Ein Grundig TK320a zieht bei uns ein...
#2
Und weiter geht es mit den Innereien des TK320 Big Grin

   
Auch im Inneren sieht es noch sehr sauber aus. Der innere Aufbau des Gerätes gleicht dem der 47er sehr. Nur das jetzt rechts oben die 2x12W Endstufe und darunter zwei 10000µF Elkos sofort ins Auge stechen. Doch...

   

...was ist das? Ich hatte die Entzerrerplatine der TK47 noch bildlich im Kopf und daran konnte ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Sieht auch nicht grade so aus als würde dort etwas von Werk aus sitzen. Sieht auf jeden Fall nicht orginal aus...
Vieleicht eine typenspezifische Sache? Das Gerät ist ja jünger als die 47er.
Also Schaltplan her und einen Blick reingeworfen. Resultat: Der Kondensator ist nicht vorhanden!
Ich ahne schlimmes....

   

...und tatsächlich. Beim Blick auf die linke Vorverstärkerplatine, grinst mich ein "neuer" Elko an, der einfach lieblos an die abgeknipsten Beine seine Vorgängers angelötet ist und statt der im Schaltplan angegebenen 10µF, 22µF hatte.
Mein Verdacht wurde somit bestätigt, das da schonmal jemand dran war.

   

Das selbe auch auf der Vorverstärkerplatine für die rechte Seit, auf der auch der Oszillator thront...

   

...natürlich war die Endstufe auch nicht verschont geblieben.
Hier sieht man im übrigen, was ich in meinem anderen Strang als "Verhau" bezeichnete und was das Messen auch so erschwerte. Auf eine Lösung um das zu erleichtern kam ich aber erst später. Rolleyes

Nach der kleinen ernüchterung, dass da schonmal jemand dran war und den aufkommenden Fragen, was das Gerät schon für Probleme hatte, brauchte ich erstmal eine kurze Pause um zu überlegen wie es weitergeht.

Gedanken kreisten....ist das Gerät verbastelt? Was macht der 120µF Elko an der einen Stelle? Was wurde noch alles ge-/verbastelt? Einschalten und schauen ob es funktioniert bzw. was nicht? :pinch:

Eines war klar, da das Gerät in den täglichen Gebrauch gehen sollte stand von vornherein fest: Alle Kondensatoren/Elkos müssen neu! Big Grin
P.S.: Styroflex durften bleiben.
Sollte ich es nun riskieren alles zu tauschen, das Gerät wieder wie im Schaltplan herzustellen, sprich die Basteleien rauszuschmeissen und dann erst einzuschalten? Oder wie oben schon erwähnt, Einschalten und schauen was geht und was nicht...

Nach längerem sinnieren entschloss ich mich das Gerät nicht vorher in betrieb zu nehmen und alles auf eine Karte zu setzen.
Also machte ich mich ans Werk....

   
...erst linker Vorverstärker...

   
...dann rechter Vorverstärker...

   
...die Endstufe noch mit den alten Transistoren, von denen einer defekt war... (die Lösung mit dem Metallwinkel zur fixierung der Platine kam mir erst später als es um das Messen an der Endstufe ging und man sich da fast die Finker gebrochen hatte) ....

   

...und dann der Rest.

Jetzt war das Gerät erstmal Kondensatortechnisch auf dem neusten Stand der Dinge und es wurde Zeit es einmal einzuschalten!
Die Spannung war groß...was würde noch passieren?

Im dritten und letzten Teil gehts weiter! Wink

Mfg Alex
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Nachrichten in diesem Thema
Ein Grundig TK320a zieht bei uns ein... - von Alex85 - 15.06.2019, 20:44
Vorstellung Teil 2 - von Alex85 - 16.06.2019, 15:57
Vorstellung Teil 3 - von Alex85 - 16.06.2019, 17:25
[Kein Betreff] - von EQ80 - 17.06.2019, 09:42
[Kein Betreff] - von Alex85 - 17.06.2019, 16:47

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