Uher Report 4200 Stereo IC
#1
Hallo,
mein Vater hatte 1972 das Uher neu gekauft. Vor vielen Jahren hatte er es wohl mal zu einer Fachwerkstatt gebracht, aber die winkten gleich ab. Könnten sie nicht reparieren, ob das nach der Ära der Tobandzeit war? Mein Vater erzählte mir, dass damals nur der Motor zu hören war und weiter nichts. Dieser macht aber keine Klappergeräusche, sondern summt ganz normal im Betrieb. Ich habe es mir nun mal angeschaut und der kleinste Riemen war gerissen, die anderen waren noch erstaunlich nicht zerbröselt oder klebrig. Ich habe alle drei einfach durch neue Rundriemen getauscht. Nur bei play passierte trotzdem nichts. Ohne Last (Spulen) lief da schon etwas mehr. Dachte also an dieses Akkupack, welches permanent Strom bekommt, aber sicher den Zellentot schon lange hat. Also ein Netzteil an die 7,5 Volt angelötet und siehe da, es lief schon etwas besser. Nur das Netzteil lieferte nur 1Ampere, welches angeblich im Normalbetrieb ausreichen soll, aber mir zu heiß wurde. Also Akkupack doch wieder rein und nun lief es auch mit dem Teil. Diese Akku/Netz Kombi sieht noch wie neu aus. Kein Plastik gebrochen. Nach langer Standzeit dachte ich mir, lass mal laufen, aber in Stufe 2,4 (höchste Longplay Stufe?) blieb das Band stehen. Am besten ging es bei 9,5 oder 19.
Die klasische Frage ist einfach mal wieder, was ist noch zu machen?
Beleuchtung der Anzeigen leuchten nicht, ist nicht so schlimm, habe mir nicht angeschaut, ob das kleine Lämpchen sind. Egal in welcher Geschwindigeit, es gibt keinen Ton von dem eingebauten Lautsprecher. Konnte noch keine externen anschließen, aber zumindest sollten die Zeiger doch ausschlagen.
Ist der Motor zu schwach mit der Regeltechnik geworden? Austausch machbar / sinnvoll? Wieso werden die überhaupt zu schwach frage ich mich?

Ansonsten ist das Gerät in einem klasse Zustand mit all dem Zubehör passende Ledertasche, Mikrofo
Warum das alte Schätzchen noch wieder laufen sollte. Alte Familienaufnahmen würde ich nun doch endlich mal ins Digitale retten.
Zitieren
#2
Unter dem Batteriefach findest Du eine kleine Platine.
Wenn Du die beiden Schrauben entfernst, siehst Du darunter 3 axiale Elkos (2x 2200µF und 1x 1000µF).
Wechsle die mal, dann hast Du gute Chancen daß Dein Report wieder tönt.
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#3
Hallo Jörg,
ja da befinden sich 3. Ich könnte diese erst mal nachmessen, denn die sehen noch gut aus und sind nicht beschädigt oder aufgebläht. Solche Kondensatoren habe ich WEGA Lautsprecher aus dem gleichem Jahr an einer Weiche auch mal getauscht, aber die hatten nach über 35 Jahren noch die selben Wert lt. Messgerät. Sollte mich also nicht wundern, wenn diese auch noch ok wären. Aber danke für den Tipp. Ich las aber auch, dass die Entstufe wohl bei dem Uher auch ein Problem wäre und man ein IC tauschen muss.
Alle Mühe lohnt leider nicht, wenn ich mit dem Motor nicht auf die Geschwindigkeit komme, aber die drei kann man ja mal auslöten.
Zitieren
#4
Pluto07,'index.php?page=Thread&postID=226333#post226333 schrieb:denn die sehen noch gut aus und sind nicht beschädigt oder aufgebläht.
Es wäre schön, wenn man ihnen ihren Zustand ansehen könnte! Leider ist das nicht so und diese drei Elkos sind fast bei allen Reports verdächtig, weil Uher damals sparen musste und 6 Volt-Typen eingebaut hat. Ein voller Bleigel-Akku hat aber schon 6,8-7,1 Volt 8| ....
Meist hat mindestens einer dieser Kondensatoren hohe Leckströme oder Schluss.
Tausch sie. Mach es nicht wie Uher. Spare nicht an der falschen Stelle und bau jetzt welche mit 10 oder 16 Volt Spannungsfestigkeit ein. Die sind trotzdem noch kleiner als die alten 6-Volt-Typen!

LG Holgi

https://www.ebay.de/itm/5-Elko-2200-uF-1...Sw32xa6HrT
https://www.ebay.de/itm/Elko-axial-1000-...Sw-4BXX-R5
Zitieren
#5
Die Geschichte mit dem IC halte ich mittlerweile für eine Mär.
Ich hatte schon wirklich viele dieser Geräte auf dem Tisch, aber noch keines mit defektem IC.
Mindestens einer der drei Elkos war jedoch bei über 90% defekt.
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#6
Hallo ihr beiden,
danke für den Tipp. Habe nun neue Elkos bestellt, sowohl die aktuellen Bautypen als auch die Axial Elkos. Passen sicher besser wieder rein. Wäre ja toll, wenn darüber auch die Spannung des Motors wieder die Sollleistung bekommen könnte. Ich werde berichten, sobald eingbaut und getestet. Zudem habe ich mir nun extra mal ein Labornetzgeät geordert, damit ich damit dann 100% die verlangte 6-7,5 Volt anliegen habe, obwohl ja das alte Kombi 7 Volt liefert aber ohne Last gemessen.
Zitieren
#7
Hallo Ihr,
FREUDE!!! Vielen Dank für die tolle Unterstützung. Das teil rennt wieder! Merkte schon beim ersten Test im Leerlauf, dass der Motor einfach mehr Power hatte. Habe alle drei Elkos gegen baugleiche Modelltypen erneuert. Die alten hatten zum Teil fast 2900 bis 3000µF. Also keine Istwerte mehr, obwohl sie noch so gut aussahen. Egal freu mich riesig, denn damit kann ich nun hoffentlich die paar Bänder (aus 1979) digitalisieren. Ich habe mir aber extra ein Labornetzteil gekauft und speise es nun mit 7,0 Volt an, bei 0,95 A. Also muss nur noch schauen, ob die alte 5pol. DIN Buchse für Externe Geräte war und nicht nur ein Eingang, aber die 5 pol. Buches war ja von Hause immer Ein- und Ausgang mit gemeinsamen Massekabel.
Muss ich sonst noch auf was beachten? Laufzeit Beanspruchung? Nicht das ich das alte Schätzchen überfordere. Werde nun noch mal auf Wegainfoseite gehen und mit evtl. das orig. Bedienheft anzeigen lassen, wenn es dort gelistet ist.
Und Frage? Wie lang ist die Spielzeit eines vollen Bandes bei Einstellung von 9,5?


Noch mals DANKE und schön das man altes noch erhalten kann. Nicht so, z.B. das neue LED TV Gerät meiner Eltern. Nach 2 Tage Totalausfall. Netztteilplatine wohl abgeraucht. Gleich ein neues Gerät bekommen. Tja, so ist das heute. Endkontrolle 0, lieber 5% defekte, als 100% testen.
P.S. Ja , die DIN Buchse ist für eine lt. damaligem Prospekt für die tolle Sterioanlage. Big Grin
Zitieren
#8
ich vergaß:
Die beiden Aussteuerungsinstrumente leuchten nicht mehr, aber vermutlich gibt es keine Lämpchen mehr dafür. Frage ist noch, schlugen die damals nur bei Aufnahme aus oder auch bei Wiedergabe. Ich vermute wohl eher nicht. Und ich glaube mich daran als Kind zu erinnern, dass beim Spulen der Speedygonzales Ton auch schon vorhanden war. Tonkopf liegt immer am Bandmaterial an, wie beim schnellen Vorlauf an einem Toshiba PC-X40, wenn man wärend der Wiedergabe den schnellen Vor-oder Rücklauf drückte.
Zitieren
#9
Hallo Holgi,

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=226335#post226335 schrieb:weil Uher damals sparen musste und 6 Volt-Typen eingebaut hat.
Hm. Wären wir auf Wikipedia, würde ich nach einem Beleg fragen. Wink Zur Zeit des IC musste UHER noch nicht sehr sparen, vor allem kaum an der Preisdifferenz zwischen 6-Volt-Kondensatoren und höhere Spannungen ertragenden. Könnten es nicht eher Platzgründe gewesen sein? Wenn ich mich recht entsinne, ging es dort etwas beengt zu. (Nachschauen kann ich jetzt nicht.)

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#10
Die Aussteuerungsinstrumente schlagen nur bei Aufnahme aus.
Um sie zu beleuchten muß einer der Knöpfe gezogen werden - wecher weiß ich grad nicht auswendig.
Hast Du das gemacht?
Hier ein Link, dem Du die üblichen Spielzeiten entnehmen kannst.
Ich denke auch nicht, daß aus Sparsamkeit nur 6V Typen verwendet wurden.
Es ist eher so wie Anselm sagt - es war schlichtweg nicht genug Platz für spannungsfestere Typen.
Heutzutage kann man die deutlich kleiner herstellen als vor 40 Jahren.
Beim Spulen wird der Ton normalerweise über einen Federschalter abgeschalten.
Dieser sitzt ziemlich in der Mitte des Geräts - sieh Dir einfach mal die Mechanik an während Du Tasten drückst.
Das Gerät kann dabei ruhig stromlos sein.
Evtl. haben sich die Nieten gelöst die den Federschalter zusammenhalten - auch ein häufig vorkommender Fehler.
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#11
Hallo Jörg,
ja das kann ich mir mal anschauen was aber nicht so schlimm ist, wird nur noch für ein paar Bänder benutzt oder sollte ich so einen Tonkopf auch entmagnetisieren?
Viel schlimmer ist, dass ich über den DIN Ausgang kein Signal erhalte. Dachte erst, es wäre zu gering, aber nichts passiert. Nutze ich hingegen die 6 Pol. DIN Buchse, reagiert das Gerät nicht mehr, was vermutlich die damalige Fernbedienung per Kabel war. Somit bleibt die Frage, wie kann ich noch ans Signal kommen? Aktuell geht ja nur der interne Lautsprecher. Die DIN Lautsprecherbuchsen werde ich gleich noch testen, wenn man denn im meinem Wirrwar mal diese alten Stecker wieder finden würde. wacko
Zitieren
#12
aktueller Status

DIN Buches evtl. oxidiert oder Dreck. Zum Glück habe ich noch ein Gerät, welches einen reinen 5 pol. DIN Stecker hat und somit mit die bekannten Spannungsprobleme zwischen DIN und Chinch nicht hat. Wenn ich den Stecker halb raus habe und an eine bestimmte Stelle halte, habe ich Ton, nur mit der Masse ist das dann ein Problem, weil das Netzbrummen zu hören ist. Aktuell habe ich das Teile versucht zu reinigen, mals ob Besserung! Hoffentlich. werde berichten
beide Kontakte für Ausgang am Stecker liefern Ton, wenn man den Stecker wackelig in einer bestimmten Stellung ranhält, nur das Netzbrummen taucht dann auf. Massekontakt fehlt oder zu gering. Neue Buchse möchte ich nicht löten oder die Stellen nachlöten? Leider hat Uher so ein dünnes Kabel überall verbaut, welches sich nach der Zeit schnell lösen könnte. Wenn ich denn bloß einen sauberen Ton rausbekomme, denn es geht eh danach über viele Umwege zum PC.
Zitieren
#13
Hallo Pluto,
hast Du mal das Überspielkabel durchgemessen, ob alle Kontakte durchgängig sind und ob es keinen Schluss hat?
Beste Grüße Franz
Zitieren
#14
bin wieder da ^^ Danke an Holgi und Jörg. Einfach mal anderen Browser genommen. Vermutlich war ich wegen der Reparatur ständig auf dieser Seite aktualisiert. Egal.


habe das erste Band überspielt, aber halt nur mit einem Kanal. Ich meine nur der rechte hat Ton. Ich meine mich zu erinnern, dass mein Vater auch nur eins dieser Uher Mikrofone hatte und dann in Mono aufnahm. Klar kann Mono beide Kanäle Ton haben, aber da das Gerät auch einzeln Kanal Mikrofon Eingänge hat, ist das evtl. so? Am Uher selber fällt es ja nicht auf, da es ja nur einen Lautsprecher hat. Was ich noch nicht getestet habe ist, ob bei Einstellung dann beide Kanäle aktiv sind, also Spur 1 Links, Spur 2 rechts.

@Jörg

ich meinte zum Ton halt, bei beiden gedrückten Tonspuren (also Stereo) hört man beide Aufnahmen. Eine Spur halt Rückwärts läuft ja Wiedergabe entgegen gesetzt. Und mit Störgeräuschen bei der Wiedergabe meinte ich eben, dass die Dämpfung des Bandes oder die Übersprechempfindlichkeit etc. nach 40 Jahren nicht so magnetisiert ist? Keine Ahnung. Man hört also beim Abspielen Seite 1 Mono Spur 1 die Aufnahme während wenig Sprache dann mit die Seite 2 Mono Spur 2. Weiß nicht wie ich es anders sagen soll.
Also der Tonkopf wird sicher noch gut sein, denn mein Vater ging mit diesem damals so teuren Gerät sehr behutsam um.
Ok, werde an der Einstellschraube dann nichts verändern. Schade, dass diese nicht mit rotem Lack fixiert wurde, wie der Löschkopf.

Angelötet habe ich übrigens an PIN 3 und 5 der DIN Buchse. Frage mich gerade ob das Stellung des Schaltbild auch gleich der Außenansicht der verbauten DIN Buchse ist?
Noch mal zur Spannungsversorgung. Aktuell lief das ganze mit konstanten 7 Volt, da der Akku 7,2 Volt liefert. Per Batterien wären es 7,5 Volt. Nun las ich was von 6 Volt. Sind meine 7 Volt zu ok?
Zitieren
#15
so komme nun Step by Step weiter. Obwohl diese Spulengröße genau für das Report 4200 passt, hat mein Vater wohl damals sein Grundig Tonband benutzt und in 4 Spuren in Mono aufgenommen. Vom Schema des 4 Spur-Band höre ich deshalb wohl noch Spur 3 bei gleicher Abspielrichtung. Vermutlich muss der der Tonkopf nicht 100% geschrieben haben, warum sonst kann das Uher das nicht filtern? Das 4 Spur Modell war eine Grundig Tk240 oder so. Meiner Meinung noch mit Röhren? Er hat dieses noch, aber ist leider wohl auch zu schwach geworden oder vielleicht nur der Riemen hin? Also hin zur nächsten Baustelle, damit ich vielleicht Spur 3+4 noch retten kann.

Nachtrag: hat sich nun erklärt, dass beim Vierspurband leider Übersprechprobleme gibt und zudem über die 40 Jahre die Magnetisierung sich gegenseitig beeinflusst haben. Sie wurden ja nie wieder durchgespult. Somit würde auch kein Vierspurtonband das Problem lösen, wohl aber das Auslesen der Spuren 3+4!
Zitieren
#16
Pluto07,'index.php?page=Thread&postID=226740#post226740 schrieb:Vermutlich muss der der Tonkopf nicht 100% geschrieben haben, warum sonst kann das Uher das nicht filtern?

Ein Viertelspurband kann leider nicht auf einem Halbspurgerät abgespielt werden, es sei denn, es sind nur die Spuren 1 und 3 bespielt. Warum das so ist, kannst du auf der folgenden Darstellung erkennen, wobei die Halbspur hier nur Mono gezeichnet ist. Bei Stereo sind die Spuren etwas schmaler und die Spur zwei kann daher die Spur 3 eines Viertelspurbandes nicht mal in ganzer Breite erfassen, so dass diese Spur, wenn sie auf einer Halbspur-Stereo-Maschine abgespielt wird, ein paar dB leiser ist.
Die Breite des Tonbands ist hier falsch bezeichnet. Nach geltender Norm beträgt sie 6,3 +0/-0,05 mm.

   


Hier sind die genauen Abmessungen der verschiedenen Spurlagen angegeben. Die Spurlage deines Report 4200 entspricht dem 2. Schema von links (Stereo-Halb), während das Band deines alten Herrn so bespielt ist, wie ganz rechts:

   

Es gibt auch halbspurige Geräte, die von den hier angegebenen Spurabmessungen abweichende Köpfe besitzen, etwa die Braun TG 1000 (2,3 mm), ebenso die ASC 5000/6000 (2,3 mm) oder die Philips N 4522 (2,4 mm). Die erfassen dann deutlich mehr von der Viertelspur 3.

LG Holgi
Zitieren
#17
Hallo Holgi,

ja das das 4200 nur 2 Spuren hat und leider nicht 4, wie das 4400 weiß ich. Habe ich dich richtig verstanden, dass so ein bespieltes Band grundsätzlich nicht abspielbar wäre auf dem Uher 4200? Weshalb kann ich dann trotzdem einige Spuren noch recht gut hören. So z.B. folgender Test:
Seite A Einstellung am Uher Spur1
Seite B Einstellung am Uher Spur1
aktuell läuft Seite A Spur 2 und auch die ist zu verstehen. Klar ist nur, dass es wegen der Aufnahmedichte wohl beides erfasst wird. Da macht man sie die Mühe und am Ende war das gar nicht das Aufnahmegerät. Tja, 40 Jahre eben, dann vergisst ein heute 75 jährige schon mal was, wie es früher aufgenommen wurde. Mir fiel das nur auf, weil er zum Glück Beschriftungen gemacht hatte, nur ich ging immer davon aus, dass er das Gerät nahm. Nun aber erinnere ich mich, es war das Grundig TK245Deluxe. Konnte ich auch auf den Super8 Filmen erkennen. Mit so einem doppelten Würfelmikrofon. Mal sehen, um etwas Livefeeling zu machen, spiele ich nun nachträglich die besten Tonaufnahmen rein.
Ich komme sicher die Tage in Sachen Grundig auf Dich zurück. Nur das liebe Teil ist nun auch schon ca. 50Jahre alt.
Zitieren
#18
Pluto07,'index.php?page=Thread&postID=226750#post226750 schrieb:Hallo Holgi,

... Habe ich dich richtig verstanden, dass so ein bespieltes Band grundsätzlich nicht abspielbar wäre auf dem Uher 4200?
Hallo Pluto,

Abspielen geht schon aber du wirst immer eine Spur rückwärts mithören. Daher ist das eher "unanhörbar".

Holgis Bilder veranschaulichen das recht gut.

Mfg Alex
Zitieren
#19
Pluto07,'index.php?page=Thread&postID=226598#post226598 schrieb:Hallo Ihr,
FREUDE!!! Vielen Dank für die tolle Unterstützung. Das teil rennt wieder! Merkte schon beim ersten Test im Leerlauf, dass der Motor einfach mehr Power hatte. Habe alle drei Elkos gegen baugleiche Modelltypen erneuert. Die alten hatten zum Teil fast 2900 bis 3000µF. Also keine Istwerte mehr, obwohl sie noch so gut aussahen. Egal freu mich riesig, denn damit kann ich nun hoffentlich die paar Bänder (aus 1979) digitalisieren. Ich habe mir aber extra ein Labornetzteil gekauft und speise es nun mit 7,0 Volt an, bei 0,95 A. Also muss nur noch schauen, ob die alte 5pol. DIN Buchse für Externe Geräte war und nicht nur ein Eingang, aber die 5 pol. Buches war ja von Hause immer Ein- und Ausgang mit gemeinsamen Massekabel.
Muss ich sonst noch auf was beachten? Laufzeit Beanspruchung? Nicht das ich das alte Schätzchen überfordere. Werde nun noch mal auf Wegainfoseite gehen und mit evtl. das orig. Bedienheft anzeigen lassen, wenn es dort gelistet ist.
Und Frage? Wie lang ist die Spielzeit eines vollen Bandes bei Einstellung von 9,5?


Noch mals DANKE und schön das man altes noch erhalten kann. Nicht so, z.B. das neue LED TV Gerät meiner Eltern. Nach 2 Tage Totalausfall. Netztteilplatine wohl abgeraucht. Gleich ein neues Gerät bekommen. Tja, so ist das heute. Endkontrolle 0, lieber 5% defekte, als 100% testen.
P.S. Ja , die DIN Buchse ist für eine lt. damaligem Prospekt für die tolle Sterioanlage. Big Grin
Liefert das netzteil knapp 1 A oder schluckt das Uher knapp 1A? Die Stromaufnahme darf nur max.400 mA betragen!
Zitieren
#20
hallo Peter
also 400mA scheint mir arg zu wenig, denn das habe ich auch nirgends so gelesen bzw. da stand auch immer, dass es nicht mehr als 1 A schluckt. Beim Start sind es 0,96A und regelt sich dann runter auf 0,84A Wie schon vorab geschrieben, es läuft 1A mit all den alten Teilen, aber mit neuem Riemen.

@Alex
Ok, so vermutete ich das auch schon. Audacity wird das wohl nicht genug rausfiltern können, aber ich versuch das Beste aus den Überspielungen zu machen. Vielleicht glückt mir noch das Reanimieren des ursprünglichen 4 Spur Grundig TK 245Deluxe. :S
Zitieren
#21
Pluto07,'index.php?page=Thread&postID=226790#post226790 schrieb:Beim Start sind es 0,96A und regelt sich dann runter auf 0,84A Wie schon vorab geschrieben, es läuft 1A mit all den alten Teilen, aber mit neuem Riemen.
Dann nimmt es 100% zu viel Strom auf! Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Hast du denn alle Lager (auch der Schwungmasse, des Motor und des Antriebsrades/Capstans) vorsichtig mit einem Tröpfchen Öl versehen? Das kann bei einem Batteriegerät schon 'ne Menge ausmachen. Trotzdem vermute ich da noch irgendwo eine andere Schweinerei elektrischer Art, etwa ein paar Elkos im Bereich Endstufen/Motorregelung, die eigentlich getauscht gehören.
Zitieren
#22
Pluto07,'index.php?page=Thread&postID=226790#post226790 schrieb:Audacity wird das wohl nicht genug rausfiltern können
Mit Audacity kann man zwar einen Bass von Flötentönen wegfiltern und umgekehrt,
aber nicht den vorwärts sprechenden Vater vom rückwärts sprechenden Vater. Das ist um Größenordungen schwieriger...

MfG Kai
Zitieren
#23
Big Grin Big Grin Big Grin
Zitieren
#24
Hallo Holgi
ok, wenn du das meinst mit den Werten. Nein habe nichts der gleichen geölt etc. Kann ich machen, welches Öl soll ich nehmen. Das Nähmaschinenöl z.B. ist selbst Gift für die Nähmaschinen hat mir ein Fachmann mal gesagt. Wäre WD 40 was das Wundermittel, nur greift das Gummi an.
Tja, ich könnte ja ähnliche Elkos mal auslöten und messen. Noch lief das Teil ja, aber werde es nun erst mal nicht mit Strom versehen. Aber vielleicht hilft ja schon etwas ölen, damit der Motor nicht zu viel Kraft aufbringen muss.
Was an allem echt komisch ist. Dieses Gerät wurde vermutlich zwischen 1993 und 2002 zum Radio und Fernsehtechniker gebracht , die halt noch wie früher reparierten. Ich schätze die Zeit, weil dort schon die neue Postleitzahl drauf stand. Da kam damals aber: Nein, kann das Gerät nicht reparieren. Ok, vermutlich gerade das Ende der Tonbandzeit und kein Internet. Wink
Zitieren
#25
Pluto07,'index.php?page=Thread&postID=226841#post226841 schrieb:Da kam damals aber: Nein, kann das Gerät nicht reparieren. Ok, vermutlich gerade das Ende der Tonbandzeit und kein Internet. Wink
Er "konnte" das nicht, weil er keine Lust hatte! Man kann ja nicht, wie bei einem TV, einfach irgendwelche Module tauschen oder dem Kunden schnell ein neues Gerät andrehen. Und wenn man für die Fummelei an einem solchen Tonbandgerät keine Lust hat und sich nicht genug Gewinn davon verspricht, dann sagt man eben, dass man es nicht reparieren kann. So einfach machte man sich das! :cursing:
Zitieren
#26
Das denke ich leide auch. Damit kann man kein Gewinn machen. Was für eine schöne nachhaltige Welt wir doch haben. An meinem ehemaligen Braun Regie 510 war auch nur was kleines durchgebrannt und dank Schaltplan bekam ich das Teil wieder flott, weiß aber nicht mehr was es damals war. Dann habe ich es aus Platzgründen verkauft, wie leider so viele schöne alte Oldie.
Also auf der Motorsteuerplatine sind einige Elkos, aber ich muss mir die im Gerät mal anschauen, was das sind. Es waren doch die Folien Elkos so anfällig oder?
Tja, überspielt habe ich nun ja alles, was geht und das Gerät kann sein Dornröschenschlaf weiter machen, aber würde schon gerne versuchen, was noch evtl. machbar ist. Es ist ja nicht so, dass es gar nicht geht, sondern läuft. Ob es im Laufzustand Istmesspunkte gibt???
Zitieren
#27
Wenn du die Leitungen zur Motorsteuerungsplatine, die im Schaltplan mit 301 und 303 bezeichnet sind, mal testhalber ablötest, kannst du den Strom messen, den das Gerät ohne Motor zieht.
Wenn du stattdessen die Leitung bei "305" öffnest, kannst du den Strom inklusive Steuerschaltung ohne Motor messen.
In den technischen Daten wird die Stromaufnahme des Gerätes mit 450 mA angegeben (Start, 19 cm/s, mit Band, Lautstärke Null).
Die Überspielung von 4-Spur-Aufnahmen muß mit einem 4-Spur Gerät erfolgen, damit ordentliche Resultate erzielt werden.

MfG Kai
Zitieren
#28
Hallo Kai
danke für die Tipps. Ich muss aber Start drücken, damit die Mechanik die entsprechenden Kontakte schaltet sehe ich das richtig, denn einen An- Aus Schalter besitzt das Gerät ja nicht.
Ich werde wohl erst Mittwoch dazu kommen und berichten. Nur werde ich vorher noch die Teile mal ölen mit einer Nadel, also ganz wenig Öl.
Zitieren
#29
Laut Schaltbild sitzt der Schalter K4 am Gestänge für "Start", damit wird eingeschaltet.
K3 (vor 301) wird nur bei "Vor- und Rücklauf" betätigt.

Die Anschlüsse der Regelungsplatine sind übrigens laut Abbildung in Schaltplan/Service-Info nicht mit 3xx beziffert, sondern mit 1-11. Das dürfte den 3xx Nummern minus 300 entsprechen.

MfG Kai
Zitieren
#30
Liebe Forumskollegen,

Da ich meinen 4200 Report Monitor nicht drehen konnte (er war das letzte Mal in Betrieb ... vor etwa 15 Jahren!), Habe ich mit dem Netzteilmodul angefangen und fand einen gelben Frako 2200uF defekt (verkürzt). Wahrscheinlich ist dies die Ursache des Problems, das mein Gerät überhaupt nicht einschalten möchte. Da ich keine "axialen" Elektrolytkondensatoren im Haus habe, bereite ich mich darauf vor, einige zu bestellen, und werde versuchen, einen guten Markennamen und eine Spannung von 16 V zu bestellen (nur für den Fall).
Da ich Lötkolben verwenden und Capatitors bestellen werde, ist es sinnvoll, nicht nur diesen Frako von 2200uf, sondern auch einige andere Kondensatoren gleichzeitig zu ersetzen.


Natürlich möchte ich nicht alle Kondensatoren wechseln, das ist nicht nötig, hoffe ich - aber wenn es Kondensatoren gibt, die häufig in diesen Maschinen von Uher (4200 RM) "problematisch" sind, würde ich sie gerne ersetzen auch nur für den Geist.


Ich habe irgendwo in diesem Forum gelesen, dass es abgesehen von diesen 2200 uF zwei Teile von 1000 uF im Netzteil gibt, die häufig problematisch sind und ausgetauscht werden könnten.

Noch etwas anderes?

(Entschuldigung für die Verwendung von Google translate. Ich hoffe, dass Sie mich verstehen werden.)


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste