Hallo, Leute !
Ich besitze eine Uher SG 561 Royal und möchte mir noch ein zweites Tonbandgerät zulegen. Es soll allerdings einen eingebauten Verstärker und Lautsprecher haben.
Welche Modelle würdet Ihr empfehlen ?
Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe und Tips.
MfG
Flummi
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Nun, wieder eine Uher Royal natürlich... Oder willst Du unbedingt eine andere Maschine?
Ganz im Ernst, was gab es denn sonst an einigermaßen gut klingenden Koffergeräten mit eingebauten Verstärkern und Lautsprechern?
Die Revox A77 in der Kofferausführung wäre eine Möglichkeit.
Auch Grundig hat gutklingende Koffergeräte gemacht, aber die Uher war da meiner Meinung nach moderner und besser. Vielleicht nicht unbedingt im Kling via TB-Koffer, aber die Uhers machen auch an der HiFi-Anlage eine excellente Figur. Wie übrigens die A77 auch, die dann auch ein Schritt zum Großspuler wäre.
Wenn es ein selbsttönender Koffer sein muss, dann wären noch die SABAS eine Möglichkeit. Die TG 674 z. B.
Michael(F)
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Hallo zusammen,
ich habe eine Ferrograph Logic Seven mit eingebauten Endverstärkern und Lautsprechern - und die klingt gut.
Zu Jugendzeiten hatte ich eine AKAI X330 , und die klang auch gut, wenngleich natürlich nur Viertelspur. Ist aber ein origineller Oldtimer und nicht so langweilig wie das übliche im Consumer Segment.
EINEN eingebauten Verstärker und EINEN eingebauten Lautsprecher haben auch auch alle Nagras (bis auf die SN)und alle Stellavox Geräte (bis auf die sm5), sogar die TD9 hat einen eingebauten Lautsprecher - und die klingen alle gut - natürlich nur über externe Lautsprecher ;-))
Gruß, Harald
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Zitat:Michael Franz postete
Ganz im Ernst, was gab es denn sonst an einigermaßen gut klingenden Koffergeräten mit eingebauten Verstärkern und Lautsprechern?
Akai 1700er? Ist lange her, daß ich mal eine ausprobiert habe, aber übel fand ich den Klang nicht. Ist eben nur kein klassisches Koffergerät.
Wenn Größe kein Kriterium ist, käme die (leider grauenhaft sperrige) Telefunken 3002 auch noch in Frage. Hat zwar nicht den allerbesten Ruf, aber meine lief ordentlich. Die Verarbeitung gefiel mir sehr gut.
Es ist auch eh so, daß spätestens ab Mitte der Siebziger alles in Richtung Einzelkomponenten ging.
Das heißt, das Herz Deiner Anlage ist immer der Verstärker/Receiver.
Mein Tip für ein echtes Urmonster: Grundig TK 320.
Da steht auch HiFi drauf. Ob allerdings auch genug HiFi drin ist, kann man schwer bezweifeln ... eben ein Monster.
Aber für seine Zeit (ca. `65) ein echter Kracher!
Grüße Axel
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Zitat:3081 postete
Zu Jugendzeiten hatte ich eine AKAI X330 , und die klang auch gut, wenngleich natürlich nur Viertelspur.
Die 330 wird man aber - leider - heute kaum noch kriegen, und wenn sie mal angeboten wird, dann muß man tief in die Tasche greifen. Die 1720/ 1721/ 1722 gibt's dagegen noch regelmäßig und preiswert auf eBay.
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Hallo miteinander,
wie wäre es denn mit einem Ex-Ostblock-Produkt?
Ich habe noch eins in der Hinterhand: UNITRA 2405S aus Polen, die hat zwei Lautsprecher in einem stabilen Holzgehäuse. Der Klang entspricht wohl nicht der HiFi-Norm, aber mit 19cm/sec kann sie sich schon hören lassen. Und nach meiner Ansicht macht sie auch noch eine ganz gute Figur im Kreise der Geräte aus den 70er Jahre.
Heutzutage nicht mehr oft zu bekommen, selten bei ebay.
Zu DDR-Zeiten kannte ich die fast nur von Fotos, weil nur mit Beziehungen zu erwerben.
Gruß Rainer
Gruß
Rainer
NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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Wie konnte ich Philips vergessen - die gab es in allen Konfigurationen, also auch mit Verstärkern und Lautsprechern. Bewährte Technik auf dem damals jeweils aktuellen Stand.
Michael(F)
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Bei den Uhers bin ich eigentlich generell mit dem Klang recht zufrieden. Vor einiger Zeit hatte ich eine RDL bei einer Geburtstagsfeier laufen, leider war kein Verstärker mehr im Haus, da z.Z. alle mein Onkel zum Abmischen seiner neuen CD benötigt. Ich wollte zuerst zögern, den integrierten Verstärker zu verwenden, aber dann dachte ich, die Musik soll ja nur untermahlen, da reicht das schon. Angeschlossen habe ich zwei Grundig 3-Wege Boxen (ich glaub Box 30). Das funktionierte alles sehr gut, der Klang war auch zufriedenstellen. Zur späteren Stunde sollte aber die Musik dann doch lauter werden und ich war überrascht wieviel Feuer dieser Verstärker hatte. Nach Tech. Daten hat er 2x 12W, das reicht normal auch in einem TB und für die eingebauten Lautsprecher, der Frequenzgang des Verstärkers geht, wenn ich mich jetzt nicht täusche, sogar bis 30kHz. Der Verstärker ging warscheinlich daher sogut, weil die integrierten Lautsprecher eine Impedanz von 7 Ohm haben und die Grundig nur 4 Ohm, ich weiß aber jetzt nicht bei welcher Impedanz die Leistung gemessen wurde, wahrscheinlich habe ich ih außerhalb der Werte betrieben, er hat es aber mitgemacht.
Die Uher 195 hat eigentlich auch einen recht guten Klang, vorallem wenn man das Alter berücksichtigt. Bei 19cm/s kann man das, über das 2-Wege-System (ohne Frequenzweiche) schon lassen.
Bei Wiederanschaffung einer Uher, sollte man aber bei den Variocords aufpassen. Die haben meistens weniger Leistung und die unteren Modelle nur einen Lautsprecher, obwohl es durchaus auch Stereomaschinen sein können.
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edit 06.12.05 / mf
Post leereditiert. War eine Verkaufsanzeige, die zwischenzeitlich unter "Biete" plaziert wurde.
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Zitat:Michael Franz postete
Wie konnte ich Philips vergessen - die gab es in allen Konfigurationen, also auch mit Verstärkern und Lautsprechern. Bewährte Technik auf dem damals jeweils aktuellen Stand.
Ist ja wohl klar: Allererste Wahl Philips N4422
Gruß Norbert
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Beocord 2000, Germanium-Transistoren, zwei Lautsprecher als Deckel-haelften, grosser Klang...
Tamas
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Ich kenne nicht viele West-Geräte und von daher kann ich auch kein allumfassendes Urteil abgeben.
Meine Empfehlung lautet GRUNDIG TK 248 HiFi bzw. mit zwei eingebauten Aussteuerungsinstrumenten als TK 600 HiFi .
Ein absolut robustes und zuverlässiges Zargengerät das mit vier eingebauten Lautsprechern und einem sehr ausgewogenen Klangbild aufwartet.
Mit etwas Glück - das war mir aber noch nicht hold - bekommt man das Gerät auch mit der optionalen Klarsichthaube.
Es ist das einzige volltransistorisierte Tonbandgerät daß ich in meinem Sammelsurium dulde
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Zitat:MGW51 postete
...
Meine Empfehlung lautet GRUNDIG TK 248 HiFi bzw. mit zwei eingebauten Aussteuerungsinstrumenten als TK 600 HiFi .
...
Die beiden Aussteuerungsinstrumente sind nicht der einzige Unterschied, ist Dir das bewusst? Das TK 600 ist ein vollwertiges Dreikopftonbandgerät, was Hinterbandkontrolle auch in Stereo zuließ, das TK 248 hatte zwar auch drei Köpfe, aber nur kombinierte Aufsprech-/Wiedergabeverstärker.
Gruß,
Michael/SH
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitat:mash postete
das TK 248 hatte zwar auch drei Köpfe, aber nur kombinierte Aufsprech-/Wiedergabeverstärker.
Solcher Schwachsinn wurde wirklich gebaut?!
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Zitat:Matze postete
Zitat:mash postete
das TK 248 hatte zwar auch drei Köpfe, aber nur kombinierte Aufsprech-/Wiedergabeverstärker.
Solcher Schwachsinn wurde wirklich gebaut?!
Ja...
Gruß,
Michael/SH
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Aus Bequemlichkeit Gründen ist so eine Kiste OK.
Technisch Gesehen Schwach. Der Eingebaute Verstärker auch wen über Externe boxen kann einen H.E. Verstärker Niemahls das Wasser Reichen.
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Kann er auch nicht, ich finde aber, das Uher z.B. in der RDL einen recht brauchbaren Verstärker eingebaut hat, den man mit externen Boxen gut betreiben kann. Außerdem ist an der RDL am Einschalt-Drehknopf noch eine Stellung "Verstärker" vorhanden, wo das Laufwerk abgeschaltet wird, sodaß man die Maschine als Verstärker verwenden kann.
Ich weiß nicht wie die eingebauten Verstärker in den Revoxen sind (z.B. A77) aber ich könnte mir vorstellen, daß die auch nicht schlecht sind.
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Zitat:MGW51 postete
TK 600 HiFi .
Ein absolut robustes und zuverlässiges Zargengerät das mit vier eingebauten Lautsprechern und einem sehr ausgewogenen Klangbild aufwartet.
Mit diesem Gerät habe ich leider eher negative Erfahrungen gemacht. Mein Vater kaufte ein TK 600 etwa 1974. Es wurde zunächst wenig genutzt, allenfalls mal für Rundfunk-Mitschnitte. Es wurden auch nur etwa 15 Bänder -in Viertelspur-Stereo- erstellt, die dann eine ganze Weile der Hintergrund-Beschallung seiner Praxsi dienten, und zwar so lange, bis die Helferinnen sich massiv über die immer wiederkehrende Lala beschwerten und ein Radio forderten
Im Jahre 1981 erhielt ich das Gerät geschenkt. Zu diesem Zeitpunkt war es erst sieben Jahre alt. aber doch bereits recht verbraucht. Die Köpfe waren abgeschliffen und die Mechanik machte die ersten Mucken. Neue Köpfe wurden eingebaut, das Innenleben gereinigt. Ich habe dann noch etwa vier Jahre damit herumlaboriert und als es dann wirklich langsam aber sicher wirklich den (mechanischen) Geist aufgab, bekam ich auf dem Flohmarkt fünf Mark dafür (bitte nicht schlagen, Massa ).
Es war eben leider ein typisches Einmotoren-Gerät mit der üblichen Reibrad und Filzbremsen-Mechanik.
Auf der Elektronik-Seite bot es deutlich mehr Qualität. Der Klang war wirklich superb, die Aussteuerungsautomatik (wahlweise schaltbar), zuweilen hilfreich und durch das Dreikopf-Konzept war Hinterbandkontrolle (neudeutsch "monitoring" ) möglich.
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Hat jemand Erfahrung mit einer ReVox A77 Koffer?
Ich halte den Klang des Koffers mit den integrierten Lautsprechern für grotten schlecht, da hört sich fast jeder Grundig-Koffer besser an.
Hat schon jemand versucht dies zu verbessern?
Was bietet sich hier an?
Danke und Gruß
Thomas
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Zitat:maddin2 postete
Mit diesem Gerät habe ich leider eher negative Erfahrungen gemacht. [...]
Danke Maddin! Nach den ganzen positiven Urteilen zum TK-600 habe ich, obwohl eigentlich kein Freund einmotoriger Geräte, zeitweise mit dem Gedanken gespielt, es mir zu kaufen (oder wahlweise das ähnliche TK-248). Nach der Erzählung ist das erst mal vom Tisch.
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Hallo Thomas,
hast Recht, die Lautsprecher der A 77 sind wirklich nicht toll.
Die Endverstärker selbst sind aber hervorragend.
Habe mal meine dicken T&A - Boxen an die Lautsprecher
Buchsen angeschlossen. Die Endstufen bringen zwar nur
10 W Leistung, die man m. W. auch erhöhen kann ?
Aber bei etwas gehobener Zimmerlautstärke ist der
Klang fein ohne hörbare Verzerrungen. Das gilt sowohl
für Vor- und Hinterband.
Die eingebauten Lautsprecher zu tauschen wird wohl was
schwierig. In die neuen Lautsprecherkörbe müssten die
entsprechenden Befestigungsbohrungen eingebracht werden,
die durch die eingebauten Schrauben im Koffergehäuse
vorgegeben sind.
Bei meiner Halbspurmaschine habe ich die Speaker ausgebaut,
weil sie da nicht genutzt werden. Dafür erhält die A 77 bei
Dauerlauf bessere Kühlung !
Heribert
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Den Klang von Tonbandgeräten mit eingebauten Lautsprechern verbessern zu wollen ist fast immer eine Fehlinvestition.
Diese Lautsprecher haben und können auf Grund ihrer Konstruktion und Einbaubedingungen nur eine "Kontrollfunktion" ausüben.
Selbst bei Profimaschinen dienen diese "Monitore" nur der Kontrolle, niemals der Qualitätsbewertung.
Da die verwendeten Chassis auf Grund der beengten Platzverhältnisse sehr klein ausfallen und die Umgebungsbedingungen akustisch absolut ungeeignet sind, wird ihr "guter Klang" immer sehr eingeschränkt sein, abgesehen von den für Stereofonie erforderlichen geometrischen Abmessungen ihrer Anordnung.
Manche Hersteller haben deshalb Lautsprechet-Schaltbuchsen eingebaut, die bei Anschluß externer Boxen die Kontrolllautsprecher abschalten.
Mir ist nur ein Tonbandgerät bekannt bei dem mit eingebauten Lautsprechern eine akzeptable Wiedergabequalität erreicht wurde.
Es war das in den 60ern hergestellte "BG-26 de Luxe" aus der ehemaligen DDR-Produktion (Messgerätewerk Zwönitz).
Dieses Gerät hatte in der Gehäusekonstruktion (Holz) eine akustisch vollständig abgetrennte Abteilung (Kompaktboxprinzip) für die Unterbringung von zwei großen ovalen Breitbandsystemen (Wegen der begrenzten Bauhöhe) die in Reihenschaltung das durch eine Röhrenendstufe aufbereitete Signal wiedergaben.
Bernd
Wenn man sie nicht sehr laut stellt, haben die Philipse einen passablen Klang. Dreht man jedoch die Bässe auf Anschlag, kommt man sehr schnell in die für diese Lautsprecher ungeeigneten Bereiche.
Mit externen Boxen habe ichs noch nie versucht, da die 4422 sowieso an der Anlage hängt.
Gruß Norbert
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Zum Klang vielleicht noch zwei Bemerkungen:
TK 600
Betrieb ich das Gerät über eine vernünftige Anlage, klang es erstklassig, das kann man nicht anders sagen. Aber wie gesagt, auch über die eingebauten LS kann man nicht meckern.
TK 40
Auch das ältere 40er klingt über Anlage überraschend gut, wenn auch nur in Mono.
(Das 40er läuft heute noch, natürlich nach Bastelei )
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Wenn wir schon von den alten Grundig's sprechen, möchte ich auf meinen Jugendtraum, das Studio TS 340 HI-FI hinweisen. Das Reibrad rumpelt zwar nach 40 Jahren ein klein wenig, aber sonst ist das Teil eine Augenweide und der Klang aus den beiden eingebauten Lautsprechern mit Röhrenverstärkern überraschend voluminös. Damals baute man Geräte noch so, dass sie auch allein "Musik machen" konnten.
Frdl. Gruß Michael(G)
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