11.02.2019, 22:52
Peter, das ist sehr interessant und ergänzt die entsprechenden Passagen im "Zeitschichten"-Buch, 3. Auflage:
"DuPont-Magnetbänder oder von anderen mit Zukauf-Pigment gefertigte Bänder hatten ihre Premiere bei Philips zunächst als 1⁄2-Zoll-Videoband absolviert (...); Memorex führte um 1970 / 1971 Chromdioxid-Cassetten im Sortiment, nachdem Agfa bereits 1970 Kassetten aus einem von der Bayer AG entwickelten (und abweichend vom duPont-Verfahren tellur-dotierten) Chromdioxid vorgestellt hatte." (S. 451)
Das wäre zumindest schon einmal eine Bestätigung für von Du Pont selbst hergestellte Videobänder.
"Zu dieser Zeit lieferte duPont in den USA bereits CrO 2 -Kassetten aus." (S. 470)
Ha! Da sind sie. Unter welchem Namen, war dem Quellenverzeichnis leider nicht zu entnehmen.
"Zur Funkausstellung 1970 (in Düsseldorf, fast noch auf heimischem Boden) präsentierte sich Agfa-Gevaert Leverkusen als „erster europäischer Hersteller“ mit ihrer Stereochrom-Kassette auf Basis eines von der Bayer AG gefertigten, tellur-dotierten Chromdioxids." (ebenda)
Bayer hat also tatsächlich Chromdioxid hergestellt, zumindest vorübergehend.
"Etwa ab der Mitte der 1980er fertigte BASF, außer E.I. duPont de Nemours der einzige Chromdioxid-Produzent, etwa 2⁄3 der Weltproduktion, anders gesagt, die Produktion von duPont war etwa halb so groß wie die der BASF." (ebenda)
Dies spräche, zumindest für den genannten Zeitraum, gegen eine Chromdioxid-Produktion bei Orwo. Was dort allerdings inoffiziell und ohne Lizenzen passierte, entzog sich eventuell den ansonsten hervorragenden Quellen der "Zeitschichten"-Autoren. Was darüber hinaus bisher in Erfahrung zu bringen war, steht in den von Volkmar verlinkten, sehr interessanten Beiträgen.
Viele Grüße,
Martin
"DuPont-Magnetbänder oder von anderen mit Zukauf-Pigment gefertigte Bänder hatten ihre Premiere bei Philips zunächst als 1⁄2-Zoll-Videoband absolviert (...); Memorex führte um 1970 / 1971 Chromdioxid-Cassetten im Sortiment, nachdem Agfa bereits 1970 Kassetten aus einem von der Bayer AG entwickelten (und abweichend vom duPont-Verfahren tellur-dotierten) Chromdioxid vorgestellt hatte." (S. 451)
Das wäre zumindest schon einmal eine Bestätigung für von Du Pont selbst hergestellte Videobänder.
"Zu dieser Zeit lieferte duPont in den USA bereits CrO 2 -Kassetten aus." (S. 470)
Ha! Da sind sie. Unter welchem Namen, war dem Quellenverzeichnis leider nicht zu entnehmen.
"Zur Funkausstellung 1970 (in Düsseldorf, fast noch auf heimischem Boden) präsentierte sich Agfa-Gevaert Leverkusen als „erster europäischer Hersteller“ mit ihrer Stereochrom-Kassette auf Basis eines von der Bayer AG gefertigten, tellur-dotierten Chromdioxids." (ebenda)
Bayer hat also tatsächlich Chromdioxid hergestellt, zumindest vorübergehend.
"Etwa ab der Mitte der 1980er fertigte BASF, außer E.I. duPont de Nemours der einzige Chromdioxid-Produzent, etwa 2⁄3 der Weltproduktion, anders gesagt, die Produktion von duPont war etwa halb so groß wie die der BASF." (ebenda)
Dies spräche, zumindest für den genannten Zeitraum, gegen eine Chromdioxid-Produktion bei Orwo. Was dort allerdings inoffiziell und ohne Lizenzen passierte, entzog sich eventuell den ansonsten hervorragenden Quellen der "Zeitschichten"-Autoren. Was darüber hinaus bisher in Erfahrung zu bringen war, steht in den von Volkmar verlinkten, sehr interessanten Beiträgen.
Viele Grüße,
Martin