Welche Großspuler mit Autoreverse?
#1
Hallo allerseits,
bin neu hier und nerve hoffentlich nicht zu sehr mit einem Thema, dass evtl. schon zig mal abgefrühstückt ist.

Wenn es das schon gibt, dann reicht mir auch der Link zu dem Unterforum.
Bin Jahrgang 1959 und habe vor einiger Zeit meine recht vielen Bänder wieder entdeckt. Höre sie auf ner Revox B77 und die Viertelspuraufnahmen auf einer Teac A-3300 SX.
Gerne hätte ich eine Autoreversemaschine.
Z.B. Akai GX636, Sony TC-758, Teac x1000R kommen da ja prinzipiell infrage. Von Revox gab es wohl nie die Autoreservefunktion.
Außerdem gibt es noch große Autoreservemodelle von Technics, Philipps und wahrscheinlich einigen anderen.
Klar ist da viel Geschmacksache, aber gibt es auch Tipps? Ein Schrauber jenseits vom Zählwerksriemenswechsel bin ich nicht und die Dinger sind ja alle bald 40 Jahre alt und nur bei Ebay immer perfekt.
Glasköpfe sind ganz toll, aber keine Ersatzteile bei Akai?
Teac hat Ersatzteile (?), aber viel Verschleiß beim Capstanantrieb bei den Autoreversemodellen?
Das und anderes Halbwissen verwirrt mich z.Zt. bei der Entscheidung, wonach ich suchen will.
Bin für Beratung sehr dankbar.
Beste Grüße
Bernhard
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#2
Hallo Bernhard,

willkommen im Forum.

Das ist natürlich wieder eine Frage, bei der Du sehr viele verschiedene Meinungen hören wirst und am Ende möglicherweise nicht schlauer bist. Aber ich versuche mal, meine Ansicht zu begründen.

Sony TC-758: Die fällt aus dem Rahmen, weil sie keine zusätzlichen Köpfe hat, sondern die komplette Kopfeinheit dreht. Ich hatte selbst nie eine (nur das Modell 755 ohne Reverse), aber dahinter steckt wohl eine ziemlich komplexe und schwer zu wartende Mechanik. Schreckt mich persönlich eher ab. Vielleicht äußert sich ja jemand dazu, der die Maschine aus eigener Erfahrung kennt.

Ansonsten sind die Sonys TC-755/756/758 sehr massiv gebaute Maschinen. Der Doppelcapstan-Antrieb ist ein bisschen pflegebedürftig, die Bremsen machen manchmal Probleme, aber das kriegt man alles in den Griff. Sind aber recht selten.

Philips N-4450: Ganz klar - Finger weg. Das ist wirklich eher Spielzeug als eine ernstzunehmende Bandmaschine.

Teac X-10/1000/2000-R: Klanglich erstklassig, aber der Capstanmotor bei den R-Versionen hat eine begrenzte Lebensdauer. Wenn der hin ist, wird's leider problematisch.

Akai GX-635/636/646: Wahrscheinlich die beste Option. Brauchen sicher auch mehr Wartung als eine A77 oder eine A-3300SX, aber ich behaupte mal, daß zumindest kapitale Schäden sehr selten sind. Die Köpfe sind nicht kleinzukriegen. Zuverlässig, klingen gut (wenn auch vielleicht eine Spur weniger gut als die großen Teacs). Großes Gebrauchtangebot, aber relativ teuer.

Dann ist noch die Frage: Brauchst Du Reverse auch bei Aufnahme, oder reicht es bei Wiedergabe? Im letzten Fall gäbe es noch die Teac A-3300SR. Das ist im Prinzip die Dir bekannte A-3300SX, aber eben mit zwei Wiedergabeköpfen und Reverse. Sehr robust (nur die Köpfe sind nur mittelmäßig haltbar), gebraucht relativ preiswert, dafür recht selten.

Gruß,
Timo

PS: Sehe gerade, daß Du einiges schon selber in Deiner Frage ergänzt hast. Im Prinzip alles richtig. Ersatzteile bei TEAC gibt es noch vereinzelt, aber ob es das gibt, was Du irgendwann mal brauchen wirst (und wenn Du es in ein paar Jahren mal brauchen wirst - die Bestände verbrauchen sich ja), ist fraglich. Das Thema würde ich also nicht auf die Goldwaage legen, meist wird man wegen der Preise Teile eh erst mal auf dem Gebrauchtmarkt suchen.

Was die Teac-Capstanmotoren angeht: Betrifft nur die X-Modelle, die A-Serie hat völlig andere (AC-)Motoren und kennt das Problem nicht.
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#3
ich habe u.a. eine N4450, dieses maschine spielt seit jahren klag- und fehlerlos.
generell von etwas abzuraten ist nicht richtig, und ganz klar abzuraten erst recht nicht.
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#4
Moin Moin
Ich werfe da mal ein paar russische Maschinen ein Big Grin
ELEKTRONIKA TA1-003
ELEKTRONIKA 004
OLIMP 005
Allesamt mit Reverse Funktion (manuell ) und Glasköpfe !
Gruß Steffen
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#5
Hallo!
Auch von mir ist die Olimp 005 eine klare Empfehlung
Modernes Gerät mit Auto-Reverse, Titel-Suchlauf und Programmierung
Die Russen haben das beste der RevoxA700 genommen und mit besserer Elektronik verfeinert

Mit Zusatzgerät Fernbedienbar.
Ersatzteile sind aus Russland und Baltic-Staaten noch zu beziehen

Lieber paar Euro mehr für eine revidierte ausgeben
Russen-Elkos sind nicht die besten und müssen raus.
Die Tantals auch.

Klanglich erste Sahne (für mich)

Gruß
Oliver
Mist! Angry Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur.. Confused

Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk -  Philips N2213
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#6
Revox C274 kann Autoreverse bei Wiedergabe. Detto Pioneer RT909.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#7
Teac a 6300 u. Es gibt noch eine Teac, ich denke der Vorgaenger der x Serie. Aber ne Revox mit Autoreverse ist mir nicht bekannt, obwohl ich die 274 nicht kenne.
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#8
Hallo alerseits,
dankeschön für die Infos.
Die Revox C274 (wußte ich noch nicht) erscheint mir doch wohl sehr teuer, aber die Teac A-3300 SR kannte ich bislang auch noch nicht. Sie ist wohl auch selten.
Interessant, daß es zu Technics gar kein Statement gibt. Aber die Maschine sieht wohl nur gut aus - Geschmacksache.
Schönen Sonntag noch!
Beste Grüße
Bernhard
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#9
Hallo Bernhard .Da kenne ich nur die RS 1700 die mag zwar gut sein, die wird allerdings derart überzogen gehandelt, das die hier keiner empfehlen will.
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#10
Zu den SONY TC-758 Maschinen kann ich etwas beitragen - der drehbare "Januskopf" mit Aufnahme- und Wiedergabekopf ist nicht wirklich kaputtzukriegen - nur ist seine komplexe Mechanik nach mehr als 40 Jahren (ohne Wartung) meistens schwergängig (verhärtetes Schmierfett) und die 180°-Drehung geschieht nur noch im Schneckentempo oder gar nicht mehr.

Wenn diese Maschinen ordentlich gewartet sind, ist auch Dauerbetrieb problemlos möglich.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#11
@moxx:
Bei Ebay ist eine SONY TC-758 in "Bestzustand" für 698,-€ zu haben.
Ist das ein gutes Angebot?
Grüße
Bernhard
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#12
Akai Maschinen kann ich auch empfehlen. Meist sind die Mängel leicht zu beseitigen. Ein Problem ist vor Allem bei längerer Standzeit der Autoreverse Umschalter im Gerät, denn der sogar bei der 747 noch physisch und nicht elektronisch. Die Kontakte oxidieren und dann kommt es zu Kanalausfällen. Bei meiner 747 hilft bislang Alle paar Jahre mal Kontaktspray rein zu sprühen und dann den Schalter ein paar Mal zu betätigen, wenn es zu Ausfällen kommt. Ansonsten habe ich sie glaub ich seit 2012 und bis auf gealterte Gummiriemen der motorgesteuerten Bandfühlhebel und Schwierigkeiten selbiger durch altes Fett war noch nie was, auch Alles Sachen, die sich ohne große Elektronikfachkenntnisse reparieren lassen. Achja, meine Maschine hat bei der Aufnahme mal geleiert. Das lag an einem Relais, das die Pitch Funktion bei der Aufnahme überbrückt, damit die Geschwindigkeit immer gleich ist. Ich habe die Kontakte abgeschliffen und seit dem keine Probleme mehr gehabt.

Bei älteren und auch einfacheren Maschinen fallen einige dieser Probleme weg und abgesehen von der 747 sind die auch Alle für akzeptable Preise zu haben.

Ein Problem bei Akai generell ist aber das ziemlich laute Gegensprechen bei älteren Viertelspur Maschinen. Das haben die erst sehr spät in den Griff bekommen. Ich hatte mal eine GX 600 als auch mehrmals eine GX 260 D, bei Beiden hört man die Gegenspur deutlich, was Sehr nervig sein kann, schade vor Allem, weil die Maschinen sonst sehr gut klingen. In den letzten Generationen haben sie das aber komplett weg gekriegt. Ich hatte noch nie eine Maschine, wo man es spätestens bei 19 cm nicht irgendwie Grummeln hört, die 747 macht da absolute Stille, bis auf das Bandrauschen, sollte also bei der 646 auch so sein.

LG Tobi
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#13
bernhard,'index.php?page=Thread&postID=242960#post242960 schrieb:Interessant, daß es zu Technics gar kein Statement gibt. Aber die Maschine sieht wohl nur gut aus - Geschmacksache.
Bernhard

Das ist so nicht richtig. Die Technics-Maschinen klingen sehr gut und sind auch solide gefertigt. Dazu die Meinung eines echten Fachmanns:

http://www.tonbandgeraetewerkstatt.sitti...Japan.html

Aber wie Rainer schon sagte, sie werden vollkommen überzogen gehandelt.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#14
Ich kenne von Technics auch nichts, das nicht solide gefertigt wäre. Wieso sollte die Maschine auch schlecht klingen?
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#15
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=242981#post242981 schrieb:Ich kenne von Technics auch nichts, das nicht solide gefertigt wäre....
Sorry, aber es gibt einiges von Technics, was wirkliche Billig-Ware war...zugegebenermaßen gehörten die 1500/06/1700 sicher nicht dazu...wobei, die Billig-Rückwände wie die Akai hatten die auch...
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#16
@ Bernhard: da ich die SONY-Maschine aus der Bucht nicht kenne, wäre ich persönlich sehr vorsichtig.
Wenn überhaupt, würde ich ausschliesslich vor Ort abholen und ausgiebig testen.
Ist der Standort zu weit weg - vergiss es.

Die Biester wiegen etwa 25 kg netto - da bräuchte es eine top Verpackung und auch viel Glück mit DHL & Co.
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#17
Na klar hatte Technics auch ein Einsteiger und Billigsegment aber das war nie unterirdisch schlecht, sondern immer einigermaßen wertig verarbeitet. Logischerweise ist eine Kompaktanlage nicht mit einem High End Baustein zu vergleichen, aber deshalb nicht automatisch schlecht. Auch die Plattenspieler und Cassettendecks waren auch im Einstiegsbereich immer sehr solide.

Und die „billige Rückwand“, meine Fresse bei ReVox beschwert sich Niemand über zu viel Plastik am Gerät, bei Teac auch nicht. Das sagt absolut Nichts über die technische Qualität eines Gerätes aus. Da sucht man eher Nachteile, die Keine sind, weil man sonst nix findet.

LG Tobi
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#18
@Bernhard

...wo liegen denn deine preislichen Limits? Ich meine nur: ...wenn man z.B. eine Technics RS15--/1700 in Erwägung zieht, sollte man sich im Klaren sein, dass neben den übertrieben gesalzenen Anschaffungskosten noch gehörige Reparaturkosten hinzu kommen, wenn bei dem Teil mal etwas an der Bandführung nicht mehr stimmt. Jemand mit geringer Erfahrung in dem Bereich sollte da die Finger weg lassen und lieber die Geldbörse zücken.

Btw: Technics war die gehobene Marke des Hauses National Panasonic. Gerade die Bandgeräte waren dem Billig- und Einsteigersegment entwachsen.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#19
musicus,'index.php?page=Thread&postID=242980#post242980 schrieb:
bernhard,'index.php?page=Thread&postID=242960#post242960 schrieb:Interessant, daß es zu Technics gar kein Statement gibt. Aber die Maschine sieht wohl nur gut aus - Geschmacksache.
Bernhard

Das ist so nicht richtig. Die Technics-Maschinen klingen sehr gut und sind auch solide gefertigt. Dazu die Meinung eines echten Fachmanns:

http://www.tonbandgeraetewerkstatt.sitti...Japan.html

Aber wie Rainer schon sagte, sie werden vollkommen überzogen gehandelt.

Grüße
Erhard
Moin,
oder man hat Glück. Habe im Mai eine RS 1700 incl. vier orig. Technics Spulen, Bändern und Staubschutzhaube für 100,-(einhundert) gekauft. thumbup
Wie neu das Teil, einmal durchgewischt, läuft wie ein Uhrwerk. Glück muss man haben :whistling:
Gruß
Werner


was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt! 
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#20
Vielleicht taugt diese Sony TC 558 was?
https://www.ebay.de/itm/Sony-Tonbandmasc...SwQ8xdUD2D
VG Martin
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#21
Grauer,'index.php?page=Thread&postID=243001#post243001 schrieb:Moin,
oder man hat Glück. Habe im Mai eine RS 1700 incl. vier orig. Technics Spulen, Bändern und Staubschutzhaube für 100,-(einhundert) gekauft.thumbup
Wie neu das Teil, einmal durchgewischt, läuft wie ein Uhrwerk. Glück muss man haben :whistling:
...und a bisserl abgebrüht das einem beim bezahlen kein lächeln aufkommt.....
VG Martin
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#22
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=243002#post243002 schrieb:Vielleicht taugt diese Sony TC 558 was?

Das ist aber kein Großspuler. Smile
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#23
Ach stimmt! Sorry. Naja, mit ein paar 7" Spulen maxell 18-180 vielleicht....
VG Martin
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#24
Grauer,'index.php?page=Thread&postID=243001#post243001 schrieb:Habe im Mai eine RS 1700 incl. vier orig. Technics Spulen, Bändern und Staubschutzhaube für 100,-(einhundert) gekauft. thumbup

Hat der Verkäufer noch welche...?

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#25
Die Technics habe ich in den Kleinanzeigen gesehen. Wie immer viel zu weit weg und dann war sie auch nicht lange online, so dass ich nicht nach Transportmöglichkeiten schauen konnte. Aber ja, manchmal gibt es Wundern.

Gruß

Nelson
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#26
Ich würde eine Akai empfehlen, wenn das Budget passen sollte. Ich habe zwei GX-646 und finde die einfach zu handhaben. Das Problem mit den Transistoren ist bekannt und leicht durch Austausch zu beheben (bzw. beheben zu lassen). Potentiometer und Richtungsumschalter kann man selber reinigen und wenn man die Maschine oft benutzt, sollten diese nicht allzu schnell wieder oxidieren. Sonst hat die Maschine einen einzigen Riemen beim Bandzähler, welchen ich bis jetzt nicht austauschen musste. Wegen Köpfe u.ä. würde ich mir nicht wirklich Sorgen machen. Ja, die Rückseite ist aus Pappe, aber mich stört das nicht. Wie oft schaut man sich die Rückseite von Bandgeräten an?

Gruß

Nelson
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#27
Dem Statement von Nelson stimme ich zu. Und wer hat denn jemals die dünne Hartfaserplatte bemängelt, die bei den TANDBERG Gehäusen für die gehypten TD-20 und (späte) 10X verbaut ist ? Wink
Da wird oft mit zweierlei Maß gemessen. Wenn es an japanischen Geräten nichts oder kaum Objektives zu mäkeln gibt, wird gerne die "Papp-Rückwand-Keule" bemüht.

Diese dient nur dem Staubschutz oder vielleicht zusätzlich der Be-/Entlüftung - egal, ob bei AKAI, DOKORDER, TECHNICS, SONY oder eben TANDBERG.
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#28
hallo nelson,
deine gx-646 sind neuere (bessere?) varianten der gx-635?
grüße
bernhard
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#29
moxx,'index.php?page=Thread&postID=243059#post243059 schrieb:Wenn es an japanischen Geräten nichts oder kaum Objektives zu mäkeln gibt, wird gerne die "Papp-Rückwand-Keule" bemüht.

Vollkommen meine Meinung: die Rückwand ist nun wahrlich kein K.O.-Kriterium für ein Gerät. Röhren-Super und Receiver sind jahrzehntelang damit ausgekommen.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#30
Hallo Bernhard,

ich habe noch nie eine GX-635 gesehen, aber ich denke, dass es keine allzugroße Unterschiede zwischen der 635, 636, 646 und 747 gibt. Das Design ist sehr ähnlich und meine zweite 646 kam mit der Kopfabdeckung einer 635 (mit den Löchern). Einige Audioplatinen in der 646 haben Stempeln: 646/747, so dass einige Teile austauschbar sind. Die neuere Maschinen können mit EE-Bändern umgehen, dann gab es die 747dbx mit DBX. Aber im Großen und Ganzen würde ich behaupten, dass sie sich nicht viel nehmen. Da ich viele EE-Bändern habe, habe ich nicht viel Auswahl für passende Maschinen. Die 747dbx muss für das DBX sehr genau eingestellt sein. Diese und die normale 747 haben die kleinen Riemen an den "Tension arms"(keine Ahnung was die auf Deutsch heissen: Bandbespannunghebeln?) und das war mir zu viel Fumelei zum Auswechseln. Ich mag Riemen nicht. Das ist der Hauptgrund warum ich bis jetzt um die Teacs einen Bogen gemacht habe, wobei ich vielleicht irgendwann eine X-1000 (nicht R) kaufen werde. Die X-2000* sollen wieder nicht so robust sein.

Hoffentlich versaue ich nicht die Preise der GX-646. Vielleicht möchte ich irgendwann eine dritte davon kaufen. Big Grin

Gruß

Nelson
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#31
Hallo Nelson,

keine Sorge... ...die Preise sind schon versaut. Big Grin GX635,636 und 646 bewegen sich schon auf einem annähernd grotesken Niveau wie 747. Deshalb fragte ich ja auch nach den Budgetvorstellungen des Threaderöffners. Das würde näml. die Auswahl etwas einschränken. Nicht jeder hat das Glück, für 100,- eine so gehypte Maschine abzugreifen. Sobald Verkaufsangebote online verbreitet werden (d.h. also: nicht von Mund-zu-Mund...) haben sich die Verkäufer nach den hochgepuschten Kursen erkundigt. Das Ergebnis sind dann für solche Maschinen Preisvorstellungen im hohen 3-stelligen oder eher sogar 4-stelligen Bereich!

Was den Unterschied zwischen der 635/636 und der 646 angeht, so fällt mir neben der Optik (Schalter) vor allem der per Poti einstellbare Bias ein. Die 646 ist bauzeitlich übrigens die Letzte der 63n Serie. Ihre bisweilen kolportierten technischen Daten (Gesamtfrequenzgang) halte ich für "geschönt" aber lassen wir das...
Die 747 hat dann noch mal ein gehöriges Maß Elektronik mehr mit an Bord. Neben der geänderten Aussteuerungsanzeige (...wobei es auch Versionen mit Zeigerinstrumenten gegeben haben soll aber gesehen habe ich diese nie, es sei denn es waren Umbauten...) und den angetriebenen Tension-Arms dürfte die Laufwerkslogik etwas geändert worden sein. Die aufwändigere LW-Logik war schon allein der Programmierbarkeit in Zusammenhang mit dem Echtzeitzählwerk geschuldet.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#32
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=243064#post243064 schrieb:
moxx,'index.php?page=Thread&postID=243059#post243059 schrieb:Wenn es an japanischen Geräten nichts oder kaum Objektives zu mäkeln gibt, wird gerne die "Papp-Rückwand-Keule" bemüht.
Vollkommen meine Meinung: die Rückwand ist nun wahrlich kein K.O.-Kriterium für ein Gerät.
Gruß
das muß ich auf meine Kappe nehmen, weil formuliert und war auch nicht als Kritik sondern als Feststellung gemeint.

Die 635/636 u. 646 sind ordentliche Maschinen und sehen prima aus, wenn man nicht auf klare Formensprache deutsch-schweizer Provenienz festgelegt ist. Klanglich sind diese Maschinen aber immer ein wenig hinter den "anderen" Großen geblieben, die ja auch schon genannt wurden. O.K., ich mit meinen ollen Ohren höre das vermutlich schon nicht mehr, aber es sei gesagt.
Persönlich halte ich von AR gerade bei Bandgeräten nichts. Wofür soll das gut sein? Schneidet wirklich jemand heute noch auf 9,5 6 Stunden mit??? Oder ist zu müde nach 3 h zu drehen...aber das muß natürlich jeder für sich entscheiden. Wenn man das will, soll es mir recht sein.
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#33
t20,'index.php?page=Thread&postID=243048#post243048 schrieb:Die Technics habe ich in den Kleinanzeigen gesehen. Wie immer viel zu weit weg und dann war sie auch nicht lange online, so dass ich nicht nach Transportmöglichkeiten schauen konnte. Aber ja, manchmal gibt es Wundern.

Gruß

Nelson
Bei mir waren es 5km Smile
Gruß
Werner


was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt! 
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#34
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=243070#post243070 schrieb:Die 747 hat dann noch mal ein gehöriges Maß Elektronik mehr mit an Bord. Neben der geänderten Aussteuerungsanzeige (...wobei es auch Versionen mit Zeigerinstrumenten gegeben haben soll aber gesehen habe ich diese nie, es sei denn es waren Umbauten...)

Nanu? Die 747dbx hat immer Zeigerinstrumente!

In Japan gab's wohl auch eine "normale" 747 mit Zeigern.
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#35
Grauer,'index.php?page=Thread&postID=243083#post243083 schrieb:Bei mir waren es 5km Smile

Hör auf! Wird ja immer mehr zum Psychoterror ;( X(

Und ich dachte, mit einem 4200 Report Monitor der letzten Serie für 100 € einschließlich Tragegriff und "nur" gerissenem Bandteller in 50 km Entfernung Glück gehabt zu haben!
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#36
Was meinst du denn mit klanglich „hinter den Großen Anderen“? Es gab ja von Teac auch immer 2 Spur und High Speed Ausführungen, die dann natürlich zwangsweise besser klingt, als Viertelspur Low Speed. Aber es geht da ja um Ökonomie und die Möglichkeit eben lange Strecken mit einem einzigen Band füllen zu können.

Ich nehme öfter mal Radiosendungen timergesteuert auf, weil die Maschine dann erstens immer mal läuft und sich nicht tot steht und zweitens es einfach zuverlässig ist, ich den PC nicht laufen lassen muss und ich einen Grund habe die „Mickey Maus“ (wie sie meine Freundin gerne nennt), mal zu benutzen. Auch sonst sind meine Mixtapes Alle in 9,5 cm/sec aufgenommen, außer es war ein Band, das für 9,5 zu viele Dropouts hatte.

Ich kann jedenfalls nicht sagen, dass japanische Maschinen, europäischen Geräten unterlegen sind, wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. ReVox A77/B77 Viertelspur würde ich jedenfalls sogar unter den späteren Akais einordnen, weil man bei den Revodur Köpfen auch noch deutliches Rumpeln von der Gegenspur hört - Bei Grundig, Philips und auch bei Uher ist das noch viel extremer, allerdings ist es bei den frühen Akais wiederum noch schlimmer, als bei den Anderen. Bei Teac hat man das auch bei der X2000 nie ganz weg bekommen - zumindest bei 19 cm/sec nicht.

Man muss halt wissen was man will - viel Spielzeit oder nahezu 1:1 Qualität. Mir wäre es aber auch einfach zu teuer, wenn ich auf ein Band nur eine 3/4 Stunde bzw 1 1/2 in 2 Spur bekäme. Und ich finds super beruhigend, wenn ich Besuch habe, die Maschine einschalte und die nächsten 6 1/2 Stunden mit Musik gefüllt sind, die Autoreverse Umschaltung ist immer wieder ein Highlight.

Allerdings, jetzt wo man Alles überall in super Qualität haben kann, wird spätestens nach 2 oder 3 Stunden der Erste unruhig, weil er was Anderes hören will...

LG Tobi
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#37
timo,'index.php?page=Thread&postID=243087#post243087 schrieb:In Japan gab's wohl auch eine "normale" 747 mit Zeigern.

Da haben wir sie doch: (klick)
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#38
Soweit ich weiss kam das mit dem dBX. Es gab sie zwar weiterhin auch ohne, aber die LED Kette war wohl teurer als die analoge Anzeige, immerhin ist die ja mit Peak Hold und eine der genausten und schönsten Anzeigen an Konsumergeräten, die ich kenne. Das war auch der Grund warum ich die alte Version wollte. Die Zeiger gefallen mir an der Maschine gar nicht und die schwarze dBX Taste sieht auch aus, wie nachträglich reingefräst, was sie ja mehr oder weniger auch ist. Es ging wohl auch darum, dass ziemlich zeitgleich zur 747 die Teac X1000 auf den Markt kam, die mit dem dBX II 100 dB S/N erreicht.

LG Tobi
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#39
Ich vermute, die 747 hat auch nur dbx II? Weil das dbx I war ja das professionellere (sofern man bei dbx von professionell sprechen kann....).
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#40
Laut Owners Manual: "dbx type I noise reduction"..."for professional use"...

Gruß

Nelson
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#41
Das weiß ich nicht, hab ja die ohne.

Aber ich hatte mal die X1000 von TEAC und da war bei Stille, wenn ich den Verstärker voll aufgedreht habe echt nicht mal ein leises Rauschen hörbar, das war zwar wirklich ne tolle Sache, aber dafür hatte dbx trotz der Rauschfreiheit ganz andere üble Nachteile. Die Bänder waren inkompatibel zu anderen Maschinen ohne dbx, bei bestimmten ungünstigen Frequenz und Amplitudenverläufen der Musik entstanden ganz üble Rauschfahnen, Zischlaute, Pumpgeräusche usw. Die Maschine war korrekt eingemessen, daran lag es also nicht, habe aber schon oft gelesen, dass das einfach ein Nachteil des Systems allgemein ist.

In einem Test über mehrere Maschinen gab es die 747 dbx noch nicht, es trat also die 747 gegen die Teac X1000 und noch 2 Andere an.

Im Test wurde bemängelt, dass die Teac mit ausgeschaltetem dbx zu laut rauscht, die 747 hätte zwar messtechnisch die besseren Werte, würde aber nicht so verrauscht klingen wie die Akai. Auch da werden Äpfel mit Birnen verglichen, denn die Teac gabs als Halbspur, die Akai nicht. Und da ist auch noch eine High Speed Maschine mit im Test.

Ich kann das nicht bestätigen. Die Teac hat für mich ohne dbx jetzt nicht hörbar anders gerauscht oder geklungen als die Akai, nur dass ich bei der Teac bei 19 cm/sec noch ein ganz leises Gegensprechen hatte und bei der Akai gar keins mehr (vorausgesetzt man löscht ein auf ihr aufgenommenes, nimmt ein Neues oder führt eine Vollspurlöschung durch, bevor man z.B. Ein gebrauchtes Halbspurband mit der Maschine neu bespielt).

In höheren Lautstärken hat man mit Ferroband einfach immer einen hörbaren Rauschteppich. Selbst auf 38 cm/sec ist das ohne Kompander so. Mit EE Band wird’s weniger, aber es wird nie unhörbar.
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#42
t20,'index.php?page=Thread&postID=243108#post243108 schrieb:Laut Owners Manual: "dbx type I noise reduction"..."for professional use"...

Es reicht ein Blick auf die Maschine, steht ja groß auf der Klappe: "dbx professional noise reduction type I". Smile

https://www.hi-fi.ru/upload/resize_cache...b857f2.jpg

Irgendwie schon komisch, daß eine typische HiFi-Maschine ohne professionelle Ambitionen mit der Profi-Variante ausgestattet wurde. Dolby war dem Hörensagen nach da deutlich penibler, Dolby A in einem Viertelspur-Gerät mit 9,5 und 19 cm/s war undenkbar.
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#43
Die Maschine war ja das Flagschiff von Akai. Teac hatte auch dbx I bei einigen Maschinen. Ich denke, dass war eher eine Prestigesache.

Mit viel Geld sollte man nun für diese Maschinen rechnen? Für eine 747 um die 1200~1500 Euro oder liege ich da ganz falsch? Die 3000 Euro oder mehr von manchen Verkäufern bei Ebay würde ich einfach ignorieren. Es gibt immer wieder Teac X-1000* für (weit) unter 1000 Euro. Vielleicht wären diese eine preiswertere alternative.

Z.B.: https://www.quoka.de/hifi-audio-tv-video...ne-im.html

Gruß

Nelson
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#44
In Plettenberg steht eine Akai 635 GX zu m Verkauf. Die kann vor- und rückwärts aufnehmen.

490 Euro ist ein sehr guter Kurs !!

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...2-172-1416


sogar mit FB und Zubehör !!


Manni

p.s: sollten wir schon irgendwie in Rtg. Bremen bekommen ........
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#45
hallo manni,
danke für den tipp.
beste grüße
bernhard
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#46
Und weg isse! War das ne schwarze oder ne silberne?
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#47
Silberne.
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#48
Was fürn dbx hatte denn die X2000? Das ist auch noch son Traum, am Besten in schwarz. Ich glaub ja die 747 würde in schwarz auch voll geil aussehen, aber in dem Anthrazit finde ich sie grauenvoll!

Klar, die X1000 kriegt man ab und an für unter 400 Euro, das ist ne Topp Maschine, die auch noch toll aussieht! Teac ist klasse. Vielleicht stimmt das ja mit dem dbx II bei der X1000 auch nicht, ich bin aber der Meinung, das wäre so gewesen. Würde aber erklären, warum das so krass gegriffen hat. Ich hatte nämlich mal einen dbx II Baustein und der war eher so auf Dolby B Niveau.

Die Preise für die 747 steigen und sinken wie eine Sinuskurve. Ich hab schon welche für unter 1000 im guten Zustand weg gehen sehen, aber normalerweise liegen die immer so bei 1500 Euro, wenn es keine Festpreise sind. Ich habe im Nachgang aber viel mehr in meine gesteckt, bis sie so aussah, wie ich es wollte. Meine war leider ziemlich runtergekommen. Dank des Forums habe ich durch Frank Kotzurek aber unfassbar netten Support bekommen.

LG Tobi
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#49
Mein Verständnis ist, dass die X-1000* "besser" sind als die X-2000*, da mehr z.B. Einstellmöglichkeiten (z.B. bei den Köpfen). Also habe ich es auch so verstanden, dass dbx II besser bei normalen, nicht professionellen Maschinen als dbx I ist. Im Falle der X-1000* gibt es diese Varianten (aus dem Netz):

X-1000R
4-track autoreverse, 6 heads, dbx type 1
X-1000M
2-track with 2 & 4-track replay, 3 heads, dbx type 1
X-1000
4-track, 3 heads, dbx type 2

Bei den X-2000* scheint immer dbx I eingebaut worden zu sein. Siehe das Prospekt unten auf https://www.hifi-wiki.de/index.php/Teac_X-2000

Deswegen habe ich überlegt, wenn ich eine Teac kaufe, dann eine einfache X-1000.

Gruß

Nelson
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#50
t20,'index.php?page=Thread&postID=243182#post243182 schrieb:2-track with 2 & 4-track replay, 3 heads, dbx type 1

"3 heads"? Wenn sie 2- und 4-Spur wiedergeben kann, müsste sie doch vier Köpfe haben...? Genau so habe ich es von der X-1000M auch in Erinnerung.
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