2 kommerzielle SPICE nun kostenlos
#1
Hallo,

im letzten Jahr haben zwei Hersteller kommerzieller SPICE Programme aufgehört und bieten seit dem ihre Programme zum kostenlosen Download an:
1. Micro-Cap:
http://www.spectrum-soft.com/download/download.shtm
2. SuperSpice:
https://www.anasoft.co.uk/download.htm

MfG Kai
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#2
Spice ist doch ein Schaltungssimulator? Was genau kann ich da runterladen? Die Frage bezieht sich darauf, kann ich das in der NF-Technik gebrauchen?
Gruß André
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#3
Da kann man die kompletten Programme runterladen.
SPICE kann u.a. NF-Schaltungen simulieren.
Für den Einstieg in SPICE sind andere (auch kostenlose) Versionen allerdings wohl besser geeignet.
Diese beiden sind mit einigen ihrer Möglichkeiten schon recht speziell.

MfG Kai
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#4
Danke, da ist es wohl für mich vernünftiger, erstmal einen einfacheren Einstieg zu suchen.
Gruß André
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#5
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=253100#post253100 schrieb:SPICE kann u.a. NF-Schaltungen simulieren.

Meistens wird man hier im Forum ja versuchen den Aufnahme- oder Wiedergabeverstärker zu optimieren.
Hier sehe ich das größte Problem in den Annahmen welche man für die Tonköpfe treffen muss.
Man kennt nicht die genaue Induktivität und andere komplexe Parameter für das Modell.
Bisher ist es mir noch nicht perfekt gelungen über meine Annahmen exakt die eigenen Messergebnisse zu validieren.
Aber um die Funktion bestimmter Bauelemente in einer Schaltung zu simulieren ist SPICE perfekt geeignet.

Gruß Jan
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#6
Ferrograph,'index.php?page=Thread&postID=253140#post253140 schrieb:Hier sehe ich das größte Problem in den Annahmen welche man für die Tonköpfe treffen muss.
Man kennt nicht die genaue Induktivität und andere komplexe Parameter für das Modell.
Das gilt für alle Induktivitäten in den Schaltungen, da sie meistens nicht spezifiziert sind, sondern allenfalls eine Identifikationsbezeichnung haben.
Da muß man zuerst mal messen, was man als Beschreibung braucht. Manchmal kann man die nötigen Werte auch ausrechnen. So zum Beispiel bei den Sperrkreisen gegen HF-Bias. Aus Frequenz und Parallel- oder Serien-Kondendsator kann man die nötige Induktivität ausrechnen. Verlustwiderstände sind noch seltener angegeben, manchmal findet man den Gleichstrom-Widerstand.
Tonköpfe muß man gründlich ausmessen und wissen, wie man daraus ein Modell erstellt.
Insofern ersetzen diese Simulatoren nicht Nicht-Wissen. Sie erleichtern und beschleunigen nur das Berechnen des Verhaltens von Schaltungen.
Man kann auch nicht davon ausgehen, daß die Modelle von Halbletern oder Röhren in allen Details und genau zutreffen. Kein Modell-Erzeuger garantiert in irgendeiner Weise für die Modelle. Es sind Wundertüten. Kann zutreffen oder auch nicht. Insbesondere gibt es fast nie Modelle, die das Rauschen der aktiven Elemente korrekt oder überhaupt modellieren.
Man muß also auch in der Lage sein, die berechneten Ergebnisse hinsichtlich ihrer Richtigkeit beurteilen oder kontrollieren zu können.
Es ist immer sinnvoll, sich auf die Simulaton von Schaltungsteilen zu beschränken, für die eine klare Beschreibung vorliegt, oder durch eigene Messungen erst mal für klare Verhältnisse zu sorgen. Danach kann man daran gehen, zB durch Simulation von Modifikation Unbefriedigendes zum Besseren zu verändern.

MfG Kai
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