29.11.2019, 21:28
Der letzte Satz trifft es sehr gut, Peter. Besser hätte man es nicht zusammenfassen können.
Es ist diese Art des sezierenden hörens, die scheinbar vielen Klangfanatikern anerzogen wurde durch den Genuss von Testzeitschriften, die in allerhand blumigen Beschreibungen für ihre Zunft stets auf neue eine Daseinsberechtigung suchen.
Ich kann mich noch sehr gut an meine Anfänge erinnern, als digital gerade ganz groß raus kam und ich sehr enttäuscht war von dem dünnen Klang, der aber sehr steril rüberkam und klinisch rein die Musik sezierend alles darbot, jedoch ohne Musik im eigentlichen Sinn erzeugen zu können.
Mittlerweile hat sich das ja ein bischen gebessert, aber es hat mich doch von dieser Technik erstmal Abstand nehmen lassen, nach vielen (teuren) Versuchen. Ein billiger LP- Player irgendeiner Massenmarke (glaube es war Grundig) hat schnell klar gemacht, wo Musik rauskommt und wo nicht.
Und es gibt in diesem audiophilen Forum tatsächlich Leute, die einen Synthesizer nicht von einem Klavier unterscheiden können.
Eine Wiedergabeanlage für Musik sollte aber eben dieses können, ansonsten ist sie wertlos in meinem Augen.
Also wenn schon Vergleiche, dann welche auf akustischer Ebene in Bezug auf Instrumente (Guarnerie del Gesu vs. Stradivari, Bechstein vs. Steinway), in Bezug auf Aufnahmeräumlichkeiten oder in Bezug auf Tonträgermedien. Das sollte eine Musikanlage einwandfrei unterscheiden können.
Und in Bezug auf das Studioequipment haben viele "High Ender" schlicht einen Tunnelblick. Wohl den wenigsten ist klar, durch welche hohe Zahl von Übertragern die Musiksignale einst gewandelt wurden bevor sie in den Schneidstichel gelangten. Und dass sich die Studiotechnik stets um Standardisierung und Normung bemüht hat, während beim High End nicht selten schlichte Anpassungsprobleme der einzelnen Komponenten einen optimalen Betrieb verhindern.
Was man letztlich mit gut aufgebauten Gerätschaften erreichen kann ist schon unglaublich. Benötigt dann aber auch kein sezierendes Hören sondern fühlt sich eher an wie ein erfrischendes Live Ereignis, wenn die Aufnahme gut ist. Das macht für mich Musikhören aus. Mit Youtube Filmchen und dem letzten Quäntchen an Auflösung hat das alles aber sehr wenig bis nichts zu tuen.
Es ist diese Art des sezierenden hörens, die scheinbar vielen Klangfanatikern anerzogen wurde durch den Genuss von Testzeitschriften, die in allerhand blumigen Beschreibungen für ihre Zunft stets auf neue eine Daseinsberechtigung suchen.
Ich kann mich noch sehr gut an meine Anfänge erinnern, als digital gerade ganz groß raus kam und ich sehr enttäuscht war von dem dünnen Klang, der aber sehr steril rüberkam und klinisch rein die Musik sezierend alles darbot, jedoch ohne Musik im eigentlichen Sinn erzeugen zu können.
Mittlerweile hat sich das ja ein bischen gebessert, aber es hat mich doch von dieser Technik erstmal Abstand nehmen lassen, nach vielen (teuren) Versuchen. Ein billiger LP- Player irgendeiner Massenmarke (glaube es war Grundig) hat schnell klar gemacht, wo Musik rauskommt und wo nicht.
Und es gibt in diesem audiophilen Forum tatsächlich Leute, die einen Synthesizer nicht von einem Klavier unterscheiden können.
Eine Wiedergabeanlage für Musik sollte aber eben dieses können, ansonsten ist sie wertlos in meinem Augen.
Also wenn schon Vergleiche, dann welche auf akustischer Ebene in Bezug auf Instrumente (Guarnerie del Gesu vs. Stradivari, Bechstein vs. Steinway), in Bezug auf Aufnahmeräumlichkeiten oder in Bezug auf Tonträgermedien. Das sollte eine Musikanlage einwandfrei unterscheiden können.
Und in Bezug auf das Studioequipment haben viele "High Ender" schlicht einen Tunnelblick. Wohl den wenigsten ist klar, durch welche hohe Zahl von Übertragern die Musiksignale einst gewandelt wurden bevor sie in den Schneidstichel gelangten. Und dass sich die Studiotechnik stets um Standardisierung und Normung bemüht hat, während beim High End nicht selten schlichte Anpassungsprobleme der einzelnen Komponenten einen optimalen Betrieb verhindern.
Was man letztlich mit gut aufgebauten Gerätschaften erreichen kann ist schon unglaublich. Benötigt dann aber auch kein sezierendes Hören sondern fühlt sich eher an wie ein erfrischendes Live Ereignis, wenn die Aufnahme gut ist. Das macht für mich Musikhören aus. Mit Youtube Filmchen und dem letzten Quäntchen an Auflösung hat das alles aber sehr wenig bis nichts zu tuen.