Bezugsquelle für Tonkopf Akai GX210d
#1
Hallo Liebe Mitglieder,

ich bin ganz neu im Club der Bandmaschinenbesitzer!

Leider habe ich mich dazu entschieden per Ebay Kleinanzeige obiges Bandgerät zu kaufen.
Vor Ort war mir aufgefallen, dass die Aufnahmefunktion nicht gut klappte: Beim abspielen, war der Ton extrem Leise und verrauscht.
Ich hatte es aber zu dem Zeitpunkt darauf geschoben, dass das verwendete Band halt einfach 30 Jahre alt ist und defekt sei...

Im Nachgang hatte ich mit dann bei Thomann ein neues Band gekauft:
1x RTM LPR 90 1/4" 549m Trident Reel


Zusammen mit dem Bandgerät, bin ich dann zu einem HiFi Laden in der Nähe und habe letztlich folgende Info:
Bei dem Tonkopf läuft die Aufnahmehysterese auseinander (?)
Da es keine Ersatzteile mehr gibt, kann er nicht weiter machen und wenn ich ihm einen neuen Kopf verschaffen würde, könnte er für ca. 400€ diesen Einsetzen und neu Einmessen Sad


Parallel besorge ich mir gerade eine Akai X201d, möchte aber eure Meinung dazu hören, was sich mit der GX210 noch anstellen ließe?

Habt Ihr Rat, oder kennt ihr wen, der die Maschine nochmal wieder beleben könnte?

Edit:
Der Rundfunktechniker hat jetzt gegen einen kleinen Obolus wohl die Maschine geöffnet, gereinigt und den Bandzähler wieder zum Laufen gebracht^^

Hoffe, dass wir das hinbekommen.
Ingo
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#2
ipconfig,'index.php?page=Thread&postID=245282#post245282 schrieb:Da es keine Ersatzteile mehr gibt, kann er nicht weiter machen und wenn ich ihm einen neuen Kopf verschaffen würde, könnte er für ca. 400€ diesen Einsetzen und neu Einmessen Sad

Hallo Ingo,

ich möchte den guten Mann um seinen wohlverdienten Lohn bringen, aber wenn wir mal von dem günstigen Fall ausgehen, daß Du für 50 € einen intakten, gebrauchten Aufnahmekopf findest, dann sind für die Reparatur insgesamt 450 € fällig. Eine funktionsfähige, frisch eingemessene GX-210 D in gutem Zustand dürfte einen Gebrauchtwert von ca. 150 € haben. Wirtschaftlich macht das also nicht viel Sinn. Da würde ich eher überlegen, ob ich nicht nach einer weiteren Maschine gleichen Typs Ausschau halte und mir die erste als Ersatzteilspender in den Keller stelle. Sofern die Diagnose richtig ist, daß der Kopf hin ist, hast Du insofern Glück, als daß das ein eher untypischer Fehler für dieses Modell ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß der zweiten Maschine das gleiche passiert, ist also gering. Und für alles andere hast Du dann Teile auf Vorrat.

Nebenbei: Wie viel Erfahrung hat Dein Reparatur-Mensch mit Bandmaschinen und speziell diesem (und technisch ähnlichen Akai-)Modell(en)? Lohnt es sich eventuell, mal eine Zweitdiagnose einzuholen? Die Achillesferse dieser kleinen Akais ist eigentlich alles, was mit der Reverse-Funktion zu tun hat. Vielleicht liegt da eine Fehleinschätzung vor? Auch Techniker sind nur Menschen.

Ach so, zur eigentlichen Frage: Wie Du schon treffend schreibst, gibt es keine neuen Ersatzteile mehr für Akai. Wenn keiner im Forum einen passenden Kopf hat, bleibt nur die Hoffnung, auf eBay und ähnlichen Plattformen einen zu finden, eventuell in Form eines Defektgeräts.

Gruß,
Timo
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#3
Hallo Ingo,

möglicherweise werde ich noch eines besseren belehrt, jedoch scheint mir eine auseinanderlaufende Aufnahmehysterese ein ziemlicher Unfug zu sein.

Wenn auf einer Maschine mit unbekannter Vergangenheit eine Aufnahme schlecht klingt, ist damit nur ausgesagt, dass etwas nicht stimmt. Die erste Frage ist: "Funktioniert die Wiedergabe?", denn wenn dies nicht mit einem überzeugten "JA!" beantwortet werden kann, braucht man sich um eventuelle Aufnahmefehler keine Sorgen machen.
Daher: Hast du eine definitiv vernünftig bespieltes Band zur Hand und wird dies auf der 210D einwandfrei wiedergegeben?

Spätestens wenn du die X-201D von Michael hast, wirst du dir eine intakte Aufnahme produzieren können.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Ich freue mich schon total auf Michaels kleine Akai!!!


Werde mittels Bestechungs-Pizza, dann noch schauen, was er dazu sagt...

Wink
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#5
Pizza war lecker.

Die "auseinanderlaufende Aufnahmehysterese" waren 1. eine glasharte Andruckrolle und 2. verharztes Fett.

Gruß
Michael
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#6
thumbsup
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#7
Jetzt würde mich noch interessieren, wie diese Werkstatt reagiert hätte, wenn Ingo wirklich geschätzte knapp 500 € in die Reparatur investiert hätte und der Fehler danach immer noch da gewesen wäre.
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#8
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat Ingo für die Diagnose 50€ gezahlt ... er möge sich aber lieber selbst dazu äußern.
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