Fragen zu UHER REPORT 4200
#1
Hallo!

Ich habe einige Fragen bezüglich der UHER RAPORT 4200. Ich spiele mit dem Gedanken mir aus Spaß an der Freude so ein Gerät zuzulegen. Damit aber aus dem Spaß und der Freude was wird, würde ich gerne einige Dinge im Vorraus wissen wollen und ich würde mich freuen, wenn ihr mir mit eurer Erfahrung und Wissen zur Seite sethen würdet.

1) Anscheinend gibt es heutzutage keine neuen Tonbänder auf 13cm-Spullen zu kaufen. Meine Google-Suche hat zumindest nichts Brauchbares ergeben. Oder gibt es irgendwo noch 13-ner Tonbänder neu zu kaufen? Wenn nein, das würde bedeuten, dass ich mir die Tonbänder selbst auf eine 13-ner Spulle umwickeln müsste, richtig? Dazu bräuchte ich eine weitere Bandmaschine fürs 1/4" Format, die ich leider nicht besitze.

2) Ich muss gestehen, dass ich Schwierigkeiten habe die Bedienunganleitung in puncto Anschlüsse zu verstehen. Konkret, ist es möglich über den RADIO/PHONO Anschluss einen externen Mikrofonvorverstärker anzuschliessen?

3) Ist die IC Ausführung der Nicht-IC-Ausführung klanglich überlegen?

4) Kann ich ruhig bei den älteren Modellen zugreifen, oder ist es sinnvoll mehr Geld auszugeben und lieber ein Exemplar aus der zuletzt produzierten Reihe (die mit den runden VU-Messern) zu erstehen?


Ich würde mich über eure Antworten sehr freuen!

Grüße!

Robert.
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#2
Hallo Robert,

1.) Neue Bänder auf 13cm Spulen bekommst du bei Darklab (http://www.darklab-magnetics.de unter "Bänder Recording the Masters"). LPR35 funktioniert wunderbar mit dem Report 4200. Du kannst dich auch nach gebrauchten bzw. noch unbenutzten (NOS) alten Bändern auf Ebay umsehen, da werden oft sehr gute Bänder kartonweise angeboten. Ich habe erst kürzlich 20 originalverpackte Emtec LPR35 auf 13cm Spulen um 150€ erstanden. Für die Reports sehr gut geeignet ist neben LPR35 auch BASF/Emtec DP26 sowie PER368, letzteres allerdings nur bei 19cm/s zu empfehlen. Beide gibt's aber nur noch gebraucht oder als Restbestände. DP26 wird von vielen als das perfekte Band für die Reports bezeichnet, ich persönlich ziehe LPR35 bei den Halbspurgeräten vor und würde DP26 nur für die Viertelspurmodelle (4400) verwenden, das ist aber Ansichtssache.

2.) Der Radio/Phono-Anschluss ist als gewöhnlicher Line-In/Out nutzbar. Du benötigst einfach einen Din/Cinch-Adapter bzw. Kabel (DIN auf 2x Cinch - nimm nicht die mit 4x Cinch, da diese andere Eingangs-Pins belegen, die für andere Pegel ausgelegt sind, da müsstest du dann zusätzliche Widerstände einlöten). Einzige Besonderheit: Ein- und Ausgang liegt in diesem Fall auf den selben Pins, je nach Betriebsmodus (Aufnahme oder Wiedergabe) geht also entweder ein Signal hinein oder es kommt eines heraus. Einen separaten Ausgang haben nur die Report Monitor, nicht aber die alten Reports.
Du kannst jedes Gerät dort anschließen, das mit einem normalen Line-Pegel arbeitet, also alle Hifi-Geräte, Mischpult, usw.

Zu Punkt 3 kann ich dir leider nichts sagen, ich habe die beiden noch nie verglichen

4.) Das ist eine reine Budgetfrage. Die Report Monitor, also die von dir genannte letzte Serie mit runden Instrumenten, ist den älteren Modellen in jeder Hinsicht überlegen, sowohl klanglich als auch hinsichtlich Ausstattung, kostet aber auch wesentlich mehr. Es kommt ganz darauf an, wie viel du bereit bist zu investieren. Für ein Report Monitor 4200 in einwandfreiem Zustand musst du schon mit mindestens 300-400€ rechnen, für das Geld bekommst du u.U. 4-5 alte Report.
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#3
zlois,'index.php?page=Thread&postID=228701#post228701 schrieb:...
4.) Beides ist möglich. Die Report Monitor, also die von dir genannte letzte Serie mit runden Instrumenten, ist den älteren Modellen in jeder Hinsicht überlegen, sowohl klanglich als auch hinsichtlich Ausstattung, kostet aber auch wesentlich mehr. Es kommt ganz darauf an, wie viel du bereit bist zu investieren. Für ein Report Monitor 4200 in einwandfreiem Zustand musst du schon mit mindestens 300-400€ rechnen.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Ich glaube für eine Report Monitor 4200 der letzten Serie im einwandfreien Zustand müsste ich heutzutage sogar ca. 500€ blechen. Aber am Ende des Tages lohnt sich die Investition. Die ganzen vermeindlichen Schnäppchen entpuppen sich fast immer als Fallgruben.

Eine andere Frage wenn du erlaubst. Ist dir die Royal de Luxe von UHER bekannt? Nach meinem Verständnis sind diese Bandmaschinen klanglich ähnlich gut wie die Reports. Es kommt bei mir nicht so sehr auf die Mobilität/Tragbarkeit an, sondern darauf dass das Gerät nicht so viel Platz einnimmt, dabei aber klanglich was anzubieten hat. Die Royal ist sogar ähnlich ausgestattet und verfügt über Mikrovoneingänge wie die Report. Was meinst du, ist die Royal eine alternative oder sind die Repots ihr klanglich überlegen. Der Geräuschspannungsabstand scheint bei beiden gleich gut zu sein. Eine Royal in gutem Zustand ist für wesentlich weniger Euronen zu haben.
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#4
Die Report Monitor 4200 werden derzeit im Allgemeinen zu Preisen von ~200 bis knapp 600€ gehandelt, je nach Zustand. Wenn du ein optisch und technisch absolut neuwertiges, frisch gewartetes Gerät möchtest, wirst du dich sicher eher im oberen Bereich bewegen, ein "brauchbares" Gerät in normalem gebrauchten Zustand ohne größere Mängel sollte aber für etwa 300€ zu bekommen sein.

Zu anderen Geräten von Uher kann ich leider überhaupt nichts sagen, mich haben von diesem Hersteller immer nur die Reports interessiert. So allgemein solltest du aber natürlich überlegen, ob du ein Gerät haben möchtest, das du mitnehmen und mit Akku betreiben kannst, oder nur eins für daheim.
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#5
zlois,'index.php?page=Thread&postID=228705#post228705 schrieb:So allgemein solltest du aber natürlich überlegen, ob du ein Gerät haben möchtest, das du mitnehmen und mit Akku betreiben kannst, oder nur eins für daheim.

Ich will damit meine Songideen (Akustikgitarre) schnell festhalten. Mit einem USB-Mikrofon am Laptop geht das natürlich auch, aber wo ist bitte der Stil dabei Big Grin Das Reizvolle an einer UHER Report ist, dass ihr Laufwerk geräuscharm ist und daher für solche Zwecke bestens geeignet ist. Ich kann sie in der Reichweite meines Armes platzieren und sie problemols bedienen ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass es nachher auf der Aufnahme im Hintergrund rumpelt und quitscht. Der Vorteil bei einer UHER Royal ist eindeutig der Preis. Ich weiß leider nicht wie laut sie im Betrieb ist. Es gibt bei mir um die Ecke gerade ein Angebot für eine Royal. Da sind sogar neue (NOS) Ersatzköpfe dabei + 49 Bänder. Für 200€ eine Überlegung wert. Ich glaube ich schau mir morgen die Sache aus der Nähe an:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...8-172-3333
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#6
Tonbandgerät und Laptop sind nicht die einzigen Alternativen für deinen Anwendungszweck.
Wenn dir an Geräuschlosigkeit und höchster Klangqualität gelegen ist, solltest du auch diese Geräte-Klasse in Betracht ziehen:
https://www.wirerealm.com/guides/top-10-...-recorders
In Deutschland zB bei "Just Music" , thomann und den Elektronik-Kaufhäusern zu bekommen, per Internet natürlich auch.
An deren Qualität und Möglichkeiten kommt kein Tonbandgerät ran.
Ob ein Tonbandgerät leise oder geräuschvoll ist, hängt nicht nur von seinem Design sondern auch von seinem individuellen und Erhaltungszustand ab. Da kannst du Glück und Pech haben.
Bei den elektronischen Audio-Recordern kannst du die Betriebskosten vernachlässigen im Vergleich mit den heutigen Bandkosten.
Bei den Bandgeräte lauern ständig Alterserscheinungn darauf, dir Probleme zu bereiten. Da ist zu bedenken, ob das der "Stil" wert ist.
Für das Geld, das eine Report Monitor kosten soll, bekommst du übrigens (gelegentlich) auch eine Philips N4522, das ist eine Geräte-Klasse oberhalb der Reports und Royals.

MfG Kai
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#7
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=228708#post228708 schrieb:Bei den Bandgeräte lauern ständig Alterserscheinungn darauf, dir Probleme zu bereiten. Da ist zu bedenken, ob das der "Stil" wert ist.

Danke Kai!

Mit den Laufgeräuschen hast du natürlich recht. Eine ausgeleierte Studer wird auch nicht leise sein.

Die von dir verlinkten Geräte sind mir bestens bekannt. Sie reizen mich aber leider nicht. Mir sind auch die Schattenseiten von alten Analoggeräten aus Erfahrung bekannt. Daher würde ich nur dann zugreifen, wenn alles stimmen würde. Das lässt sich im Voraus natürlich nicht 100% gewährleisten, alt bleibt alt und wird nicht jünger.
Ich habe aber Aufnahmen, die auf einer UHER Report Sereo gemacht wurden gehört und war verblüfft über die Qualität. Wenn die Royal Gleiches leisten kann, dann wäre sie für mich ein Kandidat.
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#8
Ich stimme ja den meisten Aussagen hier zu, nur halte ich gerade das LPR 35 nicht für besondes gut "Report-geeignet". Die alten Reports (außer der Monitor-Serie) haben einen Andruckfilz bzw. -band und das LPR ist rückseitenmattiert. Bänder mit glatter Rückseite sind in solchen Fällen immer besser, weil die Reibung sonst zu groß werden kann. Gerade bei dem etwas schwächlichen Antrieb der Reports drohen eventuell Gleichlaufprobleme.

Aus dem gleichen Grund (schwacher Bandzug, schlechterer Band-/Kopfkontakt) fahre ich auch lieber dünneres Bandmaterial auf den Batteriegeräten (ausgenommen Nagra und Sony). Aber natürlich ist der Kauf gebrauchter Doppelspielbänder immer ein Vabanquespiel. Man kennt ja die Probleme mit gelegentlich schmierendem/staubendem Altmaterial... Huh

Die "Klangtreue" eines Report 4200 ist bei korrekter Einmessung eigentlich nicht von der eines Report IC zu unterscheiden. Beides sind Zweikopfgräte, die die gleichen Köpfe und eine weitgehend identische Elektronik aufweisen. Der einzige wirkliche Unterschied ist das IC in der Endstufe. Der Rauschabstand ist vielleicht beim "IC" zwei dB größer, weil mehr Silizium verbaut wurde, aber das war es auch schon. Die Fühlhebelbremse auf der Abwickelseite war kein wirklicher Bringer; hinzu kommt, dass bei (praktisch) allen Geräten mit dieser Bremse der linke Auflageteller mit dem integrierten Stahlring reißt und dadurch sich der Gleichlauf rapide verschlechtert. Der Teller wäre also immer gleich auszutauschen (ca. 40 Euro).

Die Geräuscharmut eines Report-Laufwerks ist allerdings oftmals nicht gegeben. Bei nur geringfügigen Dellen im Gummibelag des Antriebsrades kommt es zu periodischen Geräuschen, die bei höherer Bandgeschwindigkeit störend sind. Auch den Motor hört man mit zunehmendem Verschleiß häufig. Bei der Benutzung eines guten Druckgradientenempfängers als Mikro kann man diese Töne aber meist ganz gut ausblenden!

Hey, und noch ein ganz wichtiger Hinweis, in Vertretung unseres lieben Anselm: ES HEISST DAS REPORT, NICHT DIE!
Bei fortgesetzter Ignorierung dieser einfachen, schon hundert mal angesprochenen Regel droht der fristlose Ausschluss aus dem BMF! Wink Tongue Big Grin

LG Holgi
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#9
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=228714#post228714 schrieb:Hey, und noch ein ganz wichtiger Hinweis, in Vertretung unseres lieben Anselm: ES HEISST DAS REPORT, NICHT DIE!
Bei fortgesetzter Ignorierung dieser einfachen, schon hundert mal angesprochenen Regel droht der fristlose Ausschluss aus dem BMF! Wink Tongue Big Grin
Danke, Holgi! ^^

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#10
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=228714#post228714 schrieb:...
LG Holgi

Hallo Holgi!

Das sind natürlich erstklassige Infos. Vielen Dank dafür! thumbup
Ist dir vielleicht die UHER Royal De Luxe aus Erfahrung bekannt? Sie scheint was technische Daten (Rauschabstand, Gleichlauf usw.) und Ausstattung (Hinterbandkontrolle, Mikrofoneingänge) angeht der Report-Bandmaschine gleich zu sein. Die Sache ist, dass ich morgen die Gelegenheit hätte eine Royal zu testen. Wie vorteilhaft es ist, eine Bandmaschine vor dem Kauf testen zu können, muss ich dir sicherlich nicht erklären. Wenn es also keine üblen Gegenanzeigen gibt, würde ich lieber zu einer Royal greifen, die ich testen kann, als eine 4200 bei Ebay im Blindflug ersteigern.
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#11
Heißt es nicht „das Royal de Luxe“?


Weggeduckte Grüße

TSD
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#12
Hallo Robert!

Wenn Du keinen Wert auf Mobilität außerhalb der eigenen 4 Wände Wert legst,
kann eine Royal de Luxe (ob mit oder ohne "C", d. h. ohne Endstufen) eine gute
Wahl sein.
Auch die Nachfolgemodelle SG560/SG561/SG562 zähle ich dazu.

Wenn Du auf Trickmöglichkeiten und Dia-Steuerung verzichten kannst. Und
auch die mickrigen 2,4cm/s Geschwindigkeit verschmerzen kannst, so sind
auch die Variocordmodelle 263/SG520/SG521 in Betracht zu ziehen. Die sind
deutlich günstiger zu haben. Eine Hinterbandkontrolle fehlt, da sie nur 2 TK
haben (ebenso die meisten Reportmodelle VOR den Monitor-Typen).

Eine gute Gelegenheit, vor Kauf ein RdL zu testen, ist ein zusätzliches Plus.
Bei dem Gesamtumfang sind 200 Euro m. E. gerade noch erträglich. Egal, was
der Krempel früher gekostet hat!

Größte Lärmquelle ist ein verhärtetes (oder eingedelltes) Reibrad, was den Motor
mit der Schwungmasse verbindet (Geschwindigkeitsumsteller). Dafür Ersatz zu
finden, scheint in naher Zukunft gut möglich sein. Sowohl neu gummierte Reibräder,
als auch komplette Neuanfertigungen aus Kunststoff mit Gummiauflage sind in
Vorbereitung/Planung (Suchfunktion des Forum nach "Reibrad" bemühen).

Es gibt natürlich noch viele andere interessante Bandmaschinen, die für Dich
in Betracht kämen. Du hast aber explizit nach Report/RdL gefragt.

Viel Erfolg bei Deiner Bandmaschinenwahl.

Gruß
Wolfgang
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#13
Also ich würde ja eine Logic 631 nehmen thumbsup

Gruß
siggi
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#14
Tondose,'index.php?page=Thread&postID=228721#post228721 schrieb:Heißt es nicht „das Royal de Luxe“?


Weggeduckte Grüße

TSD


Lol. Du brauchst dich nicht wegzuducken. Wir sind hier nicht im Forum für angewandte Sprachwissenschaft. Den Artikel 'die' für eine Bandmaschine egal welcher Marke oder welches Modells zu benutzen ist absolut korrekt, wenn der Sprecher damit die Zugehörigkeit des Geräts zu einer Geräte-Klasse ausdrücken will, nämlich die der Bandmaschinen. Die Anwendungsregel für den Artikel wird in solchem Fall nicht von der Grammatik sondern von der Semantik bestimmt. Man kann, die Report, die Royal, die Studer, die Telefunken usw. sagen, wenn man damit die Report-Bandmschine, die Royal-Bandmaschine, die Studer-Bandmaschine usw. meint. Du lässt natürlich das Wort 'Bandmaschine' fallen, weil es für das Verständnis im gegebenen Kontext (Bandmaschinenforum, Fragen zu einer Bandmachine) nicht notwenig ist. Aber bitte, um Gottes Willen, lasst uns jetzt nicht in die Sprachwissenschaft abschweifen. (An dieser Stelle müsst ihr euch einen Smiley auf Knien flehend vorstellen, hahaha)
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#15
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=228724#post228724 schrieb:Hallo Robert!

Wenn Du keinen Wert auf Mobilität außerhalb der eigenen 4 Wände Wert legst,
Kann eie Royal de Luxe (ob mit oder ohne "C", d. h. ohne Endstufen) eine gute
Wahl sein.

Hallo Wolfgang!

Vielen Dank für die Bestätigung und die technischen Infos! Die Verhärtung der Gummiteile ist bei alten Bandmaschinen leider ein leidiges Thema, weshalb ich mich schon in der Bucht nach möglichen Ersatzteilen umgeschaut habe und ich glaube, die von dir genannten Schwachstellen sind dort als Ersatzteile zu bekommen.

cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=228724#post228724 schrieb:Es gibt natürlich noch viele andere interessante Bandmaschinen, die für Dich
in Betracht kämen. Du hast aber explizit nach Report/RdL gefragt.

Wenn es dir nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt, könntest du die Geräte, die du im Sinn hast, stichpunktartig nennen? Es wäre für mich interessant zu wissen, welche Alternativen es zu der RdL noch gibt.

Beste Grüße!
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#16
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=228718#post228718 schrieb:Ist dir vielleicht die UHER Royal De Luxe aus Erfahrung bekannt?
Ja, ist sie, denn ich habe selbst eine. Aber da Wolle sich schon zu Wort gemeldet hat (er ist der größere Uher-Spezi von uns beiden), habe ich dazu nicht mehr viel beizusteuern.

Vielleicht noch die Ergänzung, dass es für die RdL austauschbare Kopfträger gibt, so dass man sie wahl- und wechselweise als Halb- oder Viertelspurgerät betreiben kann. Eventuell weißt du das ja auch schon...? Und dieser Tausch kann sekundenschnell durchgeführt werden, ohne dass anschließend in den Innereien der RdL irgendwas anders eingestellt werden muss, weil die Trimmer für Vormagnetisierung und Aufsprechpegel auf dem Kopfträger selbst sitzen (siehe Foto unten) und derselbe daher auf der jeweiligen Maschine optimal eingemessen werden kann.

   


Natürlich hat die RdL keinen Andruckfilz und kann ohne Weiteres mit rückseitenmattierten Bändern wie LPR 35 gefahren werden, die sogar auf 18er Spulen aufgewickelt sein dürfen. Wenn die RdL gut gewartet bzw. überholt ist, hat sie eine gute und wirksame Bandzugregelung über die sog. Bandzugkomparatoren, eine Spezialität von Uher, durch die die Rutschkupplungen in den Bandtellern gesteuert werden.

Was noch? Natürlich ist die Royal de Luxe ein Dreikopf-, eigentlich sogar ein Vierkopfgerät, denn es gibt einen zusätzlichen Impulskopf mit einem an eine Buchse herausgeführten Anschluss, der die Steuerung von Dia- und Filmprojektoren ermöglicht. Aber das ist sicher für die meisten Nutzer ein überflüssiges Relikt der Vergangenheit... Das mag auch für die Trickmöglichkeiten zutreffen, die damals, Ende der 1960er, ein wichtiges Verkaufsargument waren! Denn der "ambitionierte Tonbandamateur" wollte Multiplay, Synchroplay und Echo!

Die Royal de Luxe hat weiterhin ein äußerst robustes Druckguss-Chassis und hervorragende Gleichlaufwerte, besonders wenn man bedenkt, dass es sich um eine "Einmotorige" handelt. Die Modellvariante C hat keine eingebauten Endstufen (die sowieso oft Ärger machen) und ist nur zum Anschluss an eine Stereoanlage gedacht. Die normale RdL (ohne C) bietet die Möglichkeit, den Motor abzuschalten und sie als Stereoverstärker zu nutzen. Höhen- und Tiefenregelnetzwerk ist ja vorhanden. Allerdings gibt es keinen entzerrten Plattenspielereingang.

So, mehr fällt mir jetzt auch nicht ein. Nun ist es doch noch etwas mehr geworden. Big Grin

   

Die Rollen auf den Fühlhebeln sind nicht original; die habe ich vom letzten Nachfolgemodell übernommen. Außerdem hat meine selbstgebaute Endstufen mit "Autoradio-IC's" drin. Wink

Holgi
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#17
Hallo Robert!

Prima, daß Holger schon alles Wesentliche zu RdL/RdL-C geschrieben hat.
Dem ist m. E. nichts hinzuzufügen.

Erfahrungen mit RdL/RdL-C habe ich gleich 4-fach. Soll heißen, daß bei mir
je 2 RdL und 2 RdL-C gelegentlich werkeln dürfen. Daß es so viele sind, ist
meiner Faulheit geschuldet. So kann ich auf den Kopfwechsel, bei Spurlagen-
änderung, verzichten. Wink

Anbei ein Bild der "C"-Ausführung, der die seitliche Verrippung des Gehäuses fehlt.
Denn LS sind ja nicht verbaut.
Es ist die damals ebenfalls lieferbare Schleiflack-weiß-Variante mit dunklem Bedien-
feld.

   

Außer UHER-Freund bin ich auch ASC-Jünger. Eine ASC AS 500x (ebenfalls auswechsel-
bare Kopfträger) z. Bsp., erfüllt auch Deine Wünsche. Die späten Ausführungen haben
auch CINCH-Anschlüsse.

    nur DIN-Anschlüsse

    mit CINCH-Anschlüssen

Und da sind eine ganze Reihe von fernöstlichen Bandgeräten der "18cm-Klasse", die auch
gut geeignet wären. Mangels Erfahrungen damit, muß ich hier den Staffelstab weiterreichen...

Wenn Du es nicht eilig mit der Anschaffung einer Bandmaschine hast (wenn man von der
ebay-Kleinanzeige eimal absieht), dann stöbere hier im Forum herum, und warte weitere Beiträge
der "Japan-Freunde" ab. Dann wirst Du schon die richtige Wahl treffen.

Gruß
Wolfgang
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#18
hannoholgi schrieb:...Vielleicht noch die Ergänzung, dass es für die RdL austauschbare Kopfträger gibt, so dass man sie wahl- und wechselweise als Halb- oder Viertelspurgerät betreiben kann. Eventuell weißt du das ja auch schon...? Und dieser Tausch kann sekundenschnell durchgeführt werden, ohne dass anschließend in den Innereien der RdL irgendwas anders eingestellt werden muss, weil die Trimmer für Vormagnetisierung und Aufsprechpegel auf dem Kopfträger selbst sitzen (siehe Foto unten) und derselbe daher auf der jeweiligen Maschine optimal eingemessen werden kann.
...

Das von mir oben verlinkte Angebot beinhaltet einen Erstzkopfträger und ich habe mich gefragt, wie einfach oder kompliziert der Ausstausch ist. Aber das hat UHER sehr gut gelöst! Danke für die Info.
Übrigens deine Royal sieht sehr gut aus, wie frisch vom Band Smile

hannoholgi schrieb:Die Rollen auf den Fühlhebeln sind nicht original; die habe ich vom letzten Nachfolgemodell übernommen.

Das ist superschlau! Original sind es Führungsstifte nicht Rollen, nicht wahr? Diesen Trick könnte ich auch bei meiner RdL anwenden. Aber noch habe sie nicht. Das wichtigste Kaufkriterium für mich ist der technische Zustand. Wenn der nicht stimmt, nehme ich von dem Kauf Abstand. Sonst werde ich euch nachher tagelang hier im Forum mit Fragen nerven, hahahaha.

Die ASC AC 5002 scheint teschnisch der RdL überlegen zu sein und es sie ist auch ein kleines Gerät mit einer Ausstattung, die mich anspricht. Aber da im Moment bei mir in der Nähe keine angeboten wird, hat RdL den Vorrang.

Grüße!
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#19
Hallo Robert!

Ich hatte vergessen bei ASC zu schreiben, daß es sich um einen waschechten 3-Motorer handelt.

Würde auch das Angebot in Deiner Nähe abklopfen. Wenn es nichts wird, bist Du um 1 Erfahrung
reicher, und hast nur etwas Spritgeld und Zeit investiert. Allemal besser, als ein Fernkauf auf Ver-
dacht, der je näher er kommt, vom Top-Gerät zur Ruine mutiert.

Eine Anmerkung zu Holger´s "größerer UHER-Spezi":
Das möchte ich relativieren. Während Holger sich (und nicht nur bei UHER) bestens mit den
Tücken der Elektrik/Mechanik auskennt, sind meine Kenntnisse mehr auf die Marke UHER aus-
gerichtet. Mechanik- und Elektrikkenntnisse sind dagegen oft nur rudimentär vorhanden. Ich
arbeite daran...

Die feststehenden Umlenkstifte der RdL durch Rollen der SG561 zu ersetzen, ist ein praxisorientierter
Umbau. Haben wir doch inzwischen oft mit Magnetbänder mit grenzwertiger Oberflächenbeschaffen-
heit zu tun (quietschen/kleben/stauben/...). Was sich dreht, kann weniger schnell verdrecken.

Gruß
Wolfgang
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#20
Die ASC ist der RdL insofern überlegen, dass sie drei Motoren hat und damit die meiste Mechanik wegfällt. Sie ist auch modular aufgebaut, mit gesteckten Platinen, was den Service enorm erleichtert. Wehe, bei der RdL sind mal größere Arbeiten an der Elektronik nötig! wacko :thumbdown:
Eine Zumutung.
Zudem ist das Laufwerk natürlich mit einer Logiksteuerung ausgerüstet. Die Laufwerkstasten haben nur einen Millimeter Hub.
Die Bandzugregelung erfolgt über Fühlhebel, aber optoelektronisch.

Die 5002 ist klanglich, wenn sie auf eine moderne Bandsorte wie LPR35 oder 90 eingemessen ist, spitze. Sie erfüllt sogar schon bei 4,75 cm/s knapp die Hifi-Norm. Ich mag die ASC jedenfalls.

   
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#21
Danke Wolfgang, danke Holger für weitere Infos!

Ich habe es nirgendwo eilig und ich habe auch nichts dagegen meinetwegen zwei verschiedene Geräte ans Land zu ziehen. Nach einer gewissen Test- und Probezeit würde ich mich dann für eines entscheiden. Das Angebot für die Royal bei Kleinanzeigen wird, glaube ich, auch nicht so schnell verschwinden, ich habe also Zeit.

Grüße!
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#22
Ich finde ja, dass 200 Euronen für eine nicht überholte RdL ganz schön viel ist. Und dazu mit einer Beule im Blech und fehlenden Schrauben... Gut, es sind viele Tonbänder dabei, aber die kann man eigentlich nur als Beigabe betrachten, zumal deren Zustand unbekannt ist. Für meine RdL habe ich übrigens bei Ebay 35,-€ hingelegt.
Falls du sie doch nimmst: das Abdeckblech kannst du ohne Delle von mir haben.
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#23
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=228743#post228743 schrieb:Ich finde ja, dass 200 Euronen für eine nicht überholte RdL ganz schön viel ist. Und dazu mit einer Beule im Blech und fehlenden Schrauben... Gut, es sind viele Tonbänder dabei, aber die kann man eigentlich nur als Beigabe betrachten, zumal deren Zustand unbekannt ist. Für meine RdL habe ich übrigens bei Ebay 35,-€ hingelegt.
Falls du sie doch nimmst: das Abdeckblech kannst du ohne Delle von mir haben.
Du hast vollkommen Recht. Der Mann hat zwar 200€ als Festpreis angegeben, aber ich habe natürlich vor zu verhandeln. Wenn der Verkäufer srtur bleibt, dann wird nichts aus dem Geschäft. Dann lieber es so machen wie du: blind aber günstig bei der Bucht kaufen, restaurieren und so weißt du was du hast.
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#24
Neben einer SG 562, die seit Jahren mein Arbeitsgerät ist und sogar die früher verwendeten Revoxe abgelöst hat, stehen hier noch vier "Holz"-Royale herum, sozusagen als Reservegeräte. Nötig ist ein solches Vorgehen nicht, denn einmal gründlich durchgesehen und notwendige Arbeiten erledigt, ist eine Royal auch heute noch ein treues Arbeitstier, das auch noch extrem vielseitig ist. Denn bis auf die Beschränkung auf maximal Spule 18 kann das Teil eigentlich alles, ja sogar noch mehr, als der Heimtonbandler braucht.

Preislich würde ich, je nach Zustand und beigefügtem Zubehör eine Preisspanne von 50 bis 100 Euro für angemessen halten, 200 halte ich ebenfalls für deutlich zu hoch angesetzt.

Ich würde auf jeden Fall eine gute RdL einer Report vorziehen. Das ist jedoch nur meine persönliche Meinung, ich bin nicht so der Batteriegeräte-Fan. Für diese Zwecke nehme ich dann lieber einen Kassettenrekorder...aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Viel Erfolg bei der Gerätesuche wünscht
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#25
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=228752#post228752 schrieb:Neben einer SG 562, die seit Jahren mein Arbeitsgerät ist und sogar die früher verwendeten Revoxe abgelöst hat, stehen hier noch vier "Holz"-Royale herum, sozusagen als Reservegeräte. Nötig ist ein solches Vorgehen nicht, denn einmal gründlich durchgesehen und notwendige Arbeiten erledigt, ist eine Royal auch heute noch ein treues Arbeitstier, das auch noch extrem vielseitig ist. Denn bis auf die Beschränkung auf maximal Spule 18 kann das Teil eigentlich alles, ja sogar noch mehr, als der Heimtonbandler braucht.
...
Danke für deinen Beitrag Thomas!

Ich muss zugeben, dass ich mich in die RdL verguckt habe. Eine Freude allein sich diese Aluknöpfe anzuschauen. Die 561/562 hat den Vorteil, dass sie Führungsrollen anstatt -stifte hat, aber das könnte ich wie Holger handhaben, und bei der RdL Führungsrollen einbauen.

Ein weiteres Angebot für eine RdL:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...7-172-1512
Zwar könnte ich die Maschine nicht vor dem Kauf testen, die Beschreibung hört sich aber gut an. Der Mann kennt sich aus. Was meint ihr? Einen Versuch wert?
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#26
zlois,'index.php?page=Thread&postID=228701#post228701 schrieb:Einzige Besonderheit: Ein- und Ausgang liegt in diesem Fall auf den selben Pins, je nach Betriebsmodus (Aufnahme oder Wiedergabe) geht also entweder ein Signal hinein oder es kommt eines heraus. Einen separaten Ausgang haben nur die Report Monitor, nicht aber die alten Reports.
Du kannst jedes Gerät dort anschließen, das mit einem normalen Line-Pegel arbeitet, also alle Hifi-Geräte, Mischpult, usw.
Ich finde das ein wenig verwirrend formuliert denn der Text suggeriert das ein Report am Radioanschluss anders funktionieren würde wie andere Geräte. Ich vermute hier ist der Aspekt der Hinterbandkontrolle gemeint der an Geräten mit DIN Steckern über einen gesonderten Monitoranschluss ausgeführt wird. Das setzt 3 Kopftechnik voraus über welche ohnehin nur das Report Monitor verfügt. Ansonsten kommen an dem Report m.E. die Signale an der Stelle rein und raus an der das auch aller anderen Geräte mit DIN Anschlüssen vom Report erwarten.

Was das Report betrifft so würde ich wenn 19cm in Spiel kommt eher die 4000er Mono Variante einem 4200 Stereo vorziehen. Eine 13cm Spule ist bei 19 schnell durch und mit Mono hat man dann wenistens noch die B-Seite. Bei 9,5 würde ich auf das 4400er setzen denn bei Viertelspur ist ohnehin bei 9,5 das Geschwindigkeitsoptimum und 9,5 ist eben gut für die Laufzeit von 13er Spulen. Was die 5000er ASC betrifft kann man allem zustimmen. Ob 04 oder 02 sind die sicher gut. Einer wie Holger kann die sicher auch warten. Einer wie ich sicher nicht...

Was Halbspur Stereo betrifft sehe ich mittlerweile meinen A77 MkII Koffer vorne. In Vielseitigkeit und Qualität nicht zu überbieten. Meine A77 hat mir allerdings der Baruse Jörg revidiert und eingestellt. Ebenso hat er den Frequenzgang meiner nach Selbstrevision und Fachbetrieb immer noch total verkurbelten ASC 4504 wieder hingebogen. - Und ja die 4504 geht bei 4,75 auch schon richtig gut - . Weiterhin waren so gut wie alle meine Reports zwischendurch mal beim Holger an der Box. Es ist also nicht so einfach mit dem alten Zeug. Ich finde das man ein gut gewartetes Report recht gut an einer Anlage laufen lassen kann. Meine Empfehlung wäre dann allerdings 9,5 mit dem 4400er. Was aber diese Hinterbandkontrolle betrifft. Wenn ein Gerät gut funktioniert bin ich der letzte der diese Anschluss benötigt. M.E. total überbewertet.

P.S. Mein Geheimtip aktuell. Nicht Tascam Digital sonder VHS Analog - Hifi im Schrägspurverfahren. Da gibts noch genügend Bänder günstig.

VG Martin
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#27
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=228761#post228761 schrieb:Ich muss zugeben, dass ich mich in die RdL verguckt habe. Eine Freude allein sich diese Aluknöpfe anzuschauen. Die 561/562 hat den Vorteil, dass sie Führungsrollen anstatt -stifte hat, aber das könnte ich wie Holger handhaben, und bei der RdL Führungsrollen einbauen.

Ein weiteres Angebot für eine RdL:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...7-172-1512
Zwar könnte ich die Maschine nicht vor dem Kauf testen, die Beschreibung hört sich aber gut an. Der Mann kennt sich aus. Was meint ihr? Einen Versuch wert?
Wie gut sich der Mann auskennt ist eben die Frage. Schreiben kann man viel. Wenn das Gerät wirklich so gut läuft wie beschrieben finde ich 135€ nicht zu teuer. Wenn Du mit dem Gerät dann doch Probleme hast, wird es schon komplizierter. Wie Holger schon schrieb ist die RdL bei bestimmten Defekten nicht gerade servicefreundlich. Als Laie muss man schon aufpassen, dass man beim Öffnen oder Schließen des Gerätes keine Kabel von der Platine abreißt (oder sich die Finger einklemmt).
Wenn Du wen in Deiner Nähe findest, der Dir in solchen Fällen hilft, ist das alles nicht so problematisch. Beim Fachmann zahlst Du für Reperaturen an kleinen Geräten teils mehr als wenn Du z. B. eine A77 reparieren lässt - und die ist in der Anschaffung auch nicht so viel teurer.

Ansonsten ist die RdL ein schickes Gerät. Ich selbst habe eine Anfang der 90er jahrelang als Verstärker genutzt. Ich hatte halt nichts Anderes. Wink CD-Player (regelbaren Ausgang auf Minimum) und Kassettendeck (mit leichten Modifikationen am anderen Eingang) und zwei externe Lautsprecher angeschlossen. Funktionierte gut, laut genug war es meist auch.

Gruß
Robert
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#28
Hallo in die Runde.
Mir fällt hier der inflationäre Gebrauch des Begriffs "Bandmaschine" auf.

Auch wenn unser Forum so heißt: Wie reden hier meist über TONBANDGERÄTE.

BANDMASCHINEN sind salopp gesagt solche Tonbandgeräte, die man nicht mehr alleine tragen kann. Also Studiogeräte. Magnetophon 15 oder Studer A 80, das sind Bandmaschinen.
Mit Bauchweh kann man noch die B77-Klasse als Bandmaschine benennen.
Geräte mit 18er Spulen oder erst recht Portables wie das Report sind TONBANDGERÄTE. Die Redewendung Bandmaschine für ein knarziges TK 246 haben stolze Teens und Twens in den Siebzigern verwendet. Neenee, Tonbandgeräte. Daher auch DAS report und DAS Royal de luxe.

Meine 2 cents für heute... :-)
Beste Grüße
Stefan
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#29
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=228797#post228797 schrieb:Auch wenn unser Forum so heißt: Wie reden hier meist über TONBANDGERÄTE.
Wo Du recht hast, Stefan ... Wir haben den Begriff "Bandmaschine" meiner Erinnerung nach bei UHER nie verwendet. Bandmaschinen haben wir mit Studios in Verbindung gebracht. Aber umbenennen in Tonbandgeräteforum?

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#30
Hallo Robert!

Hast Du diese AS5002-Auktion schon im Blick (202522800167)?

Gruß
Wolfgang
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#31
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=228797#post228797 schrieb:Hallo in die Runde.
Mir fällt hier der inflationäre Gebrauch des Begriffs "Bandmaschine" auf.

BANDMASCHINEN sind salopp gesagt solche Tonbandgeräte, die man nicht mehr alleine tragen kann. Also Studiogeräte. Magnetophon 15 oder Studer A 80, das sind Bandmaschinen.
Mit Bauchweh kann man noch die B77-Klasse als Bandmaschine benennen.
Geräte mit 18er Spulen oder erst recht Portables wie das Report sind TONBANDGERÄTE....
Morgen Stefan!

Guten Morgen Steffan!

So definiert, hast du absolut recht. Mir persönlich ist der 'Anwendungsfehler', den Ich mache, nämlich 'Bandmaschine' anstatt 'Tonbandgerät' zu sagen, nie aufgefallen, weil ich in einer Zeit aufgewachsen bin, wo die Begriffsausdehnung längst vollzogen wurde. Wenn du bei Ebay den Suchbegriff 'Bandmaschine' eintippst, werden eine Menge Tonbandgeräten aufgelistet. Auch heißt nicht umsonst dieses Forum 'Bandmaschinenforum'. So funktioniert die Sprache nun mal. Sie ist flexibel und ihre Anwednungsregelndehnbar. 'Bandmaschine' scheint zu einem Oberklassenbegriff mutiert zu haben.

Jetzt, wo du mir den Unterschied bewusst gemacht hast, wird es mir schwieriger fallen, Tonbandgeräte mit 'die' anzusprechen. Big Grin

Beste Grüße,

Robert.
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#32
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=228800#post228800 schrieb:Hallo Robert!

Hast Du diese AS5002-Auktion schon im Blick (202522800167)?

Gruß
Wolfgang
Jawohl. Meinst, ist eine gute Gelegenheit? Da ist ein VU-Messer kaputt. Ich müsste mich um die Reparatur kümmern, und ich bin letztens Faul geworden.
Ich habe mich eigentlich in das Teil hier verguckt:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...7-172-1512
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#33
Du hast aber gelesen das da ein Tonband verkauft wird das ein Dritter, den der Vk für einen Fachmann hält, gewartet hat? Er selber blickt es also nicht! Ich würde mit Überraschungen rechnen. Mir ist auch gerade wieder ein "überholtes" 4400 zugeflogen. Ergebnis - Falsch gepolte getauschte Kondensatoren, gebrochener linker Bandteller, verhärtetes Laufrad aus einem Monitor. Vermutlich wurde das IC deswegen geschlachtet. Aber ansonsten natürlich absolut guter, gewarteter Zustand.... Nunja, ich habe es nicht anders erwartet. Smile

Die großen Uher arbeiten m.W. alle mehr oder weniger nach dem Reibradprinzip. Ersatz (bisher) nicht zu bekommen. Aktuell überlegen einige was zu machen. Ob es gelingt wird man sehen. Ob jetzt die 700er, die Spezial, Variocord oder die RdL. Gute Tonbandgeräte keine Frage, aber an der Stelle wird man eben nur wenige von denen wo die Reibräder zufällig die Zeit halbwegs überstanden haben noch gut betreiben können. Auch die die es gut überstanden haben können mittels Wartung nicht in den damaligen Zustand verbessert werden. Bei einen Report bekommt man wenigstens noch brauchbare Riemen. So schon die RdL anzschauen sind. Ich würde mir überlegen ob ich da investieren würde....

VG Martin
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#34
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=228805#post228805 schrieb:Die großen Uher arbeiten m.W. alle mehr oder weniger nach dem Reibradprinzip. Ersatz (bisher) nicht zu bekommen. Aktuell überlegen einige was zu machen. Ob es gelingt wird man sehen. Ob jetzt die 700er, die Spezial, Variocord oder die RdL. Gute Tonbandgeräte keine Frage, aber an der Stelle wird man eben nur wenige von denen wo die Reibräder zufällig die Zeit halbwegs überstanden haben noch gut betreiben können. Auch die die es gut überstanden haben können mittels Wartung nicht in den damaligen Zustand verbessert werden. Bei einen Report bekommt man wenigstens noch brauchbare Riemen. So schon die RdL anzschauen sind. Ich würde mir überlegen ob ich da investieren würde....

VG Martin
Werden diese Reibräder auch Zweischenräder genannt? Sind es diese Teile?:
https://www.ebay.de/itm/Zwischenrad-72mm...3260907303

Geht es um die Gummiverhärtung bei den Reibrädern? Ist das das Problem?
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#35
Ja, einmal Verhärtung. Darunter dürften mehr oder weniger alle leiden. Dann eben bei Uher die Besonderheit das die Rebräder konstruktionbedingt im ausgeschaltetem Zustand nicht in jedem Fall entlastet werden. Wenn Geräte über Jahre hinweg mit belasteten Reibrädern eingelagert wurden, entstehen Druckstellen die zu unrundem Lauf bis hin zum scheppern führen.

Gehe immer davon aus. Kein Tonbandfreund verkauft normalerweise je eine RdL die zufällig noch geschmeidige Laufräder besitzt. Das ist wie ein Sechser im Lotto. Was glaubst du warum TK240 noch sechs RdL in Reserve hat? Weil nur eben nur eine noch zufriedenstellend läuft....


VG Martin
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#36
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=228809#post228809 schrieb:Ja, einmal Verhärtung. Darunter dürften mehr oder weniger alle leiden. Dann eben bei Uher die Besonderheit das die Rebräder konstruktionbedingt im ausgeschaltetem Zustand nicht in jedem Fall entlastet werden. Wenn Geräte über Jahre hinweg mit belasteten Reibrädern eingelagert wurden, entstehen Druckstellen die zu unrundem Lauf bis hin zum scheppern führen.

Gehe immer davon aus. Kein Tonbandfreund verkauft normalerweise je eine RdL die zufällig noch geschmeidige Laufräder besitzt. Das ist wie ein Sechser im Lotto. Was glaubst du warum TK240 noch sechs RdL in Reserve hat? Weil nur eben nur eine noch zufriedenstellend läuft....


VG Martin
Danke, gut zu wissen. Das gibt mir natürlich zu denken. Ich werde sehen, was ich mache.

Grüße!
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#37
Martin,

mir war nicht bewusst, dass du schon mal bei mir zuhause warst und daher meine Ersatz-RdLs als unbefriedigend funktionierend einstufst. Oder wie kommst du ansonsten auf dieses schmale Brett ? Bloß weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, sind diese nicht zwingend auch auf Andere übrtragbar.

Schönen Sonntag
Thomas

n
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#38
Hallo Thomas, wollte auch keinesfalls deine Reserve RdLs verunglimpfen. Sorry, wenn du sie aus anderen Gründen in dieser Anzahl sammelst dann, Asche auf mein Haupt, war dein Beispiel natürlich unpassend. Ich wollte nur auf das Problem aufmerksam machen. Von den Geräten hatte ich bis auf die mittelgroße 5000 Universal keines. Aber auch schon ein paar Grundigs mit deinen Insignum. Gleiches Problem. Geblieben ist bei mir keines.

P.S. Ansonsten würde ich sie mir ganz bestimmt mal gerne ansehen...

VG Martin
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#39
Eine andere Frage zu dem RdL(gemerkt? ich habe 'dem' und nicht 'der' geschrieben Big Grin). Was ist der Unterschied in Stromaufnahme zwischen der C-Version und der mit Endstufe. Die mit Endstufe verbraucht laut der unter lerlinkten Info 80Watt. Oder anders, kann ich ich die Endstufe ausschalten, wenn ich einen anderen Verstärker nutzen will, oder geht das nicht.

http://www.welt-der-alten-radios.de/auss...8-579.html
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#40
Es gibt unterschiedliche Reibräder.
Das in Beitrag #34 verlinkte hat die Lagerplatte für Einsatz in den 78x-Royals zB auf der falschen Seite. Außerdem hat bei deren Reibrädern der Gummiring einen viel kleineren Innendurchmesser.

Bei den Royals wird das Reibrad im ausgeschalteten Zustand herausgeschwenkt in eine Ruhestellung ohne Belastung. Probleme gibt es eigentlich nur, wenn das Gerät nicht mit dem Knebelschalter sondern auf andere Weise ausgeschaltet wird und das Reibrabrad angedrückt bleibt.

Die Endstufen in der RdL sind von der üblichen Bauweise (B-Betrieb) mit geringem Ruhestrom. Merkliche Leistung wird nur bei großer Lautstärke verbraucht. Insofern dürfte sich bei stillgestelltem Verstärker der Stromverbrauch nur unwesentlich von dem der C-Version unterscheiden.

MfG Kai
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#41
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=228823#post228823 schrieb:Die Endstufen in der RdL sind von der üblichen Bauweise (B-Betrieb) mit geringem Ruhestrom. Merkliche Leistung wird nur bei großer Lautstärke verbraucht. Insofern dürfte sich bei stillgestelltem Verstärker der Stromverbrauch nur unwesentlich von dem der C-Version unterscheiden.

MfG Kai
Vielen Dank Kai! Dann ist es Jacke wie Hose.
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#42
Falls du den Ruhestrom-Verbrauch auch noch vermeiden möchtest, kannst ja die Stromversorgung zu den Endstufen unterbrechen oder über einen Schalter führen.

MfG Kai
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#43
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=228828#post228828 schrieb:Falls du den Ruhestrom-Verbrauch auch noch vermeiden möchtest, kannst ja die Stromversorgung zu den Endstufen unterbrechen oder über einen Schalter führen.

MfG Kai
Genau thumbup
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#44
Hallo Martin!

Zitat: "Ersatz (bisher) nicht zu bekommen. Aktuell überlegen einige was zu machen. Ob es gelingt wird man sehen.
Ob jetzt die 700er, die Spezial, Variocord oder die RdL."

Und OB das gelingt!
Siehe hier:
Uher Tobandgeräte Reibräder neu beschichten

Gruß
Wolfgang
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#45
Klingt gut! Müsste es mit einem neuen Reibrad nicht leiser werden?
VG Martin
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#46
Ich wollte nur kurz schreiben, dass ich an der Sache dran bin. Ich melde mich hier sobald ich ein Tonbandgerät ans Land gezogen habe. Es wird zu 99% das RdL sein.
Danke für die rege Unterstützung und bis dahin!
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#47
Hallo Martin!

Zitat: "Müsste es mit einem neuen Reibrad nicht leiser werden?"

Ja, das stimmt. Wenn man ein verhärtetes Reibrad zum Vergleich heranzieht.
Es sind aber sämtliche meiner Reibrad-Geräten mit weichen Reibrädern aus-
gerüstet.
Auf "Rumpel, pumpel - ich bin kein Panzer" stehe ich nicht Wink

Anm.:
Sobald sich ein Tonbandgerät zu mir verirrt und bleiben darf, fange ich spätetens
zu diesem Zeitpunkt an, mich um E-Teile "for future use" zu kümmern. Manchmal
passiert das auch schon vorher, wenn ein konkretes "Haben-wollen" vorhanden ist.
So stehe ich nicht unter Zeitdruck, und kann abwarten bis sich günstige Offerten
ergeben, bei denen ich (meist) erfolgreich zuschlage. So bin ich für Ernstfälle ziemlich
gut gewappnet.

Gruß
Wolfgang

@Yoski: Gutes Gelingen. Ich (und andere Forianer) sind gespannt und neugierig.
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#48
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=228766#post228766 schrieb:
zlois,'index.php?page=Thread&postID=228701#post228701 schrieb:Einzige Besonderheit: Ein- und Ausgang liegt in diesem Fall auf den selben Pins, je nach Betriebsmodus (Aufnahme oder Wiedergabe) geht also entweder ein Signal hinein oder es kommt eines heraus. Einen separaten Ausgang haben nur die Report Monitor, nicht aber die alten Reports.
Du kannst jedes Gerät dort anschließen, das mit einem normalen Line-Pegel arbeitet, also alle Hifi-Geräte, Mischpult, usw.
Ich finde das ein wenig verwirrend formuliert denn der Text suggeriert das ein Report am Radioanschluss anders funktionieren würde wie andere Geräte. Ich vermute hier ist der Aspekt der Hinterbandkontrolle gemeint der an Geräten mit DIN Steckern über einen gesonderten Monitoranschluss ausgeführt wird. Das setzt 3 Kopftechnik voraus über welche ohnehin nur das Report Monitor verfügt. Ansonsten kommen an dem Report m.E. die Signale an der Stelle rein und raus an der das auch aller anderen Geräte mit DIN Anschlüssen vom Report erwarten.
Lieber Martin,

Du hast selbstverständlich recht, ich habe nur versucht, die Besonderheiten des DIN-Anschlusses so zu erklären, dass es auch jemand, der noch nie mit einem solchen Anschluss in Berührung gekommen ist, einigermaßen versteht, ohne dabei zu sehr auf technische Details einzugehen.
Beim Report - bzw. allgemein bei Radio/Phono-Kombibuchsen - ist es ja so, dass an den Pins 1/4 der Diodeneingang (nicht kompatibel zu gewöhnlichem Line-Pegel) liegt, während an Pin 3/5 (das sind die Pins, die bei DIN auf 2x Cinch Adaptern üblicherweise beschaltet sind) im Wiedergabebetrieb der Ausgang, zugleich aber im Aufnahmebetrieb der Line-kompatible Hochpegeleingang liegt. Möchte man ein Gerät, das nur über so eine Kombibuchse verfügt, mit handelsüblichen Adaptern an eine Hifi-Anlage anschließen, muss man also für die Aufnahme umstecken. Alternative ist, man bastelt sich selbst ein DIN-Cinch-Kabel, bei dem der Eingang über 470k-Widerstände auf die Pins 1/4 geht und der Ausgang an 3/5 abgegriffen wird. Die teilweise angebotenen Adapter DIN auf 4x Cinch sind in der Praxis nutzlos, weil bei diesen der notwendige Vorwiderstand üblicherweise fehlt, sodass man den Eingang übersteuern würde.

Hat man, wie beim Report Monitor, einen zusätzlichen Ausgang, macht das die ganze Sache einfacher, weil man dann die Kombibuchse einfach als reinen Eingang, die Monitorbuchse als Ausgang nutzen kann, ohne den Lötkolben schwingen zu müssen.
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#49
O.k. jetzt verstehe ich es. Du hast die Pegelfrage mit einbeziehen wollen. Mit diesen DIN/Cinch Sachen kann man schnell auf Glatteis kommen. Obwohl ich nachwievor einiges mit DIN Steckern betreibe war mir z.B. gänzlich unbekannt das ein DIN Gerät Aufnahmesignale an den Ausgangspins empfangen kann. Das Line Ausgangssignale zur Aufnahme an DIN Tapeanschlüssen gedämft werden müssen/sollten (Macht komischerweise nicht immer so große Probleme) wusste ich. Ich benutze deshalb immer diese Uher kompatiblen Kabel.
https://www.ebay.de/itm/Spezial-Uberspie...:rk:1:pf:0
Umgekehrt sind die Ausgngssignale von Verstärkern mit DIN Tape Buchsen häufig zu schwach um als Eingangssignale für Magnetbandaufzeichnungsgeräte mit Cinch Steckern zu funktionieren. Beim Grundig XV7500 gibt es deshalb zusätzlich zu den beiden DIN Tapeanschlüssen eine LINE Cinch Ausgangsbuchse.

Soweit jedenfalls die Theorie. In der Praxis muss man eh immer sehen wie bzw. ob das alles funktioniert.

VG Martin
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#50
Hallo Martin!

Zur Apassung von DIN -> CINCH (und umgekehrt) verwende ich schon seit vielen Jahren
zwei "Micky Mäuse" von MONACOR namens SLA-40.

Leider gibt es sie nur noch gebraucht gelegentlich zu kaufen. Ich bin aber sicher, daß
die "Koniferen" unter uns, sich so etwas (und dazu noch besser) schnell selbst stricken
können.

Gruß
Wolfgang
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