UHER Autokabel wird sehr heiß

[Hannes]

Moin aus Hamburg!

Zusammen mit meinem kürzlich gekauften ganz alten Ur-Report konnte ich ein Autokabel USK 662, 6/12 Volt, erwerben.

Der Stecker passte nicht in die Autosteckdose vom Golf V, also baute ich einen neuen Stecker an das Kabel. Zur Vorbereitung einer ersten Testfahrt kam ein 4000 L in eine schöne alte Bereitschaftstasche; das Gerät wurde mittels Tragebügel und Sicherheitsgurt auf dem Beifahrersitz verankert und los ging die Fahrt. Unterwegs erfreute mich Musik von Band aus den 60ern, gespeist vom Bordnetz.

Beim Aussteigen nach 30 Minuten Fahrt nahm ich Report und Adapter mit .... und bekam einen riesigen Schreck, denn der Adapter (nicht sein Kabel oder der Stecker) war so heiß geworden, dass ich ihn kaum anfassen konnte.

Meine Frage an Euch Kenner: Muss das oder darf das so sein? Wenn nicht, was kann die Ursache sein?

Danke sagt

Hannes

[hannoholgi]

Vorweg eine Frage: hat der Adapter einen Umschalter 6/12 V? Wenn ja, enthält er nichts weiter als einen dicken Leistungswiderstand, der bei 12 V-Netzen in Reihe mit dem Report geschaltet wird. Irgendwo habe ich auch noch so ein Ding rumliegen... Der Widerstand wandelt die nicht vom Report aufgenommene Leistung in Wärme um, und das geht leider nicht ohne Erwärmung!

Ich würde lieber einen elektronischen Wandler dafür nehmen, eventuell ins originale Gehäuse eingepflanzt! Sieh mal bei Ebay unter dem Suchbegriff "step-down converter nach"! Nimm einen einstellbaren (es gibt auch welche, die 5 V Festspannung abgeben!). Bis 1 A kann man die ohne Kühlfläche betreiben, beim Report also kein Problem.

Gruß
Holgi

[cisumgolana]

Hallo Hannes!

Wie Holger schon schrieb...

Die alten Autokabel werden bei 12V-Bordspannung immer so heiß.
Weil innen nur ein Drahtwiderstand die Spannung auf Report-Niveau herunterknüppelt.
Außer einer Sicherung ist da sonst nichts weiter drin.

Gruß
Wolfgang

[Hannes]

Moin Holgi und Wolfgang,

danke für Eure Antworten!

Es ist beruhigend zu wissen, dass hier kein Problem vorliegt.

Die Idee mit dem step-down-converter werde ich später verfolgen.

Folgende Aspeke würde ich gerne noch verstehen:

- Ein Umschalter für 6 V oder 12 V ist nicht vorhanden. Wie wird denn geregelt, dass der Widerstand bei 6 V-Versorgung nicht zu viel Spannung frisst?

- Wenn die Sicherung anspricht, muss dann das Gehäuse geöffnet und damit das Etikett zerstört werden?

- Irgendwo habe ich mal folgendes Thema aufgeschnappt: Beim Kfz ist im Allgemeinen der Minuspol mit der Karosserie verbunden, bei den Reports (bis auf die Monitore) ist der Pluspol am Gehäuse (stimmt das so?). Hat der Autoanschlussadapter hier eine Sicherungsfunktion gegen Kurzschluss (obwohl bei den heutigen Autos, im Gegensatz zu meinen alten R4s, kein nacktes Blech zu finden ist)?

Grüße von

Hannes

[cisumgolana]

Hallo Hannes!

Vermutlich der Hitze geschuldet, hast Du überlesen, daß ich die Sicherung im Inneren des "USK 662" erwähnt hatte.
Die "Umschaltung" von 6V auf 12V (und umgekehrt) geschieht dadurch, daß die Sicherung anders eingelegt wird.
Dazu muß das Gehäuse geöffnet werden.
Was Deine nächste Frage beantwortet. Der Aufkleber bekommt zwei häßliche Löcher verpaßt, damit Du an die
Schlitzschrauben heran kommst. Die Muttern sind auf der Unterseite in 6-eckige Löcher eingebettet, damit sie
sich nicht mitdrehen können.

M. W. konnte man das KFZ-Adapterkabel extra so bestellen, wie die Bordspannung des Kfz war. Versäumte man
dieses, so war der Adapter werksmäßig auf 6V eingestellt (weil Anfang der 60er die Autos überwiegend 6V Bord-
spannung hatten. Von Dieseln einmal abgesehen.)

Für LKW (24V) gab´s natürlich auch einen Adapter. Der sah dann so aus (Quellen: ebay)

   

   

Gruß
Wolfgang

[hannoholgi]

Um noch die Frage mit dem Pluspol an Masse zu beantworten: ja, das ist so. Kommt das Reportgehäuse an die Karosserie, sollte die Sicherung durchschmelzen.

[cisumgolana]

Ergänzung:

Hier steht schwarz auf weiß, was Holger zuletzt schrieb.

   

   

   


Zumindest beim Nachfolgetyp K711 läßt sich das Alu-Schild vorsichtig entfernen. Später einfach wieder aufkleben.
Bleibende Löcher gibt´s nicht.

Später gab es von UHER für die drei Bordspannungen 6V/12V/24V jeweils einen Adapter(K716/K717/K712)

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Anm.:
Nachdem ich 5x über firefox versucht habe, das Bild hochzuladen (Hochlademenü friert ein -> Task-Manager = keine Rückmeldung),
habe ich es über chrome endlich geschafft. Komisch, vorhin war noch alles in Butter...

[Hannes]

Moin!

Dank für die weiteren Hinweise an Holgi und Wolfgang! Alle meine Fragen konnten geklären werden. Toll, dass ich jetzt die BDA des Adapters habe!


@ Holgi: Um Deine Frage nicht unbeantwortet zu lassen: Nein, da ist kein Umschalter.
@ Wolfgang:

Vermutlich der Hitze geschuldet, hast Du überlesen, daß ich die Sicherung im Inneren des "USK 662" erwähnt hatte.

Ja, auch hier ist es sehr heiß. Nein, hatte ich nicht überlesen:

Wenn die Sicherung anspricht, muss dann das Gehäuse geöffnet und damit das Etikett zerstört werden?

Nochmals Danke für die Infos; möget ihr (und alle Mitleser) gut durch die heißen Tage kommen.

LG

Hannes

[kaimex]

Hallo Hannes,

liege ich falsch mit der Meinung, daß ein 6 V Auto-Adapter völlig überflüssig ist (außer einem passenden Kabel), da das Uher mit etwa 6V gut versorgt wäre.
Falls der "Adapter" dann nur als Anschlußstrippe dienen soll, wäre eine einfache Lösung, den Vorwiderstand dafür mit einem einmal installierten Schalter zu überbrücken, statt da "ständig" die Sicherung umzustecken und das Gehäuse dafür auf- und zuzuschrauben.

MfG Kai

[Hannes]

Hallo Kai,

die Idee mit dem Schalter ist gut, aber in meinem Fall nicht nötig.

Das Autobordnetz liefert 12 V, das würde das Uher wohl nicht verkraften. Da ich mit dem Adapter nicht in ein 6 V-Auto steigen werde, geschieht auch kein Hin-und-Her-Umsetzen der Sicherung.

Trotzdem Danke und Grüße

Hannes

[kaimex]

Alle Achtung !
Du informierst dich also vorsichtshalber auch zu Fällen, die dich garnicht betreffen.

MfG Kai

[Hannes]

Na ja, ich versuche schon, (im Rahmen meiner Möglichkeiten ) den Dingen auf den Grund zu gehen.