15 cm Spulen
#1
Hallo,

die 22 cm waren ja die maximal Größe für Braun-Bandgeräte soviel ich weiß. Sind die 15 cm auch ähnlich entstanden oder waren sie nur normale Spulen mit mehr Band als 13er und weniger als 18er?

Gruß

Nelson
Zitieren
#2
Nelson, du sprichst in Rätseln.
Was heißt ähnlich entstanden? Ähnlich zu was?
Die 22er Spulen wurden erstmals 1959 mit dem TFK Magnetophon 23 eingeführt. Das ähnliche M 24 hatte sie auch, dann 1966 das Saba 600 und dann ab 1970 die TG1000 und Folgetypen. Dann noch mal 1977 bei Grundig TS 925/945. Andere Geräte für 22er Spulen sind mir nicht bekannt.

Die 15er Spule kam 1953 mit dem Grundig TK 9 auf den Markt. Sie ist also wenn du so willst eine Grundig-Erfindung. Ab ca 1955 kamen dann sehr viele TB-Geräte mit 15er Größe (zunächst Uher 95, dann Saja etc). Sie blieb aber auf Europa beschränkt. In USA war die 15er Spule völlig unbekannt, dort gab es nur 8, 13, 18 und 26,5 cm.
VG Stefan
Zitieren
#3
22er Spulen?

Das BG19 war meines Wissens nach, das erste "Heim-Bandtongerät", welches 1952 in der DDR produztert worden ist. Es folgten Topas (MTG25) unf Tonmeister, alle für 22er Spulen. Das entsprechende Bandmaterial war das TypC oder CH 500m auf 22er Spule vom VEB Agfa Wolfen (später ORWO).
Zitieren
#4
Hallo Stefan,

ich meinte, ob die 15-er Spulen als größte Spulen für bestimmte Geräte, wie du beschrieben hast, entwickelt wurden, oder ob diese einfach nur als Zubehör für 18-er Geräten erhältlich waren. Laut deiner Aufzählung gibt es also Geräte, deren maximale Spulengröße 15-er Spulen sind. Da ich Bandmaschinen mit 13, 18, 22 und 26,5 cm kenne, habe ich mich gefragt, ob es auch welche für 15 cm gibt.

Gruß

Nelson
Zitieren
#5
15er Spulen

Da fällt mir ein:
BG23, BG26, KB100 von RFT
Sonet, B4, B41,:B46 von Tesla
ZK120, ZK140, ZK146 von Unitra
Etliche TK... von Grundig

Sicherlich gibt es noch viele mehr aber die fielen mir auf Anhieb ein.
Zitieren
#6
Moin,

ich denke die 15er Spulen wurden schon für die Grundig Koffer entwickelt. Die konnten teilweise sogar 18er standen aber immer über das Gerät hinaus, so wie auch bei den Tesla Geräten. Die Entwicklung war m.M.n der Gerätegrüße geschuldet und man bekam ja durch die dünneren Bänder auch die gleichen Meter wie auf eine 18er.
Wer mit den 22er'n angefangen hat ist eine gute Frage... ich denk auch die DDR. Die haben ja sogar die erste Aluspule in 22cm für Heimtonbandgeräte gefertigt, wenngleich das auch eine sehr windige Konstruktion war / ist. Alu in 15cm kenn ich nur von Bildern und auch nur bei Grundig.

Liebe Grüsse Andre
Zitieren
#7
Meines Wissens nach ist die 15cm Spule der Tatsache zu verdanken, daß in den 50er Jahren erstens das Langspielband sich durchsetzte und zweitens die Bandgeschwindigkeit mit 9,05 cm gute Ergebnisse erreichte. Somit hatte man mit 350m Langspielband und den genannten 9cm 2x1 Stunde Spielzeit, das war mehr als ausreichend.
Viele Grüße,

Matthias
Zitieren
#8
Hallo!

Das am längsten, in mehreren Variationen, gebaute Tonbandgerät ist das
UHER 5000 (1963 -1993), welches ebenfalls maximal 15cm-Spulen auf-
nehmen kann.
Hier ein frühes Modell (2. Ausführung) eines 5000 Universal:

   

Und natürlich ist GRUNDIG nicht alleiniger Vertreiber von 15cm-Aluspulen.
Es gab auch eine UHER Aluspule der Größe 15cm:

   

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#9
Von Grundig gab es 15er-Alus?
Zitieren
#10
@t20: Insbesondere in den 60er Jahren war 15cm die meist verbreitete Spulengröße in ganz Europa, Ost und West. (Damit meine ich Geräte die max. 15cm-Spulen fassen). Insofern wundere ich mich dass du keine kennst.
@Wolfgang: Tja, das wäre mir auch neu. 15er Alu Grundig??
VG Stefan
Zitieren
#11
Kleine Ergänzung zu den 22ern:
1951 kam das Philips EL3540 auf den Markt für Spulen bis maximal 21 cm. Eine solche 21er Spule wurde seinerzeit mit dem Gerät auch mitgeliefert. Bandlänge laut BDA des EL3540: 515 m.

Gruß
TSF
Zitieren
#12
HALT!
STOPP!

Zitat: "@Wolfgang: Tja, das wäre mir auch neu. 15er Alu Grundig??"

Also ICH habe nicht GRUNDIG 15er Aluspulen hier aufgeführt. Ich
habe nur die Anmerkung aus "6" aufgegriffen. Ohne sie nachzu-
prüfen, da ich mit GRUNDIG so reineweg gar nichts am Hut habe.
Hätte ja sein können.
Ich kenne nur silbernen Plast-Spulen, die auf Alu gequält wurden.
Von Philips und auch von Grundig...

Bevor mir hier etwas zugeordnet wird, bitte GENAU die Texte lesen.
Und zwar nicht nur meine.

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#13
Andre N.,'index.php?page=Thread&postID=233936#post233936 schrieb:Wer mit den 22er'n angefangen hat ist eine gute Frage... ich denk auch die DDR. Die haben ja sogar die erste Aluspule in 22cm für Heimtonbandgeräte gefertigt, wenngleich das auch eine sehr windige Konstruktion war / ist.

Kannst Du mir/uns das etwas näher erklären, André? Wie sieht die denn aus und wann ist die entstanden? Oder meinst Du gar diese Spule für EDV?

Gruß
Rainer
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
Zitieren
#14
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=233971#post233971 schrieb:@t20: Insbesondere in den 60er Jahren war 15cm die meist verbreitete Spulengröße in ganz Europa, Ost und West. (Damit meine ich Geräte die max. 15cm-Spulen fassen). Insofern wundere ich mich dass du keine kennst.
VG Stefan

Ich kam Ende der 80-er nach Deutschland und erst viele Jahre später hatte ich eine Tesla-Bandmaschine. Dann hatte ich eine Akai und eine Braun, die nie richtig funktionierte. Mit weiteren Fabrikaten habe ich mich bis jetzt nicht beschäftigt, obwohl ich irgendwann eine schöne Grundig-Maschine haben möchte. :-)

Gruß

Nelson
Zitieren
#15
Grundig hatte ziemlich viele Koffer die nur 15er konnten, Philips eigentlich nicht so. Da fallen mir nur die grauen Plastikkoffer mit den weißen bzw. roten Tasten der frühen 60er ein (EL3554 und Verwandte mit dem selben Laufwerk). Die früheren kleinen Philips (z.B. EL3515) konnten 18er, aber nur ohne Deckel. Die 43xx konnten dann auch schon wieder 18er. Ich hatte in meiner ganzen Sammelei in den 90ern und frühen 2000ern ("gekauft wird was vor meiner Nase vorbeischwimmt, funktioniert und für einen Schüler bezahlbar ist") nur ein Grundig TK 140 und ein defektes Philips der erwähnten Baureihe mit nur 15er-Spulen, alle anderen konnten 18er. Meine Tante hatte auch so ein Philips, natürlich Riemenpest von oben bis unten als ich das wieder in Betrieb nehmen sollte.
Zitieren
#16
Also wenn ich das Thema auf die Spitze treiben würde, würde mir als erster 22cm Spuler das Telefunken AW1 von 1949 einfallen.
Es hatte aber keine Spulen, sondern einen offenen Wickel, also ist die Spitze abgebrochen...

Ich denke auch das das BG19 aus der DDR das erste Tonbandgerät mit 22cm Spulen war.
Wie Matthias in [7] schon angedeutet hat ist die Entwicklung zur kleineren Spulengrösse dem technischen Fortschritt in der Entwicklung des Magnetbandmaterials und der Geräte geschuldet. Das AGFA CH Band erlaubte gegenüber dem AGFA C Band eine Halbierung der Bandgeschwindigkeit von 76cm/s auf 38cm/s bei gleichbleibender Qualität.
Eventuell ist zu dieser Zeit auch die 25cm Spule entstanden, mit 700m Band. das ein Tonschreiber der Wehrmacht bereits 700m verwendet hat, ist mir nicht bekannt.

Die 22cm AGFA-Spulen waren für damalige Zeiten nicht schlecht, nur sehr aufwändig in der Herstellung (3 Kunststoffschrauben hielten die beiden Spulenhälften zusammen)
und der Materialaufwand war bestimmt auch recht hoch. Da ja genügend Kriegsschrott aus dem Bereich der Luftfahrt rum lag (Aluminium) kam wohl ein findiger Ing. auf die Idee das Material für Tonbandspulen zu verwenden. Aus heutiger Sicht gesehen ein Grauen: Instabil, biegsam.

Hier ein Bild und ein Inserat (vom Treffpunkt IG FTF):


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Zitieren
#17
Weitere Geräte mit max. 15cm Spulendurchmesser:

Philips: RK12 (Bj 65) ,RK 15S (4303),
Telefunken: M106;
Saba: Sabafon TK125s.
His Masters Voice und ihre Marconi-Ableger;

Ich denke es gab noch weitere in Japan, GB und F... ...bei den kompakteren tragbaren Bandkoffern waren die 15cm Spulen eigentlich ein guter Kompromiss.

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#18
Moin,

@ Wolfgang: Genau ..... lesen stimmt. Ich hab in #6 nicht geschrieben von Grundig, sondern bei Grundig.

Es erschließt sich aber immer noch nicht, wann nun genau die 15er auftauchten und auf welchem Gerät.

Bei den 22er'n wüdre ich fast sagen das die DDR da Ihr eignes Ding gemacht hat und 35µ Anfang der 50er undenkbar war.

   

   

   

   

Beim letzten Bild ist rechts die Eigenmarke RFT und links die AGFA Wolfen und oben die Olympia's aus Löbau. So nun wieder zu den 15er'n Wann tauchten die auf?

Liebe Grüsse Andre
Zitieren
#19
"Es erschließt sich aber immer noch nicht, wann nun genau die 15er auftauchten und auf welchem Gerät."
Dabei hatte ich das schon oben im zweiten Post festgestellt: "Die 15er Spule kam 1953 mit dem Grundig TK 9 auf den Markt."
VG Stefan
Zitieren
#20
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=234000#post234000 schrieb:Ich denke es gab noch weitere in Japan, GB und F... ...bei den kompakteren tragbaren Bandkoffern waren die 15cm Spulen eigentlich ein guter Kompromiss.

Japan: Hatten die wirklich Geräte mit maximal 15 cm Spulendurchmesser? Ich habe sowas noch nicht gesehen, und übrigens auch keine entsprechenden Bänder und Spulen aus japanischer Produktion.

Die kleinen Koffergeräte, bei denen die 15er Bänder in Europa bevorzugt zum Einsatz kamen, waren bei den Japanern meines Eindrucks zufolge auch eher ungebräuchlich.
Zitieren
#21
@timo,
richtig. 15er Spulen warfen eine rein europäische Angelegenheit.
VG Stefan
Zitieren
#22
Moin,

@ Stefan ... Asche auf mein Haupt. Aber ich lag ja gar nicht so falsch mit meiner Vermutung, daß Grundig die ersten waren die mit den 15er'n aufliefen. Wahrscheinlich gab es immer solche Erfindungen der Hersteller. Ich erinner mich an ein National State mit 11cm Spule. Die hat ja zur 10cm geläufigen Standard Spule auch das Kraut fett gemacht.
Aber auch die TESLA's (z.B. B5/54/56) hatten Ihren Reiz mit Ihren 15er'n. Die Koffer waren auch schön klein und handlich, wenn da nur nicht diese dünne Technik wäre.

Liebe Grüsse Andre
Zitieren
#23
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=234000#post234000 schrieb:Weitere Geräte mit max. 15cm Spulendurchmesser:

Philips: RK12 (Bj 65) ,RK 15S (4303),
Ersteres (interne Bezeichnung EL3552) dürfte die Halbspurversion des von mir genannten EL3554 sein, optisch sind die Geräte soweit identisch. Auch letzteres dürfte noch auf dem gleichen Laufwerk basieren. Mit der nächsten Evolutionsstufe wenige Jahre später gab es dann schon wieder 18er-Spulen (4307/4308).
Mit dem britischen Markt kenne ich mich zu wenig aus, aber zumindest die Schrottkiste der untersten Schublade aus den frühen 60ern, Robuk RK-3, kann 18er-Spulen auch bei aufgelegtem Deckel.
Zitieren
#24
Ich meine korrekt ist EL3572. Die Bezeichnungen waren jedoch zugegeben je nach Markt vielfältig. Auch wurden diese Philipsmaschine über einen längereren Zeitraum gebaut. Vom Röhren- (Mitte der 60er) bis in Transistorzeitalter Anfang bis Mitte der 70er. Der Plastiklook täuscht. Die Maschine ist solide auf einem Metallchasis aufgebaut. Äußerst durchdachte Konstruktion. Einfach gehalten und dennoch an den wichtigen Stellen aus dem vollen geschnitzt. Durch dem Riemenantrieb muss man sich zwar einmal die Finger schmutzig machen, hat aber danach kein Reibradrumpeln wie häufig bei Uher 5000 oder der Grundig TK14. In der Röhrenvariante meine bevorzugte 15" Maschine. Klanglich m.E. deutlich besser als eine Uher 5000.


http://www.bandrecorder.be/Bandrecorder/N4304.html

Die EL Variante war mit Bandzahlwerk und zeitlosen Farben deutlich gegenüber der RK Version - graue Maus - aufgewertet.

VG Martin
Zitieren
#25
timo,'index.php?page=Thread&postID=234016#post234016 schrieb:Japan: Hatten die wirklich Geräte mit maximal 15 cm Spulendurchmesser? Ich habe sowas noch nicht gesehen, und übrigens auch keine entsprechenden Bänder und Spulen aus japanischer Produktion.

Hersteller wie National usw. hatten so viel "tragbaren" Krams in ihren Katalogen, wenig davon fand seinen Weg nach Europa... ...aber Du magst wohl recht haben. Ich bilde mir zwar ein,irgendwo eine 15cm Scotch-Spule zu haben aber Einbildung ist ja auch eine Bildung. Kann also sein, dass ich mich täusche.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#26
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=234109#post234109 schrieb:Ich bilde mir zwar ein,irgendwo eine 15cm Scotch-Spule zu haben aber Einbildung ist ja auch eine Bildung.

Hallo Peter,

Scotch hatte tatsächlich 15er Bänder, aber die hatte ich nicht zu den japanischen Herstellern gezählt, auch wenn sie teilweise dort produziert haben. Von Maxell, TDK und Sony habe ich noch keine 15er gesehen.

Gruß,
Timo
Zitieren
#27
Auch das mit Scotch ist ganz einfach. Scotch hat in den 70er Jahren für den europäischen Markt eine extra Fertigung gehabt, und zwar in Italien. Daher gab es in Europa 15cm-Scotch-Bänder. In den USA, dem Mutterland der 3M Company (Scotch) gab es die dagegen nie.
VG Stefan
Zitieren
#28
Hallo!

Auch PROTOS-Tonbandgeräte verwendeten 15cm-Spulen:

   

   

   

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#29
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=234108#post234108 schrieb:Der Plastiklook täuscht. Die Maschine ist solide auf einem Metallchasis aufgebaut. Äußerst durchdachte Konstruktion. Einfach gehalten und dennoch an den wichtigen Stellen aus dem vollen geschnitzt.
Das Chassis war in der Tat aus Blech, aber bei meinem Exemplar ist relativ schnell eine der Laufwerkstasten gebrochen! Insofern würde ich das nicht zu 100% unterschreiben. EL3572A ist laut Radiomuseum übrigens der andere Name vom N430_4_. Etwas verwirrend mit den zwei bis drei Bezeichnungen (EL, N, RK) pro Gerät, die oft nicht einmal oben sichtbar sondern nur auf dem Typenschild aufgedruckt waren... Philips Österreich hatte meines Wissens nach z.B. nie die RK-Bezeichnungen, sondern immer EL- bzw. N.
Bist du sicher, dass es diese Bauart bis Mitte der 70er gab? Ich finde nur Röhren-Transistor-Hybride aus der frühen zweiten Hälfte der 60er mit diesem Laufwerk!
Zitieren
#30
Aus dem Vollen geschnitzt ist vielleicht etwas hoch gegriffen aber Laufwerkstaste gebrochen? So windig sehen die gar nicht aus. Vielleicht hätte das Laufwerk vor dem betätigen gereinigt gehört? Was die Bauzeit angeht lag ich etwas falsch. Bis in die 70er geht es wohl nicht hinein.

Den letzten Katalog Hinweis fand ich 1968. Die N4304 Version wird im Radiomuseum noch 1968/1969 datiert.

http://www.hifi-archiv.info/Philips/1968-Tonband/03.jpg

Hier hat im Forum auch schon mal jemand zu der etwas verwirrenden Produkt Bezeichungspolitik von Philips geschrieben.

https://tonbandinfo.magnetofon.de/index.php?topic=457.0

P.S. Tasten habe ich noch welche da falls Bedarf besteht.
VG Martin
Zitieren
#31
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=234114#post234114 schrieb:Auch PROTOS-Tonbandgeräte verwendeten 15cm-Spulen:

Das waren doch nur Grundigs mit "Künstlernamen", oder hat Siemens auch mal was eigenes gebaut?
Zitieren
#32
"Auch PROTOS-Tonbandgeräte verwendeten 15cm-Spulen:"
Von PROTOS-Tonbandgeräten sind nur zwei Modelle bekannt, ein rätselhaftes aus den frühen Fünfzigern mit großen Spulen und dann das BG 12, das ein Grundig TK 20 in anderer Farbgebung war (daher auch deine Grundig-Spulen mit Protos-Schriftzug). Was es mit diesen Geräten auf sich hat -Protos war eine Marke der Siemens - und wie die Kooperation mit Grundig zustande kam, weiß ich nicht.


Jetzt sind wir aber schon weit vom Thema 15er Spule entfernt. Zurück dahin:
UHER hat bis 1959 überhaupt nur Geräte mit 15er Spulen gebaut.Von AEG-TELEFUNKEN kam die Magnetophon 70er Serie, ab 1959 mit 15er Spulen: M 70,74,75, 76,77, autom, autom II, M 104, 105, 106. (M 75 bis 1959 nur für 13er Spulen).
LOEWE-OPTA: 1958 bis 1962 nur Modelle mit 15er Spulen: Optacord 400, 402, 403, 404
SAJA: 1955 - 61 nur Modelle mit 15er Spulen.
Elektron EMG 9er Serie, EMG 491
SABA Tk 125-4 und 125-S
Nordmende Titanette und Union 215
GRUNDIG mit 15er Spulen:

TR 3, TK 5, 7, 9, 10, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 22, 23, 24, 25, 27, 28, 120, 121, 124, 125, 126, 140, 144, 145, 146, 147, 148, 149
- reicht euch das?
VG Stefan
Zitieren
#33
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=234181#post234181 schrieb:Aus dem Vollen geschnitzt ist vielleicht etwas hoch gegriffen aber Laufwerkstaste gebrochen? So windig sehen die gar nicht aus. Vielleicht hätte das Laufwerk vor dem betätigen gereinigt gehört? Was die Bauzeit angeht lag ich etwas falsch. Bis in die 70er geht es wohl nicht hinein.
Neuschmierung hätte dem Laufwerk eventuell nicht geschadet, aber an brutale Kraftaufwendung kann ich mich eigentlich nicht erinnern - ein gewisser Druck war bei diesen Hebelagen ja immer notwendig, ist auch bei meinem komplett zerlegten und neu geschmierten 3515 so.

1968 dürfte wohl das Auslaufen dieser Serie gewesen sein, mit Ablösung durch 4307/08.
Zitieren
#34
Das Thema treibt mich immer noch um. Allerdings bin ich mittlerweile zu der Überzeugung gelangt das da 1/4 Spur reicht. Man hört da keine klangunterschied zu 1/2 Spur. Momentan habe ich mir eine Tesla B54 besorgt. Ich muss sagen, ein wenig reinigen und neu abschmieren und das Teil löpt. Andruckrolle ist immer noch top nach all den Jahren. Langlebig und auf jeden Fall von einem Nichtprofi zu warten sind die Tesla auf jeden Fall. Braucht allerdings noch ein paar Ersatzteile.
Zitieren
#35
Welches Thema? Hier wurde viel thematisiert bisher. Und wo und wofür reicht 9,5cm/s?

Allgemein zum Thema 1/2 und 1/4: Wenn du mit gleicher Gerätschaft und gleichen Bändern keinen Unterschied zwischen Zweispur und Vierspuraufnahmen hörst, insbeosndere bei 9,5 - eine gute Vergleichsbasis sind die vielen Tonbandgeräte, die es wahlweise in 2- und Vierspurausführung zu haben waren, bei den "Alten" also z.B TK19 vs. TK 23, Magnetophon 75 ws. 76, Saba 300S vs 300SH, Grundig TK 46 vs. 47 und 320er vs. 340er oder Uher 730 vs. 734 oder Variocord und Royal dL mit den versch. Kopfträgern - ja, dann hast du schlicht was an den Ohren. Sorry.

:-)
Stefan
Zitieren
#36
Ruhig Brauner. Bitte keine Grundsatzdiskussionen und persönliche Empfindlichkeiten hier.
Hier gehts um die Consumerklasse und da unterscheidet sich im Frequenzgang zwischen einen TK14 und einem TK23....was?...Genau! Gar nichts!
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_TK_14
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_TK_23

Bei den anderen Herstellern schauts nicht anders aus.

Hier auch nochmal Telefunken magnetophon 74-77 nachzulesen in den Prospekten. Kein Unterschied im Frequenzgang zwischen 2Spur und 4Spur Geräten.


Telefunken Magnetophon 76

In bin eben nachwievor auf der Suche nach einem handlichem Gerät das 15cm Spulen möglichst gut wiedergeben kann. Zur Aufnahme steht eine ASC 4504 zur Verfügung. Eine zusätzliche A77 2Spur nur für die Aufnahme von 15cm Spulen eines Consumerköfferchens vorzuhalten erschien mir zu aufwendig. Mir gehts hier nicht darum ein Masterband herzustellen, sondern etwas Spaß auf einer Grillfeier im Garten zu haben.
Zitieren
#37
Wobei, kaum schreib ichs macht die Elektrik der Tesla B54 schon Probleme....Wiedergabe ist nicht mehr. Sobald man lauter dreht kommt brummm.... :S
Zitieren
#38
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=256195#post256195 schrieb:Wobei, kaum schreib ichs macht die Elektrik der Tesla B54 schon Probleme....Wiedergabe ist nicht mehr. Sobald man lauter dreht kommt brummm....

Hallo,
als erstes bietet sich an die Kondensatoren im Plastgehäuse (Rot, Grün, Orange usw.) zu wechseln. Diese Teile sind meistens hinüber.
Dann käme eine Spannungsmessung dran. Mit einem eingespeisten Signal testen ob die Endstufe es noch tut.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
Zitieren
#39
o.k., meinst du den silbernen ( teilw. mit Rosa Kunststoffüberzug) Axialschnoder?
   
Weiß jemand was diese braunen Axialbonbons sind? Sind das Widerstände?
Zitieren
#40
... nein, das sind Kondensatoren.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
Zitieren
#41
Die Kondensatoren die ich meine sitzen normalwerweise auf der linken aufgeklappen Leiterplatte. Allerdings kann ich da keine dieser Übeltäter erkennen. Die wurden dann erst bei späteren Produktionen eingebaut.
Bleibt jetzt die Aufgabe des Tests der Endstufe. Kannst du Schaltpläne lesen? Ich hatte auch schon den Fall dass der erste Transi gleich nach dem Tonkopf tot war weil eines der Anschlussbeinchen durchgegammelt war.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
Zitieren
#42
Hallo leserpost,

da muss ich doch eben antworten: Smile

Erstmal, ich bin ganz ruhig. Du sagst:

"Hier gehts um die Consumerklasse und da unterscheidet sich im
Frequenzgang zwischen einen TK14 und einem TK23....was?...Genau! Gar
nichts!"
Habe ich das bestritten? Genau! Gar nicht! Im Frequenzgang unterscheiden sich sämtliche 2- und 4-Spurkandidaten die ich aufgezählt habe entweder überhaupt nicht oder allenfalls minimal. Und? Ist der Frequenzgang das einzige Kritierium bei einer Bandaufnahme? Insbesonder bei 9,5, wovon hier ja besonders die Rede ist? Genau! Gar
nicht!
Vierspuraufnahmen rauschen immer, systemimmanent, stärker als solche in Zweispurtechnik. Insbesondere bei 9,5 und mit alten Konsumergeräten massiv hörbar. Dann die Unsauberkeit der Viertelspuraufnahme, besonders auf den äußeren Spuren. Ungleichmäßige Pegel, ständig kurze und kürzeste Lautstärke- und Höheneinbrüche. Insbesondere bei 9,5 und mit alten Konsumergeräten.

Daher mein Statement, dass man den Unterschied garnicht überhören kann! Das ist mein Statement, ich höre Bänder seit frühester Kindheit und besitze (und benutze zwitweise) alle aufgezählten Geräte und viel mehr, mit einem Wort, habe die Erfahrung.

VG Stefan
Ansonsten halte ich mich an Martin und bleibe schön glattgewickelt...
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste