Grundig TS1000 und Reference level 250nWb/m
#1
Hallo alle zusammen
Bin dabei mir etwas Zeit zu gönnen um meinen TS 1000 wieder ganz in Ordnung zu bekommen.
Habe die Höhe derTonköpfe kontrolliert, und deren Azimuth mit einem Testband eingestellt.
Habe mir, zwei Testbänder gekauft die beide mit Level 250 gemerkt sind.
Das Gerät nimmt nicht Richtig auf. Dachte aber es wäre gut erst mal die Wiedergabe zu überprüfen. Hab gelesen das diese 250 nWb/m bei amerikanischen und europäischen Geräte unterschiedlich sind. Bei mir sieht das alles etwas merkwürdig aus..
Kann mir jemand weiterhelfen?


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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#2
Nach den Anzeiginstrumenten kannst Du Dich nicht richten, da gehen zunächst die Vorgaben des Werkstatthandbuchs der Grundig vor. Die Pegelinstrumente werden nicht linear sein und einen entsprechenden Pegelvorlauf haben.

Weiterhin sind 250nWb/m immer das was sie sind, die haben keine Abhängigkeit von Planeten oder Ländern.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Vielen Dank für deine Antwort.
Das heißt, DINstecker mit zB Radio Messchaltung erst bauen...
Versuche Morgen weiter zu kommen.
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Christian Wink
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#4
Nicht unbedingt.
Du solltest Dir zuerst das Service Manual besorgen. Da steht z.B. drin, daß die TS1000 ab Werk bei 0dB Anzeige auf den spezifizierten Klirrfaktor, also absolute Vollaussteuerung abgeglichen wurde.
Wenn jetzt Deine TS1000 bei 250nWb/m -5dB anzeigt, spricht viel dafür, daß sie noch so wie ab Werk justiert ist, bzw. sich der letzte Reparateur genau an die Spezifikationen gehalten hat.

Außerdem wird der Pegel intern im Gerät an den Steckkarten gemessen, nicht am ausgang. Dort müssen bei 250nW/m 675mV feststellbar bzw. eingestellt werden.
Vor der Einmessung muß der Wiedergabepfad zu 100% stimmen. Also Tilt, Azimuth, Wiedergabefrequenzgang und Pegel.
Erst danach kann man sich an den Aufnahmezweig machen. Elektrisch aber erst, wenn die Geometrie des Aufnahmekopfes zu 100% zum Wiedergabekopf stimmt.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#5
Vielen Dank für deine Antwort
Habe die SA und oben auf Seite 12 steht das man am MS3b messen sollte. Hab das so verstanden das das an der Radio oder Monitorbuchse ist, wie auf Seite 15 gezeichnet.

Ich habe leider keine Grundig Testbände aber eins von Pievox 250nWb/m


"This tape has the following recorded tracks:
1. 0 dB reference level 120 sec tape flux as indicated on the reel
2. – 6 dB reference level 120 sec"


Die erste Aufzeichnung vom Band zeigt ca -5dB an und nicht 0dB wie im englischem beschrieben.


Mein Osci zeigt 1,09 Vp-p was eine Amplitude von ca 500mV wäre, und nicht 675...


Brauche ein bisschen Aufklärung :-)

Gruss Christian



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Christian Wink
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#6
Hallo!

b139b,'index.php?page=Thread&postID=253208#post253208 schrieb:Mein Osci zeigt 1,09 Vp-p was eine Amplitude von ca 500mV wäre, und nicht 675...
Ausschlaggebend ist hier nicht der Spitzenwert (Amplitude), sondern der Effektivwert. 1,09 Vss bzw. 505 mVs ergeben 357 mVeff. Wenn jetzt 675 mV 0 dB sein sollen, dann wären 357 mVeff -5,5 dB (bei einem Sinus). Das ist auch ungefähr das was dein VU anzeigt.

Wenn allerdings bei 250 nWb/m der Ausgangspegel 675 mVeff sein und gleichzeitig das VU -5 dB anzeigen soll, so wie das Manfred geschildert hat, dann wurde irgendwas falsch abgeglichen.
Wenn du die Maschine vorher nur nach dem Spitzenwert eingestellt hast, dürfte da jetzt einiges nicht mehr stimmen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#7
Spannungsangaben sind immer Effektivwerte.
Wenn du pp misst dann musst du durch Wurzel8 teilen =2,82.
Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#8
Hallo,

bei Sinus/cosinus beträgt das Verhältis von Spitze-Spitze zu Effektiv-Wert (Peak-peak to Rms) Wurzel(8 ), also Ueff=Uss/Wurzel(8 ). Das ergibt in diesem Fall 1.09 Vpp => 0.385 Vrms.
0.675 Vrms => 1.909 Vpp

Vielleicht ist die erste 9 hinter dem Komma/Dezimal-Punkt dem Tippfehler-Teufel zum Opfer gefallen.

MfG Kai
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#9
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=253212#post253212 schrieb:Wenn jetzt 675 mV 0 dB sein sollen, dann wären 357 mVeff -5,5 dB
Heist daß, das die im SM angegebenen 675mV am Monitorausgang für ein Testband mit höherer nWb/m berechnet ist?
Ich habe kein von Grundig, sondern ein neues Band von Pievox (250nWb/m).

Die Messungen im Verhältniss zu P-P, RMS, dB usw stimmen sonnst.


https://imgur.com/sUUlooY



(Könnt ihr das Bild vom Osci sehen?)


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Christian Wink
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#10
Hab das mit Einfügen von Fotos direkt im Text noch nicht ganz im Griff... :-(
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#11
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=253214#post253214 schrieb:Vielleicht ist die erste 9 hinter dem Komma/Dezimal-Punkt dem Tippfehler-Teufel zum Opfer gefallen.
.....leider nicht.... Sad
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Christian Wink
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#12
<blockquote class="imgur-embed-pub" lang="en" data-id="sUUlooY"><a href="//imgur.com/sUUlooY"></a></blockquote><script async src="//s.imgur.com/min/embed.js" charset="utf-8"></script>
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#13
Hallo!

b139b,'index.php?page=Thread&postID=253216#post253216 schrieb:Heist daß, das die im SM angegebenen 675mV am Monitorausgang für ein Testband mit höherer nWb/m berechnet ist? Ich habe kein von Grundig, sondern ein neues Band von Pievox (250nWb/m). Die Messungen im Verhältniss zu P-P, RMS, dB usw stimmen sonnst. https://imgur.com/sUUlooY (Könnt ihr das Bild vom Osci sehen?)
Nein. Ich meine, ich weiß es aber nicht, dass die Grundig-Bezugsbänder mit einem Bezugspegel von 250 nWb/m bei 315 Hz und 9,5 cm/s aufgezeichnet sind. Die Grundig-Experten hier könnten das aber noch genauer wissen. Das Pievox-Band kannst du selbstverständlich verwenden, die Bänder vom Ernst sind gut und für den Heimanwender völlig ausreichend.
So wie das Oszi-Bild aussieht, passt es nicht, wenn das 250 nWb/m-Band wiedergegeben und am Monitorausgang gemessen wird. Die Ausgangsspannung beträgt ja nur 368 mVeff, sie muss aber höher sein (675 mVeff).

Du musst erst mal schauen, dass du die Wiedergabeseite richtig eingestellt bekommst. Danach kannst du dich um die Aufnahmeseite kümmern und auch die VU-Meter abgleichen, die sind jetzt erst mal egal. Voraussetzung ist natürlich auch, das die Köpfe sauber und korrekt eingestellt sind.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#14
Hier ist die Beschreibung des Grundigs Justierbandes 468A: https://tonbandforum.de/bildupload/Grund...d-468A.png

Gruß

Nelson
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#15
Am Monitor Ausgang zu messen ist, sage ich mal suboptimal. Der Ausgangsregler der TS 1000 ist strenggenommen ein Dämpfungsglied. Da gibt es kein "Output Booster"
Es muß auf jeden Fall bei voll aufgedrehtem Ausgangspegelregler gemessen werden. Der entsprechende Pegel sollte dann an der Monitorbuchse vorhanden sein, ist er aber meist nicht (ganz).

----> deshalb Finger weg von der Monitorbuchse beim Einmessen, weil da meist etwas weniger rauskommt.

Man kann den internen Pegel auch ziemlich stressfrei am Eingang des Kopfhörerverstärkers abnhehmen. Denn meistens hapert es daran die internen Meßstellen zu finden bzw. finden zu wollen.
Manche Verlängerungsplatinen sind bedruckt. Dann steht drauf wo man den Pegel abnehmen kann.
Natürlich kannst Du das 250er Band mit 19cm/sec verwenden.
   
Gruß
Manfred

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#16
t20,'index.php?page=Thread&postID=253224#post253224 schrieb:Danke dir, Nelson. Da steht aber nicht mit welcher nWb/m DSS Band eingespielt ist. Das 25mM weiß ich nicht was bedeutet.
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#17
mM= millimol. Die Vorgängermeßeinheit von Weber.

25mM sind übrigens gleich viel wie 250nWb/m
Gruß
Manfred

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#18
Ich denke, dass es sich um "MilliMaxwell" handelt. Dann wären laut Internet "Bandfluss: 32 mM/mm = 320 nWb/m und 25 mMx/mm = 250 nWb/m". D.h., 250 nWb/m.

Gruß

Nelson
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#19
:cursing: schexxe ja es war maxwell nicht mol.
Der Rest stimmt aber.
Gruß
Manfred

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#20
Danke dir für den Hinweis, Manfred!
Dachte das da vielleicht ein Zusammenhang zwischen den beiden Messeinheiten war..

Dann kann ich mein Band benutzen. Bin gespannt welchen Wert ich messen werde.
Dann mit GR 53/54 auf 675mV stellen.

Gruß Christian
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#21
Big Grin Big Grin Big Grin
mampfi,'index.php?page=Thread&postID=253244#post253244 schrieb:schexxe ja es war maxwell
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#22
Haste Dir schon Gedanken über die 0dB Marke gemacht?
Also wann, bzw. bei was soll 0dB angezeigt werden?

Diese Einstellung ist vom internen Pegel völlig unabhängig.
Gruß
Manfred

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#23
Hallo Manfred,
Nein, noch nicht.... Beim hinterbandtest höre ich das ich noch etwas am Bias einstellen muss, denn die Höhen sind nicht auf der Höhe :whistling:
Hab aber die 675mV Messpunkte gefunden. Waren nicht 675... Die zwei schwarzen Potis waren auch verdreht. Werde heute Abend weiter machen...
Wenn das ganze Richtig verstanden habe, muss man sich erst zB für das 250nWb/m entscheiden, dann die Wiedergabe eines solchen Bandes auf 675mV am Ausgang der Platine einstellen. Dann irgend wie den Bias und dann eine Aufnahme auf 0dB so einstellen das sie mit 675mV Wiedergegeben wird.
Gruß
Christian
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#24
t20,'index.php?page=Thread&postID=253243#post253243 schrieb:250 nWb/m". D.h., 250 nWb/m
Danke! Viel hin und her mit allen "Standard" Einstellungen....
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#25
b139b,'index.php?page=Thread&postID=253261#post253261 schrieb:Hallo Manfred,
Nein, noch nicht.... Beim hinterbandtest höre ich das ich noch etwas am Bias einstellen muss, denn die Höhen sind nicht auf der Höhe :whistling:
Hab aber die 675mV Messpunkte gefunden. Waren nicht 675... Die zwei schwarzen Potis waren auch verdreht. Werde heute Abend weiter machen...
Wenn das ganze Richtig verstanden habe, muss man sich erst zB für das 250nWb/m entscheiden, dann die Wiedergabe eines solchen Bandes auf 675mV am Ausgang der Platine einstellen. Dann irgend wie den Bias und dann eine Aufnahme auf 0dB so einstellen das sie mit 675mV Wiedergegeben wird.
Gruß
Christian

Hattest Du schon einmal über Deine Ausrüstung gesprochen?
Den Wiedergabepegel einzustellen ist das eine, den Aufnahmezweig einzumessen, nochmal eine andere Hausnummer.

Azimuth von Aufnahme und Wiedergabekopf sind korrekt?
Dann solltest du mindestens einen Tongenerator haben, dessen Pegel sich idealerweise per Knopfdruck um20dB absenken läßt.
Und natürlich mindestens ein Millivoltmeter.
Gruß
Manfred

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#26
Danke dir für die Frage.
Hab schon genügend glaube ich. Ein digitales Oscilloskop mit eingebautem Tongenerator. Ein Millivoltmeter und das Beste Stück, ein Phonic PAA6. Wie genau ein Hantec China-Osci misst im Verhältnis zu einem alterem Millivoltmeter weiß ich nicht. Aber wenn ich das gleiche Instrument benutze spielt es wohl keine Rolle.
Hab mir grade ein DIN zu XLRkabel zusammen gelötet. Kann dann mit dem PAA6 den TS1000 mit pink noise und mit dem Oktavanalysator einmessen.
Auf dem Foto weiter oben kannst du sehen das das Osci auch einiges kann
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#27
OK mit dem Zeug müßte es zu machen sein. Big Grin
Gruß
Manfred

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#28
[Bild: gXuoOpV] So...endlich wieder Mal Zeit.
Hab schön die 675mV an der Adapterplatte eingestellt. Habe danach PinkNoise an der Radiobuchse eingespeist und an R13 und R14 hinterband geschraubt. Da stimmt was nicht. Werde Morgen ein anderes Band versuchen...
[Bild: jElmxVE.jpg]
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#29
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Dein Vorgehen so nicht richtig. Mit GR13/14 wird der Wiedergabefrequenzgang vom Bezugband eingestellt.(Service Manual Seite 12)
Ist ein solches Band nicht vorhanden, mußt Du ein für Dich und Deine Maschine akzeptablen Kompromiss suchen.

Wenn Du den Wiedergabefrequenzgang zu stark anhebst, brauchst Du im Gegenzug mehr Vormagnetisierung bei der Aufnahme. Oder andersrum, bei bedämpftem Wiedergabefrequenzgang mußt Du die Vormagnetisierung weiter absenken um einen akzeptablen FQ zu erhalten.
Man sieht also, daß sich diese Parameter gegenseitig beeinflussen. Nicht zu vergessen der Klirrfaktor, der wiederum von der Vormagnetisierung abhängig ist.

Hier im Forum kannst du ein solches Bezugband mit einem linealglatten FQ erwerben. Das wäre die richtige/ideale Methode.

Alternativ und als Kompromiss kannst Du auch folgendes machen:

GR13 und 14 Regler auf 9Uhr Stellung drehen (meine Erfahrungswerte)
Dann Aufssprechpegel und Vormagnetisierung gemäß SM einstellen.
Frequenzgang bei -20dB unter Bezugpegel betrachten.
Jetzt kannst Du mit GR13 und 14 etwas spielen.
Damit lassen sich dann, sofern alles stimmt, relativ glatte FQ's bei 19 cm von ca. 24kHz und bei 9,5 knapp 20kHz, bei -3dB erreichen.
Ggf. mußt Du auch mit etwas weniger zufrieden sein.(Tonkopf Abschliff etc. pp.)
Und ein wenig Geduld solltest Du bei dieser Methode auch mitbringen...............
Gruß
Manfred

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#30
Danke Dir für deine Antwort.
Denke ich werde es mit dem Analysator auch ohne Testband schaffen. Was würde denn ein Band mit Fracht nach Norwegen kosten...?

Die SA des TS1000 Punkt für Punkt zu Folgen ist nicht so einfach. Geduld...? Ja, bestimmt..Versuche den Überblick zu bekommen. Reihefolgen usw.

  1. Mechanische Einstellungen wie Kopfhöhe, Azimuth mit Testband / Osci / Phasenmeter
  2. 250nWb/m 315Hz Referenzband soll laut Merkzettel von Pievox 0dB Reference Level sein. (Wie wurde berechnet man das meine ca -5,5 dB auf dem VU in Ordnung waren?)
  3. 250nWb/m 315Hz Referenzband. 675 mV auf Punkt G17 und G19 mit GR53 und GR54 einstellen.
  4. GR13, GR14 auf neun Uhr
  5. Empfindlichkeit. Radioeingang 30mV ==> nach Aufnahme 675mV am Monitor DIN. Mit YR1 und YR2 einstellen.
  6. Frequenzgang. Mit YR3, YR4, YR5, YR6 Hinterband mit Pink Noise und PHONIC Analysator best möglich einstellen. (GR13 und GR14) Eingang 30mV (MS1a) und dann mir R3 und R4 (Radio/Univ) auf -20dB VU einstellen, dann Messen und Justieren? Die VU Einstellung kommt doch noch, Punkt 7..? Anzeige am PHONIC benutzen?
  7. VU auf 0dB mit DR61 und DR62 einstellen wenn…? Klirr kan ich ja gut mit dem PHONIC erkennen. 3% von 675mV 1000Hz sind ca 20mV bei 3kHz. Richtig verstanden? Unsicher...
Gruss Christian
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Christian Wink
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#31
Hallo Christian,
ich denke Du machst Dir das Leben unnötig schwer, so zumindest mein Eindruck.

Deshalb zu jedem Deiner Punkte meine 2 Cents dazu:

1. Ja das zuerst
2. 250nWb/m entsprechen meines Wissens dem DIN Pegelband (deswegen Referenz?)
3. Ja so wird der Wiederabepegel eingestellt.
4. Behelfsweise ist das ein brauchbarer Startpunkt. Besser wäre natürlich ein Bezugband mit Frequenzgang Aufzeichnung.
5. Wenn das Gerät i.O. ist habe ich die "Empfindlichkeit" noch nie überprüft. Ich stelle bei Vorband am Ausgang auf 675mV@1kHz und überprüfe den Pegel bei Hinterband auf gleiche Höhe/Größe
Korrekturen, wie Du geschrieben hast, mit YR1 bzw. YR2 Poti.
6. Für den Frequenzgang stelle ich für 9,5 und 19cm einen Vorbandpegel von 67,5mV = -20dB @10kHz ein (es dürfen auch 70mV sein). Bei Hinterband muß dann der gleiche Pegel zu messen sein
Einstellung für 9,5 und 19cm mit YR5 und YR6. Gleiches Vorgehen für 4,75cm Justage mit YR3 und YR4.


Aber Achtung hierbei handelt es sich um eine vereinfachte, vom SM abweichende Methode. Mit dieser erreichst Du bei intakter Maschine aber bereits einen nahezu perfekten Frequenzgang.

7.Grundig hat die VU Instrumente bei einem Klirr von 1,5% bei 9,5cm auf 0dB eingestellt. Also 1kHz aufzeichnen und Hinterband kontrollieren. Sind 1,5% Klirr erreicht -----> 0dB einstellen.
Von dieser Einstellung kannst Du aber auch ohne Probleme abweichen und praktisch einstellen was Du willst und praktisch ist.

Meine VU's zeigen bei 320nWb/m = 0dB an. Das entspricht 864mV am Ausgang.

Ganz zum Schluß kanst Du dann durch minimalste Änderungen an YR 3,4,5,6 und GR13 und 14 noch das Optimum an Frequenzgang und Klirr aus dem Gerät holen.
Wäre hierzu nicht weißes Rauschen @ -20dB besser geeignet als rosa Rauschen?

Jetzt ist es doch wieder recht technisch geworden, obwohl ich das gar nicht wollte.
Gruß
Manfred

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#32
...noch vergessen.

Für ein Meßband Deiner Wahl, kann ich Dir hier im Forum Peter Ruhrberg empfehlen.
Er erstellt Dir genau das was Du willst / brauchst in praktisch nicht mehr zu übertreffender Perfektion.
Gruß
Manfred

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#33
Hallo!

Noch eine Ergänzung zu diesem Thema:

b139b,'index.php?page=Thread&postID=253750#post253750 schrieb:Mechanische Einstellungen wie Kopfhöhe, Azimuth mit Testband / Osci / Phasenmeter
So wie ich das bisher verstanden habe, hast du nur ein Pegelmessband. Das genügt nicht um die Köpfe richtig einstellen zu können. Ich würde dir also wie Manfred empfehlen, noch in ein zusätzliches Messband zu investieren. Da kannst du dir dann zur Azimutheinstellung auch noch den Frequenzgangsteil mit draufspielen lassen, um den Wiedergabefrequenzgang richtig einstellen zu können.

Anlaufstellen für gute Messbänder sind, wie schon gesagt, der Peter Ruhrberg hier um Forum, Pievox (Ernst Schmid) oder auch Heinz Bluthard.

In der Regel braucht man bei den Köpfen auch nur den Azimuth einstellen, die Höhe und weiteres sollte man unberührt lassen, wenn das passt. Das wurde im Werk oft mit speziellen Lehren einstellt, wenn man die nicht hat, wird's oft schwierig.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#34
Ist das Pievox-Band nicht vollständig (mit Testfrequenzen, Azimuth, Pegel u.ä.)? Kannst du bitte ein Foto der Beschreibung oder ein Link dazu posten?

Gruß

Nelson
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#35
t20,'index.php?page=Thread&postID=253759#post253759 schrieb:Ist das Pievox-Band nicht vollständig (mit Testfrequenzen, Azimuth, Pegel u.ä.)? Kannst du bitte ein Foto der Beschreibung oder ein Link dazu posten?

Gruß

Nelson
Hallo t20
Was mich wundert ist was auf dem Merkzettel des 315Hz Pievox Pegelband steht. Sonnst für den Azimuth habe ich auch das 1kHz und 10kHz Band von Bluthard.
.
.
Pievox https://imgur.com/a/mIRtBsc



Gruß Christian
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#36
So, endlich Mal wieder etwas Zeit ...
Erstens Vielen Dank an alle für eure Hilfe.

Ich versuche nun YR1 und YR2 die Aufnahme einzustellen. Es sind aber sehr große Unterschiede von Band zu Band. Auf einem alten Orwo kann ich ca 600mV ziemlich gleich rechts und links einstellen. Auf einem neuen Pyral und einem alten Scotch aber nicht. Linker Kanal scheint viel schwächer zu sein. Sind meine Tonköpfe zu sehr abgeschliffen?

[Bild: zwsTOVL.jpg]
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#37
ich würde einen anderen Kopfträger ausprobieren. Da steckbar, kein Problem. Auf dem Photo fehlt die Brummklappe vom Wiedergabekopf.
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#38
Brumklappen sind da. Nur wegen dem Foto angenommen.
Habe irgendwo gelesen das man alte Tonköpfe abschleifen kann...hat jemand das probiert?
Sonnst auf eBay suchen...?
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Grüße aus dem hohen Norden...
Christian Wink
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#39
Den Aufsprechstrom stellst Du für ein Band Deiner Wahl ein. Es gibt keine Einstellung die für mehrere Bänder zu 100% funktioniert.
Es gibt die eine optimale Einstellung immer nur für ein Band. Da kannst eigentlich nehmen welches Du willst, das bleibt Dir überlassen.
Empfehlen würde ich aber das LPR35 zu nehmen. Zu der Einstellung des LPR35 gibt es einige Bänder die sehr nahe am gleichen Arbeitspunkt liegen.
Der Unterschied fällt dann sehr gering aus und ist oft gar nicht zu hören. Beim Maxell XLI z.B.

Aber Du hast Recht. Deine Köpfe sind extrem eingeschliffen. Da wirst Du keine ordentlichen und vor allem auch keine dauerhaft nachvollziehbare Ergebnisse erzielen.

Köpfe läppen tun hier im Forum mindestens 2 User. Mir bekannt sind hannoholgi und capt'n difool.

Bedenke aber daß bei Läppung der Kopfe die kpl. Geometrie, also auch Höhe, Tilt und Azimuth von Grund auf neu eingestellt werden müssen und das für beide Köpfe.
Gruß
Manfred

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#40
...um Ganz sicher zu seien...
<br><br>
Auf meinem Foto ist die Untere dicke Spalte Links, dann kommt was dünnes und darüber kommt die Dicke Spalte für Rechts. Oben dann wieder eine dünne ohne Bedeutung (...?)
<br><br>
Grund dafür das verschiedene Bandtypen bei mir unterschiedlich links und rechts messen ist ein sehr kleiner Unterschied der Breite der Bände. Bei einigen Bänden bleibt die Bandkante auf der Schleifkante liegen, bei Anderen passt sie rein. Desshalb nur Links weil es an der Kante ist.
<br><br>
Hab ich das Richtig verstanden?
<br><br>
Gruss Christian
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Grüße aus dem hohen Norden...
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#41
Bänder, die breiter sind als der Einschliff, kannst du nicht ohne solche Pegelverluste benutzen. (Wenn das Band oben auf der Kante läuft, hat es einen viel zu großen Abstand vom Kopfspalt.)
Das wäre erst nach Läppen wieder möglich.
Dabei sollten aber die Kopfspalte nicht weiter geöffnet werden.

MfG Kai
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#42
Bei ebay kleinanzeigen wird ein 4-spur Kopfträer für 65.- VB eingestellt
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#43
Danke für den Hinweis. Hab es schon gefunden... Hab bessere Fotos vom Verkäufer bekommen. Die Köpfe sind nicht viel besser als Meine. Aber als Reserve wenn ich mit dem Schleifen anfange vielleicht doch nicht so schlecht. Habe versucht das Band während der Aufnahme an den Aufnahmekopf zu drücken, und siehe da. Rechts und Linker Ausgang wurden sofort fast gleich. <br><br>
[Bild: ZO9dZ6B.jpg]

<br>


Manchmal sah es sogar so aus als ob das Band sich an einer Kante stützte und sich faltete. Das Gerät kam als ich es kaufte beschädigt an. Kan seien etwas hat sich verschoben ob Wohl es nicht so aussieht.
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Grüße aus dem hohen Norden...
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#44
   

Soll ich mal schauen ob ich noch einigermaßen gut erhaltene Köpfe in meinem Fundus habe?
Gruß
Manfred

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#45
Das währe sehr nett, Manfred
Vielleicht hast du was besseres ...?


Das mit dem Bügel am WGkopf ist Gott sei Dank gut gegangen....

Gruss aus Norwegen
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Christian Wink
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#46
Wenn das Band nach oben oder unten wandert, kann es an einer defekten Andruckrolle liegen. Oder sie wurde verstellt.
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#47
Danke dir für den Tipp, hubsi
<br><br>
Die Andruckrolle ist neu. Glaube nicht das das der Fehler ist. Bei Wiedergabe benimmt sich das Gerät ganz gut.
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Christian Wink
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#48
b139b,'index.php?page=Thread&postID=254623#post254623 schrieb:Die Andruckrolle ist neu. Glaube nicht das das der Fehler ist. Bei Wiedergabe benimmt sich das Gerät ganz gut.
Du glaubst gar nicht, wieviele Andruckrollen wir in der Produktion gewechselt haben die fehlerhaft waren. Zu sehen war in den seltensten Fällen etwas.

Gruß Mani
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#49
Danke, ManiBo
Ich werde es mir merken. Ich messe meistens mit meinem RTA-Analysator. Dann sehe ich sofort ob sich was ändert oder stabil ist. Bei mir ist das Bild stabil, keine höhen die kommen und gehen. Als ich das Band an den Aufnahmekopf drückte, hatte ich auch ein sauberes 315Hz Signal. Der Rechter Kanal ist immer stabil. Desshalb glaube ich das mein Fehler mit dem Abstand der Spalte des Linken Kanals was zu Tuen hat.
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Christian Wink
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#50
Ich hatte es vor kurzem mit einer neuen nicht zu gebrauchenden Andruckrolle zu tun. Sie wurde in Ebay bei He----s gekauft. -----> 29,95
Die Rolle hatte eine deutlich sichtbare konkave Oberfläche. Das Band wurde entweder nach oben oder nach unten gedrückt. An eine Justage war nicht zu denken.

@b139b
mach doch mal den Andruckrollen Test. Kopfbrücke abbauen, Gerät in Rückenlage, Band einfädeln und Start.
Wenn alles in ORdnung ist, muß das Band mittig über die Andruckrolle laufen.

Nach den Köpfen schaue ich dann heute Abend.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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