Uher Report 1200 Synchro zwei kleine Probleme
#1
Hallo,

ich hab zu meinem Neuerwerb zwei Fragen.

1. Der Tastensatz beim Uher Report hat wie, sicher bekannt Blattfedern.
Die Stopptaste die immer involviert ist, hat beim meinem Report ein gebrochenes Blattfederelement.
(Dieses habe ich beim Staubsaugen gebrochen vorgefunden)

Was wäre eine geeignete Möglichkeit dies zu beheben?
(Ich hätte die Möglichkeit einen neuen Tastensatz zu bekommen, aber wenn ich die halbe Elektronik auslösen müsste, würde ich es nicht machen)

Ich habe beim Austausch des Speichenrades die Senkrechtstellung versehentlich aufgehoben, wie kann ich diese wieder herzustellen?
(Im Servicemanual zum 1200 Report und IC Serie finde ich keinen Hinweis)

Ich hoffe jemand hatte das Problem schon und kann helfen.

Grüße und einen guten Rutsch

Alexander
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#2
Hallo Alexander!

Über das Blattfeder-Problem ist kürzlich ein ausführlicher Bericht hier im Forum veöffentlicht worden.
Dort ist auch eine Quelle für NOS-Blattfedern genannt.

Die Senkrechtstellung des Speichenrades kannst Du selbst einstellen. Dazu sind die beiden Schrauben
der Lagerbrücke leicht(!) zu lösen. Dann mit leichten Klopfern erst auf der einen Seite verschieben.
Von dir weg oder zu Dir hin, ist erst einmal egal.
Jetzt prüfen, ob das Speichenrad jetzt leichter austrudelt. Falls nicht, in die Gegenrichtung verschieben.
Wiederum das Austrudeln prüfen. Wenn Du das Optimum erreicht hast, Schraube fest ziehen. Und
erneut prüfen. Hat sich nichts verändert, dann zur anderen Seite übergehen, und die o. a. Schritte
erneut ausführen. Es kann sein, daß sich nichts ändert, sich das Austrudeln verschlechtert, oder im
besten Fall verbessert.
Zwischenhin immer wieder das Speichenrad anschubsen und austrudeln lassen.Eine gute Position ist
erreicht, wenn das Speichenrad erst nach mehreren Umdrehungen stehen bleibt. Dann auch diese
Schraube festziehen. Dann nochmals prüfen, ob sich nichts negtiv verändert hat. Sonst nachjustieren,
wie vorher.

Es ist ein kleines Geduldsspiel. Aber, Du wirst das schon schaffen...

Gruß
Wolfgang
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#3
Das ist ja einfach, dann weiß ich Bescheid wie das mit der Senkrechtstellung ist.
Die Sache mit dem Tastensatz ist dann auch ganz einfach, ich werde allerdings lieber vorher das ganze mal an einem Ersatzteillager testen.

Dann habe ich alle Informationen beisammen und die Restauration fertig zu stellen.

Danke.

Gruß

Alexander
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#4
Also das mit dem Antriebsrad verstehe ich nicht.

Denn 1.) ist die Lagerbrücke mit Passschrauben befestigt, die nur 2/100 mm Luft haben und 2.) ist die Welle des Rades an beiden Enden in Kalottenlagern gelagert, die um etliche Grad frei drehbar (bzw. schwenkbar) sind und sich damit automatisch auf die korrekte Flucht mit der Welle einstellen.
Was gibt es denn da zu klopfen und zu justieren? Ich habe ja auch schon ein Dutzend Reports aufgearbeitet und dabei immer das Capstanrad entnommen, um die Lager zu ölen und ggf. den Gummibelag zu säubern. Aber die Lager haben sich immer von selbst "eingestellt"!

Merkwürdig... 8|
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#5
@hannoholgi: Habe keinen Bock auf das übliche "Ja-Nein-Spielchen" mit Dir...
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#6
Ich wünsche dir auch einen guten Rutsch, Wolfgang! thumbup
Ich glaube eher, du weißt keine Antwort auf meine Äußerung...
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#7
Ich habe mir das einmal exemplarisch angesehen. Je nach Report-Modell sitzten die beiden Passschrauben nicht direkt in der Lagerbrücke, sondern in einer an der Lagerbrücke angeschraubten Lasche:


Report 4000: keine Laschen
(kein Foto)

Report 1200 Synchro: Lasche auf einer Seite
   

Report 4200 Monitor: Laschen auf beiden Seiten
   

Report 4200 Monitor Rückseite der Lagerbrücke:
   

Bei der Schraube, mit der die Lasche an der Lagerbrücke befestigt ist, dürfte es einen größeren Spielraum geben. Diese Schrauben sind mit Sicherungslack gesichert. Ich habe mich noch nicht getraut, bei einer der Laschen eine Schraube zu lösen, weil ich nicht weiß wie ich dann wieder eine korrekte Einstellung vornehmen soll. Aufgrund der schon von Holgi beschriebenen beweglichen Befestigung der Lager oben und unten ist mir leider nicht so recht klar, wie die Justierung der Senkrechtstellung des Speichenrades per Austrudeln funktionieren kann.

Euch allen einen guten Rutsch!

Grüße, Matthias
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#8
Hallo allerseits,

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=229842#post229842 schrieb:Also das mit dem Antriebsrad verstehe ich nicht.

Denn 1.) ist die Lagerbrücke mit Passschrauben befestigt, die nur 2/100 mm Luft haben und 2.) ist die Welle des Rades an beiden Enden in Kalottenlagern gelagert, die um etliche Grad frei drehbar (bzw. schwenkbar) sind und sich damit automatisch auf die korrekte Flucht mit der Welle einstellen.
Was gibt es denn da zu klopfen und zu justieren? Ich habe ja auch schon ein Dutzend Reports aufgearbeitet und dabei immer das Capstanrad entnommen, um die Lager zu ölen und ggf. den Gummibelag zu säubern. Aber die Lager haben sich immer von selbst "eingestellt"!

Merkwürdig...

Das ist soweit richtig, jedoch kann man optimieren wie Wolfgang schon sagte.

Für mich hieß das heute, solange mit Stoppuhr und Schraubenzieher zu experimentieren bis das Optimum erreicht ist.

Bei meinem Report ist das Optimum 25 Sekunden, bis sich das Speichenrad nicht mehr dreht, nach dem ausschalten.
(Vorher waren es etwa 12 Sekunden)

MFG

Alexander
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#9
Hallo zusammen!

Genau das, was Alexander praktiziert hat (Optimierung des Speichenrad-Nachlaufs),
hatte ich versucht zu beschreiben.

Entschuldigung, daß ich nicht präzise genug war.
Was zu Mißverständnissen geführt hat...

Gruß
Wolfgang
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#10
Guten Abend allerseits,

irgendwie komme ich mit dem Teil nur Ratenweise auf einen grünen zweig.

Die Tastatur, das Speichenrad, die Riemen und die Kondensatoren (die für gefühlt alle Probleme verantwortlich waren) habe ich nun ausgewechselt.
Das das Gerät beim Service war, ist unübersehbar. (Die Typischen Thomsen Elkos wurden verbaut)

Nach dem ich es endlich ausgiebig Testen konnte, viel mir ein relativ ausgeprägtes Rauschen auf.
Fremd bespielte (oder auch neue) Bänder rauschen so gut wie gar nicht.
Nur mit dem Gerät aufgenommene Bänder rauschen.

Vorband rauscht es nicht.
Hinterbrand rauscht es.
Wiedergabe ohne Band, rauscht es nicht.

Für mich bedeutet das, dass der Fehler im Aufnahmebereich sitzt.
(Gehe ich recht in der anmahne?)
Da die Elkos allesamt gegen Hochwertige ersetzt wurden, vermute ich den Fehler bei einem Transistor im Aufnahmekreis.

Verbaut sind hier nahe zu ausschließlich BC414BU, da dieser nicht mehr erhältlich ist, möchte ich den BC550 einsetzten, welcher augenscheinlich beinahe die selben Werte hat.

Mein Problem ist leider folgendes, ich habe keinen Bestückungsplan, daher kann ich nur vermuten wo der Aufnahmekreis ist.

Schaltplan und SM sind vorhanden.

Falls jemand das Problem selber schon hatte und weiß, wo das Problem ist, wäre ich für einen hinweis dankbar.

MFG

Alex
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#11
Hallo,

ich habe das Problem gefunden, ein Kabel war abgerissen, die Transistoren waren in Ordnung.

Schönen Tag noch

Alexander
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