Datenblatt AGFA PE31
#1
Hallo,

hat jemand ein Datenblatt über das PE31 oder den delta10k Wert fürs Einmessen?
Ich hab meinen A77-Bausatz bald fertig und ein noch paar von diesen Bändern gefunden. Da wollte ich das Gerät mal auf diese Sorte einmessen.

Danke und Gruß
Michael
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#2
So weit reichen meine Agfa-Unterlagen leider nicht zurück.

Revox gibt in seinem SM von 1977 beim PE 31 4 dB für 9,5 cm/s und 3 dB für 19 cm/s an, jeweils bei 10 kHz.
Alternativ ist der Arbeitspunkt auch per Klirrfaktor- und/oder Modulationsrauschminimum einstellbar.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#3
Danke! Das reicht mir doch schon mal.
Ich hab zwar ein Klirrfaktormessgerät, aber noch nie benutzt. Vielleicht sollte ich mal ... Smile Beste Gelegenheit zum Üben.

Gruß
Michael
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#4
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=227961#post227961 schrieb:Beste Gelegenheit zum Üben.
Ich habe jahrzehntelang das k3 Minimum ohne Messgerät bestimmt. Mit solchen Aufgaben lässt sich technisch-analytisches Hören hervorragend trainieren, denn die 3 kHz sind mit am leichtesten herauszuhören bis zu dem Punkt, dass man 1 kHz subjektiv ausblendet (quasi ein hörpsychologisches Notchfilter). Zudem fällt dieses Minimum mit dem Maximum der Ausgangsspannung bei 1 kHz (bzw. 315 Hz) zusammen: Wenn man nicht dort ist, liegt man auf jeden Fall verkehrt.

Das Modulationsrauschen lässt sich ausgezeichnet mit einem niedrigfrequenten Sinus (2...10 Hz) auf gehörsmäßiges Minimum bringen. (So hat es Telefunken bei ihren M15A für die BBC auf deren Anweisung gehandhabt.) Und wenn man ganz viel Glück hat, liegen alle drei gefundenen Einstellungen genau übereinander.

Die Modulationsrauschmethode eignet sich allerdings besser für Geschwindigkeiten ab 19 cm/s, darunter ist das Minimum meist nicht scharf genug.

Gerade fällt mir ein, dass es für das PE 31 ausführliche technische Daten und AP-Kurven in Winckels "Technik der Magnetspeicher" 1960 gibt, und zwar für 38 und für 9,5 cm/s. Wegen der damals anderen Messbedingungen und Referenzbänder (z.B. war das Deltaverfahren damals noch nicht allgemein üblich) sind diese nicht ohne Weiteres mit späteren Kurvenschrieben und Datenangaben vergleichbar, ich stelle sie aber trotzdem hier ein:

[Bild: Fritz-Winckel-Technik-der-Magnetspeicher-1960.jpg]

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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