist der PS 600 so gestaltet, daß er zu den Bausteinen der -studio» und «regie» Serie von Braun paßt.
Preis DM 860,- (einschl. Mehrwertsteuer)

[Bild: PS_600_b.jpg]

[Bild: PS_600_c.jpg]

Elektronikmotor Ölhydraulische Dämpfung
Störfaktoren können am wirksamsten bekämpft werden, wenn man entsprechende Vorkehrungen möglichst am Ort des Entstehens trifft, oder, noch besser, das Entstehen gänzlich verhindert. Dieser Weg der «aktiven Entstörung» wurde beim PS 600 konsequent verfolgt. Grundlage dafür bildet der elektronisch geregelte, kollektorlose Motor mit Hallgeneratoren-Kommutierung, der erstmals im Plattenspielerbau eingesetzt wird. Bereits der relativ kleine Rotor, präzis ausgewuchtet und mit extrem geringer rotierender Masse, reduziert Schwingungen auf ein derartiges Mindestmaß, daß man von fast vibrationsfreiem Lauf sprechen kann. Zudem sorgt die elastische zentrale Befestigung des Motors für ausgezeichnete Schwingisolierung. Um die Antriebswelle hundertprozentig zu zentrieren, wird jeder Motor nach seinem Zusammenbau mit Strom versorgt, auf Drehzahlen gebracht und die Antriebsrolle einzeln überschliffen. Unvermeidbare Toleranzen der Wicklung bewirken bei allen Motoren unterschiedlichen Stromfluß in den Spulensträngen. Diese elektrischen Unsymmetrien verursachen wiederum «unrunden» Lauf des Rotors. Im PS 600 behebt man die Fehlerquelle, indem man die zwei Spulenpaare gegeneinander und in sich selbst über die Elektronik abgleicht,
d. h. elektrisch symmetriert. Ein Mu-Metallmantel um den Motor verhindert, daß magnetische Streuung austreten und den Tonabnehmer beeinflussen kann. Ein solch idealer Antrieb erlaubt es, den Plattenteller ohne zusätzliche Filtermaßnahmen direkt über ein Reibrad anzukoppeln. So entfallen zusätzliche Lagerstellen, die selbst unliebsame Geräusche verursachen könnten. Das Reibrad ist exakt geschliffen, präzis gelagert und, da die Tellerdrehzahl elektronisch durch
Verändern der Motordrehzahl eingestellt wird, nur gleichförmigen Belastungen ausgesetzt.
All die aufwendigen Anstrengungen, Vibrationen innerhalb des Gerätes zu vermeiden, wären aber nutzlos, wenn Schwingungen von außen den Tonabnehmer erreichen könnten. Die Isolation des Plattenspielers gegen Stöße, Bodenschwankungen, Tritt- und Körperschall ist um so wirkungsvoller, je weicher man das Chassis federt, je niedriger die Eigenschwingungszahl des Feder-MasseSystems (Chassis und Aufhängefedern) ist. Je niedriger diese Frequenz aber ist, desto größer wird die Schwingungsweite der Federung bei gleicher Stoßenergie. Große Amplituden und langes Ausschwingen nach einem Stoß wirken sich nachteilig aus und müssen so weit wie möglich vermieden werden. Dieses komplexe Problem ist im PS 600 ungewöhnlich gut gelöst.
Für extrem weiche Aufhängung des Chassis sorgen drei lange Zugfedern großen Durchmessers. Damit weites und lang anhaltendes Ausschwingen verhindert wird, sind alle Federn fest mit einem Kolben verbunden und in allen Richtungen frei beweglich in einem ölgefüllten Gefäß eingebaut. Bei Auslenkung aus der Ruhelage wird die durch Stoß oder Schwingung zugeführte Energie durch Wirbelbildung des Öls beim Strömen durch und um den Kolben absorbiert. Durch die rückstellkraftfreie Wirkung der ölhydraulischen Dämpfung bleiben die Vorteile der weichen Aufhängung vollends erhalten; alle Nachteile der großen Amplituden, die eine weiche Aufhängung mit sich bringt, und das normalerweise lange Ausschwingen des Chassis werden durch optimal abgestimmten Dämpfungsgrad gleichzeitig vermieden.

[Bild: PS_600_d.jpg]
Schaltungs-Blockbild

Technische Daten
Betriebsarten Einzelspieler, automatischer Einzelspieler, Plattenwechsler, Dauerspieler
Tonabnehmersystem Shure M 75-G II (Magnetsystem mit sphärischem Abtaststift von 15 u und geringer, plattenschonender Auflagekraft). Übertragungsbereich 20 ... 20 000 Hz Auflagekraft: ¾ -1 1/2 p
Trackability bei 1 p:
20 cm/s Schnelle bei 400 Hz, 28 cm/s Schnelle bei 1 000 Hz, 25 cm/s Schnelle bei 5 000 Hz, 18 cm/s Schnelle bei 10 000 Hz.
Laufwerk Drehzahlen: 33 1/3, 45, 78 U/min Gleichlaufschwankungen (gemessen nach DIN 45507): < 0,07°% Rumpel-Fremdspannungsabstand: > 45 dB;
Rumpel-Geräuschspannungsabstand: > 65 dB (gemessen nach DIN 45539); Drehzahlfeineinstellungsbereich: ± 3,5 %;
Tangentialer Spurfehlwinkel: max. 0,2° pro cm Abtastradius.
Anschlüsse Netz 110/220 V, 50 (60) Hz, Verstärker
Ausstattung, Besonderheiten Elektronisch geregelter kollektorloser Motor, Reibrad, Plattenteller mit 29,6 cm Durchmesser und 2,5 kg Masse, Tonarm aus Aluminiumrohr mit an Skala einstellbarer Auflagekraft (0 ... 4 p) für alle Tonabnehmersysteme mit 1/2 Zoll Befestigung geeignet. Antiskatingeinrichtung, hydraulisch gedämpfte Tonarmaufsetzhilfe, Tonarmlagerung in Präzisionskugellagern, eingebautes Stroboskop zur Drehzahlkontrolle. Drehzahlfeinstellung, einfache Bedienung durch 4 leichtgängige Tasten, Wechselautomatik, vertikaler Spurwinkel von Einzelspiel auf Wechslerbetrieb umstellbar, sehr niederfrequente Chassisaufhängung mit hydraulischer Dämpfung. Anzahl der abspielbaren Platten bei Wechslerbetrieb:
ca. 10 Platten (19 mm). Freitragende Stapelachse.

[Bild: PS_600_e.jpg]

Gruß
Jürgen


Nachtrag: wenn gewünscht kann ich noch weiteres Prospektmaterial mit der Genehmigung von Michael Otto aus seinem Archiv hier einstellen, nur möchte ich diesen Thread nicht unbedingt mit meinen Informationen überladen.

Also bitte wuhig Anfragen zu einzelnen Plattenspieler hier einstellen.

Gruß
Jürgen
Zitieren
#9
Zitat:highlander postete
Wieso aber ausgerechnet Technics? Viele Japaner hatten seinerzeit bildschöne Geräte, z.B. die CEC: günstig (~200/300 DM) und S-Tonarm schon in den frühen 70ern.
Technics war Vollsortimenter mit gutem Ruf. Die Marke war in. Da hat es der Plattenspieler leichter, zum Kultobjekt zu werden, ungeachtet seiner sonstigen Qualitäten.
Michael(F)
Zitieren
#10
Hab' mal fü die Japaner einen extra thread aufgemacht, damit es mit den vielen Marken nicht zu unübersichtlich wird.

=> Jürgen Heiliger
Könntest Du bitte Prospektmaterial zu dem von Donzerge reparierten Philips einstellen? Evtl. auch von den "Nachbarmodellen"?
Michael(F)
Zitieren
#11
Hallo Michael,

dann werde ich Michael Otto freundlich bitten uns zu unterstützen.

Gruß
Jürgen
Zitieren
#12
Um nicht noch einen Plattenspieler-Thread zu öffnen: Wie sieht's hier eigentlich so mit Erfahrungen mit den Technics-SL-1210-Nachbauten (Gemini, ReLoop etc.) im HiFi-Bereich aus? Sind die Geräte von ihren klanglichen Eigenschaften empfehlenswert? Ist die mechanische Stabilität mit dem Original vergleichbar? Ich bin zur Zeit (noch) Thorens-Besitzer, will das aber mittelfristig ändern, weil ich mir dem Gerät (TD-318) nie so recht warm geworden bin. Der echte SL-1210 ist mein Traum, aber selbst gebraucht sündhaft teuer. Da ich nicht wirklich oft Platten höre, überlege ich zur Zeit, welche Alternativen es gäbe.
Zitieren
#13
Wieso nicht noch einen thread eröffnen? Phono-threads gibt es hier eh' zu wenig.

Ich hatte mir überlegt, für den SL 12xx einen eigenen thread zu machen, war mir aber nicht sicher, ob genug tragfähiges Material da ist.

Mit Berücksichtigung der modellgepflegten Ableger aus der Hause Technics sowie der Clones könnte das was werden.

Meines Wissens gibt es auch von Reloop und Gemini verschiedene Qualitätsstufen.
Michael(F)
Zitieren
#14
OK... -> Neuer Thread. :-)
Zitieren
#15
Wirklich gute Plattenspieler waren auch die beiden Telefunken S 500 und S 600, riemengetrieben, schwerer Teller und als besonderes Schmankerl der Ortofon Arm AS 212.

Gruß
Dreizack
Gruß
Dreizack
Zitieren
#16
Zitat:Michael Franz postete
=> Jürgen Heiliger
Könntest Du bitte Prospektmaterial zu dem von Donzerge reparierten Philips einstellen? Evtl. auch von den "Nachbarmodellen"?
Ich habe meinen ursprünglichen Text mit 2 weiteren Bildern editiert.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

Zitieren
#17
Hat jemand schon „Lenco“ genannt ? Immerhin „Made in Switzerland“ ...

Hier sind besonders die recht häufig anzutreffenden Modelle der 70er-Reihe zu nennen, die zu den Schwergewichten zählen, denn alleine der Teller wiegt – obwohl man ihm das nicht ansieht, wenn er montiert ist – immerhin 4 kg.

[Bild: L77Teller.jpg]

Es handelt sich um reibradgetriebene Laufwerke, wobei das Reibrad die Unterseite des Tellers antreibt, nicht den Innenrand.

[Bild: L77oTeller.jpg]

Der Antrieb des Reibrades erfolgt über eine konisch geformte Welle, d.h. die Geschwindigkeit kann zwischen 16 und >78 Umdrehungen pro Minute stufenlos eingestellt werden, es gibt aber Rastungen bei den „üblichen“ Geschwindigkeiten.

Ich selbst habe die ziemlich seltene Variante L 77. Sie ist mit dem P 77 ausgestattet, einem schweizer Präzisions-Tonarm, der Mitte der Sechziger immerhin das Doppelte eines SME 3012 kostete.

[Bild: LencoL77.jpg]

Verträgt sich auf Grund der hohen effektiven Masse (alleine die Headshell wiegt >20g) am besten mit eher hart aufgehängten Systemen, im Moment läuft er bei mir mit einem zeitgenössisch korrekten Shure M33-7 Magnetsystem mit 30 mN Auflagekraft.
Zitieren
#18
Zitat:timo postete
Der echte SL-1210 ist mein Traum, aber selbst gebraucht sündhaft teuer. Da ich nicht wirklich oft Platten höre, überlege ich zur Zeit, welche Alternativen es gäbe.
Mein Onkel hat einen 1210 von einer Unwissenden am Flohmarkt gekauft, für 30 DM (!), in tadellosem Zustand. Aber sowas passiert einem nur einmal im Leben.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#19
Zitat:The_Wayne postete
Mein Onkel hat einen 1210 von einer Unwissenden am Flohmarkt gekauft, für 30 DM (!), in tadellosem Zustand. Aber sowas passiert einem nur einmal im Leben.
30,-- DM ist sicherlich der Hammer. Ich habe Mitte der 90er einen für 100,-- DM in Düsseldorf auf dem Flohmarkt gekauft. In dem steckte sehr viel Reinigungsarbeit und alle Lampen waren durch. Allerdings war er technisch so fit, das ich ihn bis heute zu jedem Job mitnehme.
Diese Geräte sind auch so schwer nicht zu reparieren. Das Risiko beim Kauf defekter Exemplare gegen geringes Geld ist hier nicht groß.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

Zitieren
#20
Jo, nen SL-1210 hätt ich auch gern - als limited - aber UNBEZAHLBAR Sad

Ist das einzige (außer der Bandmaschine), was bei mir nicht Technics/Panasonic ist...

Läuft grad wieder einer aus bei ebay (normaler 1210) ist bei einer Stunde Rest schon bei 320,--

Oder hier mein Traum: http://search.ebay.de/technics-ltd_W0QQs...Z1QQfsooZ1
Zitieren
#21
Zitat:Crazy99 postete
Ist das einzige (außer der Bandmaschine), was bei mir nicht Technics/Panasonic ist...
Kann man ja noch ändern. Technics-Bandmaschinen sind ja auch ganz hübsch. :-)
Zitieren
#22
Zitat:timo postete
Zitat:Crazy99 postete
Ist das einzige (außer der Bandmaschine), was bei mir nicht Technics/Panasonic ist...
Kann man ja noch ändern. Technics-Bandmaschinen sind ja auch ganz hübsch. :-)
Die sind sogar SEHR hübsch, hab mehrere RS-1500 bei ebay beobachtet, die kosten auch hübsch... Wink
Zitieren
#23
Hallo,

ich bin einiger Zeit über Elac gestolpert.

Leider haben sich die Kieler lange Zeit den Ruf mit den Plastikbombern der 800er Serie verhagelt.

Jetzt habe ich einen PC900 stehen. Einen direkt getriebener Vollautomat, der selten über fünfzig Euro kommt und meiner Meinung nach in dieser Preislkasse absolut konkurrenzlos ist.
Kein überflüssiger Schnickschnack. Absolut solide. Klasse!

Tschüß, Matthias M
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Zitieren
#24
Hallo,

für den Einstieg in die Welt der LP habe ich auch einen Thorens TD-160 MKII gewählt. Jetzt habe ich mir einen reVox B790 besorgt, der allerdings noch etwas modifiziert werden muß. Der Seilzug und der Lift müssen wohl erneuert werden. Außerdem habe ich Probleme LPs aufzulegen, weil der Dorn etwas dicker zu sein scheint als der des Thorens. Das ist auf Dauer nicht gut für die LPs, deren Mittellloch geweitet wird. Das war mir vor dem Kauf nicht klar.

Ein Freund hat einen brAun PS-500. Das ist der schönste Dreher, den ich bisher gesehen habe. Klanglich gefällt er mir allerdings nicht so. Das Gerät müßte eventuell mal überholt werden.

Ich glaube nicht, daß Du ohne Basteln an einen alten Dreher kommst, der 1A funktioniert. Mein Thorens brauchte auch einen neuen Riemen, ein neues System und viel Ruhe, um die Federn exakt einzustellen.

Gruß vom Sven
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste