Probleme bei der Aufnahme
#1
Hallo zusammen,

nach längerer Zeit wollte ich mit meiner Tandberg mal wieder analog aufnehmen, dabei fiel mir der linke Kanal teilweise ganz aus. Nach einigen hochprozentigen Säuberungen verbesserte sich zwar das Ganze, aber der linke Kanal fiel immer noch um etwa 6 - 8 dB ab, egal welche Bandsorte ich wählte (seltsamerweise war das beim Umschalten von Hinterband- auf Vorderbandkontrolle nicht zu hören und nicht zu sehen). Nun bestellte ich mir einen elektrischen Entmagnetisierer, denn beim Arbeiten an der Maschine waren meine Schraubendreher vielleicht doch zu magnetisch. Wie das ausging werde ich nächste Woche berichten. Sollte sich immer noch keine hörbare Verbesserung eingestellt haben, dann werde ich vielleicht die Tonköpfe ein wenig nachjustieren (müssen). Ich glaube, dass die Schrauben mit den Spiralfedern extra dafür vorgesehen sind. Muss ich etwas Besonderes beachten? Tipps erbeten. Hier noch zwei Bilder.



Gruß Jojo


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#2
Jojo aus Hof,'index.php?page=Thread&postID=233913#post233913 schrieb:Muss ich etwas Besonderes beachten?

Ja - wenn Du nicht über das nötige Messequipment (inkl. Justageband) verfügst, dann lasse es lieber jemanden machen, der das hat und damit umgehen kann.

Mein Ratschlag...

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Kannst du genauer beschreiben "fiel teilweise ganz aus"? Teilweise= zeitweise?

Wiedergeben tut die Maschine ordentlich?

Beim Umschalten Vor-/Hinterband ist kein Unterschied zu hören? Da verstehe ich deine Beschreibung nicht richtig.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Hallo,

die Tandberg 10X (anhand des Fotos vermute ich, daß es sich um eine solche handelt) zeigt während der Aufnahme immer Vorband an. Dadurch sind unterschiedliche Vorband- Hinterbandpegel an den Instrumenten nicht zu sehen, zu hören sollten sie allerdings sein.
Nach meinen Erfahrungen leiden diese Maschinen oft an schwergängiger Mechanik durch verharztes Fett. Dadurch schwenkt dann z.B. der Biaskopf nicht mehr oder nicht vollständig an den Aufnahmekopf. Das wäre die einfachste Erklärung für das beschriebene Verhalten.
Schau doch mal während der Aufnahme ob der Biaskopf parallel zum Aufnahmekopf steht, ggf. mit dem Finger etwas nachhelfen.
Wenn die Aufnahme dann in Ordnung ist, hast Du den Fehler gefunden.
MfG
Georg
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#5
Jojo aus Hof,'index.php?page=Thread&postID=233913#post233913 schrieb:Sollte sich immer noch keine hörbare Verbesserung eingestellt haben, dann werde ich vielleicht die Tonköpfe ein wenig nachjustieren (müssen). Ich glaube, dass die Schrauben mit den Spiralfedern extra dafür vorgesehen sind. Muss ich etwas Besonderes beachten? Tipps erbeten.

Allein Deine Fragestellung zeigt, daß Du eher nach der Trial & Error Methode an den Köpfen "herumdrehen" würdest.
Davon kann nur dringend abgeraten werden!
Es ist ja nicht nicht davon auszugehen, daß die Köpfe nun plötzlich verstellt sind.
Mag man die Senkrechtstellung noch mit Haushilfsmitteln annähernd genau hinbekommen, so ist bei der Kopfhöhe, bzw. der Neigung Schluß mit Lustig!
Viele Grüße
Jörg
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#6
Hallo liebe Leser und Helfer,

vielen Dank für eure Hinweise und Warnungen, da möchte ich jetzt auch ein wenig ausführlicher antworten.
Zitat:die Tandberg 10X (anhand des Fotos vermute ich, daß es sich um eine solche handelt) zeigt während der Aufnahme immer Vorband an. Dadurch sind unterschiedliche Vorband- Hinterbandpegel an den Instrumenten nicht zu sehen, zu hören sollten sie allerdings sein.
Nach meinen Erfahrungen leiden diese Maschinen oft an schwergängiger Mechanik durch verharztes Fett. Dadurch schwenkt dann z.B. der Biaskopf nicht mehr oder nicht vollständig an den Aufnahmekopf
Bei der Maschine handelt es sich um eine Tandberg 10XD. Bei den Bildern ging es mir aber um die Anordnung der Tonköpfe und der Stellschrauben. Das Problem mit der schwergängigen Mechanik hatte ich vor Jahren auch, doch das konnte ich - dem Forum sei Dank - lösen.
Zitat:Kannst du genauer beschreiben "fiel teilweise ganz aus"? Teilweise= zeitweise?

Wiedergeben tut die Maschine ordentlich?
Das Abspielen meiner alten Bänder geht tadellos, die Ausfälle bei den neuen Aufnahmen waren ganz unregelmäßig und schwierig zu beschreiben. Die voraussichtliche Ursache habe ich heute aber (hoffentlich) erkannt. Von meinem Nachbarn erbte ich eine ganze Reihe von Tonbändern, und die sahen auch alle sehr gepflegt aus. Die meisten waren bespielt - teilweise 9,5 cm/s, teilweise 19 cm/s, teilweise in Halbspur und teilweise in Viertelspur, denn mein Nachbar hatte zwei Revox - Maschinen. In den letzten Tagen testete ich die Bänder einmal etwas gründlicher und kam zu der Erkenntnis, dass manche Bänder fehlerhaft sind oder sich mit der Tandberg "nicht vertragen" - aus welchen Gründen auch immer. Die letzten Aufnahmen waren jedenfalls wieder in Ordnung. Das Entmagnetisieren hätte ich mir wahrscheinlich sparen können, denn die Schlepperei der Tandberg war schon sehr anstrengend.

Bis demnächst einmal wieder

Jojo
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