Yamaha KX-670 schaltet bei Wiedergabe sofort wieder ab
#1
Hallo,

ich habe mir gerade per Spontankauf das obige Kassettendeck gegönnt. Der Preis war günstig, und ein schwarzes 3-Kopf-Deck von Yamaha steht ja schon länger auf meiner Wunschliste.

Beim ersten Test folgte leider die Ernüchterung: Spulen funktioniert, aber wenn ich auf Play drücke, spielt das Deck immer (laut Zählwerk) genau für eine Sekunde und stoppt dann wieder.

Mit Google bin ich auf diesen Beitrag im HiFi-Forum gestoßen. Ist es ein sinnvoller erster Schritt, mal diese Lichtschranken und samt Reflektoren zu reinigen? Oder hat jemand, der das Modell kennt, eine andere Idee, was die Ursache sein könnte?

Danke und Gruß,
Timo
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#2
Hallo Timo,

das habe ich bisher nur bei (sehr) schwergängigen Cassetten erlebt.
Da ich mein eigenes KX-670 schon ein paar Jahre nicht mehr benutzt hatte, hab ich es eben mal ausprobiert.
Erst ein Schreck: bei Drücken auf Play begann schneller Vorlauf.
Gestoppt, zurück, ging
gestartet, anscheinend passierte nix, nochmal Cassette raus, beguckt, wieder rein, gestartet und nach einigen Sekunden waren erfreulicherweise ZZTop leicht übersteuert (Spitzenwerte bei +2...3 dB) zu vernehmen. Die Aufnahmen wurden auf einem anderen Gerät gemacht, das mechanisch nicht mehr baruchbar ist.
Nach ein paar Minuten Lauschen hatte ich erleichtert den Eindruck, daß es noch funktioniert.
Hab es gekauft, kurz bevor die Cassetten-Recorder aus den Kaufhäusern verschwanden. Wohl nie zum Aufnehmen benutzt, nur ein paarmal zum Digitalisieren.

Irgendwo hab ich das Service-Manual in Papierform rumliegen. Gibt es wohl auch im Internet.

Falls dir was fehlt, sag Bescheid.

MfG Kai
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#3
Hallo Kai,

erst mal vielen Dank, Deine Hilfsbereitschaft ist wirklich vorbildlich! thumbsup

Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber es kann sein, daß es sich schon erledigt hat. Habe das Deck gerade mal aufgeschraubt und das Laufwerk vorsichtig "durchgepustet". Nun läuft's. Ton über Kopfhörer ist auch da.

Alles weitere teste ich heute Abend oder am Wochenende. Leider ist mein Kassettenfundus ziemlich überschaubar, immerhin hab' ich noch eine TDK SA mit unbespielter Rückseite gefunden. Das war allerdings vor 25 Jahren eine meiner Auto-Kassetten, Keine Ahnung, ob die noch so ganz frisch ist.

Gruß,
Timo
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#4
Das liegt immer an den optischen Sensoren an den Wickeln, die müssen beim Abspielen auf jeden Fall rechts gehen. Ist der verdreckt, löst die Bandlaufüberwachung nach 1 Sek, aus. War wohl nur etwas Staub...
Gruß André
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#5
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=237798#post237798 schrieb:Erst ein Schreck: bei Drücken auf Play begann schneller Vorlauf.
Hallo Kai,

ist auch ein bekannter Fehler. Durch die erzwungene, ständige Benutzung der Playtaste ändert sich aufgrund von Verschleiß dessen Kontaktwiderstand (Taster mit leitenden Gummipads) und wird dann als "Vorlauf" ausgewertet. Schick mir ne PN, dann sende ich Dir so einen Taster zum Austausch.
Gruß André
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#6
Danke für das Angebot.
Ich hoffe eigentlich, daß gelegentliches Drücken der Taste sie ein bischen regeneriert, oder ist das verwegen ?
Der Fehler trat auch nur beim ersten Drücken auf, beim Probieren danach nicht mehr.
Das Gerät hat bestimmt ein paar Jahre unbenutzt rumgestanden.
Ich kann mich nämlich schon garnicht mehr konkret daran erinnern, wann ich zuletzt ein paar Cassetten mit karibischer oder türkischer Musik zwecks Digitalisierung damit abgespielt habe.
Ich muß es aber nochmal machen, denn erst hinterher fiel mir auf, daß ich wohl Dolby hätte aktivieren müssen...
Pressiert aber nicht, denn mit dem Internet-Radio hat man ja Musik im Überfluß aller Arten und muß nicht unbedingt ein paar alte Cassetten anhören, die man zufällig mal erwischt hat.

MfG Kai
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#7
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237827#post237827 schrieb:Das liegt immer an den optischen Sensoren an den Wickeln, die müssen beim Abspielen auf jeden Fall rechts gehen. Ist der verdreckt, löst die Bandlaufüberwachung nach 1 Sek, aus. War wohl nur etwas Staub...
Genau, so stand es ja auch in dem verlinkten Beitrag im HiFi-Forum.

Eben habe ich es noch mal eingeschaltet. Direkt nach dem Einschalten trat der Fehler noch mal auf, aber nach dem zweiten Druck auf Play funktionierte es - bislang ohne weitere Auffälligkeiten. Ich packe es erst mal in die Abteilung "Unter Beobachtung".

   

Aufnahme habe ich auch getestet, funktioniert ebenfalls. Über Kopfhörer konnte ich mit der o.g. TDK SA keine Unterschiede zwischen Vor- und Hinterband ausmachen, wobei ich die automatische Einmessung noch nicht ausprobiert habe,

   

Wo ich's schon mal auf hatte, ein paar Blicke in's Innenleben. Ziemlich aufgeräumt, typisches 90er-Jahre-HiFi.

   

Laut Internet sind die Motoren von Matsushita, das Laufwerk von Alps. An der Front sind "3 Motors" angegeben, wobei ich vermute, daß direkt am Bandtransport nur einer für die beiden Capstans und einer für die beiden Spulen beteiligt sind. Hat jemand eine Ahnung, was Motor Nr. 3 macht?

Der Aufkleber auf dem Motor scheint auch das Produktionsdatum zu verraten: 19. März 1993.

   

Blick in's Kassettenfach. Sollte mal gereingt werden (wobei es auf dem Bild schlimmer wirkt als in Natura), aber die Substanz bei Köpfen und Andruckrollen sieht für meine Augen ziemlich gut aus.
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#8
Die Motore werden im Service Manual genannt "Capstan", "Reel" & "Assist". Dazu gibt es auch ein paar Zeichnungen, denen man wohl etwas über die Funktion entnehmen kann. Solche Neugier hat mich jedoch bislang nicht geplagt.

Eine Merkwürdigkeit fiel mir allerdings schon bald nach Kauf auf:
Der Kopfhörer-Ausgang scheint auf knapp 9 kHz Bandbreite (Tiefpass erster Ordnung) begrenzt zu sein, wenn das Schaltbild die vollständige Beschaltung des zugehörigen OpAmps zeigt. Man sieht dort eine Gegenkopplung mittels 180 kOhm || 100 pF. Wenn da keine weiteren Widerstände (oder gar Cs) parallel liegen, gibt das 8842 Hz als -3dB Grenze.
Das ist schon merkwürdig für ein Gerät, das für Normalband eine Obergrenze von 18 kHz nennt.

MfG Kai
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#9
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=237840#post237840 schrieb:Eine Merkwürdigkeit fiel mir allerdings schon bald nach Kauf auf:
Der Kopfhörer-Ausgang scheint auf knapp 9 kHz Bandbreite (Tiefpass erster Ordnung) begrenzt zu sein, wenn das Schaltbild die vollständige Beschaltung des zugehörigen OpAmps zeigt. Man sieht dort eine Gegenkopplung mittels 180 kOhm || 100 pF. Wenn da keine weiteren Widerstände (oder gar Cs) parallel liegen, gibt das 8842 Hz als -3dB Grenze.
Das ist schon merkwürdig für ein Gerät, das für Normalband eine Obergrenze von 18 kHz nennt.i

Ich hab' manchmal den Eindruck, daß Japaner Kopfhörer für überflüssig halten. Daß bei dem Yamaha der Klang über den Kopfhörer-Ausgang etwas matt war, habe ich auch gemerkt, aber immerhin: Das Ding ist regelbar, und man kann an einem 80-Ohm-Kopfhörer Lautstärken erzielen, die zumindest für den Monitor-Betrieb taugen. Das hätte man sich bei mancher Akai-Bandmaschine gewünscht.
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#10
Beim KX-670 hatte Yamaha schon den Rotstift angesetzt. Alles auf eine Platine integriert, keine Fachbeleuchtung mehr, Klappe nur noch aus Kunststoff, die Halterung nicht auskonstruiert, daher sitzt die Klappe nach rechts hängend schief mit der Zeit, weil sich die Führungsnasen einschleifen. R200 dient als Motorsicherung und verliert mit der Zeit die Kontaktierung, dann gibts Jauler....Abhilfe schafft ein neuer, größerer Widerstand, 1/4-Watt reicht aber. Die Taste hatte ich schon erwähnt, geht etwas weg bei öfterer Benutzung, aber bleibt latent. Ärgerlich bei einem Rundfunkmitschnitt, wenn man da die Einsatz verpasst...

Das KX-670 nutzt drei Frequenzen zur Einmessung und schafft fast alle Cassettensorten, nur die alten BASF-Chromdioxyd (Vor-IEC) wollen meist nicht. Der Klang ist recht gut, auch die Frequenzgänge bei Autoeinmessung. Sind die Macken gefixt, ist es aber ein recht gutes Deck. Die SA-geht bis gut 23kHz, mehr als in den Specs angegeben.
Gruß André
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#11
Man kann den Frequenzgang auch leicht auf doppelte Bandbreite oder mehr bringen, indem man die Beschaltung des Op ändert. Wenn man die Widerstände am Op von 47k & 180 k auf 15 k und 56 k ändert, verdreifacht sich die Bandbreite bei gleichem C. Sicher darf man das C auch verkleinern, ohne daß der Op unstabil wird.
Die untere Grenzfrequenz durch das Serien-C von 1 uF im Eingang (zwischen Poti und 47 kOhm) liegt im Original bei unnötig tiefen 3,3 Hz. Bei Drittelung der genannten Widerständen läge sie mit ~10 Hz immer noch tief genug.
Wenn dir die erreichbare Kopfhörer-Lautstärke noch nicht reicht, kannst du auch das Verhältnis von 180k/47k (= Verstärkung) vergrößern,
Anders als bei einem Android-Phone/Tablett wirst du jedoch nicht darauf hingewiesen, daß du deine Ohren auf eigene Verantwortung beschädigst.

MfG Kai
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#12
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237827#post237827 schrieb:Das liegt immer an den optischen Sensoren an den Wickeln, die müssen beim Abspielen auf jeden Fall rechts gehen. Ist der verdreckt, löst die Bandlaufüberwachung nach 1 Sek, aus. War wohl nur etwas Staub...
Das Laufwerk vom 670er kenne ich nicht persönlich aber diese Symptomatik hat man auch, wenn der rechte Bandwickel nicht dreht, da das Gummizwischenrad rutschig geworden ist. Wenn da allerdings mit einem Zahnrad angetrieben wird, erübrigt sich dieser Hinweis.
Der 3 Motor ist übrigens der für den Kopfschlitten.
Viele Grüße
Lukas
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#13
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237842#post237842 schrieb:Beim KX-670 hatte Yamaha schon den Rotstift angesetzt. (...)

Ohne wirklich den Überblick zu haben, kommt mit der im HiFi-Wiki angegebene ehemalige Neupreis von 650 DM für ein Deck mit dieser Ausstattung auch recht günstig vor. Insofern wundert es nicht, daß das Ding nicht mehr so aufwendig gebaut ist wie das KX-1020 o.Ä..

Ich hab' mal die Ahnenreihe angesehen. Die Vorgängermodelle waren das KX-630 und das KX-650, wovon erstes noch den bei den gehobenen Yamaha-Decks lange üblichen "Master Fader"-Regler hat, der beim KX-650 wegfiel. Letztes unterscheidet sich äußerlich auch nur noch in Details vom 670.

Nachfolgemodell (und wohl auch letztes Yamaha-Dreikopf-Deck) war das KX-690 mit Dolby S.

lukas,'index.php?page=Thread&postID=237862#post237862 schrieb:Der 3 Motor ist übrigens der für den Kopfschlitten.

Aha! Danke!

Zwei Fragen noch:

- Wie reinigt man am besten die Andruckrollen? Kriegt man den Deckel des Kassettenfachs irgendwie ab?

- Hat jemand eine deutschsprachige BDA als PDF? Im Netz hab' ich nur englischsprachige gefunden. Ich hab' zwar mit der Sprache keine Probleme, aber da ich für meine anderen Yamaha-Komponenten deutschsprachige Anleitungen habe, fänd' ich der Einheitlichkeit wegen selbiges für das Deck nett.
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#14
Das KX-670 hatte immer ein Zahnrad als Zwischenrad. Stoppt der Bandwickel sind es immer die Sensoren.

Mit dem KX-670 war die Cassettenentwicklung bei Yamaha abgeschlossen. Das KX-690 ist schaltungstechnisch wie auch vom Konzept nur eine Variante vom Vorgänger, lediglich mit dem neueren Dolby-S-Chip erweitert. Danach ließ man die Cassettentechnik mit dem Billigmodellen KX-391 und KX-491 auslaufen. Diese beiden Modelle blieben so lange in den Katalogen, bis der vorproduzierte Vorrat abverkauft war.

Die letzten guten Decks waren die "30er", also KX-530 und das Topmodell KX-930, welches noch deutlich aufwändiger in der Schaltung war. (Das KX-630 war noch vor dem KX-530). Die Masterregler waren eigentlich nur Spielerei, das hatte man beim Nachfolger KX-670 mit Pegel und Balance sinnvoller gelöst. Das KX-650 war ein leicht geändertes KX-530 mit ebenfalls Pegel- und Balancereglern und eher ein Zwischenmodell, das keiner Serie zugehört. Allerdings ebenfalls ohne Einmessautomatik, der Regelbereich des BIAS-Reglers ist sehr knapp und eher eine Art Feineinstellung. Eine SA-X läßt sich damit nicht ausreichend einstellen, man kann eher geringe Abweichungen zwischen Standard-IEC-Cassetten ausgleichen. Mit dem leichten Modellwirrwarr verbaute Yamaha anscheinend noch bestehende Teilevorräte, die man geschickt als "Neuheiten" vermarktete, obwohl es nur alte Technik war.

Gruß André
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#15
timo,'index.php?page=Thread&postID=237923#post237923 schrieb:Zwei Fragen noch:

- Wie reinigt man am besten die Andruckrollen? Kriegt man den Deckel des Kassettenfachs irgendwie ab?

- Hat jemand eine deutschsprachige BDA als PDF? Im Netz hab' ich nur englischsprachige gefunden. Ich hab' zwar mit der Sprache keine Probleme, aber da ich für meine anderen Yamaha-Komponenten deutschsprachige Anleitungen habe, fänd' ich der Einheitlichkeit wegen selbiges für das Deck nett.
Die Andruckrollen reinige ich mit etwas Alkohol, aber nur ganz dünn, damit er gleich wieder von der Oberfläche verdampft und nicht in die Gummiporen tiefer eindringt und das auch nicht ständig. Damit habe ich über die Jahre noch nie Probleme mit den Rollen gehabt. Den Kassettenfachdeckel kannst Du nach oben abziehen.

BDA in Deutsch weiß ich gerade nicht, einfach mal googlen.
Gruß André
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#16
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237950#post237950 schrieb:Den Kassettenfachdeckel kannst Du nach oben abziehen.

Danke, hab' ich gemacht.

   

Jetzt ist aber immer noch dieser innere Deckel mit der Aufschrift "Cassette Stabilizer" im Weg. Kriegt man den auch noch irgendwie ohne großen Aufwand ab?

Zitat:BDA in Deutsch weiß ich gerade nicht, einfach mal googlen.

Hatte ich natürlich schon getan. HiFi-Engine hatte die deutsche BDA, aber der Link funktionierte nicht. Lag möglicherweise daran, daß ich übersehen hatte, daß man vor einem Download die Nutzungsbedingungen bestätigen muss.

Jetzt ging's. Hat sich also erledigt.
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#17
Hallo Timo,
zum Andruckrollen reinigen simuliert mein linker Zeigefinger bei meinem KX-690 eine Kassette am linksten Fühler. Ist dann zwar etwas fummelig, mit dem Wattestäbchen, klappt bei meinen zarten Händchen aber.
(Schwieriger finde ich Auto-Reverse-Recorder, weil für die linke Rolle auch noch der rechte Wickelantrieb bewegt werden muss, damit die Kiste nicht abschaltet:9

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#18
niels,'index.php?page=Thread&postID=238005#post238005 schrieb:zum Andruckrollen reinigen simuliert mein linker Zeigefinger bei meinem KX-690 eine Kassette am linksten Fühler. Ist dann zwar etwas fummelig, mit dem Wattestäbchen, klappt bei meinen zarten Händchen aber.

Meine Händchen sind leider weniger zart. Sad

Du machst das also von oben und nicht von vorne und lässt diesen "Cassette Stabilizer" (auf Bildern sieht es so aus, als wenn das 690 den ebenfalls hat) einfach dran?
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#19
Yep!

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#20
Hallo Timo,

den Stabilizer bekommst Du nur mit der ganzen Klappe raus, dazu mußt Du aber das Laufwerk ausbauen. Am einfachsten ist die Rollenreinigung, wie Nils sie beschrieben hat.
Gruß André
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#21
OK, danke Euch. Habe ich nun auch so gemacht, wobei ich das vor allem bei der linken Andruckrolle, die ja halb durch dieses schwarze Plastikteil verdeckt ist, ziemlich schwierig fand.

Den Tipp von Kai hatte ich noch nicht beantwortet:

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=237843#post237843 schrieb:Man kann den Frequenzgang auch leicht auf doppelte Bandbreite oder mehr bringen, indem man die Beschaltung des Op ändert.

Danke, behalte ich im Hinterkopf, aber da ich einen Verstärker mit Monitor-Funktion besitze, ist der Umbau im Moment nicht nötig. In dem eher unwahrscheinlichen Fall, daß das Deck den Verstärker überlebt, würde ich ihn aber in Erwägung ziehen.
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#22
Ich hab da auch nichts geändert, weil ich den Kopfhörerausgang allenfalls zu Kontrollzwecken benutze, aber weder zum hören noch zum überspielen.
Wollte nur darauf hinweisen, damit niemand auf die Idee kommt, er sei zu letzterem geeignet.

MfG Kai
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#23
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237842#post237842 schrieb:Klappe nur noch aus Kunststoff, die Halterung nicht auskonstruiert, daher sitzt die Klappe nach rechts hängend schief mit der Zeit, weil sich die Führungsnasen einschleifen.

Das Problem scheint beim KX-670 ziemlich weit verbreitet zu sein. Meins scheint (wenn mich der Eindruck nicht trügt) allerdings noch verschont geblieben zu sein. Betrifft das alle Exemplare, oder wurde das in der Bauzeit irgendwann verbessert? Und gibt es eine praktikable Lösung dafür?
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#24
Es betrifft jedes länger und öfter benutzte Exemplar, da diese Klappenmechanik eine Fehlkonstruktion ist. Die Nasen schleifen sich am scharfkantigen Führungsblech nach und nach immer tiefer ein. Die praktikable Lösung ist ein anderes Deck. Pioneer z.B. oder KX-930.
Gruß André
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#25
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=243595#post243595 schrieb:Es betrifft jedes länger und öfter benutzte Exemplar, da diese Klappenmechanik eine Fehlkonstruktion ist.

Habe gerade Deine Seite zu dem Thema entdeckt.

http://www.captndifool.de/index.php/cass...aha-kx-670

Das Wort "ärgerlich" kann ich so unterschreiben. Sad

Ist das nur ein optischer Mangel, oder beeinflusst das auch die Funktion?

Und sind diese Bolzen fester Bestandteil der Klappe, oder könnte man die ggf. herausdrücken und ersetzen (was ja die Möglichkeit eröffnen würde, sich per 3D-Druck neue zu fertigen)?
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#26
...oder auf der Drehbank ein Material der Wahl auf passendes Maß drehen?
Außerdem gibt es in der Eletrowelt Schrauben M3,5, vielleicht wär das ja auch was, für alle ohne Drehbank.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#27
Danke für den Tipp. Im Moment ist es bei meinem Deck ja noch nicht akut, das war eher in die Zukunft gefragt. Wenn's mal nötig sein sollte, kann man ja überlegen.

Mich erstaunt nur, daß bei diesem relativ weit verbreiteten Fehler (laut Captn Difool sind ja auch andere Yamaha-Modelle betroffen) noch keine bekannte Lösung dafür existiert.
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#28
Nein, andere Modelle sind m.E. nicht davon betroffen. Mein KX-930 geht da problemlos. Wenn der Zapfen sich nur in einem Loch dreht, geht das so, aber beim KX-670 wollte man weiter nach aussen schwenken, daher gleiten jeweils zwei Plasitkzapfen pro Seite in einer bogenförmigen Blechführung und reiben sich da runter. Nur links ist die Klappenfeder, die durch das entstandene Spiel die Klappe links weiter nach oben drückt, daher steht sie dann schief. Ein Umbau mit Metallzapfen ist möglich, verzögert aber nur den Schaden, da die Reibung immer noch da ist, nur Metall auf Metall. Mit Schmierung ginge das aber einige Jahre länger.

Auf die Bandführung hat das keinen Einfluß, da die Kassette in Führungen am Laufwerk positioniert wird.
Gruß André
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