Ausgangsspannung Uher Netzteil Z124 A1
#1
Hallo,

wie der Titel schon sagt ... Was muss an den Anschüssen zu messen sein?

Lt. Aufdruck: "Ausgang max. 6 V"
gemessen: 8,2 V
Instrument (4400 Report Monitor) zeigt 6 Komma ein wenig V

Jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Oder muss das so?
Ich weiß, lässt sich alles einstellen ...

Gruß
Michael
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#2
Hallo Michael!

Das Meßergebnis 8,2V hast Du am Z124A1 gemessen?
Und, unter Last oder im Leerlauf?

Falls im Leerlauf, ist das etwas zu wenig. UHER gibt
in der Beschreibung 10 -10,5V als Leerlaufspannung an.
Die Ladespannung soll zwischen 6,8V und 7V liegen.

   

Es sind zwar die Werte für Z124A. M. W. hat sich zum
"A1" da nichts geändert. Hier wurde dem erhöhten LEis-
tungsbedarf der RM-Geräte Rechnung getragen.

Die vom RM-Instrument angezeigten 6,xV sind auf jeden
Fall unter Last gemessen. Als Folge der zu geringen Leer-
laufspannung ebenfalls etwas zu niedrig (s. SM-Auszug).

Gruß
Wolfgang
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#3
Hallo Wolfgang,

danke erstmal für die Info. Aber irgendwie hab ich da noch meine Zweifel.

Direkt am Ausgang des Netzteils, der ja etwas stabilisiert ist, liegt über den Schaltkontakt K8 der Elko C4. Der ist aber nur mit einer Spannung von 8 Volt spezifiziert. Vermutlich auch ein Grund, warum der regelmäßig defekt ist, wenn er immer am Rand der Specs betrieben wird. Wenn ich das Netzteil also auf 10 Volt hochdrehe, liegt ja noch mehr Spannung an C4. Die Ladespannung für den Akku wird ja über die Buchse "500" zugeführt. Da muß mehr Spannung dran, denn die Regelschaltung um T2-T7 frisst etwas.

Ich werde mir das nochmal ansehen. Im Moment zeigt das Gerät das Symptom, dass die Spannung beim Umspulen recht stark absinkt und beim Stop dann deutlich nach oben schwingt, d.h. die Lämpchen leuchten einen kurzen Moment sehr hell auf. Das kann auch nicht normal sein. Vlt. hab ich auch noch einen Kondensator übersehen Wink

Dnake und Gruß
Michael
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#4
Hallo,

nach dem Schaltbild beim Radiomuseum hat das Z124A1, was lt. SDS für alle Report Modelle geeignet sein soll, einen Gleichrichter mit 700 mA Strombeslastung. Mein Z124A1 hat ja eine Ausgangsspannung von 8,2 V. Ich habe jetzt bei den Messungen mit 7,5 Volt gemessen, was der Spannung von 5 frischen Monozellen entsprechen sollte. Soweit die Ausgangslage ...

Bei 7,5 Volt Spannung beträgt die Stromaufnahme im eingeschalteten Zustand ohne Laufwerksfunktionen um 450 mA. Bei gedrückter START Taste und sehr moderater Lautstärke um 560 mA. Beim Spulen steigt die Stromaufnahme initial für etwa eine Sekunde auf über 1 A an und fällt dann zurück auf ca. 800 mA. Die letzten Werte sind auf Dauer tödlich für den Gleichrichter.

Jetzt gibts mehrere Möglichkeiten:
1. der Motor hat ne Macke
2. ich hab beim Tausch der Kondensatoren auf dem Regelprint Blödsinn gemacht (das werde ich aber gleich kontrollieren Wink )
3. der Gleichrichter im Z124A1 ist defekt (ich hab da schon einen 7808 Spannungsregler eingebaut - ohne Erfolg, also war die Regelung i.O.)

So ganz klar bin ich mir noch nicht, wo hier das Problem liegt. Ich werde gleich noch nach einem anderen Netzteil suchen und sehen, wie sich das verhält. Der Gleichrichter im Z124A1 wird auch kontrolliert. Um den Motor als Übeltäter auszuschließen, würde ich einen 4400 Monitor Besitzer bitten, die Stromaufnahme bei seinem Gerät nachzumessen. Das wäre sehr nett und hilfreich.

Danke und Gruß
Michael
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#5
Ohne das Gerät aus der Praxis zu kennen, erscheint mir doch schon der Stromverbrauch ohne Motor und Löschoszillator als unangemessen hoch. Die paar Transistoren und CMOS-Logik-ICs werden doch nicht so viel Strom verbrauchen.
In der etwas undurchsichtigen Spannungsregelung ist aber ein Shuntregler zu sehen, der etwa bei 6,8+0,6V=7,4V ansprechen dürfte (D4 mit T6), zwischen den Kontakten 3A und 3B.
Sind das de Anschlüsse des Netzgerätes ?
Geht der Strom bei 7 oder 6 V deutlich zurück ?
Als Eingangsspannungsbereich sind dort 5,3 - 7,8 V vermerkt.

MfG Kai
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#6
Der Plus-Anschluß des Akkus liegt an 4B, der Minus-Anschluß über T8 (ICE 1 A) an Gerätemasse. Der ganze rechte Teil der" Spannungsregelung" ist wohl nur im Ladebetrieb aktiv. Und nur bei Einspeisung der Ladespannung über die Buchse 500. Das sollte hier jetzt nicht interessieren.

Ab 4B geht es über Schalter K8 an 6A. Das ist der Hauptschalter. Dann läuft der Motor. Die Elektronik steht moch nicht unter Strom. Da hatte ich was falsch gesehen. Auf der hier verbauten Platine fehlt auch C2. Von daher ist also Vorsicht bei Interpretationen angesagt Wink

Durch mehrere gezielte Tropfen Öl ist die Stromaufnahme bei 7,5 V jetzt im Leerlauf bei knapp 350 mA.
Die Stromaufnahme geht im Playbetrieb von ca 450 mA bei 7,5 V auf ca 410 mA bei 6 V zurück. Der Eingangsspannungsbereich definiert sich wie folgt: 5,3 V ist die unterste Grenze für die Elektronik. Bei 5 V gibts deutliche Verzerrungen. Und 7,8 V sind 5 frische Monozellen ... Man beachte C4 mit 2200 µF und 8 V! Die 8,2 V aus dem Netzteil waren sowieso schon zuviel.

Gruß
Michael
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#7
Das ganze Innenleben vom Netzteil ist jetzt neu - bis auf den Trafo.
Als Gleichrichter ein W02M, dann 1500 µF Siebung, dann ein 7808, danach eine 1N4007 um die Spannung etwas zu verringern, dann nochmal 1500 µF. Spannung gemessen am Siebelko ca. 10,5 V, am Ausgang vom Netzteil 7,4 V - soll so sein. Schalte ich das Gerät ein, fällt die Spannung auf 6,4 V ab. Jetzt sind die 10,5 V eigentlich zu wenig für den Spannungsregler. 3 V Differenz sollten es schon sein. Aber trotzdem ... da fließen ja keine riesigen Ströme.

Ich suche jetzt mal ein anderes Netzteil ...

Gruß
Michael
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#8
Anderes Z124A1 (mit weißen Aufkleber, das ursprüngliche hatte nur einen weißen Aufdruck).
Leerlaufspannung 7,5 V - gut.
Spannung bei eingeschaltetem Gerät 6,2 V - hmmpff
Ich befürchte, das Problem liegt am Motor ... ich meine auch, wir hatten das hier schon mal behandelt mit Stromaufnahme und so. Ich finde es aber nicht.

Gruß
Michael
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#9
Der von mir genannte Shuntregler aus D4 & T6 liegt bei Verwendung der Adapterkabel K713 oder K714 direkt parallel zum Ausgang des Netzteils. Spannungen größer ca. 7,5 V (abhängig von der Toleranz der Zenerdiode D4) sollten deshalb bei angeschlossenem Gerät nicht auftreten.
Davon abgesehen kann man die Leerlauf-Ausgangsspannung des Netzteils mit dem Poti R5 einstellen, zB auch auf 7,5 V.
Das Netzteil enthält mit D3, T1, R2/3/7 eine zusätzliche Spannungsreduzierung bei hohen Strömen.
Dieser Teil scheint mir jedoch eher überflüssiger Murks zu sein, der bei hohem Strom unnötig um 0,7 V verschenkt.
Das Netzteil scheint ja eher zu hochohmig für die aus Gerät angeforderten Ströme zu sein.
Es wird daher vorteilhaft sein, D3 zu überbrücken, bzw. den Ausgang von T3 (Emitter) direkt mit Pin 3 der DIN-Buchse zu verbinden.

MfG Kai
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#10
Hallo,

nach ein paar weiteren Versuchen und Messungen ...
Läuft der Motor leer, d.h. ohne Belastung, ohne Riemen, liegt die Stromaufnahme im akzeptablen Bereich. Legt man nur den großen Antriebsriemen auf, ohne das Gerät auf Play zu schalten, steigt die Stromaufnahme um mehr als 50% an. Bremst man die Schwungmasse dann mit dem Daumen, springt die Stromaufnahme auf deutlich über 1A. Also wurde entschieden, einen neuen Motor einzubauen. Bei Sprang gibts den -noch- inkl. neuer Steuerelektronik für 22,49€. Das lohnt keine Experimente.

Nach dem Umbau hat sich einmal die Stromaufnahme eklatant verbessert und liegt im Leerlauf bei nur noch um die 200mA. Auch das Motorgeräusch hört sich jetzt wieder gesünder an. Der alte Bühlermotor scheint wohl ein Problem mit seinen Lagern gehabt zu haben.

Gruß
Michael
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#11
Hallo Michael!

SDS-Sprang Umbausatz, das heißt aber auch Rückkehr zum "Bürstenmotor".
Allerdings hat der ESCAP-Motor eine deutlich längere Standzeit als der Bür-
stenmotor des 4000/4000-S...

Gruß
Wolfgang
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#12
Hallo zusammen,

auch wenn der Thread schon älter ist: ich habe mich, seit ich mich mit den Reports beschäftige, immer über die "dicke" Zenerdiode bzw. den im Report Monitor verbauten, von Kai angesprochenen, Shuntregler gewundert.
Eine Erklärung habe ich im Servicemanual des 1000 Report gefunden:
Der Zweck ist, bei z.B. Versorgung im KFZ mit einem einfachen Kabel mit Serienwiderstand arbeiten zu können. Die Stabilisierung übernimmt dann die Z-Diode im Gerät.

Macht für mich Sinn.

Gruß, Jens
Freundliche Grüße
Jens
                                                                                                                                                                
Hier spielen und spulen:
Telefunken M85, M203TS, Grundig TK1400, Loewe Optacord 412, 414, 416, 
UHER RdL, SG520, SG521, SG561, Report 4000S, 4000L, 4200, 4400, Report IC 4000, 4200, 4400, Report Monitor 4200, 4400, Report 1000 Pilot, diverse Revox A77 MKIII, MKIV (HS), B77 MKI HS, B77 MKII Viertelspur, A700 (9,5/19NAB+38IEC), G36, ASC 6002 S 
Nakamichi CR3E, Sony DTC57ES, Grundig DAT9000
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