ASC 6002 - Netzschalter, ~30V Kontaktzungen
#1
Da hatte ich gedacht: Feddisch, nur noch Einmessen.
Denkste.
Heute eingeschaltet, Capstan steht.
=24V weg, ~30V weg.
Braune Kabel vom Trafo gepiepst, Kabel alle ok, Powerschalter kaputt.
Der ~30V-Kontakt kontaktiert nicht (mehr), die Kontaktzungen (grüne Pfeile) des Mittelschiebers sind...weg (rote Pfeile).
Kein Problem, hab ja noch ein Fragment einer 6000, mit Netzschalter.
Da hatte mich damals gewundert, dass der Vorbesitzer einen Schalter in die 230V-Netzzuleitung montiert hatte.
Jetzt weiß ich warum. Am Powerschalter ist der ~30V-Kontakt gebrückt.
Auch hier fehlen die Kontaktzungen des Mittelschiebers...

Deshalb Fragen...
Hat jemand diesen (Preh-)Schalter schon einmal zerlegt, repariert oder 'aus-zwei-mach-eins' gemacht ?
Hat jemand einen Schalter übrig, dessen ~30V-Kontakt noch ok ist ?
Und wie verhindert man diesen Kontaktbrand ? Kondensator parallel zu den Kontakten ?

VG Jürgen


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#2
Habe hier im Forum ein Bild eines zerlegten Schalters von arti296/asc6000 gefunden.
Ok, also ran...
Beide Haltenasen gaaanz vooorsichtig nach außen biegen.
Dann kann man das Pertinax-Plättchen mit den festen Kontakten schräg nach oben in Richtung der Haltenasen herausziehen.
Mit einer Stecknadel die Fragmente des kaputten Kontaktes und eine gute Kontaktzunge rauspopeln und statt des Fragments einsetzen.
Dann die Pertinax wieder schräg einschieben (nicht senkrecht von oben reindrücken, dass beschädigt die Kontaktzungen), ggf. mit der Stecknadel die Kontaktzungen leicht öffnen.
Abschließend die Haltenasen wieder gaaanz vooorsichtig nach innen biegen.
Auf dem dritten Bild kann man einen potentiellen 'Worst-Case-Fehler durch Kontakt-Fragment sehen: ~30V an dafür nicht vorgesehene Leitungen...

Bleibt die wichtige Frage: Wie verhindere ich zukünftigen Kontaktbrand an diesem Wechselspannungs-Kontakt ?

VG Jürgen


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#3
Mir fällt (jetzt erst) ein (weiterer) Fehler im Schaltplan des 1978er Servicemanuals auf (Grundplatte 4.75).
Bei mir werden definitiv die ~30V geschaltet, nicht die ~17V.
VG Jürgen


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#4
Nun wirklich feddisch…
VG Jürgen


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#5
Könnte es sinnvoll sein, den R611 (1R, 2W) zu vergrößern auf bspw. 4.7R, 10W ?
Das würde den Einschaltstrom des 2200 uF deutlich verringern. am Widerstand würden ca. 5V abfallen und das wäre auch gut für den uA723.
Allerdings: 10W Wärme erzeugt...
VG Jürgen


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#6
Dann einen Heißleiter als Festwiderstand nehmen!
VG Stefan
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#7
Eine gängige Methode im 230-V-Bereich ist 10 nF+100 Ω (in Serie) über den Schaltkontakt. Keine Ahnung, ob das für die deutlich geringere Spannung so passt, oder ob man die Werte ändern müsste!
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#8
ist es nicht möglich die 4 Kontakte zu brücken? Dann könnte man den Netztafo primärseitig schalten.
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#9
Klar, geht, aber dann verliert diese Ausbaustufe der 6002 den Bandzählerstand.
VG Jürgen
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#10
Ja der Zählerstand ist dann weg. Stört mich nicht, werden den Verbrauch im Aus Zustand messen. Der Trafo hängt ja immer am Netz.
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