29.05.2019, 20:07
Hallo zusammen,
nachdem ich bereits ein halbes Jahr sporadisch im Forum mitlese habe ich mich nun regulär bei Euch angemeldet.
Ich gehöre nun zu den älteren Semestern und in meiner Jugend hatte ich einige "Befassung" mir Spulentonbangeräten als Hobby.
Damals besaß ich Anfangs ein BG20 "Smaragd", später ein Qualiton M8. Ihr seht, ich bin also im Osten Deutschland aufgewachsen.
Zwischendurch gab es dann einige "Verirrungen" mit Kassettenrecordern, das naja war halt bequem.
Dann seit Mitte der 90-er Jahre eigentlich gar keine Beschäftigung mehr mit Tonbandgeräten, dafür Familie, Haus, ich denke ihr kennt das vielleicht.
Letztes Jahr habe ich dann aus Jux auf einem Trödelmarkt ein Tesla B115 (in meiner Jugend war mir das B115 Gerät viel zu teuer) mitgenommen,das gab es jetzt fast umsonst.
Allerdings nach Öffnen des Gerätes habe ich mich erst mal sehr intensiv ein halbes Jahr mit der Mechanik und der Elektronik beschäftigt.
Nach Ausstausch der Zwischenräder, der Antriebspeese, dem Wickelgummi für den Aufwickelteller, dem Einbau einer neuen Andruckrolle, dem Putzen sämtlicher offenen Kontakte kam die mechanische Einstellung nach Serviceanleitung. Einiges Werkzeug musste ich mit erst besorgen, zum Bsp Seegeringzange.
Elektrisch bin ich dann verzweifelt an den Miniaturdrehschaltern für Vor/Nachbandkontrolle und der Spurumschaltung. Keine Chance mehr diese Schalter irgendwo neu zu bekommen, trotz Anbohren und Reinigung mit Oszillin und Isopropanol gab es immer wieder Kontaktprobleme. Schließlich habe ich den Bandkontrollschalter mit einem anderen Fabrikat von Lorlin ersetzt, sieht jetzt zwar nicht mehr ganz original aus aber das Tesla B115 Gerät funktioniert wieder tadellos. Achja, 5 Elkos waren auch tot, ein Wunder das es die Transistoren überlebt haben.
Nach finaler Einstellung der Vormagnetisierung, der Aufnahme- und Wiedergabeverstärkung kann ich sagen daß ich nun mit dem "Tonbandvirus" infiziert bin.
Das Tesla arbeitet trotz seines (nur) 1 Motorenlaufwerks anstandslos und nach meiner Ansicht sehr zuverlässig. Ich denke es lässt sich weiterhin problemlos reparieren, bis auf die besagte Schalterproblematik.
Nun wollte ich mich mal an etwas Ungewöhnlichem ausprobieren, und habe mir einen Ferrographen aus UK gekauft...Wenn die Instandsetzung fertig ist melde ich mich wieder und stelle dieses Gerät und seine Reparaturodyssee mal vor...
Einen schönen Abend noch wünscht Jan
nachdem ich bereits ein halbes Jahr sporadisch im Forum mitlese habe ich mich nun regulär bei Euch angemeldet.
Ich gehöre nun zu den älteren Semestern und in meiner Jugend hatte ich einige "Befassung" mir Spulentonbangeräten als Hobby.
Damals besaß ich Anfangs ein BG20 "Smaragd", später ein Qualiton M8. Ihr seht, ich bin also im Osten Deutschland aufgewachsen.
Zwischendurch gab es dann einige "Verirrungen" mit Kassettenrecordern, das naja war halt bequem.
Dann seit Mitte der 90-er Jahre eigentlich gar keine Beschäftigung mehr mit Tonbandgeräten, dafür Familie, Haus, ich denke ihr kennt das vielleicht.
Letztes Jahr habe ich dann aus Jux auf einem Trödelmarkt ein Tesla B115 (in meiner Jugend war mir das B115 Gerät viel zu teuer) mitgenommen,das gab es jetzt fast umsonst.
Allerdings nach Öffnen des Gerätes habe ich mich erst mal sehr intensiv ein halbes Jahr mit der Mechanik und der Elektronik beschäftigt.
Nach Ausstausch der Zwischenräder, der Antriebspeese, dem Wickelgummi für den Aufwickelteller, dem Einbau einer neuen Andruckrolle, dem Putzen sämtlicher offenen Kontakte kam die mechanische Einstellung nach Serviceanleitung. Einiges Werkzeug musste ich mit erst besorgen, zum Bsp Seegeringzange.
Elektrisch bin ich dann verzweifelt an den Miniaturdrehschaltern für Vor/Nachbandkontrolle und der Spurumschaltung. Keine Chance mehr diese Schalter irgendwo neu zu bekommen, trotz Anbohren und Reinigung mit Oszillin und Isopropanol gab es immer wieder Kontaktprobleme. Schließlich habe ich den Bandkontrollschalter mit einem anderen Fabrikat von Lorlin ersetzt, sieht jetzt zwar nicht mehr ganz original aus aber das Tesla B115 Gerät funktioniert wieder tadellos. Achja, 5 Elkos waren auch tot, ein Wunder das es die Transistoren überlebt haben.
Nach finaler Einstellung der Vormagnetisierung, der Aufnahme- und Wiedergabeverstärkung kann ich sagen daß ich nun mit dem "Tonbandvirus" infiziert bin.
Das Tesla arbeitet trotz seines (nur) 1 Motorenlaufwerks anstandslos und nach meiner Ansicht sehr zuverlässig. Ich denke es lässt sich weiterhin problemlos reparieren, bis auf die besagte Schalterproblematik.
Nun wollte ich mich mal an etwas Ungewöhnlichem ausprobieren, und habe mir einen Ferrographen aus UK gekauft...Wenn die Instandsetzung fertig ist melde ich mich wieder und stelle dieses Gerät und seine Reparaturodyssee mal vor...
Einen schönen Abend noch wünscht Jan