Wiederinbetriebnahme einer Revox A77 MK I
#1
Hallo zusammen,

diese Maschine bekam ich vor Jahren geschenkt.

Baujahr 1968 mit eingebauten Verstärkerplatinen.

Nicht einsatzbereit.

   

Das hat sich jetzt erledigt.

Die erste Betriebsstunde nach der Vollrevision (System "Hannoholgi" :-) ist ohne Vorkommnisse absolviert.

In diesem Zusammenhang nur eine kleine Begebenheit, bei der sicher wieder einige Augen gerollt werden.....

Vielleicht macht aber mal jemand den gleichen Flüchtigkeitsfehler.

Gerät war endlich soweit für den ersten Probelauf.

Leider war der linke Kanal tot - der Umschalter brachte keine Wirkung. Bei leichtem Druck auf den Drehknopf war der Kanal zu hören.

Da ich von Natur aus bequem bin, wollte ich natürlich nicht den Schalterprint erneut zerlegen.

Dabei fiel mir ein, dass ich bei einer derartigen Aktion schon einmal dachte: "dieser kleine Zapfen unten am Schalter muss also in das Loch auf der Platine einrasten".....

   

Ein Blick schräg von der Seite zeigte mir, dass ich genau da den Fehler zu suchen hatte.

Also nur die Halteschrauben etwas gelockert und mit leisem KLICK war alles im Lot.

Jetzt waren beide Kanäle da, der Abgleich verlief gut.

Ob da vielleicht der Nikolaus seine Finger im Spiel hatte?

Meine Schuhe waren zwar leer, aber die funktionierende Maschine ist mir eh lieber.

Schönen Nikolaustag

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#2
Schön, das sie wieder läuft thumbup Ich hatte bei der B215S, die ich gerade auf dem Tisch habe, auch einen dummen Fehler gemacht. Ein Lötauge hat sich beim Elkotausch etwas abgehoben und der Linke Kanal wollte bei Aufnahme nicht mehr, Signal verfolgt und den Fehler behoben.
Gruß André
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#3
Moin aus Hamburg!

Zur erfolgreichen Fehlersuche und -behebung gratuliere ich Euch.

Mir ist es immer sehr sympathisch, wenn über Fehler berichtet wird, die evtl. aus eigener Schusseligkeit entstanden sind, gem. dem Motto: „Nobody is perfect!“

Grüße von

Hannes
Meine Elektronik-Kenntnisse: Ich löte nach Zahlen Smile
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#4
Wir haben ein TOLLES Hobby!

Man ist gefordert - körperlich wegen der schweren Maschinen und geistig bei der Fehlersuche.

Für die nächsten Wochen könnt Ihr mal die Daumen drücken.

Hier steht eine A700 - für mich revisionstechnisch absolutes Neuland.

Nach der Revisin also nicht "plug and play" sondern "plug and pray"...

Man hört sich.

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

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#5
Hallo Alfred,
das ist schön, dass es bei Dir geklappt hat mit der Restauration.
Meine A77 MK III ist nach Hörvergleich mit der B77 leider ausgeschieden, sprich verkauft. Mir hat die B77 klanglich einfach besser gefallen, obwohl die A77 eigentlich spielte. Es ist ja bekannt was man daran alles erneuern muss. Zuviel Aufwand um dann in der Ecke zu stehen und doch nie gehört zu werden.

Die A700 ist sehr modular aufgebaut, das sollte auch machbar sein, wenn man Erfahrung mit den Maschinen hat. Viel Erfolg!
Gruß, Helmut
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#6
Hallo Helmut,

schade um die A77. Ist auch eine tolle Maschine.

Schmückt auch die Wohnung...

...und macht viel Freude, wenn nach der Revision die ersten Töne hörbar sind.

Mein Plan ist eine Reihe von Geräten im Wohnzimmer: A77, B77, A700 schön nebeneinander.

Anschluss über kleines Mischpult an die Anlage und dann immer mal abwechselnd füttern.

Wenn es soweit ist, mache ich mal ein Foto - kann aber noch dauern, denn die B77 (HS) muss auch noch.

Die A77 ist fertig und steht schon vor Ort. (ist übrigens auch eine MK III)

Eine B77 steht im Flur und glänzt. Die bekam ich von einem Bekannten, bei dem sie lange Zeit in einem Abstellraum zubrachte.

   

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

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#7
Bei mir war die A77 eine Verlegenheitslösung, um mit wenig Geld doch mal Tonband zu testen. Was ich dann vorfand war ja ein Wolf im (Holz)Schafspelz. Hätte ich nie erwartet, diese Qualität. Das ist wirklich mehr als ein billiges Amateur- Heimgerät, hat mir super gut vom Innenleben her gefallen. Dann ging plötzlich doch mehr, weil ich mich durch die A77 für Tonband entschieden hatte. Und da war, leider, das bessere (klanglich) des guten Feind. Ich hatte mir das auch überlegt, einige alte Tonbandgeräte im Wohnzimmer, immer was zum basteln, immer beschäftigt als Rentner. Und vielleicht auch ein Geschäft draus machen, billig kaufen, instandsetzen, verkaufen. Wie so viele das als Rentner machen, habe da einige kennengelernt (auch mit Druckerreparatur etc.).
Leider wären es dann zu viele Baustellen, es würde ins extreme ausarten. Man kennt ja die Revox-Sammler mit ihren Gerätewänden.
Habe mich dann für's Musikhören entschieden, eine Maschine zum hören muss reichen.
Viel Freude mit den schönen Geräten wünscht,
Helmut
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#8
Dann war das für Dich die richtige Entscheidung.

Man will ja Spaß und nicht Stress.

Ausserdem kann man sich die Sache ja jederzeit vorsichtig überlegen.......

Alles Gute

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

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#9
Meine B77 klingt auch etwas freier und filigraner als die A77. Beide noch Serienzustand. Die A77 hat etwas weniger Frequenzgang nach oben raus, liegt vielleicht daran, das der Ausgang des Verstärkers direkt alle Anschlüsse bedienen muß. Das werde ich später an den Stand der B77 angleichen. Denn prinzipiell sollte es keine Unterschiede bei gleichen Köpfen und gleicher Schaltung geben.
Gruß André
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#10
Aha, ich hatte noch keine B77. Sind A und B wirklich so baugleich??
Die A77 finde ich schöner, dachte aber, die B77 sei besser, weil aktueller...

Ein nachdenklicher ?(
Mike
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#11
Nein, die B77 ist anders aufgebaut, die Karten sind alle Stereo, also beide Kanäle auf einer Karte, Gehäuse ist größer. Aber die prinzipielle Schaltung ist fast gleich mit der A77.
Gruß André
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#12
Na ja, die Schaltungen sind im Detail schon deutlich unterschiedlich. Der Input-Amp arbeitet sogar mit einem OpAmp-IC.
Aber klanglich, das stimmt, klanglich sind sie sich sehr ähnlich.

Wie übrigens ein Gerät "frei" bzw "freier" klingen soll, habe ich noch nie verstanden ;-)
VG Stefan
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#13
Stefan das ist gängiges HighEnd Geschwafel - das verstehen die Jünger wahrscheinlich nicht mal selbst
Viele Grüße
Jörg
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#14
Dem Thema A77/B77 hat sich Heinz Bluthard 1984 mal angenommen und ein paar leiht verständliche Seiten darüber geschrieben.
Ich hab' das mal in den Downloadbereich 'Zeitschriften - Bücher - Prospekte' getan - bis es für alle sichtbar ist, dauert es, wie gewohnt, ein paar Momente.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#15
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=248995#post248995 schrieb:Wie übrigens ein Gerät "frei" bzw "freier" klingen soll, habe ich noch nie verstanden ;-)
Der billigste Tuning-Trick, schraub das Bodenblech ab und das Gerät klingt sofort offener Big Grin
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#16
Oder Pappe hinter die Lauscher. Bringt extrem viel fürs Geld.
Gruß, Helmut
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#17
Wenn mann schon sonst nichts zum Thema beitragen kann, dann wenigstens seine eigene Unfähigkeit zu zelebrieren...seid glücklich, wenn Ihr sonst nichts anderes habt, als Euch an solchen Belanglosigkeiten hochziehen zu müssen. Immer wieder amüsant... ^^
Gruß André
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