Dropouts trotz (optisch) unversehrtem Band
#1
Hallo,


Heute habe ich bei einem Band (Maxell 35-180B) das ich bespielen wollte (Revox B77MkII 2Spur 9,5 cm/s) Dropouts bemerkt wo der Pegel für ein paar Sekunden fast komplett eingebrochen ist.
Ich habe dann die betroffenen Stellen genauer untersucht. Interessant ist, dass optisch nichts zu sehen ist und das Band ganz normal aussieht.
Es scheint so als ob das Band auf den betroffenen Stellen "nicht magnetisierbar" wäre. Handelt es sich hierbei um Qualitätsschwankungen die selten auftreten, oder ist das Band beschädigt worden? Wie kann so ein Defekt entstehen, denn mechanische Beanspruchung kann ich nicht erkennen.

BTW:
Habe dann auf einer "guten" Stelle diesen Test aus einem anderen Thread gemacht, der zum Thema passt
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=229586#post229586 schrieb:Die 16 kHz-Kurven sehen ja wirklich "brutal" aus, allerdings ist der Maßstab bei den meisten ja auch sehr klein: Schwankungen um 0,4dB - da würde ich den Mantel der Gnade drüberlegen.

Probier das ganze mal mit Viertelspur bei 9,5, ebenfalls mit gebrauchten (Heim-)Bändern. Da schwankt's um eine Handvoll ganzer dB, was, wie oben gesagt, jeder per Rausch- und auch mit Musikaufzeichnung sofort hört.
VG Stefan
Was soll ich sagen, da braucht man nichtmal ein teures Messinstrument dazu, bei einem 5kHz Ton zittert sogar die Vu-Meter-Nadel 2-3 dB auf und ab (bei 19 cm/sek ist es ein bisschen besser). Bei einem neuen RTM-LPR-35 mit 19,5cm/s ist sie ziemlich ruhig, wackelt aber auch noch ein bisschen.


Gruß
Gerhard
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#2
Hallo Gerhard,

hast du mal kontrolliert ob die Dropouts immer an der Stelle auftreten?
Das würde dann tatsächlich auf einen Defekt im Band deuten. Alles andere wäre dann Maschinensache.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#3
Hallo,

ja das tritt immer an denselben Stellen auf. Hab ein paar mal probiert dort was aufzunehmen, aber das Band scheint dort "magnetisch kaputt" zu sein. Optisch sieht es jedenfalls für mich als Laien Ok aus.
Die Lösung des Problems ist einfach: rausschneiden.
Bin nur verwundert wie das passieren kann. Von Kasetten mit denen ich die ganzen 90er Musik konsumiert habe, kenne ich sowas nicht... und die habe ich nicht gerade sorgsam behandelt

Gruß
Gerhard
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#4
Kann vorkommen. Erst im letzten Herbst musste ich ein älteres BASF LPR35 LH prof. (18er Alu Spule im silbernen Plastikschuber) entsorgen, welches auch augenscheinlich völlig in Ordnung war. Es hatte über die gesamte Spieldauer massive Pegelschwankungen und Dropouts. Zum Glück ließ sich das im FF auf einen AEG Kern wickeln und elegant in die Tonne kloppen, kann man ja so von Maxell nicht behaupten. :pinch: Big Grin

Woher so etwas kommt würde mich auch interessieren. Habe das Band gebraucht bekommen, Lagerung und Herkunft unbekannt.
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#5
benmuetsch,'index.php?page=Thread&postID=231762#post231762 schrieb:auf einen AEG Kern wickeln und elegant in die Tonne kloppen
Ja, das ist ein entscheidender Vorteil derer.


Entsorgte Grüße

TSD
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#6
benmuetsch,'index.php?page=Thread&postID=231762#post231762 schrieb:Zum Glück ließ sich das im FF auf einen AEG Kern wickeln und elegant in die Tonne kloppen, kann man ja so von Maxell nicht behaupten. :pinch: Big Grin
Geht aber auch, wenn man den kleinen Trick anwendet, nämlich das Band beim Umspulen mit einem Kugelschreiber o ä. so nach unten gegen den Bandteller zu drücken und dabei schräg auflaufen zu lassen, dass es nicht nach oben ausweichen kann. Damit bekommt man sogar das miserabelst wickelnde Band zu einem manierlichen Wickel aufgespult thumbup

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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