3 neue Cassetten. Eine leiert mit Vibrato. Wieso?
#1
Hallo Magnetbandfreunde.

Ich hatte ja gestern nach elend langer Zeit mein erstes Tapedeck nach über 20 Jahren Abstinenz ausprobiert. Ein 3-Kopf Pioneer CT-S670D. Der Verkäufer gab mir drei original verpackte TDK DJ2 C-50 Cassetten dazu. Zu Hause gleich ausprobiert und stelle erschreckt fest, dass die Aufnahmen derart leiern, dass man es nicht anhören kann. Obwohl es auch eher ein extrem starkes Vibrato sein könnte.

Mangels anderer Kassetten war man der Verzweiflung nahe. Reinigen etc. wurde natürlich alles ausprobiert. Brachte nichts.
Heute kamen dann endlich weitere Cassetten an: TDK-SA 90 und die zur Zeit noch erhältliche Maxell UR-90. Mit zittrigen Fingern ins Deck geschoben und ausprobiert. Das Leiern war weg. Super Aufnahmen, selbst mit dem was von der UR kommt kann ich ganz gut leben. Es kann subjektiv sein aber ich meine, dass sogar der Effekt noch gaaaanz leicht auch auf der SA zu merken ist. Kann mich da aber täuschen.

Nun meine Frage:
Was ist das? Wieso leiert / zittert die eine Cassettensorte so extrem? Es betraf nicht nur die eine, sondern auch die nächste ausprobierte TDK-DJ2 hatte diesen Effekt. Die werden ja nicht für die DJs schon die Effekte in die Cassette eingebaut haben :whistling:


Ich habe von allen drei Cassetten ein 20 Sekunden Sample von Tracey Chapmans - Talking to the revolution aufgenommen weil man es an dem bekannten Gitarrenintro am Anfang sofort hört. Als wenn mit einer Kindergitarre von der Kirmes gespielt wurde aber noch ein billiges Effektgerät dran hängt.
Alles mit gleichen Pegeln und alle gleichermassen normalisiert abgelegt. Dazu auch noch die originale Sounddatei. Als FLAC Datei und als MP3 Datei. Falls sich das mal jemand anhören möchte. Ich kann den Downloadlink aus verständlichen Gründen nicht öffentlich machen aber per PN könnte ich ihn weitergeben.

Die TDK-DJ2 gleicht der TDK-SA optisch bis auf die Farben und dem leicht transparenten Gehäuse wie ein Zwilling.
Aber man sieht, dass die kleine Metallplatte die die SA hat bei der DJ2 eingespart wurde. Die UR hat auch keine Platte drin:
[Bild: 34790817lp.jpeg]


[Bild: 34790430gn.jpeg]


Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
Zitieren
#2
Die DJ50 laufen auch bei mir nicht toll. Ich hab die geöffnet und die Gleitfolien gegen solche aus der guten alten Zeit getauscht. Damit war es besser.
Die letzten Maxel UR90 liefen dagegen immer gut, das Band ist allerdings zuletzt nicht mehr das hochwertigste gewesen.
Viele Grüße,

Matthias
Zitieren
#3
Hallo!

Die TDKs haben doch zum Teil das "Railroad"-Problem, wo nach Verwendung der Kassette Längsriefen im Band zu erkennen sind, meist eben zwei nebeneinander wie bei einem Bahngleis. Auf dem Bild meine ich das bei der SA erkennen zu können. Dazu kannst Du Dir das mal durchlesen.
Ich weiß nicht genau was dafür verantwortlich ist, ich habe aber auch einige TDK SA wo dieses Problem zu beobachten ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das bei manchen Decks Gleichlaufprobleme verursachen kann, hier schreibt jemand was dazu.

Die neueren TDKs zählen leider zu den Kassetten, die ich mittlerweile meide, genau wie die Sonys, die anscheinend Köpfe zerstören können.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#4
Zitat:"Railroad"-Problem
Ja. Das erkennst Du richtig. Da sind ganz leichte parallele Streifen auf den Tapes zu erkennen. Ich werde mal versuchen das die Tage genauer zu erkennen unter einer Lupe oder so und mit besserem Licht. Und ob es bei der noch nicht verwendeten auch ist oder nur nach dem ersten abspielen... Das ist ja interessant.

Das könnte ich mir ja dann nur so erklären, dass die Beschichtung auf dem Band nur durch das vorbeigleiten an den Köpfen diese Spuren erhalten würde, quasi reingeschliffen werden. Das würde auch zu dem Abstand der Streifen passen (Spaltbreite passt ungefähr). Ich denke ja mal, dass Löschkopf und Play/Rec Kopf zwar glatt sind aber vielleicht doch minimalste Unebenheiten haben, dort wo die Spulen und Spalte im Kopf sitzen.

Vielleicht wurde am Ende bei TDK minderwertigeres Material verwendet, dass sich nun nach den Jahren auflöst?! Wie sich dieses Super Avilyn nach 30 Jahren verhält hat ja niemand wirklich mal probiert.
Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
Zitieren
#5
Hallo, bei den TDK gilt es zwischen drei Problemen zu unterscheiden:

- 1. Railroading
- 2. Auskristallisierendes Bindemittel
- 3. Schmierende Bänder

Punkt 1 betrifft fast alle Typ-I- und Typ-II-Bänder oberhalb der D ab den späten 80er Jahren bis zum Ende der eigenen Bandproduktion. Da dürfte Deine SA aus dem Zeitraum 1994-97 noch hineinfallen, die jüngere DJ2 wohl nicht mehr. Ursache ist mutmaßlich eine zu starke Kalandrierung (d.h. Glättung mit schweren Walzen), um 1-2 dB mehr Höhendynamik herauszukitzeln. Die trägerfolie wird dadurch empfindlicher für Knicke, die überall dort entstehen, wo das Band über eine Unebenheit gezogen wird. Das können Köpfe und Bandführungsteile im Deck sein, aber auch Staub oder unsauber verarbeitete Oberflächen auf den Bandführungsteilen im Cassettengehäuse. Neben TDK sind auch manche Maxell- und Fuji-Typen anfällig für das Phänomen, nur nicht ganz so stark. Bei all diesen Cassetten habe ich schon in den 90er Jahren instinktiv einmal kräftig den offenen Bereich der Cassette durchgepustet und nochmals die Tonköpfe und Bandführungen im Deck geputzt, wenn sich nach dem ersten Probelauf vor der eigentlichen Aufnahme solche Spuren im Band zeigten. Damit ließ sich das Problem in Grenzen halten.

Die railroads an sich verursachen keine Gleichlaufschwankungen. Höchstens im Extremfall, wenn das Band damit krumm aufwickelt und die Cassette damit schwergängig wird. Aber wenn es so weit kommt, dann klingen die Aufnahmen durch schlechten Band-Kopf-Kontakt eh schon so grottig, daß man das Band nicht mehr verwenden mag.

Punkt 2 betrifft Typ-IV-Bänder ab Mitte der 80er Jahre und zeigt sich optisch durch eine Art Rauhreif auf dem Bandwickel. Sogar die teuren MA-XG sind teilweise betroffen. Ob das Bindemittel aufgrund der unterschiedlichen Lagerung bei manchen Exemplaren früher austritt und bei anderen später, oder ob es auch gar nicht betroffene Chargen gibt, wissen wir noch nicht. Leider befindet sich das Bindemittel dann nicht nur an den Bandkanten, sondern auch auf der Oberfläche, von wo aus es die Tonköpfe mit einer unsichtbaren Schicht einsaut. Die läßt sich zwar leicht wegputzen, aber man wundert sich erstmal, woher die Pegelschwankungen oder gar Aussetzer kommen, wenn die Köpfe doch sauber aussehen.

Punkt 3 betrifft Typ-II-Bänder aus der Endphase um die Jahrtausendwende, noch bevor der "Life on Record"-Zusatz unter dem TDK-Logo auftauchte. Da könnte die DJ2 dazugehören. Die Vermutungen gehen dahin, daß hier zugekaufte Bänder von Saehan verwendet wurden. Jedenfalls wurden bei eindeutigen Saehan-Cassette aus der Zeit schon gleichartige Probleme berichtet. Auch hier stimmt etwas mit dem Bindemittel nicht. Es kristallisiert aber nicht in weißen Flocken aus, sondern verändert die Oberflächenbeschaffenheit des Magnetbands. Es wird etwas schmierig, was dazu führen kann, daß die Andruckrolle zu viel Schlupf bekommt. Und das verursacht mehr oder weniger Gleichlaufschwankungen, die sich als Jaulen bemerkbar machen. Teilweise hinterlassen diese Bänder auch deutlichen Abrieb auf den Köpfen.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#6
Wenn man folgendem Link glaubt

TDK DJ

sind deine von 1998 und noch in Luxemburg hergstellt worden. Schau mal auf den aufgedruckten Code auf der Oberseite der Cassette ob der mit dem vom Link übereinstimmt.
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
#7
Die Luxemburger Adresse (Z.I.Bommelscheuer...) war doch seit Anfang der 90er Jahre bei allen in Europa verkauften TDK-Cassetten auf die Verpackung gedruckt. Aber nirgendwo stand "Made in Luxembourg". Und selbst wenn die Cassetten dort montiert wurden, kann das Band immernoch von sonstwoher gekommen sein.

Das ist ähnlich wie bei den Maxell-Cassetten mit der Adresse in Apley, Telford, UK. Die Bänder kamen von anderen Maxell-Werken, weil man vor Ort nur Gehäuse produzierte und Bänder einspulte. Bei diesen steht aber "Made in England" ohne nähere Differenzierung drauf. Dann gibt es welche ohne "Made in England", aber auch mit der Telford-Adresse. Die kamen dann von Emtec, Panggung und Saehan.

Ziemlich sicher ist jedenfalls, daß irgendwann innerhalb der EB-Serie das Band bei allen noch erhältlichen Typ-II-Bändern von TDK geändert wurde. SA-X und SA-XS waren zu dem Zeitpunkt wohl schon nicht mehr erhältlich, dafür aber SuperD, CDing2, DJ2, SA und die Aldi-SuperCDing. Zunächst fiel es nur durch die plötzlich fehlenden Railroads und einen etwas anderen Arbeitspunkt beim Einmessen auf, und jetzt mit bald zwei Jahrzehnten Verzögerung tauchen von all diesen Modellen Berichte über Probleme mit Abrieb, Schmieren und Gleichlaufschwankungen auf.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#8
Dann sollte man die TDKs so nach 1995 wohl besser meiden, oder?
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
#9
Ja, zumindest mit Typ II wäre ich vorsichtig. Die Typ I aus der Zeit scheinen zuverlässig zu laufen.

Danke für den Link - mir war vorher nie aufgefallen, daß es bei der DJ2 zwei unterschiedliche Beschriftungen gab: Einmal "Position Chrome" und einmal "Super Chrome". Da wäre es sehr interessant zu erfahren, welche der beiden älter ist. Hat jemand eine mit "Super Chrome" beschriftete und kann mal nach Indizien für Chromdioxid suchen? (geringe Empfindlichkeit, geringes Rauschen, Farbe/Durchleuchtbarkeit, Duftfahne...)

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#10
"Super Chrome", TDK back to the roots, Echtchromband? Vermutes du da so etwas?
Viele Grüße,

Michael
Zitieren
#11
Technics123,'index.php?page=Thread&postID=230385#post230385 schrieb:Dann sollte man die TDKs so nach 1995 wohl besser meiden, oder?
also zumindest bei der bis 1997 produzierten Version habe ich bis heute keinerlei Probleme gehabt...immerhin gut 20 Jahre, oder?
Selbst die nachfolgende Version, die ja wohl bis 2003 verkauft wurde, habe ich in guter Erinnerung, davon habe ich aber -allein aus optischen Gründen- keine mehr.

edith: ich rede von der SA
Zitieren
#12
@ Alrac: Auch in der ab 1997 produzierten Version war ja anfangs noch das echte TDK-Band drin, das bis auf die Railroads unproblematisch ist. Die Problembänder kamen erst um 2000 herum und waren dann nach ein paar Jahren wieder weg.

@ Technics: Ich vermute entweder genau das - TDK muß nach der teilweisen oder vollständigen Schließung der eigenen Bandporduktion ja irgendwo zugekauft haben, und zu der Zeit waren zumindest die Chromband-Hersteller Emtec und SKM noch aktiv. Die andere Vermutung wäre, daß "Super Chrome" die erste Ausgabe war und mehr der Phantasie des Designers entsprungen ist als der technischen Realität, und TDK es dann in "Position Chrome" geändert hat, nachdem der Fehler aufgefallen war.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#13
Also meine sind definitiv die letzten DJ2 unten auf der Seite , die Luxemburger Sorte. Und bei meinen steht auch schon Position Chrome und nicht Super Chrome drauf.
Code auf Cassette: AHIE102-89


Gabs auch einen Unterschied zwischen Avilyn und Super Avilyn? Irgendwie taucht die Bezeichnung Avilyn seit 1994 auf den TDK Produkten gar nicht mehr auf. Wie bei den Tapedecks um diese Zeit: Als klar war, dass es zu Ende gehen wird wurde eingespart... (denke ich mir so).

Wer weiss schon wirklich was die da für Folien reingespult hatten als der grosse Wettkampf vorüber war?

Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
Zitieren
#14
Die sind dann wohl von 2001 (AHIE102-89)

Ich hab letztens auch einen ganzen Karton für 17€ aus der Bucht gefischt.

Modell DJ2-50EA aus Luxemburg Code AHIE104-99 , also auch von 2001 und mit Position Chrome Aufschrift
Ich habe eine bisher ausgepackt und getestet, aber nicht wirklich ausgiebig, vielleicht ne halbe Seite bespielt und abgehört, völlig unauffällig.

Oli

Ups... Focus durch das Loch vom Wickelkern auf den Karton geschlüpft...


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#15
Zitat:vielleicht ne halbe Seite bespielt und abgehört, völlig unauffällig.
Es gibt Musik da fällt es erst gar nicht so auf. Bei dem Tracey Chapman Ding war es gleich im Intro sofort hörbar. Ganz gut auch zu hören bei Faltermeyers Axel F. gleich am Anfang. Akustische Gitarren ganz schlimm, Akkordeon oder bestimmte analoge Synthisounds eiern richtig übel. Andere Sounds sind dann wieder augenscheinlich OK bzw. merkt man es nicht gleich so deutlich.

Obwohl ich es vielleicht nicht mal eiern oder leiern nennen sollte. Sowas kennt man ja noch von früher und ein leiern hört sich wieder anders an. Ich kann es schwer beschreiben, daher habe ich die Samples gemacht.
Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
Zitieren
#16
Unterscheiden sich die CDing von der Aldi CDing? Und wie sind diese einzuordnen. Ich ging davon aus dass sie vergleichbar mit der SA sind.
Viele Grüße
Michael
Zitieren
#17
Hallo,

Bist du sicher das die Andruckrolle von deinem CT-S670D noch einwandfrei ist?

Gerade bei Dreikopf Decks mit Singlekapstan ist der einwandfreie Zustand der Andruckrolle wichtig ist diese nur leicht verhärtet und es fehlt der Grip hast du schnell mal ein Vibrato.

mfg 8)
Zitieren
#18
Zitat:Bist du sicher das die Andruckrolle von deinem CT-S670D noch einwandfrei ist?
Nein. Bin ich wie gesagt nicht. Ich habe an dem Deck noch nichts gemacht, muss auch erst die Teile besorgen. Aber bei den anderen Cassetten läuft es einwandfrei. Mit der Fox nun richtig gut. Da höre ich nicht mehr das geringste an Fehlsounds. Bei der normalen SA habe ich das Gefühl, dass es auch sehr leicht noch vibriert im Klang. Komisch halt, dass mal bei einem Band geht und beim anderen wieder nicht.

Aber natürlich wird die Rolle noch gewechselt. Dann wird es nochmal alles probiert.
Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
Zitieren
#19
DJ IT habe ich glücklicher Weise nicht, die älteren CDing sind bei mir unauffällig. Die Bilder bei den Tapeheads sind hingegen schon erschreckend, die Köpfe sehen aus, als hätte ich da mit 100er Sandpapier drauf rumgerubbelt. 8|

Ich habe auch einige SA aus der letzten Produktion, was als Restposten so beim Müllermarkt mal rumstand. Bis auf einen geringfügig anderen Arbeitspunkt sonst auch mackenfrei, nur bei einem Exemplar hatte ich Kanten- und Längsknitter, während alle anderen Cassetten im selben Deck völlig problemlos liefen. Das eingesparte Abschirmblech fiel gehörmäßig auch nicht auf.

Generell bevorzuge ich aber auch Cassetten bis etwa 1988, da war die Qualität einfach am ausgereiftesten. Dann versuchte die Industrie auf DAT, MD usw. zu schwenken und die Entwicklung bei der Cassettentechnik wurde eingestellt. Ab da wurde dann nur noch unter Rotstiftmaßnahmen "abproduziert", solange die Maschinen noch nicht abgeschrieben waren. Danach wurden sie billig nach Pangung usw. verkauft. Für die einstigen Platzhirsche wie TDK, Maxell und BASF waren die Cassetten dann Geschichte.
Gruß André
Zitieren
#20
Habe gerade heute zwei gebrauchte, aber neuwertige TDK DJ2 auf dem Flohmarkt gefunden. Eine C-60, eine C-90. Beide 1998 produziert. Beide mit "Position Chrome". Und beide wohl noch mit TDK-eigenem Band. Kein Leiern, kein Schmieren, laufen einwandfrei. Und produzieren schon munter Railroads - sogar die C-60.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren
#21
Zitat:Und produzieren schon munter Railroads - sogar die C-60.
Frage mich nur woher diese Spuren kommen. Von den Abständen her kann es ja nur vom Tonkopf kommen. Schon mysteriös. Meine früher so geliebten TDK gefallen mir heute gar nicht mehr.
Cassetten hören ist ein geheimer Akt. Streams und Computer verbinden dich mit allen. Mit der Cassette bist du allein.
Zitieren
#22
Die Spuren können von Tonköpfen kommen, allerdings eher selten von den Köpfen an sich, sondern eher von sich darauf befindendem Dreck. Es reicht aber schon ein Staubkorn oder eine kleine Unebenheit an der falschen Stelle im Cassettengehäuse, ganz ohne Kontakt zu Tonköpfen. Mit peniblem Putzen kann man die Spurenbildung zwar eindämmen, aber leider nicht ganz verhindern. Irgendwo ist immer ein Körnchen. Die Bänder sind einfach zu empfindlich.

Kleiner Trost: Sind die Railroads nicht zu tief, dann sieht man sie zwar, aber sie beeinträchtigen meist nicht den Klang. Beim Nachmessen von aufgezeichneten Sinustönen würde man zwar bestimmt Pegelschwankungen feststellen, aber wer nimmt schon Sinustöne auf, um sich diese dann anzuhören und zu genießen? Bei tieferen Spuren sind aber durchaus klangliche Einbußen hörbar.

Viele Grüße,
Martin
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste