jetzt habe ich mich gerade so richtig mit dem 808 ES angefreundet, da geht es kaputt. Die Andruckrollen müssen neu. Das Band wird nicht mehr straff geführt und das führt dann zu akustischen Dropouts weil das Band den Tonkopf nicht mehr berührt....So weit jedenfalls meine Diagnose.
Da mein Hifi-Schrauber mindestens sechs Wochen für die Reparatur benötigt, brauche ich jetzt ein Ersatzdeck.
Am liebsten natürlich auch ein 808 oder 909 ES, ist aber ad hoc nicht verfügbar, jedenfalls nicht mit absoluter Funktionsgarantie aufgrund einer vor Kurzem vorgenommen Revision..
Ich schwanke jetzt zwischen einigen "sofort verfügbaren" Modellen, die ich aber nicht wirklich kenne - nur von der Internetrecherche. Wichtig ist lediglich, das es ein Dolby S Deck sein sollte, weil ich alle Bänder in der letzten Zeit mit diesem Rauschfilter aufgenommen habe.
3- PIONEER CT-93 - (soll allerdings 1000 € kosten, scheidet desshalb eigentlich aus, obwohl.....es sieht verdammt gut aus!)
4- Yamaha KX-690
Es sind auch einige Sony TC-K6ES im Angebot, die halte ich aber für die verlangten 650 Euro für überteuert (wie das CT-93 auch, aber das ist soooo schön und selten)
Was wäre denn eure Empfehlung? Ja, Akai 95 ist auch super, hat aber kein Dolby S, genau wie Nakamichi und Revox und sie sind obendrein in der Ersatzteilsparte auch zu teuer.
Hallo, das sofort verfügbare Modell ist Dein bereits vorhandenes 808 ES :-)
Die Andruckrollen verhärten bei diesem Laufwerk eher weniger. Ich denke, Dein Gerät hat das verbreitete Problem der mangelnden Schmierung am linken Wickeldorn. Hier wurde vor kurzem schonmal danach gefragt: Reparatur Sony TC-K808ES
Wenn es eines mit Dolby-S sein muss: Ich hatte mal als Zweitgerät ein Pioneer CT-S 820S. Die Bedienung war sehr gut, Dolby-S natürlich auch, Ausfälle gab es auch keine, aber im direkten Vergleich mit dem B215 von Revox war der Klang nicht ganz so voluminös oder soll ich sagen etwas "schlanker". Nach der Cassetten-Ära ist der Revox geblieben, das Pioneer Deck habe ich dann irgendwann verkauft.
Vom Pioneer 820 habe ich den "kleinen Bruder" 620, der hat kein Dolby S und einen abgespeckten Einmeßcompouter. Auch wenn es an sich ein solides Deck ist und die Einmeßfunktion selbst in der vereinfachten Variante noch sehr gut ist, so fällt das Gerät klanglich gegen das Sony 770 hörbar ab, welches ja wieder Deinem 808er sehr ähnlich ist. "Schlanker" trifft es ganz gut, man könnte auch "flacher" sagen. Mit etwas Glück liegt das nur an einem unterbelichteten Kopfhörerausgang beim Pioneer, aber ich befürchte, die Signalverarbeitung erreicht einfach nicht des Niveau eines Sony ES oder Revox.
Irgendwas zickt bei meinem Pioneer 620 in der Elektronik, so daß manchmal bei Wiedergabe oder Hinterbandkontrolle nur ein sehr schwaches Signal zu hören ist. Der Fehler behebt sich dann nach spätestens einer Stunde von selbst. Sowas kann Dir natürlich mit jedem Gerät passieren, gute Cassettendecks sind schließlich mittlerweile mindestens 25 Jahre alt.
Meine persönliche Meinung - suche Dir aus den folgenden Strategien was aus:
- Das Sony 808 versuchen selbst zu reparieren
- Nach einem anderen Sony ES Ausschau halten
- Ein Revox kaufen, durchreparieren lassen und dann in Zukunft Ruhe haben; dazu als Zweitgerät irgendwas, das Dolby-S-Aufnahmen abspielen kann
Vielleicht schreibt ja noch jemand was zum Yamaha 690 - die großen Yamaha-Modelle haben allgemein einen sehr guten Ruf. Mit denen habe ich bisher leider keinerlei Erfahrung.
Ich würde jetzt auch zu keinem "Schnellschuß" raten, denn wie Martin schon richtig sagt: Die Kisten haben mittlerweile einfach ein gewisses Alter und sind in entsprechendem Zustand.
Selbst wenn das Deck dann gut funktioniert kann es immer noch sein, daß es nicht 100% kompatibel zu Deinen Aufnahmen ist - gerade bei Dolby S!
Die sechs Wochen bis Dein Schrauber wieder Zeit hat würde ich abwarten.
Soderle, habe gerade meinem Hifischrauber das 808 übergeben auf das er es repariert. Leider kann ich dererlei Fummelarbeiten nicht selber durchführen, aber danke für die Anleitung.
Jetzt geht es nur noch darum schnellstmöglich ein Ersatzdeck zu organisieren.
Vielleicht komme ich günstig an ein Pioneer CT-S810S...ist jedenfalls ein Anbieter der zeitnah auf meine Anfrage reagiert hat.
Revox fällt definitiv aus, genau wie Nakamichi.
Habe gerade ein KA6ES für 400€ gesehen, klingt ja erstmal etwas zu teuer für die gebotene Verarbeitungsqualität, aber wenn ich es für 350 wieder los werden kann, könnte ich doch...oder lieber nicht.?
Das "günstige" ka6ES hat die letzte Funktionsprobe nicht bestanden und wird jetzt als Defekt angeboten, also nix für mich. Ich will ja schnell ein Deck das spielt. Kurzentschlossen habe ich jetzt das Pioneer CT-S740S gekauft und hoffe, das es am Wochenende bei mir ist.
Dann werde ich mal meine Eindrücke hier schildern. Mir ist schon klar, das es in der Zeit verkauft wurde, in der Kostenreduktion bei Tapedecks zu minderer Verarbeitungs- und Materialqualität geführt hat, aber es soll ja angeblich ziemlich gut klingen. Und wenn es das die nächsten 6-10 Wochen macht, hat es seinen Zweck ja auch erfüllt. Zum Sammler will ich ja nicht werden....obwohl so ein Ersatzdeck im Petto..
Nein!, ich suche dann ganz in Ruhe nach einem 909ES in Champagner und halte mir dann mein 808 in Reserve. Das Pioneer wird dann wieder verkauft.
Danke nochmal für eure Hinweise und Grüsse in die Runde
Heute ist es bereits angekommen, das Pioneer CT-S740S, mein „Ersatzdeck“ für mein 808ES.
Tadellos in Schuss, optisch und technisch und ich musste gleich ein paar Probeaufnahmen mit der Einmessautomatik machen. Dann noch auf DOLBY S gestellt und ich muss gestehen, es klingt fantastisch. Hörbar bessere Detailauflösung, definiertere Bässe in der gleichen Kellerregion die auch das Sony sehr gut wiedergibt und eine stabile und perfekt positionierte Bühne. Chapeau!
Der klangliche Gesamteindruck ist überragend mit der kleinen Einschränkung das es nicht ganz so analog warm musiziert wie mein 808. Wenn ich aber direkt mit der Quelle vergleiche, ist das Pioneer deutlich näher dran.
Mal hören wie sich mein altes Deck schlägt wenn ich es zurück bekomme. Außer dem vordergründigen Defekt lasse ich es natürlich auch gleich generell durchprüfen und entsprechend auffrischen - falls nötig.
Anbei noch ein Foto von meinem „Zwischendeck“ und Grüsse in die Runde
Je länger ich mit dem Pioneer höre und Kassetten bespiele, desto eher keimt die Erkenntnis, dass das Pioneer am Besten bei moderner Elektronischer Musik á la James Blake funktioniert, und das 808ES hingegen seine klanglichen Stärken bei Klassik und Rock voll in die Waagschale wirft.
Alles Musik die oft höre höre - ergo brauche ich wohl doch beide, aber ich wollte ja nicht zum Sammler werden...fängt es sooo etwa an?? und dann in einem Jahr stehen bei mir auch noch Akai GX-95, Teac 8030 S, Pioneer CT-95, Aiwa XK-S 9000 und ein Sony TC k909ES...
tck808es,'index.php?page=Thread&postID=236156#post236156 schrieb:......fängt es sooo etwa an?? und dann in einem Jahr stehen bei mir auch noch Akai GX-95, Teac 8030 S, Pioneer CT-95, Aiwa XK-S 9000 und ein Sony TC k909ES...
Wenn du das entsprechenden Kleingeld übrig hast, ... vielleicht.
Hm, dann empfehle ich dir noch einen 16-Kanal-Mischer dazu (man will ja nicht ständig umstöpseln...), Behringer ist da recht preisgünstig
Wobei der Studer-Mixer C279 schon einen Plattenspieler-Anschluss hätte...
Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
Es gibt Neuigkeiten...nach langen Recherchen habe ich gestern ein Pioneer CT-95 erstanden. Kurz nach Ostern dürfte es dann bei mir eintrudeln - ich werde es dann hier kurz vorstellen und mit den mir bekannten Kassettendecks vergleichend beschreiben.
Das 808 lasse ich jetzt noch reparieren und es wäre dann frisch renoviert zu verkaufen. Ebenso wird mein Zwischendeck CT-S740S wieder gehen, denn ich habe mich entschieden, das ein Tapedeck reichen muss - zumal es ja dann auch nicht das Schlechteste sein wird.
Wer Interesse an einem der Decks hat, gerne PN an mich.
Danke für eure Hinweise und Grüsse in die Runde - Volker
Ja, das kenne ich auch...