ATR Magnetics Bänder - Erfahrungsaustausch
#1
Hallo zusammen,

wie hier allgemein bekannt, existiert in den USA der Bandhersteller ATR Magnetics, wohl der einzig ernstzunehmende Konkurrent für RTM/Mulann. Es wurde bisher im Forum nur wenig über die Bänder geschrieben, zum Einen, weil sie in Deutschland schlecht erhältlich sind, zum Anderen, weil sie hier sehr teuer sind. ATR stellt seit 2005 Bänder her, kurz nachdem Quantegy zum ersten Mal die Produktion einstellte. Allerdings glaube ich nicht, dass irgendwelche Anlagen aus dem Quantegy-Werk von ATR übernommen wurden, da ja Quantegy kurze Zeit später die Produktion wieder aufnahm und daher die Versteigerung der Anlagen erst sehr viel später stattfand.
Zuerst gab es nur das "Master Tape", ein Normalband mit RSM. 2016 kam dann zusätzlich das MDS-36, ein Langspielband mit RSM. Peter hat das MDS-36 schon einem Test unterzogen. Bei Thomann sind mittlerweile alle ATR Bändertypen lieferbar. Im Vergleich zu RTM zu gesalzenen Preisen, wahrscheinlich bedingt durch den Import.

Trotz der von Peter bemängelten Höhenaussteuerbarkeit bei 19 cm/s beim MDS-36, habe ich mich entschlossen, von beiden Typen je eine 18er Spule zu kaufen.

   
(Man findet übringens nirgendwo irgendwelche Chargennummern)

Den Thread habe ich eröffnet, weil ich nun erstmal schlechte Erfahrungen gemacht habe und ich wissen möchte, ob jemand anderer ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Ich habe bisher nur das MDS-36 ausprobiert und kann auch mit keinen Messungen dienen. Bespielt habe ich das Band mit meiner ASC AS 5004 (Viertelspur) mit 19 cm/s. Nach ca. 15 min wurde die Höhenwiedergabe auf dem linken Kanal bedeutend schlechter. Zuerst dachte ich an einen Defekt der Maschine, schließlich ist das Band fabrikneu. Allerdings wurde mir dann sehr schnell klar, dass die Maschine OK ist. Auf den Köpfen war zwar nichts zu sehen, nachdem ich sie gereinigt hatte, war aber das Hinterbandsignal wieder klar - für etwa 10 min. Dann fing das wieder an.

Ich meine jetzt, dass beim Slitting die Rückstände nicht abgesaugt werden und sich diese dann an den Köpfen ablagern. Ich werde das Band jetzt mal Reinigen und noch einen Versuch starten. Bericht wird fortgesetzt...
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#2
Da bin ich aber mal gespannt.
Ich habe nämlich auch gerade heute einen Rohwickel MDS 36 bekommen, einfach, weil ich es mal austesten wollte. Der Preis ist ja sowieso nur was für Besserverdienende... wacko Bis jetzt ist es nicht auf eine Spule umgewickelt und die Kante der äußeren fünf, sechs Windungen ist beim Transport beschädigt worden; ein paar Meter muss ich da wohl abschneiden.
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#3
Ich habe eben rund 600 m davon mit 38 cm/s/CCIR Halbspur bespielt und habe absolut nichts auszusetzen! Den Biaslevel musste ich etwa 1,5 dB höher ansetzen als beim LPR 35, aber seltsamerweise hat die Höhe der Vormagnetisierung bei dem ATR-Band nur wenig Einfluss auf die Höhenaufzeichnung, sondern mehr auf die Empfindlichkeit.
Aber ich hatte jedenfalls keinen merklichen Staub auf dem Band und klanglich, bezüglich Rauschen oder Pegelfestigkeit wie gesagt keine Beanstandung. Pegel bis über +6 dB Peak (> 640 nWb/m) führten nicht zu hörbar negativen Effekten, um es allgemein auszudrücken.

Zum Umspulverhalten kann ich noch nichts sagen, weil ich es noch nicht vollständig umgespult habe. Ich vermute da aber keine negativen Überraschungen. (Siehe weiter unten!)

Ich bin sehr zufrieden mit dem Material, wenngleich der geknickte Rand außen für etwa 5-6 m auf etwas schlampige Verpackung zurückzuführen sein dürfte. Aber da es länger ist als die Nennlänge, ist es für mich kein Grund, um es zurück zu schicken. — Appenitten, Vorspann dran, feddich! thumbup

Der Rohwickel ist übrigens 1109 m lang.

Gruß
Holgi
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#4
Hallo!

Danke für Deine Schilderungen, Holgi!

Ich hab die Umlenkhebel der ASC mal mit Taschentüchern überzogen und das Band ein Mal durchlaufen lassen, um es zu Reinigen. Das sah dann so aus:

   

Unter dem Hebel liegen auch ein paar Brösel. Kann schon sein, dass das Schneiderückstände sind. Ich werde es jetzt nochmal bespielen und weiter sehen.

Holgi, Du wirst das Band wahrscheinlich in Halbspur bespielt haben. Ich werde es jetzt wieder in Viertelspur bespielen, da hier die Probleme möglicherweise stärker in Erscheinung treten.
Grüße,
Wayne

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#5
Wie wir schön am Taschentuch sehen, zeichnet sich hier der linke Kanal - besonders auf Seite 2 - deutlich ab!
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#6
Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=246434#post246434 schrieb:Wie wir schön am Taschentuch sehen, zeichnet sich hier der linke Kanal - besonders auf Seite 2 - deutlich ab!
Nun ja, der Reinigungswickel ist ja auch etwas komisch, nein, konisch, da reibt es sich natürlich am dickeren Ende mehr ab.

Ich habe gerade mal den Wickeltest gemacht und bin "ernüchtert", wie man so sagt. Obwohl ich um diese Zeit auch noch gar nichts trinke...
Der Wickel ist nach dem Umspulen mit der höchsten Drehzahl auf der N 4522 katastrophal. Mehr kann man dazu nicht sagen. Seht euch die Bilder an und bleibt bei unserer bewährten europäischen Marke! thumbsup

       
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#7
Am unteren/hinteren Spulenteller bei der ASC ist aber auch jede Menge Abrieb zu sehen, schleift da die Bandkante am Spulenteller ?

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#8
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=246440#post246440 schrieb:Der Wickel ist nach dem Umspulen mit der höchsten Drehzahl auf der N 4522 katastrophal.
Mit wenigen Ausnahmen für Rundfunkzwecke haben sich ausländische Hersteller seit jeher wenig um die Wickeleigenschaften ihrer Bänder geschert. Das Knowhow zur Verbesserung benötigt Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Offenbar gibt es diese nicht.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#9
Erinnert mich an die anthrazitfarbenen Revoxbänder wie 601 (Ampex oder 3M?). Klingen tun sie gut, aber wickeln am besten nur im Spielbetrieb. Beim Spulen sehen sie kaum besser aus. Dagegen ist das LPR immer noch ein Traum, das im direkten Vergleich auf gleicher Maschine recht sauber beim Spulen wickelt. Bis auf ein paar "Geschmacksproben" wie XL-1 bleibe ich beim LPR, denn summasummarum ist/war das Know How bei BASF deutlich am weitesten.
Gruß André
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#10
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=246452#post246452 schrieb:Das Knowhow zur Verbesserung benötigt Forschungs- und Entwicklungsarbeit
Hmm... würde da nicht heutzutage ein wenig Industriespionage oder vielleicht sogar Erfahrungsaustausch reichen? Eigentlich ist das doch längst ausentwickelt, wie man an den RTM-Bändern sehen kann. 8|
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#11
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=246466#post246466 schrieb:Hmm... würde da nicht heutzutage ein wenig Industriespionage oder vielleicht sogar Erfahrungsaustausch reichen? Eigentlich ist das doch längst ausentwickelt, wie man an den RTM-Bändern sehen kann. 8|
Offensichtlich gab und gibt es auch daran kein Interesse.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#12
Hallo!

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=246449#post246449 schrieb:Am unteren/hinteren Spulenteller bei der ASC ist aber auch jede Menge Abrieb zu sehen, schleift da die Bandkante am Spulenteller ?
Nein, das sind Reflexionen.

Captn Difool schrieb:Erinnert mich an die anthrazitfarbenen Revoxbänder wie 601 (Ampex oder 3M?).
Revox 601 entspricht Scotch 207. Ein 3M/Scotch-Band, dass heute oft noch brauchbar ist.
Grüße,
Wayne

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#13
Sind bei den 18er Spulen alte "Quantegy"-Logos überklebt oder sind die Spulen unter dem Aufkleber glatt?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#14
Hallo Niels!

niels,'index.php?page=Thread&postID=246476#post246476 schrieb:Sind bei den 18er Spulen alte "Quantegy"-Logos überklebt oder sind die Spulen unter dem Aufkleber glatt?
Das hatte ich erst auch gleich erwartet, aber nein, die sind glatt. Die Spulen werden wohl vom gleichen Herstellern sein (kennt den eigentlich jemand?), sind aber u.a. nicht so klar wie die letzte Quantegy-Variante, sondern etwas matter. Es gibt die ATR-Bänder ja auch in den "TapeCare Boxen", die Quantegy schon anbot. Weiß eigentlich jemand, wer die herstellt?
Grüße,
Wayne

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#15
Soviel ich weiß, haben Polyline und Acrometal Spulen und Zubehör für Quantegy produziert. Ob diese Spulen und die TapeCare-Boxen von einem von denen sind, weiß ich aber nicht. TapeCare-Boxen wurden auch von 3M benutzt.

Gruß

Nelson
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#16
Hallo!

So, ich habe jetzt das Band (sprich MDS-36) nochmal bespielt und es ist genau das Gleiche, eher noch schlimmer. Bereits nach ein paar Minuten ist der linke Kanal total dumpf. Ich werde es jetzt mal noch in Halbspur bespielen, um zu sehen, ob das da auch in Erscheinung tritt, aber für mich ist ATR damit schon gestorben. Das Master Tape probiere ich später noch aus.

Ich hab' übrigens gleich danach (nach Reinigung des Bandpfads) auf der selben Maschine ein RTM LPR35 bespielt, um die Maschine wirklich ausschließen zu können. Hätte ja sein können das der Banzug o.ä. nicht stimmt. Aber mit LPR35 war die Aufnahme komplett ohne Probleme über die ganze Spielzeit möglich. Daher kann es nur am Band liegen.
Grüße,
Wayne

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#17
Hm, Wayne, ich bin doch sehr überrascht, daß brandneue Bänder gereinigt werden müssen bzw. auch nach der Reinigung schmieren.
Ich würde die Teile wieder einpacken, paar Fotos zur Dokumentation schießen und die Bänder zurückschicken. Da Holgi keine Probleme mit dem ATR hat, läßt das auf eine miese Charge oder vielleicht falsche Lagerung schließen.
Beides ist bei dem Preis nicht hinnehmbar, meine ich...

Ich hab gerade ein noch eingeschweißtes Philips LGH2050 /LP13 (wie alt muß das sein? ) aufgelegt. Bis auf 4,75 cm/s läuft s perfekt Smile

   

Die Leerspule rechts habe ich letzte Woche aus ihrer OVP befreit Tongue


LG
Mike
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#18
Hallo Mike!

Ja, ich überlege, ob ich reklamiere. Zuerst probiere ich aber nur Halbspur aus. Denn ich glaube, dass von den Bandherstellern die Qualitätskontrolle nur in Halb- oder Vollspur gemacht wird. Möglicherweise fallen aber dann manche Fehler nicht auf. Leider finde ich bei meinen Bändern nirgends eine Chargennummer, sonst hätte ich mein Band mit Holgis vergleichen können.

dynamike,'index.php?page=Thread&postID=246586#post246586 schrieb:Ich hab gerade ein noch eingeschweißtes Philips LGH2050 /LP13 (wie alt muß das sein? ) aufgelegt. Bis auf 4,75 cm/s läuft s perfekt
Ich denke, dass dürfte Ende der 70er aktuell gewesen sein. Komischerweise sind die LGH2050 sehr altersstabil, während die LGH2052 fast immer kleben oder schmieren. Ich hab Dein Exemplar mal in die Bändertauglichkeitsliste eingetragen. Hast Du dazu auch eine Chargennummer? Du kannst darauf in diesem Thread antworten, da passt's besser hin.
Grüße,
Wayne

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#19
Die einzige Nummer die ich finde ist auf dem grünen Vorspannband. LP 444926. Kann es diese sein?
LG
Mike

Und hier meine Angstpartie, umspulen eines neuen Lpr35 von cake Rolleyes auf eiernde Plastikspule

   

Ist gut gegangen...
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#20
Na ja, hast ja auch auf langsam umgespult. Big Grin
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#21
Chicken halt :love:
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#22
Hallo Mike!

Deine Angst ist m. E. völlig unbegründet.
Solche Umspulaktionen habe ich schon >50x durchgeführt.
Wichtig ist, das Band immer auf Spannung zu halten.
Hat immer geklappt. Allerdings geht das so nur im Senkrecht-
betrieb.

Gruß
Wolfgang
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#23
Ah, danke Wolfgang. Und das nur, weil ich zu geizig bin, die 7 EUR Aufpreis für ne Kunststoffspule zu zahlen :|
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#24
@Mike: Du könntest eine Metallspule auseinander nehmen und den Rohwickel zwischen den Flanschen mit dem NAB-Adapter fixieren... :-)

Habt jemand ATR angeschrieben? Vielleicht ist/war das ein bekanntes Problem mit manchen Chargen, wie es andere Hersteller auch hatten. Falls nicht, sollten sie trotzdem interessiert sein, die Ursache des Problems zu finden.

Gruß

Nelson
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#25
Der Händler Splicit vertreibt ja unter dem Namen Capture auch Bänder, die mit Zonal verwandt sein sollen. ATR und Splicit sind am US-Markt beliebt, weil günstiger als RTM - Versand und Zoll sind da in beide Richtungen der entscheidende Faktor, der Einzelhandelspreis dürfte ähnlich sein.
Mein eingeschweißtes Philips ist leider ein LGH2052 Sad Das bleibt dann wohl OVP. Das einzige bespielte aus der Serie in meinem Bestand ist ein 2050, das entspricht den beschriebenen Erfahrungen.
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#26
Hallo!

Ich muss auch diesen Thread wieder hervorkramen, da ich mich hier mal wieder besonders mit Ruhm bekleckert habe. Das ist jetzt schon das zweite Mal, wo ich ein Band für ein Maschinenproblem verantwortlich gemacht habe.
Ich bin nämlich jetzt mal dazugekommen das ATR MDS-36 mit meiner GX-77 zu bespielen. Hier funktioniert es einwandfrei, bis auf die miesen Wickeleigenschaften.

Meine AS-5004 hat anscheinend irgendein Problem, das ich bisher noch nicht gefunden habe. Zuerst war die fehlende Höhenwiedergabe links wirklich nur mit dem ATR-Band gegeben. Das wurde aber immer schlimmer, so dass auch andere Bänder betroffen waren. Ich habe die Maschine schon komplett zerlegt und nichts gefunden. Die Andruckrolle ist neu, die Bandzüge stimmen. Mit dem Kopfträger meiner AS-5002 funktioniert sie einwandfrei, allerdings ist die Spur auch breiter, was das Problem verschleiern kann. Ich muss mal noch den 5004er Kopfträger an meiner 5002 ausprobieren.

Also: Das ATR MDS-36 ist durchaus brauchbar, auf meiner GX-77 funktioniert es gut. Das Master Tape habe ich immer noch nicht getestet. Die Wickeleigenschaften sind, wie auch Holgi schon bemerkte, für ein rückseitenbeschichtetes Band dürftig. Da wickelt selbst Maxell XL-I besser.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#27
Habe negative Erfahrungen mit ATR-Bezugsbändern gemacht; alle schmieren exakt so wie Ampex 456 !!
Habe letztes Jahr RTM LPR-90 getestet, merke keinen Unterschied zu LPR-35 und läuft.
Abwarten....
R.
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#28
ATR-Bezugsbändern? Ich dachte, dass in den USA nur noch MRL Bezugsbänder produziert. Ich sehe, dass MRL auf Wunsch ATR-Bänder benutzt: "We usually record our Calibration Tapes on SM911 tape by “Recording the Masters” (formerly called RMGI, and BASF). On request, for a small premium we can make our Calibration Tapes on "ATR Magnetics" tape (see announcement ) -- our prices on ATR Magnetics prices are here ."

Gruß

Nelson
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#29
So, ich habe jetzt auch noch mal das Master Tape bespielt. Funktioniert auch problemlos, Wickeleigenschaften sind aber ähnlich schlecht.

EDIT: Was ich noch hinzufügen wollte: Interessanterweise sind auf der 18cm Spule des Master Tape 381m (1250') Band. Normalbänder auf 18er Spulen haben sonst immer ca. 366m (1200') Länge.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#30
1000*38,1cm=381m

Ergibt auch Sinn, oder?

Ich hatte mich seinerzeit auch darüber gewundert, dass auf dem 26er SM 900 zufällig 762 Meter sind.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#31
Hmm, 1000 Sekunden Aufnahmezeit - wurde in Studios wirklich in dieser Größe gerechnet? 16 2/3 Minuten sind ja doch eher ein krummer Wert. Beim SM 9000 mit der doppelten Bandlänge immerhin schon 33 1/3 Minuten. Wenn man diese spaßeshalber mit einer Langspielplatte befüllt, so weiß man wenigstens ohne viel Nachdenken, daß die sich genau (33 1/3)^2 mal gedreht hat.

Man könnte aber auch das Band mit 19 cm/s bespielen und käme auf 66 2/3 Minuten, was ja schon wieder eine geläufige Größe darstellt. Wäre es ein Agfa-Band, stände bestimmt 60+6 auf dem Karton.

Viele Grüße,
Martin
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#32
mein Vater sprach immer nur von "1000m Bändern" als Standard. Die einzelnen Beiträge wurden ohnehin in fertig geschnittenen Längen auf extra Bobbies bereitgestellt. Da hatte keines der Bänder die komplette Länge.
Auf den entsprechenden Schubern klebte dann natürlich ein Zettel mit allen relevanten Angaben, natürlich auch die Gesamtzeit in Minuten / Sekunden. Das dürfte relativ standardisiert gewesen sein.
Wie ich das IRT / RFZ so einschätze, gab es für die ordnungsgemäße Bandbeschriftung verbindliche Normen.

Grüße, Rainer
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