Uher 4200 Report Monitor Kondensator
#1
Kann mir jemand bitte helfen, den Zweck dieser gekennzeichneten Kondensatoren in meinem Uher Report Monitor 4200 zu ermitteln?
Ich habe sie mit A1, A2, B1, B2 usw. markiert ... auf den Fotos.
Ich habe an vielen Stellen gelesen, dass diese Frako-Kondensatoren nach etwa 30-40 Jahren problematisch sein können, und ich möchte sie für etwas anderes ersetzen, solange mein 4200 RM noch geöffnet ist.

Sind einige davon in Ordnung zu ersetzen?

Nach dem Austausch eines Frako 2200 uF, der verkürzt wurde, ist mein Uher 4200 RM wieder betriebsbereit - hat jedoch einige Probleme.
Der Ton ist zu dunkel, es sind keine hohen Töne zu hören, und es ist ein "Zischen" zu hören, wenn Sie hören, was darauf aufgezeichnet wurde, entweder über ein Mikrofon oder einen "Radio-In" -Stecker.
Dieses Rauschen ist auch dann vorhanden, wenn keine Aufnahme erfolgt, nur die Taste "Recorder" gedrückt und der Ton über Kopfhörer überwacht.

Die Taste für das VU-Meter-Licht funktioniert manchmal - manchmal nicht. Ich habe nicht den Eindruck, dass es sich um eine Fehlfunktion handelt, denn wenn ich es schaffe, das Licht einzuschalten, flackert es schnell. Aber abgesehen davon funktioniert es so, wie es sollte: Ein paar Sekunden lang kurzes Drücken auf Licht, zwei kurzes Drücken auf Dauerlicht ...

Jeder Rat wird mehr als geschätzt! Smile


P.S. Sorry für wahrscheinlich sehr schlechtes Deutsch - ich spreche es leider nicht, also musste ich Google translate verwenden.


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#2
Du machst keinen Fehler wenn du Sie alle wechselst und darauf achtest das nur Markenware zum Einsatz kommt, dein 42300er wird's dir danken.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#3
Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort. Ich hatte Angst, sie zu ändern, um kein Gleichgewicht (oder eine präzise abgestimmte Schaltung in der Fabrik) zu ändern, da ich in den Foren gelesen habe, dass das "blinde" Wechseln aller Elektrolytkondensatoren mehr Schaden anrichten kann. In einigen Meldungen heißt es auch, dass alle blauen (wenn ich mich richtig erinnere) Tantall-Kondensatoren ebenfalls ausgetauscht werden sollten, da sie häufig zu verschiedenen Fehlfunktionen und zu einer unzureichenden Leistung des Geräts führen.
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#4
Elkos darfst du ruhig tauschen. Wenn du die korrekten Werte nimmst, kann da nichts aus dem Gleichgewicht geraten, zumal diese Teile große Toleranzen haben (und auch damals schon hatten). Ob es unbedingt nötig ist, bleibt dahingestellt.... Ich habe bei einem Report Monitor noch keine Elkos tauschen müssen, nur bei den älteren Typen. Tantalkondensatoren gehen selten kaputt und dann machen sie sich oft durch knacksen bemerkbar. Ich würde die drin lassen, egal, ob blau, grün oder beige! Wink

Bezüglich des Rauschens würde ich als erstes mal die Köpfe reinigen und dann gegebenenfalls degaussen (entmagnetisieren)! Dazu löst man, um besser anzukommen, die kleinen Inbusschrauben des Kopfträgers und hebt ihn etwas an. Sonst kommt man mit der Entmagnetisierungsdrossel nicht dran.

Good luck!

LG Holgi
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#5
Vielen Dank für Ihre Vorschläge! Ich habe einige Meldungen gesehen, dass "Zischen" und keine hohen Töne verursacht werden können, wenn der Abspielkopf schmutzig und / oder magnetisiert ist, und dass dies manchmal ein echtes Problem ist.
Ich habe den Kopf und den gesamten Bandweg mit Wattestäbchen und Isopropylalkohol gereinigt, aber es hat nicht geholfen. Was mir also bleibt, ist zu versuchen, es zu entmagnetisieren und zu sehen, ob das einige gute Ergebnisse bringt. Ich habe einen 220/12 Transformator, der für "DIY" -Degausser verwendet wird. Ich brauche nur einen Spender für Spule und Weicheisenkern. Smile

Was das Problem mit der Taste für das VU-Meter-Licht angeht, funktioniert es manchmal in Ordnung, manchmal funktioniert es, aber das Licht flackert (schnelles Flackern) und manchmal funktioniert es überhaupt nicht (wie die Glühlampen sind tot) - haben Sie eine Idee was kann daran liegen?
Sind schlechte Lötverbindungen bei den alten Uher Report Monitors ein häufiges Problem?

Entschuldigen Sie bitte nochmals meine schlechte deutsche Sprache!
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#6
Glühlampe: Bei altem Lämpchen könnte der Glühfaden kurz vor dem Ende stehen. Sonst sind Lötstellen und Kontaktschwierigkeiten im Zuleitungsweg denkbar. Falls es das Lämpchen selbst sein sollte (leichte Klopfprobe während des Leuchtens): Ersatz durch kleine LED (mit passendem Vorwiderstand und ggf. Licht-Streukörper) ist möglich.
Möglich zur Demagnetisierung ist manches... ich würde eine konfektionierte kleine Drossel (als Beispiel) vorziehen.
Viel Erfolg!
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#7
Was die Lichter angeht: Ich glaube nicht, dass es an schlechten Glühlampen liegt, weil beide Lichter gleich funktionieren (beide funktionieren in Ordnung oder arbeiten beide, aber flackern, oder beide funktionieren überhaupt nicht, egal wie oft der Schlüssel für Licht ist Als hätte es eine gemeinsame Quelle für beide Glühbirnen - Stromversorgung (wie von Ihnen vorgeschlagen). Als ersten Schritt wird auf schlechte Lötstellen geprüft.
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#8
"Dieses Rauschen ist auch dann vorhanden, wenn keine Aufnahme erfolgt,
nur die Taste "Recorder" gedrückt und der Ton über Kopfhörer überwacht."
Das hat dann nichts mit dem Tonkopf zu tun, wenn es schon vorband hörbar ist. Rauscht es auf beiden Kanälen oder nur auf einem? Wenn nur auf einem, könnte ein Transistor schadhaft sein.
VG Stefan
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#9
Das flackern der Lämpchen liegt (zumindest beim 4200 IC an dem Kontakt im Poti. Wenn du den Knopf ziehst geht das Licht an - richtig? Da hilft nur: Knopf ziehen und oft hin und her drehen, dann erst wieder gehen lassen. An den Kontakt selbst kommt man nicht ran.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#10
Hallo!

Flackernde Beleuchtung kann beim Report (egal welcher Typ) auch auf eine instabile Stromversorgung
hinweisen.
Ich würde einmal die Versorgungsspannung bei eingeschaltetem Gerät in Ruhestellung (keine Taste
gedrückt) über eine kleine Zeitspanne beobachten.
Gleiches dann bei gedrückter "play-Taste", und auch bei "ff" oder "rew".

An den Lämpchen liegt es m. E. nicht. Auch an Kontaktprobleme in der Anschlußpfad der Lämpchen
glaube ich nicht.

Meiner Meinung nach, ist die Ursache auf der L-förmigen Platine unter dem Batteriefach zu suchen.
Ist da alles OK, dann würde ich die beiden großen Elko der Endstufenplatine untersuchen und ggf.
auswechseln.

Gruß
Wolfgang
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#11
luedre,'index.php?page=Thread&postID=235162#post235162 schrieb:Das flackern der Lämpchen liegt (zumindest beim 4200 IC an dem Kontakt im Poti. Wenn du den Knopf ziehst geht das Licht an - richtig? Da hilft nur: Knopf ziehen und oft hin und her drehen, dann erst wieder gehen lassen. An den Kontakt selbst kommt man nicht ran.

Gruß Dietmar

Der 4200 Report Monitor verfügt über eine separate Taste für Licht. Wenn Sie die Taste einmal drücken, leuchtet sie einige Sekunden lang auf. Wenn Sie sie zweimal kurz drücken, wird sie dauerhaft eingeschaltet. Wenn Sie die Taste einmal drücken, während sie eingeschaltet ist, wird das Licht ausgeschaltet.
Zumindest dass es so wie es funktionieren soll Smile
Wenn ich auf meinem 4200 RM "Start" drücke und das Band wiedergebe, leuchtet die Lichttaste, egal wie oft sie gedrückt wird, das Licht nicht "ein". Wenn ich jedoch auf "Stop" drücke, sind die Lichter eingeschaltet (!?).
Wenn 4200 RM eingeschaltet ist, aber nicht abgespielt oder aufgenommen wird, drücke ich den Schalter für das Licht und das Licht ist eingeschaltet, aber dann muss ich zweimal drücken, um das Licht auszuschalten.
Es scheint also, dass dort etwas Seltsames vor sich geht ... Vielleicht eine schlechte Lötstelle, vielleicht ein schlechter Kondensator, vielleicht sogar ein Halbleiter (von der Zeitschaltuhr / Steuerschaltung). Ich habe es nicht geschafft, die Leiterplatte für eine genaue Untersuchung herauszunehmen. Es scheint, dass ich den Auswahlschalter Stereo / Channel1 / Channel2 abschrauben und von der Konsole trennen muss, um die Platine zu entfernen.
Entschuldigung, ich wollte in meinen Nachrichten so kurz wie möglich sein ... aber die Bedeutung ging bei der Übersetzung verloren, da ich Google translate verwende (nochmal: Entschuldigung!). Da meine Aufnahmen keine hohen Töne und etwas Zischen hatten, dachte ich, dass das Problem mit alt war (und wiederverwendet wurde, weiß niemand, wie oft, Band). Also kaufte ich ein brandneues Band, die kürzlich produziert wurde (Aufnahme der Master, Typ SM911) - aber selbst bei so einem brandneuen Tonband war der Ton "langweilig", keine hohen Töne und "Zischen" sind zu hören). Wenn ich von einer externen Quelle aufnehme (es handelt sich um eine externe USB-Karte / DAC / mit RCA-Buchsen mit Audioausgang) und höre auf "S" (Quelle), ist alles in Ordnung und toll - aber wenn ich zu "T" (Band) wechsle - es ist "stumpf" (hohe Töne unterdrückt) und merklich minderwertiger Ton.
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#12
Ich habe die L-förmige Platine unterhalb des Batteriefachs überprüft - und dort 2200 uF Elektrolytkondensator ausgetauscht, nur für den Fall (es war Frako, jetzt ist F & T). Alle anderen Komponenten sahen dort gut aus.
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#13
Bei meinem 4200 RM ist mir etwas sehr Merkwürdiges aufgefallen: Wenn ich eine externe Quelle an den Radio / Phono-Anschluss anschließe, kann ich den Lautsprecher des 4200 RM (und / oder Kopfhörers) hören, unabhängig davon, ob die Taste "Record" gedrückt wurde oder nicht. ?
Wenn "Record" nicht gedrückt wird, ist es etwas leise - aber immer noch hörbar. Wenn "Record" gedrückt wird, ist das Signal an den Lautsprechern und Kopfhörern hörbar.
Quelle in meinem Fall war ein Laptop mit einer USB-Soundkarte ("DAC"), mit einem 3,5-mm-Anschluss (wie bei den Kopfhörern).
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#14
Das ist nicht merkwürdig, wenn du großen Pegel auf die Pins 3 & 5 der Radio/Phono-Buchse legst.
Dann gibt es einen Pfad über die Transistoren T14 & 20 , R55 & 57 , C33 & 34 zu den Lautstärke-Potentometern vor den Endstufen.

MfG Kai
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#15
Ich bin nicht sicher, ob das Kabel an die Pins 2 & 3 oder 1 & 4 angeschlossen ist. Ich weiß, dass eines dieser Paare Widerstände in Reihe hat, während andere dies nicht tun (1 & 4 hat keine Widerstände, oder?)
Was wären die richtigen Pins für diese Art von Quelle (Laptop-Soundkarte 3,5 mm) und wenn ich etwas von meinem CD-Player aufnehmen möchte (RCA-Audioausgang)?
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#16
Pin 2 ist Masse, Pins 1 & 4 sind die empfindlicheren Eingänge, Pins 3 & 5 die unempfindlicheren.
Der Ausgangspegel eines PC-Sound-Interfaces reicht idR, um über die Pins 3 & 5 zu einer vernünftigen Aussteuerung zu kommen.
Vermeiden läßt sich dieser Effekt auf zwei Weisen:
Nur auf die Pins 1 & 4 über einen externen Abschwächer einspeisen und die internen Widerstände an der Buchse zwischen den Pins 1 & 3 sowie 4 & 5 entfernen
oder einen zweipoligen Schalter einbauen, mit dem du die beschriebenen Pfade unterbrichst.

Wieso ist dieses Verhalten ein Problem ?
Du kannst doch den Lautstärke-Steller auf Null drehen.

MfG Kai
Nachtrag: Die Widerstände zwischen den Pins 1<->3 und 4<->5 können drin bleiben, wenn du 3&5 mit 2 (Masse) verbindest.
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#17
Vielen Dank für diese Klarstellung!
Nein, das ist kein großes Problem, das ist mir gerade aufgefallen, und ich wusste nicht, ob es sich um ein Design handelt oder etwas, das durch das Alter des Rekorders verursacht wird (einige Kondensatoren werden alt oder ähnliches).
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#18
Ich möchte so nebenbei anmerken, dass die Reports Soundkarten und PC-Audiointerfaces als Eingangsquelle erfahrungsgemäß nicht so gern haben. Da ist sehr häufig etwas HF-Mist im Signal, was zwar nicht hörbar ist, aber offenbar irgend etwas im Report in Bedrängnis bringt (Aufsprechverstärker oder vielleicht HF-Oszillator?)
Auswirkung: Vorband alles einwandfrei, Hinterband ungewöhnlich starkes Rauschen und eventuell auch digitale Störgeräusche (Rattern/Zirpen/Pfeifen). Ich habe mir als Abhilfe ein Kabel mit eingebautem Tiefpassfilter gelötet um die HF-Einstreuungen zu entfernen, damit wird das Problem behoben. Dies nur als allgemeine Info.
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#19
Ich habe eine Ferritperle an meinem Kabel, die zur Verbindung von Laptop und Uher 4200 RM verwendet wird. Ich bin nicht sicher, wie effizient es in diesem Fall ist, aber ich denke, es ist besser, etwas zu haben als nichts. Es handelt sich um Kabel aus der Fabrik, und ich glaube, ich habe es in einer Verpackung mit einer Kamera gekauft, die ich vor langer Zeit gekauft habe.
Dies ist 3,5 mm zu Cinch-Kabel, das ich dann an Cinch-an-DIN-5-Kabel anschließe, das in den Uher geht.

Ich habe auch bemerkt, dass sich der Ton auf dem Band unterscheidet, wenn der Laptop mit dem eigenen Akku läuft und wenn er an das Stromnetz angeschlossen ist. Es klingt besser, wenn der Laptop nur mit internen Batterien arbeitet.
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#20
Moin aus Hamburg, hallo Zlois!

Das von Dir beschriebene Zwitschern etc. stört auch bei mir, daher würde ich mir gerne so einen Tiefpassfilter bauen.

Könntest Du eine entsprechende Beschreibung/Schaltplan hier einstellen?

Vielen Dank!

Hannes
Meine Elektronik-Kenntnisse: Ich löte nach Zahlen Smile
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#21
zorpetus,'index.php?page=Thread&postID=236622#post236622 schrieb:Ich habe auch bemerkt, dass sich der Ton auf dem Band unterscheidet, wenn der Laptop mit dem eigenen Akku läuft und wenn er an das Stromnetz angeschlossen ist. Es klingt besser, wenn der Laptop nur mit internen Batterien arbeitet.
Das überrascht mich wenig, die haben durchwegs Schaltnetzteile, und wenn die nicht wirklich gut konstruiert sind, blasen sie HF-Müll ohne Ende in die Gegend! Das kann sogar so weit gehen, dass Bauteile mechanisch im oberen Hörbereich zu schwingen beginnen!
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#22
In den primär getakteten Schaltnetzteilen der Laptops fehlen (oft) zugunsten von deren Kompaktheit Filter, die Schaltspikes vom Netzkabel fernhalten. Die Folge sind steilflankige kurze Spikes mit der Wiederholrate des Schaltreglers, die auch über das Netzteil des Tonbandgerätes dort hineingelangen und sich den Betriebsspannungen im Gerät überlagern, da die Elkos im Netzteil diese Spikes nicht wegfiltern, weil sie bei deren Spektrum schon zu resistiv und induktiv sind. Der Aufnahme-Vorgang im Tonbandgerät ist ein nichtlinearer Prozess, bei dem die Lösch/Bias-Frequenz als Mischfrequenz wirkt für den Spektralanteil dieser Spikes in deren Nähe und ihn damit in bei Wiedergabe hörbares Audio-Störsignal umwandelt.
Dagegen helfen kann ein HF-Entstör-Filter gegen Gegentakt- und Gleichtakt-Störungen zwischen Schaltnetzteil und Netzanschluß, nötigenfalls auch in der Audio-Verbindung zwischen Laptop und Tonbandgerät.
Ein ordentliches Audio-Interface sollte eigentlich keine störenden HF-Signale ausgeben. Bei einfachen Geräten kann da jedoch auch die dazu nötige Filterung weggelassen worden sein nach dem Motto "das geht nur per Kopfhörer oder Lautsprecher auf die Ohren, da stört etwas HF nicht". Wenn man damit Probleme hat, muß also dafür sorgen, daß solche Störsignale im Umfeld von Löschfrequenz +- NF-Hörbereich hinreichend durch ein Filter bedämpft werden (ebenso bei Vielfachen der Löschfrequenz, was aber bei Tiefpässen idR so ist).
Eine Grundregel zugunsten eines möglich guten Störabstandes ist auch, den Ausgangspegel am PC möglichst hoch einzustellen und erst am Tonbandgerät auf den dort verträglichen Pegel herabzusetzen, nötigenfalls mit einem Spannungsteiler. Es ist idR unvorteilhaft, mit dem Schieberegler für den Ausgangspegel den für das Tonbandgerät passend einzustellen. Der Grund ist, daß bei nicht Audio-optimal ausgelegten Laptops das Grundgeräusch auf dem Ausgang (zb. von Harddisk-Bewegungen) unabhängig von der Einstellung des Reglers ist.

MfG Kai
Nachtrag: Bei HF-Anteilen im aufzunehmenden Audio-Signal kommt noch (straf-)verschärfend hinzu, daß die übliche Aufnahme-Entzerrung die Höhen zunehmend anhebt. Die Schaltungen wurden alle vor der PC-Zeit entworfen und gingen gutmütig davon aus, daß das Signal oberhalb 20 kHz gegen Null geht. Deshalb hat sich niemand bemüht, diese Höhenanhebung ab spätestens 20 kHz steil abfallend zu beenden. Die Folgen muß man heute ertragen oder die Schaltungen verbessern oder die HF garnicht erst reinlassen oder beides tun.
Nachtrag2: Da ich gerade noch irgendwas zu Dolby sah: Die klassische Dolby-B Schaltung hat auch einen Zweig, in dem Höhen krätig angehoben werden, ohne etwas gegen Störsignale oberhalb 20 kHz zu tun (die gab es zu der Zeit noch nicht). Wenn da HF vorhanden ist, "betrachtet" die Dolby-Schaltung das als (starken) Höhen-Anteil und verhält sich bezüglich des tatsächlichen Audio falsch.
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#23
Entstörung von Schaltnetzteilen. Beschäftigt mich auch gerade. Obwohl die 26V aus dem Mean Well LRS-150-24 meinem S.M.S.L. SA-50 sichtlich gut tut, erden leider auch leichte Störungen eingstreut die im Leerlauf durchaus hörbar sind.

https://www.youtube.com/watch?v=7mNnBWmVSXM
Ich habe leider keine Ahnung was der Gute da zwischen V+ und V- gebaut hat. Möglicherweise bringt ja die Erdung des Netzteiles schon etwas?
VG Martin
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#24
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=236639#post236639 schrieb:In den primär getakteten Schaltnetzteilen der Laptops fehlen (oft) zugunsten von deren Kompaktheit Filter, die Schaltspikes vom Netzkabel fernhalten. Die Folge sind steilflankige kurze Spikes mit der Wiederholrate des Schaltreglers, die auch über das Netzteil des Tonbandgerätes dort hineingelangen und sich den Betriebsspannungen im Gerät überlagern, da die Elkos im Netzteil diese Spikes nicht wegfiltern, weil sie bei deren Spektrum schon zu resistiv und induktiv sind. Der Aufnahme-Vorgang im Tonbandgerät ist ein nichtlinearer Prozess, bei dem die Lösch/Bias-Frequenz als Mischfrequenz wirkt für den Spektralanteil dieser Spikes in deren Nähe und ihn damit in bei Wiedergabe hörbares Audio-Störsignal umwandelt.

Dagegen hilft - auch wenn es keine Beseitigung des o.g. Problems ist - ein (neudeutsch) Workaround: Laptop / Notebook mit Akku betreiben, dann gibt's zumindest keine Netzteil-Einstreuungen. Dass Notebook-intern natürlich auch noch etliche Spannungen getaktet generiert werden und deren Oberwellen vielleicht ungefiltert den Line-Out Anschluss erreichen, will ich nicht ausschließen..

Gruß
Wolfgang / BandWolf
Revox A-77 MkIII Dolby (2-Spur) / Revox A-77 MkII (4-Spur) / Revox A-77 MkIII (4-Spur) / Uher Variocord 263 / Telefunken M85KL / Grundig TK28 / Grundig TK14 d.L. / Uher Universalgerät 5000 / SABA TG454 / Webster Chicago 288 Wire Recorder (Drahtbandgerät)
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#25
Ich kenne nur Laptops mit defekten Akkus, drei stehen hier rum, und bin nicht mehr bereit, Geld in neue Akkus zu investieren, die vielleicht wieder nur ein paar Monate halten und dann verkümmern. Schalt-Netzteile kann man auch mit Filtern entstören. Wenn die Filter nicht mehr hineinpassen, müssen eben Zusatzkästchen dazugestellt werden.
In den Desktop-PCs sind schließlich auch Schalt-Netzteile drin - die machen idR nicht so viel Ärger.

MfG Kai
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#26
Seit LiIon hatte ich eigentlich kaum noch defekte Laptop-Akkus, das war mit NiCd und NiMh viel schlimmer. Alle bis jetzt defekten LiIon waren um die angegebenen 500 Ladezyklen oder sogar weit darüber (einer ist erst mit über 900 ausgestiegen). Nichtgebrauch ohne Nachladen tut ihnen aber immer noch nicht gut, alle 6 Monate sollte man sie schon einmal voll aufladen.
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#27
Ich hatte diese Störungen bislang über ein Focusrite Scarlett 2i2 sowie über ein Behringer UCA202 (über den Ausgang der internen Soundkarte habe ich es gar nicht erst versucht, das hat mit Hi-Fi in meinen Augen nicht mehr viel zu tun). Sowohl am PC als auch am Laptop, auch wenn Laptop und Report über Akku laufen, an den Netzteilen liegt es also nicht.
Ich habe einfach je Kanal ein RC-Glied in den DIN-Stecker eingelötet, habe die Werte gerade nicht im Kopf, ich glaube aber es waren 10kOhm und 820pF, müsste nochmal nachsehen. Die HF-Störungen werden dadurch nicht zu 100% eliminiert, aber, ich sage mal, zu 95%, also so weit, dass sie im Bandrauschen untergehen. Wenn man es perfekt haben möchte, ohne am Hochtonanteil Einbußen hinnehmen zu müssen, müsste man einen steilflankigeren Filter verwenden, der aber wiederum mehr Bauteile benötigt.
So allgemein versuche ich aber einfach, den PC als Quelle zu vermeiden - wenn ich Audiofiles auf Band überspielen will, kopiere ich sie auf meinen tragbaren Audiorecorder (Sony PCM-M10) oder den Digitalrecorder an der Hifi-Anlage (Denon DN-500R) und überspiele von dort, da gibt es keinerlei Probleme.
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