Uher Tonbandgeräte Reibräder neu beschichten
#1
Für meine Uher Tonbandgeräte Sammlung habe ich nun nach langer Suche einen Spzialisten gefunden der Reibräder neu
gummiert und damit neu beschichtet. Bei Interesse bitte einfach melden.
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#2
Hallo,

Du hast eine PN.

Gruß Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#3
Die Quelle würde hier sicher noch mehr User interessieren...
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#4
Hallo!

PN? -> ...von mir auch...

Gruß
Wolfgang
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#5
Ist das denn so geheim daß es hier nicht veröffentlicht werden darf :?:
Viele Grüße
Jörg
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#6
Hallo!

Das frag ich mich auch. Bei Uher-Service Gruber gibts auf jeden Fall auch neue Reibräder im Austausch für das alte. Ich denke daher, dass die ebenfalls aufbereitet sind. Ob das Gummi neu aufvulkanisiert wird, weiß ich aber nicht.

Uher-Service Gruber
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#7
Hallo!

In der Beschreibung zu dem Reibrad (vermutlich für RdL und Nachfolger)
steht alles drin:
"Diese Rad gibt es nur im Austausch.
Bitte senden sie uns Ihr altes Rad zu
und wir werden ein neu vulkanisiertes
Rad exakt auf das Maß Ihres alten
Rades zuschleifen."

Wobei das alte Reibrad durch Verschleiß im Durchmesser geschrumpft ist.
Mir wäre ein aufbereitetes Reibrad mit Werksabmessungen lieber.

Leider paßt dieses Reibrad nicht für die alten Royal (782/784/784S/782E/784E).
Und solche müßte ich auch austauschen.

Gruß
Wolfgang
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#8
Frag doch unverbindlich mal bei der Fa. Fender an:

https://www.gummiwalzen-fender.de/
Viele Grüße,

Matthias
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#9
Guten Morgen,

ein Forum lebt von Informationen, die allgemein zugänglich sind. Dieses "Du hast PN" und dann hört man nie wieder etwas davon finde ich ... nun ja.

Vielleicht kann ja jemand mal stellvertretend für 54 anderen Anfragen bei dem Hersteller fragen, was sowas kostet und und und. Danach lässt sich vielleicht noch eine Sammelbestellung organisieren. Was für den Hersteller möglicherweise auch effektiver ist. Was man aber von vornherein bedenken sollte, dass man so eine Neuanfertigung nicht für 30 oder 40 € bekommt.

Gruß
Michael
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#10
Zitat Wolfgang
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=225689#post225689 schrieb:Bitte senden sie uns Ihr altes Rad zu
und wir werden ein neu vulkanisiertes
Rad exakt auf das Maß Ihres alten
Rades zuschleifen."

Wobei das alte Reibrad durch Verschleiß im Durchmesser geschrumpft ist.
Mir wäre ein aufbereitetes Reibrad mit Werksabmessungen lieber.
Solange das nicht eindeutig geklärt ist, ist jede andere Aktion überflüssig.
Ich kann mir zwar nicht vorstellen das diese Reibräder nicht nach Werksabmessungen nachgefertigt werden, aber sicher ist sicher bevor Reibrad zurück kommt und ;( ;( . Nachfragen kann nicht schaden.

Gruß
holger
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#11
Hallo,

selbst wenn das alte Rad durch Verschleiß nicht mehr ganz den ursprünglichen Durchmesser, sprich, den ,mit dem es damals vom Band gelaufen ist, haben sollte, stelle ich den Ersatz durch ein auf die Maße des alten geschliffenes unkritisch vor: Die Bandgeschwindigkeit wird schließlich nicht durch die Gummiandruckrolle, sondern den Capstan bestimmt. Wenn sich also mit der nachgefertigten Rolle die in den Service-Unterlagen geforderte Andruckkraft realisieren läßt, sehe ich nicht, wieso ein par 100-stel Millimeter Unterschied ein Problem sein sollten. Oder läßt sich dieses Andruckmoment der Gummiandruckrolle bei den Uhers (im Gegensatz zu Revox und sogar Grundigs) nicht einstellen??

Ich habe jedenfalls mit einer Rolle der Firma Fender bei einer AEG Baujahr 1950 oder 1951 keine negativen Erfahrungen machen können...

Und wer hat schon die Werksspezifikationen?? Und, selbst, wenn er das haben sollte: Wenn (wie z.B. bei Revox) der Zulieferer gewechselt wurde, waren die Durchmesser während der ganzen Bauzeit wirklich im 100-stel mm Bereich gleich?? Und wenn dann noch, ebenfalls bei Revox, das Material gewechselt wurde, und man davon ausgehen kann, daß die Materialien auch unterschiedliche Standzeiten aufwiesen??

Mir wäre jedenfalls ein vulkanisiertes Rad von Fender lieber als ein ausgelutsches altes oder ein durch lange Lagerung nicht besser gewordenes NOS-Rad...

Viele Grüße

Frank
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#12
Hallo!

Ich weiß nicht, ob der "Lostreter" dieses Beitrages schon an einen der
Interessenten die Adresse preisgegeben hat.
Aber Eines weiß ich ganz genau. An mich jedenfalls bis dato nicht.

Da stellt sich (vermutlich nicht nur für mich) doch die Frage, woran es
hapert mit der Antwort auf die Anfragen.

Gruß
Wolfgang
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#13
Hmmm... der erste und einzige Post eines am selben Tag angemeldeten Neumitglieds...
Grmpf.
Stefan
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#14
Frank Stegmeier,'index.php?page=Thread&postID=225784#post225784 schrieb:Oder läßt sich dieses Andruckmoment der Gummiandruckrolle bei den Uhers nicht einstellen??
Es geht hier nicht um die Andruckrolle, sondern um ein Reibrad, das mittels Klappmechanismus und Federn zwischen die für unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten gestufte Motorrolle und das große Schwungrad am Capstan eingeschwenkt wird. Der Durchmesser ist unwichtig. Wesentlich ist, daß die Rotation der Motorwelle möglichst ohne Schlupf auf das Schwungrad übertragen wird und das der Radius des Reibrades konstant bleibt. Eine Einstellmöglichkeit der Federkraft gibt es da wohl nicht. Die Räder werden im Lauf der Zeit abgenutzt sowie glatt und konvex auf der Lauffläche, was zu erhöhtem Schlupf führt.

MfG Kai
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#15
mehrere Antriebsräder habe ich schon erfolgreich repariert und das abgesehen vom Zeitaufwand, (der für Bastler ja kaum ins Gewicht fällt), sehr preiswert.

Man braucht allerdings etwas Werkzeug, eine Drehbank ist schon notwendig.

Zuerst wird der alte Gummi abgeschnitten,
dann ein Gummiring aufgeklebt, der hier gezeigte ist zu dünn, mittlerweile nehme ich 3,5 mm,
das erfordert mehr Schleifarbeit,
dafür ist das Ergebnis aber besser, die Motordrehzahl kann man ja einstellen, sodass der exakte Durchmesser nicht so wichtig ist, der Rundlauf mehr.

Gruß Peter
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#16
Toll wenn man solche Möglichkeiten hat!
Viele Grüße
Jörg
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#17
So teuer ist so eine Drehbank gar nicht!
https://www.ebay.de/itm/Mini-Metallbearb...0005.m1851
VG Martin
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#18
Ich hatte sowas sogar mal (Erbstück meines Vaters), hab sie aber mangels Platz und mangels Könnens verschenkt.
Die wäre jedoch eh zu klein gewesen - wie die abgebildete auch.
Da bekommt man die AR nicht aufgespannt.
Viele Grüße
Jörg
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#19
Tatsächlich, Höhe 25 mm. Das langt nicht. Da haben sie aber gut fotografiert. Ich meine aber brauchbare Maschinchen für den Heimgebrauch schon mal gesehen zu haben. Muss mal recherchieren.
VG Martin
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#20
Wenn du eine Menge Reibräder neu beschichten willst, dann lohnt sich die Anschaffung einer Drehbank. Aber für ein oder zwei Stück Rolleyes

Gruß
siggi
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#21
siggi.k,'index.php?page=Thread&postID=226433#post226433 schrieb:Wenn du eine Menge Reibräder neu beschichten willst, dann lohnt sich die Anschaffung einer Drehbank. Aber für ein oder zwei Stück
Das bezweifel ich,


ich hab schon mal drüber nachgedacht so etwas anzubieten, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es nicht lohnt. Damit meine ich nicht das große Geld machen zu können, es muss aber etwas dabei rum kommen. Die meisten machen schon mal Freundschaftsdienste, ich auch, wenn es aber nicht um Freunde geht sondern ums Geschäft, muss kalkuliert werden. 2 - 3 Stunden Arbeit sind es immer, das Teil muss ja auch in ein Gerät eingebaut werden um es zu testen. Bei Mindestlohn sind das schon mal 30 EUR, wer eine Drehbank dafür anschaft muss mit min. 800 -1000 EUR rechnen, wer dann einen Auftrag von 50 Stück erhält, vermutlich im Zeitraum von ein paar Jahren, hat dann noch mal 20 EUR für die Drehbank zu kalkulieren. Man sieht ja an anderer Stelle was verlangt wird, das ist leider kein Produkt was ständig gebraucht wird, auch als Nischenprodukt wenig interessant um erst mal Geld zu investieren. Meine Drehbank hat sich anders bezahlt gemacht, könnte das also billiger machen, wenn es immer reibungslos klappen würde.

Gruß Peter
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#22
Das hier verlinkte Angebot (Ebayangebot Drehbank), ist absolut unbrauchbar. Dieses Maschinchen (System EMCO), ist mehr oder weniger ein Funktionsmodell und damit kann man Bienenwachskerzen drehen - mehr nicht. Diese Maschine hat nicht die Masse und kraftschlüssigen Verbindungen, um die Kräfte, die beim drehen auftreten, auch nur ansatzweise aufzunehmen. Geschweige denn der getriebelose Spielzeugmotorantrieb = keine Kraft - schade ums Geld.

Wer drehen möchte sollte schon ca. 500€ anlegen und sich so ein Chinateil aus dem Baumarkt / Bucht angeln, damit kann man schon eher arbeiten.
Eine kleine Proxxon PD z. Bsp., ist relativ klein, leicht, präzise gefertigt = deutsche Wertarbeit. Zumindest unter deutscher Kontrolle gefertigt und daher recht fähig. Und man muss sich ja nicht gleich eine neue kaufen, gebrauchte sind wesentlich preiswerter! Proxxon hat einen guten Service, das ist auch nicht zu verachten. Ich habe meine PD 230/E schon fast 15 Jahre und sie wurde sehr viel genutzt. Ohne dieser, hätte ich so manche Idee / Reparatur, nicht umsetzen können. Sie ist jeden Cent wert und hat ihr Geld verdient. Auch ein Uher Antriebsrad, kann man darin einspannen. Übrigens der Umgang damit ist kein Hexenwerk, das ist leichter, wie so manchen Elektronikfehler zu finden (zumindest für mich).
MfG Frank
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#23
Es war eine emco Unimat 3 die ich damals weggegeben habe
Viele Grüße
Jörg
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#24
Ja kenne ich, die hatte ich auch schon einmal. Ist eine sehr solide Maschine und für kleine Arbeiten gut zu brauchen. Für meine Zwecke hatte aber damals die Spitzenhöhe nicht ausgereicht. Ich habe mir sie verkauft und mir dann eine alte Uhrmacherdrehbank zugelegt. Diese kann mit Handschwungrad oder Motor- Vorgelege betrieben werden, außerdem kann man aus der Hand (mit dem Drehstichel) oder mit dem Kreuzsupport drehen. Damit habe ich schon viele Lagerzapfen und -buchsen für alte Wanduhren nachgefertigt.

Diese Maschinen sind ab und zu in der Bucht zu baekommen, heute leider inzwischen abartig teuer. Dafür sind sie in Punkto Solidität und Präzision über jeden Zweifel erhaben..

Grüße, Rainer
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#25
Hallo!
Das Thema möchte ich noch mal aufgreifen, nicht den Kauf einer Drehbank! Wink

Wo kann man den Uher Reibräder neu beschichten lassen oder bekommt noch akzeptable brauchbare?
Selber erneuern kommt doch kaum in Frage!
Bei Fender Gummiwalzen wohl nicht in geringer Stückzahl, die benötigen dann eine entsprechende Spezifikation, da müssten sich wohl mehr zusammen schließen.

Ich benötige ja nur zwei Stck.
MfG
Dietmar
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#26
Nabend Dietmar
Dietmar,'index.php?page=Thread&postID=227076#post227076 schrieb:Wo kann man den Uher Reibräder neu beschichten lassen oder bekommt noch akzeptable brauchbare?
Hast du denn ein Rad bei dem es sich lohnt, also außer hartem Gummi alles in Ordnung?
Da könnten wir mal drüber reden.
Gruß
Peter
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#27
Hallo Peter!

Da bin ich schon sehr gespannt, wie das leidige Problem der UHER-Zwischenräder
gelöst wird.

An diesen Zwischenräder kann sonst nichts defekt gehen. Bestehen ja nur aus
einem Alu-Rundkörper mit eingelassenem Sinterlager. Die Bohrung ist oben mit
einer verstemmten Plastkappe verschlossen, um seine Position zu fixieren.

Gruß
Wolfgang
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#28
Hallo Peter!

Ja, es geht um das Reibrad (1/B*) Uher SG 561, welches zwischen Schwungmasse und Motorrolle läuft.
Es wird zur Umschaltung der Geschwindigkeit entsprechend den Abstufungen auf der Motorrolle verstellt.
Damit ist es einem großen Verschleiß ausgesetzt und kann auch Druckstellen bekommen, wenn der Schalter nicht auf null gestellt wird und das Reibrad nicht frei laufen kann.
Wenn der Gummi also hart und unrund läuft sind die Laufgeräusche sehr laut. Diese sind sehr störend!

Eine Nachbearbeitung muss den exakten Durchmesser beibehalten, sonst stimmen ja die Geschwindigkeiten nicht mehr! Ich kenne die Fertigungs-Spezifikation nicht! Die anderen Antriebsräder sehe ich eher unproblematisch, die sollten noch eine ausreichende Haftung haben. Bei dem Zwischenrad (R*) ist der Gummi aufgelegt!
       
So zu meinem Reibrad (1), Gummi hart, es läuft laut, die Lauffläche glänzt und scheint mir leicht abgerundet zu sein. Sonst ist es in Ordnung. Was schlägst du vor?

)* Bezeichnung aus der Serviceunterlage. (2) ist mit (E*) identisch.
MfG
Dietmar
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#29
Dietmar,'index.php?page=Thread&postID=227140#post227140 schrieb:Eine Nachbearbeitung muss den exakten Durchmesser beibehalten, sonst stimmen ja die Geschwindigkeiten nicht mehr!
Der Durchmesser ist belanglos.
Er muß nur beim Drehen konstant bleiben.

MfG Kai
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#30
Ich hatte das gleiche Problem.
Gestern hab ich das Gerät erstmals offen und dank der Servicefreundlichkeit konnte ich das Reibrad auch problemlos ausbauen. Wichtig, bei einer Küchentischwerkstatt. Wink Das Rad hatte zwei(!!) deutlich sichtbare Druckstellen, deswegen auch das fürchterliche Laufgeräusch. Da das Ding eh' hin ist bin ich pragmatisch vorgegangen:
Hab das Gummi runtergepult und bin heute in die 4ma gefahren, wir haben ja Gummimatten in verschiedenen Stärken auf Lager. Zwar für was ganz anderes, aber.. :whistling:

Aus der Restekiste hab ich ein von der Dicke her ungefähr passendes Stück rausgefischt und mit dem Locheisen auf der Presse ein Loch reingewemst. Drumherum grob ausgeschnitten, dann auf die Aluscheibe wieder aufgedrückt und auf der großen Schlossereidrehmaschine "rund" gemacht. Ich hab vorher noch nie Gummi gedreht, ein in etwa passender Drehmeißel hat gereicht.
Mit Polierleinen außenrum schön geglättet und nachhause gefahren.
Resultat: Es rumpelt deutlich weniger, scheinbar ist die Härte des Gummis aber doch nicht passend. Also gibt es demnächst doch ein neues Rad, wenn der Radio Hoffmann meines Vertrauens noch was da hat.

Einen Versuch war's wert. Big Grin
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#31
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=227143#post227143 schrieb:Der Durchmesser ist belanglos.
Stimmt thumbsup wie bei den anderen Reibrädern, sie dienen nicht zur Übersetzung.
MfG
Dietmar
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#32
Hallo Dietmar,
Dietmar,'index.php?page=Thread&postID=227140#post227140 schrieb:Ja, es geht um das Reibrad (1/B*) Uher SG 561, welches zwischen Schwungmasse und Motorrolle läuft.
dann haben wir uns falsch verstanden, ich meine das Rad was in den Uher Report Geräten steckt, da hab ich weiter oben ja ein paar Bilder eingestellt.
Für dieses Rad hab ich eine passende Schablonen gedreht um einen neuen Gummi exat aufzubringen.
Gruß
Peter
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#33
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=225687#post225687 schrieb:Bei Uher-Service Gruber gibts auf jeden Fall auch neue Reibräder im Austausch für das alte. Ich denke daher, dass die ebenfalls aufbereitet sind. Ob das Gummi neu aufvulkanisiert wird, weiß ich aber nicht.
Lt. Fa. Gruber wird das Rad neu vulkanisiert und geschliffen! Ist aber sehr teuer, Huh hat schon jemand mit so einem erneuerten Reibrad Erfahrung und kann man davon ausgehen, dass das Rumpelgeräusch dann weg ist?
MfG
Dietmar
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#34
Ich hab am Wochenende einen Tip von einem wirklichen Fachmann bezüglich Andruckrollen und Reibräder bekommen, leider hab ich natürlich den Namen vergessen. Ich meine mich zu erinnern, daß der irgendwie Gossen oder so hieß und aus der Hamburger Gegend kommt. Ein hier nicht angemeldeter, aber vielen hier durchaus bekannter und angesehener Fachmann mit einer gewissen Ähnlichkeit mit Horst Lichter (auch Eifel) hat dort gute Erfahrungen gemacht. Hilft dat weiter?
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#35
Hallo Leute!

Hier werden Antworten für zwei unterschiedliche "Räder" miteinander vermischt.
Wer blickt da noch durch?

Also, da gibt es zum Einen das SPEICHENRAD im UHER Report. Das muß präzisionsgeschliffen
sein. Sonst isses nix mit dem Gleichlauf. Ersatz, der alles Werksspezifikationen erfüllt, gibt´s
bei SDS Sprang und aus der Schweiz (ebay). Kostenpunkt mind. 80Euro.

Und ist zum Zweiten das FRIKTIONSRAD in den RdL-/SG-/und anderen -Modellen. Das überträgt
die Umdrehungen des Motorpulley auf die Schwungmasse, die den Capstan dreht. Das gibt´s
m. W. kaum noch NOS und in gutem gebrauchten Zustand. HIER ist akuter Handlungsbedarf.

Gruß
Wolfgang
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#36
Hallo,

wenn bei dem Reib- oder Friktionsrad "aktueller Handlungsbedarf" besteht, dann könnte ich noch einmal bei einer Firma in der Nähe von Stuttgart nachfragen, ob sie eine Kleinserie auflegt. Die haben das nach eigener Auskunft schon einmal gemacht. Ich denke, dass es dann aber mindestens 100 Bestellungen sein müssten. Warscheinlich müste man den Alukern einschicken. Wie hoch schätzt ihr den Bedarf denn ein?

Gruß

Wolfgang
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#37
Hallo Wolfgang!

Tja, wie hoch ist der Bedarf an Friktionsrädern?
Eine sehr gute Frage.

Meiner Erfahrung nach, dünnt sich der potentielle Interessentenkreis
schlagartig aus, wenn der Kurs bekannt wird, der für eine Runderneuerung
pro Friktionsrad aufgerufen wird.
Und, ob überhaupt ein Bedarf von 100 Stück zusammen kommt? Ich
hoffe, mein Pessimismus ist unbegründet.

Zuerst müßte man mit einem Muster bei der Firma vorstellig werden,
und um eine Kalkulation (bei einer 100er Auflage) pro Stück bitten.

Gruß
Wolfgang
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#38
Hallo,

ich werde nächste Woche mal bei der Firma vorsprechen und fragen, ob und zu welchen Bedingungen sie Ersatz herstellen wollen/können. Sobald ich etwas erfahren habe, melde ich mich wieder. Kennt jemabnd den Duchmesser des Original-Reibrades und den Härtegrad des aufvulkanisierten Gummis? Der wird wohl mit "shore" angegeben.

Gruß

Wolfgang
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#39
Hallo Wolfgang's!

Habe ein Angebot von Fa. Gruber vorliegen, der verlangt im Austausch netto 54,65 €.
Dies dürfte wohl so die Preisrichtung sein ;( , werde mir eines bestellen
und mal schauen wie die Qualität ist.
MfG
Dietmar
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#40
Hallo Wolfgang!

Danke für Deine Bereitschaft, bei der Firma nach den Kosten zu fragen.

Der Durchmesser des Friktionsrades beträgt, gemessen an einem harten
784E-Rad, 44mm. Der Orginaldurchmesser könnte also genau 45mm betragen
haben. Wobei es hier nicht auf einige mm ankommt.

EDIT: ein NOS-RdL-Zwischenrad hat einen Durchmesser von genau 48mm

Auf die Frage nach der shore-Zahl muß ich die Antwort schuldig bleiben. Das
dürfte ziemlich schwierig sein, die Werksvorgabe zu ermitteln. Aber auch
hier bin ich der Meinung, daß "etwas zu weich" den Geräuschpegel nicht
erhöht und der Betriebsablauf nicht gestört wird. Hart werden die Dinger ja
von ganz allein...

Gruß
Wolfgang

@Dietmar:
Bei dem "Gruber-Preis" werden wohl kaum die geforderten 100 Stück zusammen kommen.

Das Problem mit verhärteten Friktions-/Reibrädern beschränkt sich ja nicht nur auf
Bandgeräte. Plattenspieler leiden ebenso unter Rumpelrädern. Hier sorgt seit Jahren
diese Firma (http://www.hse-radio.de/) für Abhilfe. Der Preis pro Stück bewegt sich
so bei 35 Euro. Die Neubeschichtung ist allerdings Silikon. Das könnte problematisch
sein.
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#41
Hallo Wolfgang,
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=227287#post227287 schrieb:Tja, wie hoch ist der Bedarf an Friktionsrädern?
leider kenn ich das Rad jetzt nur vom Bild, ich frage mich allerdings warum auf so ein simples Rad ein Gummi vulkanisiert werden sollte, da kann man doch sicher einen handelsüblichen O-Ring passend schleifen,

nachdem man in das Rad zuvor vielleicht eine Nut gedreht hat.

Gruß
Peter
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#42
Moin moin,

aus Anlaß der obigen Durchmesser-Angaben hab ich eben mal nachgeguckt, was bei meinem Uher Royal 784 S drin ist und vorher drin war:
1. Vermutlich das erste Original-Reibrad:
Gummidurchmesser 47,6...7 mm, Dicke knapp 3,2 mm, Kerndurchmesser geschätzt 31,5...32 mm, Dicke 3,8 mm, Höhe mit Lagerbuchse ca. 11,8 mm

2. Eingebaut (vermutlich Ersatz vom früheren Uher Service Fa. Holm in Hamburg):
Gummidurchmesser 47,8...9 mm, Dicke 3,5 mm, Kerndurchmesser geschätzt 39 mm, Dicke 3,5 mm oder minimal kleiner, Höhe mit Lagerbuchse ca. 9,6...7 mm

Auffällig sind die unterschiedlichen Kerndurchmesser und die unterschiedliche Höhe mit Lagerbuchse. Letztere geht ein in die Position des Reibrades auf der 4-stufigen Motorrolle.
Das ausgebaute Reibrad hat eine konvexere Lauffläche als das aktuelle, das planer mit abgerundeten Kanten aussieht.
Die Kern-Durchmesser- und Höhen-Unterschiede der Buchse sind mir jetzt erstmals aufgefallen.
Ich frage mich nun, ob man im vorigen Jahrtausend ein falsches Ersatz-Reibrad eingebaut/geliefert hat oder ob das aus Service-Sicht "wurscht" war/ist.

Außer der Gummi-Härte geht sicher auch die Gummi-Ring-Weite über dem Alu-Kern in die wirksame Nachgiebigkeit ein.

MfG Kai
Nachtrag: Einen ähnlichen Gedanken wie Peter (pkm) hatte ich auch: Kerndurchmesser mit einem Metallring passender Dicke auf knapp den nötigen Durchmesser vergrößern (draufkleben) und in eine äußere Nut einen Gummiring legen. Leider wird die Idee durch offenbar unterschiedliche Kerndurchmesser "torpediert".
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#43
pkm,'index.php?page=Thread&postID=227304#post227304 schrieb:ich frage mich allerdings warum auf so ein simples Rad ein Gummi vulkanisiert werden sollte, da kann man doch sicher einen handelsüblichen O-Ring passend schleifen,
Ich denke mir, dass der Gummi mechanisch fest sitzen muss und dabei stark beansprucht wird und weil das Reibrad ja über die 4-stufige Motorrolle und der 2-stufigen Schwungmasse die Geschwinigkeit schaltet. Ein O-Ring würde nicht halten,vielleich beim Umschaltvorgang abspringen. Aus welchem Material bestehen diese? Gummi ist nicht gleich Gummi, Haltbarkeit, Härte etc.
Meine Meinung
MfG
Dietmar
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#44
Hallo Dietmar,

deine Bedenken bezüglich des Umschaltens sind vermutlich vernachlässigbar:
Beim Umschalten wird das Reibrad mit einem Klapphebel-Mechanismus von Motorwelle und Schwungrad abgezogen, dann in der Höhe versetzt und danach wieder eingeschwenkt. Dadurch wird das Gummi keiner seitlichen Beanspruchung ausgesetzt, sondern nur einem erhöhten Abrieb zB beim Wechsel von einer höheren zu einer niedrigeren Geschwindigkeit, wenn man nicht abwartet, bis das Schwungrad auf die passende Rotatationsgeschwindigkeit abge"bremst" hat (was lange dauern kann, wenn leicht-läufig).
Seitliche Kräfte wirken leider auf das Gummi, wenn die Laufflächen von Schwungrad, Gummi und Motorwelle nicht exakt parallel sind. Das merkt man, wenn man die Andruckkraft des Reibrades mit zusätzlichen Spiralfedern erhöht, um Schlupf zu verringern. Ab einem bestimmten Druck läuft bei meinem Gerät dann das Reibrad hoch, da es nicht in seiner Position gehalten wird. Die Bronzefeder darüber übt nur ungenügenden leichten Druck nach unten aus.

MfG Kai
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#45
Hallo Kai!

Es ist möglich, daß in Deinem Fall in die Royal de Luxe ein Zwischenrad
des Vorgängers 782/784 (-/S/E) eingebaut wurde.

Allerdings muß dann auch 784-Sinterbuchse gegen eine RdL-Buchse
ausgetauscht werden (unterschiedliche Bohrungen!). Dazu muß die
verstemmte Kappe entfernt werden, und später wieder fest(!) montiert
werden (verkleben?).

Das 784-Friktionsrad hat auch einen dickeren Bund auf der Unterseite
des Alu-Körper als das RdL-Friktionsrad. Was aber nicht stört.

   

   

Gruß
Wolfgang

@Allgemein:

Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte, hat der verstorbene Frank P.
vom Alukern das verhärtete Gummi plan geschliffen, dann eine flache
Kehle in das Gummi gedreht, und dort einen Präzisions-O-Ring verklebt.
Gesehen oder gar gehört habe ich das Ergebnis leider nicht. Frank ver-
sicherte mir aber, daß auch nach tagelangem Dauerlauf der Geräuschpegel
konstant und leise blieb.
Wo diese RdL abgebleiben ist, entzieht sich meiner Kenntnis...
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#46
... wenngleich es nicht unbedingt zum Thema gehört, kann ich eine vor wenigen Tagen entdeckte Tatsache beitragen. Ich habe aus purer Neugierde ein verhunztes Antriebsrad 72 mm aus einer Kramkiste demontiert und das Innere möchte ich hier vorstellen:

           
Das sieht so aus, dass man zumindest bei diesem Rad mit größerem Drehmoment gerechnet hat und eine Verklebung des Gummis als nicht ausreichend erachtet hat. Die Gumminocken mussten zertrennt werden, da der Gummi durch die Bohrungen gegossen war!
Gruß, Rainer
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#47
Hallo Wolfgang,

meine Angaben in #42 & #44 bezogen sich auf ein Uher Royal 784S, nicht auf die RdL.
Ich hab hier auch eine RdL rumstehen, aber gerade nicht geöffnet. Deshalb kann ich momentan keinen Vergleich mit deren Reibrad liefern.
Hast du eine Ubersicht aller Reibrad-Varianten der Royal Family ?

MfG Kai
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#48
Hallo Kai!

Die Unterschiede "altes Royal" und deren bauähnlichen Bandmaschinen (7xx-Reihe und HiFi special)
zu RdL (-C) habe ich doch in Wort und Bild aufgezeigt (45).

Schuldig bleiben muß ich die Nachfolge-Baureihe SG5xx. Da habe ich weder Gerät, noch Friktionsrad oder
Bilder davon.

Gruß
Wolfgang
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#49
Hallo,

meine beiden Royal 784S Reibräder sehen auf der Unterseite so aus, wie das Bild in Wolfgangs Beitrag #45 unten rechts, also mit dem kleineren Alu-Durchmesser um die Sinterbuchse !
Den Achsen-Durchmesser kann ich morgen nachliefern, sowie eventuell Fotos.
Bei dem Bild oben links habe ich den visuellen Eindruck, als bestünde der Alu-Kern aus einer inneren Alu-Scheibe mit einem außen hinzugefügten Alu-Ring.

Einblicke in andere Uher Heimtonband-Tisch-Geräte (vor den SG63x) ab den frühen 196x haben mir den Eindruck vermittelt, daß dort überall (auch bei den Nicht-Royals) das gleiche Antriebskonzept verwendet wurde. Insofern bestünde die Hoffnung, mit wenigen Reibrad-Varianten den Ersatzbedarf vieler Modelle bedienen zu können.
Wesentlich dürften hauptsächlich der Achsdurchmesser,
etwas weniger der Gummi-Abstand von der Auflage-Fläche der Sinterbuchse (kann vielleicht mit der Position des Motor-Stufenrades auf der Motorachse ausgeglichen werden)
und der Gummi-Durchmesser innerhalb einer gewissen Min-Max-Spanne sein.

MfG Kai
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#50
Nabend Rainer,
KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=227310#post227310 schrieb:Das sieht so aus, dass man zumindest bei diesem Rad mit größerem Drehmoment gerechnet hat und eine Verklebung des Gummis als nicht ausreichend erachtet hat.
das sehe ich etwas anders. Irgendwie muss der Gummi ja an dem Alu-Rad halten, das war halt Stand der Technik in dieser Zeit. Wenn ich das richtig sehe, wird keine Kraft in die Achse übertragen, sondern nur an gegenüberliegender, oder auch etwas abweichender Stelle. Wäre der Gummiring zäh genug, also keine Dehnung, könnte der somit locker in einer Nut des Rades liegen, mit heutigen Klebstoffen ist das auch kein Problem einen Gummi auf einem Alu-Rad zu besfestigen, bei Kunststoff sieht das vielleicht etwas anders aus. Bei dem von dir gezeigtem Rad vermute ich, dass hier eine gewisse Dämpfung geplant war, setzt das Rad auf die Welle auf, gibt diese Konstruktion etwas nach, gegenüber einer geklebten Variante.
Gruß
Peter
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