Unser eigenes Volkstonbandgerät
#1
Kameraden!

Was hindert uns daran, ein eigenes Tonbandgerät für uns zu entwickeln und zu produzieren? Wenn ich mir manche Diskussionen hier anschaue, staune ich immer wieder über das Wissen, was im Forum vorhanden ist. Falls benötige Teile wie Tonköpfe noch produziert werden, was hindert uns daran aus unserer Erfahrungen mit unzähligen Bandmaschinen die besten Ideen herauszunehmen und auf deren Basis mit aktuellen Techniken und Mitteln neue Bandmaschinen herzustellen? Im Internet werden immer Gelder für bestimmte Projekte gesammelt. Wir könnten es ähnlich machen. Jeder Interessierte könnte erstmal ein Betrag x in einem Entwicklungsfond einzahlen, aus dem benötigte Teile u.ä. für die Erstellung von Prototypen gekauft werden können. Wenn das endgültige Prototyp fertig ist, würde man die Platinen, Gehäuse u.ä. produzieren lassen und die Geräte zum Selbstkostenpreis plus x % für weitere Entwicklungen/Ersatzteile verkaufen. Bin ich mit meinen Vorstellungen zu naiv?

Gruß

Nelson
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#2
moin moin,

ich denke da wird keine 100%tige übereinkunft möglich sein, weil ein jeder was anderes bevorzugt.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#3
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=230482#post230482 schrieb:moin moin,

ich denke da wird keine 100%tige übereinkunft möglich sein, weil ein jeder was anderes bevorzugt.

reginald

Im Prinzip schon, aber wir können natürlich erstmal bestimmte Einschränkungen auswählen, nach Abstimmungen zwischen den Interessierten. Was wäre denn groß abzustimmen? Geschwindigkeit, Entzerrung, Bezugspegel, Spuren, ...? Ich gehe z.B. davon aus, dass keiner sich Riemen im Gerät wünschen wird, so bei bestimmten Punkten schnell übereinkunft herrschen sollte. Viele Entscheidungen können auch von den technischen Möglichkeiten bedingt sein. Ich weiß z.B. nicht, ob noch Tonköpfe produziert werden und falls ja, ob diese für 2 oder 4 Spuren geeignet sind.
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#4
Hallo,

gedanklich habe ich auch schon ein paar neue Geräte fertiggestellt - aber eben nur gedanklich. Ein überaus reizvolles Thema. Aber Reginald hat es schon auf den Punkt gebracht, ein schickes wohnzimmertaugliches Gerät, das mindestens eine M15a in den Schatten stellt, wird es wohl nicht geben.
Hier im Forum ist zwar alles vertreten, was benötigt, vom Ton-Ing. über Elektroniker bis hin zu guten Mechanikern, aber das wird noch lange kein Bandgerät.
Ich hatte mir z.B. mal überlegt, ein A77 Schlachtgerät digital zu steuern (mit Digitaltechnik kenne ich mich ein bisschen aus), mechanisch und auf dem Gebiet der Analogtechnik bin ich nicht so bewandert - also hab ich es sein lassen und versuche lieber alte Geräte wieder zu neuem Leben zu erwecken.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#5
Sollen wir mal eine Umfrage machen, wer ernsthaft bereit wäre, heute einen schon ziemlich niedrig angesetzten Betrag von 5.000 € für so eine neue Bandmaschine auszugeben? Ich glaube, wenn hier alle ehrlich und verbindlich antworten würden, hätte sich die Überlegung danach schnell erledigt. Smile
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#6
timo,'index.php?page=Thread&postID=230485#post230485 schrieb:Sollen wir mal eine Umfrage machen, wer ernsthaft bereit wäre, heute einen schon ziemlich niedrig angesetzten Betrag von 5.000 € für so eine neue Bandmaschine auszugeben? Ich glaube, wenn hier alle ehrlich und verbindlich antworten würden, hätte sich die Überlegung danach schnell erledigt. Smile

5000 Euro ist natürlich viel Geld. Ich weiß aber nicht, ob das ein realistischer Preis ist. Neue Ersatzteile für alte Geräte sind teuer, weil sie nicht mehr produziert werden, wir aber haben weitgehend freie Wahl bei einem neuen Gerät. Hoffentlich melden sich hier ein paar Leute, die ein genauerer Überblick über Teile und Preise haben. Kenn jemand hier Preise und Zulieferer für neue Tonköpfe und Motoren, die eventuell in Frage kämen? Ich gehe davon aus, dass diese Teile die teuersten am Gerät sein würden. Oder sehe ich das falsch?
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#7
Wie wäre es mit einer Art Baukastensystem. Ein durchdachtes Laufwerkskonzept, das eventuell auFernbedienbarkeit, -steuerung konziepiert ist. Möglichst kein mechachisches Hebelwerk mit Zwischenrädern und so.
Elektrisch eine Modulbauweise. Die könnte auf die Bedürfnisse des jeweiligen Interessenten abgestimmt werden könnte. Spätere Erweiterungen und Änderungen sollten möglich sein.
Aber nur erste Gedanken.

Gruß Gerald
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#8
moin moin,

in einem anderen Forum haben wir 2016 mal versucht eine 26,5cm spule zu entwerfen, nur für forumsmitglieder.
das teil besteht aus 2 flanschen + 1 nab-kern, also NUR 3 teile.
selbst da war kein gemeinsamer nenner zu erzielen.

das Tonbandgerät ist ausentwickelt, auch die modulbauweise gibt es.

warum also das rad nochmal erfinden.

wer möchte kann sich ja bei ballfinger eine Maschine nach gusto zusammenstellen.

ich will die Idee nicht schlecht machen, aber die Sache bezahlbar durchzuziehen ist eine Totgeburt.

reginald ;(
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#9
Sorry, aber ich kann über solche Ansinnen nur schmunzeln. Offenbar haben Leute mit solchen Ideen kaum eine Vorstellung, was das für eine Arbeit ist, eine neue Bandmaschine zu entwickeln. Träumt weiter, bis dahin habe ich mir schon ein paar schöne Maschinen zugelegt, die alle Wünsche erfüllen Wink
Gruß André
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#10
Vorallem was das Geld kosten wird. Da kann sich gleich jeder von uns seine Traummaschine direkt kaufen. Hier z.B. eine M15A für 3200 EUR. Das ist zwar nicht günstig für eine M15A, wird aber deutlich billiger sein, als die Eigenentwicklung.

t20,'index.php?page=Thread&postID=230486#post230486 schrieb:5000 Euro ist natürlich viel Geld. Ich weiß aber nicht, ob das ein realistischer Preis ist. Neue Ersatzteile für alte Geräte sind teuer, weil sie nicht mehr produziert werden, wir aber haben weitgehend freie Wahl bei einem neuen Gerät. Hoffentlich melden sich hier ein paar Leute, die ein genauerer Überblick über Teile und Preise haben. Kenn jemand hier Preise und Zulieferer für neue Tonköpfe und Motoren, die eventuell in Frage kämen? Ich gehe davon aus, dass diese Teile die teuersten am Gerät sein würden. Oder sehe ich das falsch?
Teile die man von der Stange kaufen kann sind noch das Günstigste. Die kosten nur ein paar hundert Euro, wie z.B. neue Tonköpfe. Teuer sind die Teile, die in kleiner Stückzahl ausreichend präzise geferigt werden müssen. Das kostet dann schon mindestens ein paar Tausender.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#11
Nelson wird sich da ja schon entsprechende Gedanken gemacht und Finanzierungspläne vorbereitet haben.
Ich warte einfach mal ab was er da so alles vorlegen wird :whistling:
Viele Grüße
Jörg
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#12
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=230492#post230492 schrieb:Sorry, aber ich kann über solche Ansinnen nur schmunzeln. Offenbar haben Leute mit solchen Ideen kaum eine Vorstellung, was das für eine Arbeit ist, eine neue Bandmaschine zu entwickeln. Träumt weiter, bis dahin habe ich mir schon ein paar schöne Maschinen zugelegt, die alle Wünsche erfüllen
Big Grin Big Grin Big Grin


Aber man darf doch träumen und herumspinnen. Ich finde solche Gedankengänge immer gut. Auch wenn es leider am Ende nicht gemacht wird. Über Kosten, Sinn und Unsinn eines solchen Projekts darf man nicht nachdenken. Man will es weil man es will und eine Herausforderung ist. Im 3D Druckerbereich und anderen Makerszenen werden die wildesten Maschinen just for Fun gebaut. Ab und an erregt sogar mal eine die Aufmerksamkeit der Industrie. Wird wohl im Tapebereich nicht passieren aber der Spaß ist es ja der zählt.


Zitat:Was hindert uns daran, ein eigenes Tonbandgerät für uns zu entwickeln und zu produzieren? Wenn ich mir manche Diskussionen hier anschaue, staune ich immer wieder über das Wissen, was im Forum vorhanden ist. Falls benötige Teile wie Tonköpfe noch produziert werden, was hindert uns daran aus unserer Erfahrungen mit unzähligen Bandmaschinen die besten Ideen herauszunehmen und auf deren Basis mit aktuellen Techniken und Mitteln neue Bandmaschinen herzustellen?
Ich hatte über Ähnliches auch mal so sinniert. Allerdings als Cassettendeck. Und wenn es nur mit einigen Verrückten zusammen konstruiert wird. Das Wissen und Knowhow wäre hier sicher vorhanden. Das lese ich in unzähligen Threads hier und auch in anderen Foren. Was die Leute alles für unglaubliche Geschichten realisieren ist schon der Hammer.
Es müsste bei so vielen Leuten bei denen jeder eine Idee bevorzugt natürlich ein System gefunden werden wie man sich letztlich immer auf ein Detail einigt. Das, das funktioniert sieht man im OpenSource Software Bereich. Da verderben die 1000 Köche den Brei nicht sondern ermöglichen ihn erst.



Beim Tapedeck habe ich versucht in China noch Hersteller zu finden die Tonköpfe produzieren (weil man so ein Teil wohl nicht selber mit Hobbymitteln hinbekommt). Das ist schon mühsam überhaupt noch Hersteller zu finden. Aber es gibt sie noch. Über die Qualität muss man mit den Chinesen immer verhandeln, das geht - mit Geld. Aber Dreikopfgeschichten werden anscheinend weltweit nirgends mehr produziert. Auch mit Cassettenlaufwerken sieht es schlecht aus. Es gibt Simpel-Units die würden wohl im Einkauf keine 2 Dollar kosten. Sind aber auch nur ein paar Bleche, Billigmotor und dünner Gummiriemen.
Hier müsste die Gemeinde also schon beginnen und ein eigenes Laufwerk kreieren. Da man heute ja alles per Laser schneiden kann wären auch ein wenig Stückzahlen möglich. Aber so eine Konstruktion ist natürlich eine anspruchsvolle Sache. Man muss es ja nicht bis zum Excess treiben wie die Japaner am Ende der 80er und Raketentechniklaufwerke bauen.


Ein Direct-Loader a la Revox sollte das Cassettenfach selber nicht zu kompliziert werden lassen und präsentiert vor allem die Cassette in voller Pracht wie es sich gehört. So ein Direct-Loader Lösung würde den User schon die halbe Arbeit machen lassen: der muss die Cassette nämlich platzieren. Das Gerät muss "nur noch" den Tonkopfschlitten hochfahren und los laufen. Eine schöne Schlittenmechanik, lasergeschnitten und per Hubmagnet rauf und runter. Anders macht es das NAD Deck welches ich hier grad bebastel auch nicht. Pausenstellung hatte NAD sich auch gespart. Der Schlitten hat nur 2 Positionen, was die Laufwerkkonstruktion schon mal einfacher machte.


Elektronisch müsste sich heute (fast) alles per Raspberry + Zusatzboards lösen lassen. Hat den Vorteil, dass man dem Gerät immer wieder neue Funktionen und Verbesserungen verpassen könnte. Als Display ein OLED Display auf dem man dann auch freie Gestaltungsmöglichkeiten hätte.


Und dann müsste noch jemand ein machbares aber trotzdem cooles Design entwickeln. Mir würden da eine dicke Alublende mit schicken, schweren Kippschaltern und Tastern mit LED Ring (gibts ja alles und sieht schon allein gut aus) usw. vorschweben. Das muss ja nicht filigran sondern cool werden.
Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
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#13
Pyromixer,'index.php?page=Thread&postID=230501#post230501 schrieb:Hat den Vorteil, dass man dem Gerät immer wieder neue Funktionen und Verbesserungen verpassen könnte.
An was denkst Du da genau?
Die Tonbandtechnik ist ausentwickelt, der limitierende Faktor ist und bleibt das Bandmaterial.

Interessanter fände ich es, ein "Wald und Wiesengerät" zu pimpen, bzw. Teilbereiche mit heutiger Elektronik zu realisieren.
Revox B77 gibt es genügend und stellt m.E. eine gute Basis dar.
Nein ich selbst könnte das nicht, aber ich fände es spannend.
Viele Grüße
Jörg
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#14
Es gibt viele Möglichkeiten heutzutage, Teile zu kaufen oder herstellen zu lassen. Benötigte Teile für Prototypen, die nicht fertig gekauft werden können, könnten erstmal aus Plastik gedruckt werden. Platinen können erstmal bei Hand gelötet/bestückt werden. Steuerung könnte über ein Raspberry Pi, Arduino o.ä. laufen. Wir haben kaum Einschränkungen bei unserer Vorstellungen, wie und womit wir etwas aufbauen, so lange am Ende Bänder bespielt werden können. Es müsste nur vorher überlegt werden, wie man sinnvoll Sachen simplifiziert und implementiert ohne gleich am Anfang im Wunschwahn zu verfallen. Wenn es sich zeigt, dass ein Gerät gebaut werden kann und ein Prototyp als "Proof of Concept" steht, kann man sich dann weitere Gedanken über das Design und "Massenherstellung" machen.

Vielleicht sollten wir mit einer Umfrage starten, ob Interesse an so ein Gerät besteht und was derjenige maximal dafür bezahlen würde. Damit könnten wir die "Finanzkraft" hinter dem Projekt abschätzen. Kann man solche Umfragen hier im Forum irgendwie irgendwo implementieren?
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#15
Hallo!

Pyromixer,'index.php?page=Thread&postID=230501#post230501 schrieb:Beim Tapedeck habe ich versucht in China noch Hersteller zu finden die Tonköpfe produzieren (weil man so ein Teil wohl nicht selber mit Hobbymitteln hinbekommt). Das ist schon mühsam überhaupt noch Hersteller zu finden. Aber es gibt sie noch. Über die Qualität muss man mit den Chinesen immer verhandeln, das geht - mit Geld. Aber Dreikopfgeschichten werden anscheinend weltweit nirgends mehr produziert. Auch mit Cassettenlaufwerken sieht es schlecht aus. Es gibt Simpel-Units die würden wohl im Einkauf keine 2 Dollar kosten. Sind aber auch nur ein paar Bleche, Billigmotor und dünner Gummiriemen.
Hier müsste die Gemeinde also schon beginnen und ein eigenes Laufwerk kreieren. Da man heute ja alles per Laser schneiden kann wären auch ein wenig Stückzahlen möglich. Aber so eine Konstruktion ist natürlich eine anspruchsvolle Sache. Man muss es ja nicht bis zum Excess treiben wie die Japaner am Ende der 80er und Raketentechniklaufwerke bauen.
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=230503#post230503 schrieb:Interessanter fände ich es, ein "Wald und Wiesengerät" zu pimpen, bzw. Teilbereiche mit heutiger Elektronik zu realisieren.
Also wenn's um so was geht, dann würde ich mir dieses Laufwerk kaufen, das ist schon mal eine gute Ausgangsbasis und die gibts wohl noch öfter als NOS. Die Verstärkerelektronik mit VU-Meter dazu kann man sich dann selbst bauen und wenn man es als Dreikopf haben will, muss man eben einen dementsprechenden Kopf finden und einbauen. Das alles in ein schönes Gehäuse und man hat sein Eigenbau-Deck.
Ein eigenes Laufwerk zu entwickeln braucht's dann nicht wirklich.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#16
Zitat:An was denkst Du da genau?
Die Tonbandtechnik ist ausentwickelt, der limitierende Faktor ist und bleibt das Bandmaterial.
Das ist klar. Ich meinte damit irgendwelche Funktionen die den Nutzern und Besitzern dann so nach und nach in den Sinn kämen. Musiksuchlauf, ein Dolby B Ersatz der sich evtl. weiter verbessern lässt. Sowas halt. Das liesse sich dann beim "Volkskassettofon 2019" per Update einspielen.

Zitat: Also wenn's um so was geht, dann würde ich mir dieses Laufwerk kaufen, das ist schon mal eine gute Ausgangsbasis und die gibts wohl noch öfter als NOS.
NEW and unused, manufactured 2008 in Switzerland, fully tested. Nicht schlecht. Das ist ja mal ein echtes Panzerlaufwerk. Aber öfter finde ich es grad nicht. Ich finde noch 3 verschimmelte (sagt der Verkäufer! Es könnten Schimmelsporen dran sein).


Es gab ja sicher brauchbare Laufwerke die von mehreren Herstellern verwendet wurden (von ALPS usw.) Das ganze Geraffel müsste man dann aufkaufen und sortieren um die "neuen" Grundchassis in einer gewissen Stückzahl hinzubekommen.
Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
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#17
LIeber Nelson,

überleg Dir einfach mal, wie ein gut funktionierender Kopfträger samt Bandführung aufgebaut sein sollte? Know How läßt sich auch mit Finanzierungsplänen und Plastikdruckern nicht mal eben besorgen.
Die Ballfinger mag ja recht teuer sein, aber wie lange wird da der Entwickler dran getüftelt haben...? Wer bitte soll die Entwicklungskosten vorstrecken? Sowas sollte man auch aus Perspektive des Ingenieurs betrachten und nicht mit Mausklicks. Von da sieht immer erstmal alles so einfach aus.
Jm2C
Gruß André
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#18
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=230503#post230503 schrieb:Revox B77 gibt es genügend und stellt m.E. eine gute Basis dar.

Da hab ich schon ein paar Ideen zu Bandführung, Einmessbarkeit und Audioteil. Die Umsetzung wird aber noch etwas dauern, da ich derzeit noch an meinen (endgültigen) Drehern dran bin.
Gruß André
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#19
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=230507#post230507 schrieb:LIeber Nelson,

überleg Dir einfach mal, wie ein gut funktionierender Kopfträger samt Bandführung aufgebaut sein sollte? Know How läßt sich auch mit Finanzierungsplänen und Plastikdruckern nicht mal eben besorgen.
Die Ballfinger mag ja recht teuer sein, aber wie lange wird da der Entwickler dran getüftelt haben...? Wer bitte soll die Entwicklungskosten vorstrecken? Sowas sollte man auch aus Perspektive des Ingenieurs betrachten und nicht mit Mausklicks. Von da sieht immer erstmal alles so einfach aus.
Jm2C


Hallo André,

wir haben unzählige Beispiele von Kopfträgern und Bandführungen vor uns stehen. Man müsste sich nur einigen, die besten Konzepte daraus zu nehmen und zusammenzufassen, oder ist das zu simpel gedacht? Du schreibst, dass du eigene Ideen für eine Bandführung an der Revox B77 hast. Das ist nicht zu weit weg davon, oder? Es müsste nur konzequent für alle Teile eines Gerätes durchgezogen werden.

Gruß

Nelson
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#20
...na dann leg mal los, ich freue mich schon auf erste Ergebnisse thumbsup Wink
Gruß André
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#21
Nun ja, wie lautet die Definition eines Hobbys ? Mit dem höchstmöglichen Aufwand an Zeit und Geld den geringstmöglichen Nutzen zu erzielen... :whistling: :whistling:

Im Ernst, das käme für mich in keinster Weise in Frage. Zum limitierenden Faktor Magnetband kommt hier noch der limitierende Faktor hochqualitativer Tonkopf dazu. So etwas wie die Schmetterlingsköpfe der Telefunken M21 stellt niemand mehr her, dementsprechend liegen die Preise für noch verfügbare Exemplare. Da kann man gleich das Geld investieren und sich eine komplette Maschine dieser oder ähnlicher Art zulegen, damit ist man auch gleich für alle Geschwindigkeiten gerüstet. Preislich liegt man dann auch noch unter den erwähnten 5000€, wenn man sonst keine andere Verwendung für das Geld hat...

Da wäre der Vorschlag eine alte Maschine auf neuesten Stand zu bringen schon eher eine Idee, über welche man nachdenken könnte. Ein kompletter Neubau allerdings...

Nun, wie auch immer. Zum Musik hören alles nicht notwendig. Und allein der Realisierbarkeit halber --> siehe "Hobby- Definition..." Big Grin Big Grin

Grüße, Rainer
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#22
Moin,

ich sehe das auch so wie meine Vorredner. Da ich ja immer voller Ideen bin und diese auch umsetze, sehe ich immer wieder Zeitaufwand ect.pp. und das teilweise scheitern an gewissen Kleinteilen. Einen Dreimotorer z.B. a´la A77 herzunehmen und diverse Dinge zu ändern gestaltet sich schon als schwierig. Es geht los bei 1/2 und 1/4 Spur, trimmen auf 3 oder gar 4 Geschwindigkeiten, Kopfträgerplatte, die erwähnte Bandführung und deren Regelung und und und..... Das Volkstonband ist bei mir das UHER Report, A77 und N4504.
Das Pimpen auf neue Elektronik habe ich bei einem RFT Smaragd mal versucht und bin an den Röhren nicht vorbei gekommen. Der Aufwand es zu transistorieren war einfach zu groß.
Aaaaaber...... thumbsup Gott sei Dank gibt es doch noch Verrückte, die solche Ideen haben und das find ich gut! Sonst würde es langweilig werden.

Liebe Grüsse Andre
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#23
Hallo!

Pyromixer,'index.php?page=Thread&postID=230506#post230506 schrieb:NEW and unused, manufactured 2008 in Switzerland, fully tested. Nicht schlecht. Das ist ja mal ein echtes Panzerlaufwerk. Aber öfter finde ich es grad nicht.
Der Verkäufer von dem von mir verlinkten Angebot ist Sprang Datensysteme. Der hat normalerweile schon noch mehrere davon. Der verkauft ja auch noch Uher Report Monitor als NOS, siehe dazu meinen Erfahrungsbericht.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#24
Zitat: Der verkauft ja auch noch Uher Report Monitor als NOS, siehe dazu meinen Erfahrungsbericht.
Habe ich grad verschlungen. Vielen Dank, das hat Spaß gemacht zu lesen.
Und weil Ihr hier Schuld seit, mache ich das nun auch und baue mir einfach mein eigenes Tapedeck . So!
Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
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#25
Zum Thema neue Tonköpfe: Beim Durchlesen eines Fadens über die Ballfinger-Maschine fand ich den Satz "drei Tonköpfe aus Belgien". Google lieferte ein Link auf https://forum.studerundrevox.de/viewtopi...=24&t=3346 , was weiter zu der Firma http://www.ambelgium.be/en/product_detai...cial_heads führt.
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#26
Die Firma ist bekannt und liefert die Ersatzköpfe für Revox.

Preisinfo gefällig?

Viertelspurkopf für A/B77 u.a. 250 EUR + belg. MWST+Versand :whistling:

Studioköpfe in 2mm Spur oder 2,75 Schmetterling ca. 550EUR, Stück!
Viele Grüße,

Matthias
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#27
Ich persönlich wäre an keinem „Volkstonbandgerät“ interessiert. Das wäre in meinen Augen das Grundig Niveau der 50er und 60er Jahre. Eine Neuentwicklung macht m. E. nur Sinn, wenn man wie z. B. Ballfinger verspricht - was noch nachzuweisen wäre - mit Profimaschinen der „Hochzeit“ gleichzuziehen oder diese gar zu übertreffen. Wenn ich mehr ausgeben soll, als ich für meine NAGRA IVs bezahlt habe, oder aktuell bezahlen würde, erwarte ich eine Mehrleistung! Und gerade diese sehe ich nicht, es sei denn, man baut wie Nagra seinerzeit eine digitale Bandmaschine, die nach meiner Kenntnis aber wirtschaftlich gefloppt hat. Wollen wir denn so etwas überhaupt?
Gerhard
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