11.02.2019, 22:05
GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=232743#post232743 schrieb:Habt ihr dazu gesicherte Kenntnisse ?Zumindest im BASF Archiv konnte ich dazu nichts finden.
Was Bayer angeht, so wurde eine kurzzeitige vom du Pont Patent DBP 1270538 - viel Spaß bei der Analyse, ich bin kein Chemiker - unabhängige Eigenfertigung von CrO2 1970 durch Tellurdotierung möglich (ZS III S. 451). Ein entsprechendes Patent wurde bereits 1963 angemeldet (DBP 1467328), also zwei Jahre nach der du Pont Patentanmeldung.
Friedrich Krones 1983 in einem Interview dazu: "Wir bezogen Chromdioxid aus den USA, haben es also nicht selbst gefertigt. Die Herstellung im Autoklaven war zu teuer und nur für den damals geringen Bedarf an Amateurbändern bei kleinen Geschwindigkeiten von Interesse. Auf diesem Sektor waren wir zunächst nicht engagiert, sondern hauptsächlich auf den professionellen Gebieten Film und Rundfunk. Der Amateursektor lief sozusagen nur nebenbei, wurde dann allerdings ausgebaut, als das Chromdioxid für Compact-Cassetten gebraucht wurde …"
1969 verhandelte Philips mit du Pont über eine Lizenzfertigung, zwei Jahre später erwarb BASF die Lizenz. Hier die Pressemitteilung vom 11.5.1971: Die BASF AG, Ludwigshafen, und Du Pont de Nemours & Co., Wilmington (USA), haben einen Vertrag abgeschlossen, der es BASF erlaubt, ferromagnetisches Chromdioxid und Magnetbänder aus diesem Material herzustellen. – BASF ... hat diese Rechte an den Chromdioxid-Patenten von Du Pont erworben, um die technischen Vorteile in einer Reihe von Anwendungen zu nutzen.
Grüße, Peter
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Peter
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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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