Einmessung einer Akai GX-630 db
#1
Hallo,
ich habe kürzlich eine Akai GX-630 erworben und möchte schaun, ob sie für meine alten Bänder meiner TEAC X-10 gut eingestellt ist. Ich möchte aber auch neue Aufnahmen auf Maxell UD und XLI Bändern, von denen ich noch ein paar habe, machen.

Ich gehe davon aus, dass die Entzerrung nach NAB erfolgt, aber ich kann dem Service-Manual nicht entnehem, welchen Magnetischen Fluss das Einmessband haben muss. Ich habe Messbänder mit 185 nWb und 250 nWb. Meine Teac war mit 185 nWb eingemessen.

Weiß jemand, nach welchem Standard Akai die Maschine eingestellt hat ? Wäre es sinnvoll, sie auch mit 185 nWb einzumessen, um eine akzeptable Anpassung an meine TEAC-Aufnahmen zu erreichen und trotzdem gute neue Aufnahmen zu erhalten?
Für Hinweise und Vorschläge wäre ich sehr dankbar.
Grüße
Rudi
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#2
Akai Bandmaschinen waren original mit 185 nWb/m eingemessen. Du kannst sie aber auch problemlos mit 250 nWb/m einmessen.
Gruß André
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#3
Der Unterschied ist ja nicht zu riesig zwischen 185 und 250 nWb/m. Meine Akais sind auf 185 nWb/m eingestellt. Der Referenzlevel für Maxell UD ist 200 nWb/m: https://www.petervis.com/Vintage%20Misc/...ation.html

250 nWb/m haben einen Vorteil, wenn du vorbespielten Bändern abspielen möchtest. Bei mir sind manchmal die VU-Meters am Anschlag weil viele Bänder einen höheren Pegel haben. Du must nur etwas niedriger beim Aufnehmen steuern (ca -2 dB) für die Maxell Bänder.

Bilder bzw. Beschreibung eines originalen Akai Test-Bandes scheint es nirgendwo zu geben. Es werden immer 185 nWb/m wie bei anderen japanischen Herstellern angenommen.

Gruß

Nelson
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#4
Selbst bei 250 Nanoweber als Bezugspegel brauchst Du beim Maxell noch nicht aufpassen. Wenn die Elektronik den Pegel verkraftet, kannst Du da beruhigt noch bis in den roten Bereich (trotz vermutlich 6 dB VU-Vorlauf) draufprügeln.
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Hallo,
Danke für die zahlreichen und raschen Rückmeldungen.

Das Servicemanual habe ich bereits heruntergeladen.
Ich werde die Maschine jetzt zuerst einmal mit 185 nWb einmessen. Vielleicht probiere ich es später einmal mit 250 nWb falls dann meine TEAC-Aufnahmen noch gut klingen.
Grüße Rudi
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#6
Ob 185 oder 250 nWb/m ist nicht relevant für die Wiedergabe von vorbespielten Bändern. Das einzige was anders sein wird, ist die Anzeige an den VU-Meters.

Gruß

Nelson
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#7
Hallo,
dass der Bezugsbandfluss für die Wiedergabe bespielter Bänder nicht relevant ist, gilt aber nur wenn diese ohne Dolby aufgenommen wurden.
Für Dolby-Aufnahmen gilt 185nWb/m als Bezug und da die 630DB Dolby-B onboard hat könnte es eventuell doch relevant sein.
MfG
Georg
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#8
Hallo

die sinnvollste Lösung scheint mir zu sein, bei der Japan-üblichen Einmessung auf 185 nWb/m für Eigen-Aufnahmen zu bleiben,
und für Wiedergabe von Bändern, die mit 250 nWb/m aufgenommen wurden, in den Wiedergabe-Pfad an geeigneter Stelle einen zuschaltbaren 74% (=185/250) Abschwächer einzubauen.

MfG Kai
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#9
Ich weiß, hier geht's auch um Dolby, das weiß ich nix.
Ich habe kürzlich versucht, alle TB- Geräte und das RTW Peakmeter auf einen Level zu bringen, und der hieß
514 nWb/m.
Dabei zeigte das Bluthardt-Testband mit ebendieser Magnetisierung bei meiner alten, nie irgendwie justierten
Akai 635 D von 1980 +6dB. Was irgendwo ja nicht unkorrekt ist. Und auf diesem Pegel aufgenommene Bänder sind laut, aber tadellos unverzerrt!

Bei den Halbspur-Maschinen dto, aber manuell auf +3dB justiert.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#10
Hallo,
nochmals vielen Dank für die vielen Hinweise und Anregungen.
Ich werde bei 185 nWb bleiben, da
- meine bespielten Maxell-Bänder mit dieser Einstellung aufgenommen worden sind

- ich das eingebaute Dolby probieren und bei zufriedenstellender Funktion auch benützen möchte.
Grüße
Rudi
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