ASC AS 6002, Netzteil, Stromlaufplan gesucht
#1
Hallo, weiter 'infiziert', AS 6002 ersteigert, auch ein Frako-Opfer, ein 2200 uF im Netzteil hat Kurzschluss. Hat zufällig jemand den Stromlaufplan 1506 591 ? Der 1506 593 im Netz passt bei mir nicht (bei mir fehlt z.B. der 1 Ohm Widerstand und Pin 1 von Bu603 ist nicht mit Pins 2, 3, 6 verbunden...). MfG Jürgen
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#2
Hallo Jürgen
Ich vermute laut Schaltplan von Elektrotanya , sitzt der 1 Ohm ( R611 ) zwischen der Gleichrichtung und den Trans. T601 .
Auch sind bei der 0 Volt Spannung ( Masse ) am Bu.603 die Pins 1,2,3,4,10 und 11 verbunden .

Beides ist zur Spannungsversorgung aus dem Netzteil nicht ausschlaggebend , da u.A. der 1 Ohm ein Schutzwiderstand ist.
Zuerst versuche , daß die angegebenen Spannungen laut Schaltplan auch anliegen, wobei an Bu 602 Pin 1 und 2 , 30 Volt und Pin 4 und 5
17 Volt jeweils Wechselspannung anliegen sollten . Fehlt an den Eingängen Pin 1und 2 sowie Pin 4 und 5 die Wechselspannung , werden auch am Ausgang des Netzteils gewisse Spannungen fehlen.
MfG. Dietmar Klaus
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#3
Hallo Namensvetter,
anbei zwei Scans aus meinem Fundus.

   
   

Könnte der richtige Stromlaufplan sein. Leider nicht ganz entzifferbar.
Grüße und viel Erfolg
Jürgen
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#4
Danke für den Plan. Sieht passender aus. 'Passender' deshalb, weil bei mir die 36V-Zenerdiode mit Widerstand fehlen, der Rest scheint aber übereinzustimmen.
Bin ein Stück weiter: Habe 2200 uF, TIP120 und uA739 getauscht. Kann jetzt die 24V sauber mit dem Trimmer einstellen.

Aber: Wenn ich jetzt den Stecker 603 wieder aufstecke, steigen die 24V auf ca. 40V!
Habe dann auch noch die Dioden BY251 erneuert, waren aber alle ok, deshalb keine Änderung.Wo können die 40V bloß herkommen?

Warte zurzeit auf Arduino-Breadboard-Strippen (männl.+weibl.), dann kann ich die 24V-Verbraucher mal einzeln zuschalten.
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#5
Hallo,
weder auf dem Netzteil laut Service-Manual noch dem Scan von passenger-Jürgen kann ich einen µA739 entdecken.
Liegt das an mir ?

Wie hoch ist die Spannung am Speicher-Elko C601 bzw. die Eingangsspannung der Stabilisierungsschaltung ?
Sind das die 40 V ?

Kann es sein, daß dein Stecker 603 vom Eingang zum Ausgang der Regelung eine "Brücke" legt ?

MfG Kai
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#6
uA739: Sorry, hatte aus dem Gedächtnis geschrieben, gemeint ist natürlich der uA723...
Die Eingangsspannung sind ca. 40V...
Aufgrund der Tatsache, dass das Gerät eine niedrige Seriennummer hat (SN: "001363", Wickelmotoren: "Mai78"), das Netzteil am Stecker 603 aber Pin 1 ('32V') von C602 - wie bei den 600xS aus den 80er Jahren - herausführt (nach unten zur Basisplatine) gehe ich davon aus, dass verschiedene 'Generationen' der Elektronik hier 'zusammengeführt' wurden. Die Netzteil-Schaltung habe ich 'durchgeklingelt', sie stimmt bis auf R611 und D619 (die fehlen, auch im Layout).
Wenn die Strippen da sind und ich die '24V-Ausgänge' einzeln ankoppeln kann, vermute ich stark, dass die 40V entstehen, wenn ich die 24V zur Basis-/Hauptplatine anstecke.
Melde mich dann wieder.
MfG Jürgen
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#7
Für den µA723 sind 40V Eingangsspannung schon "Oberkante".
Wenn da am Eingang mal etwas mehr liegt, ist das eigentlich schon fahrlässig, bzw. hoffnungsbasierter Betrieb (daß das Ding doch mehr auf Dauer abkann).
Deshalb wurde wohl (später ?) die Begrenzung mit Vorwiderstand und Zenerdiode auf 36V eingeführt.

MfG Kai
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#8
Die Strippen sind da, aber meine Zeit ist momentan weg...
MfG Jürgen
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#9
Es geht (doch noch) weiter an der ASC 6002.
Erstmal alle Frakos raus...
VG Jürgen


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#10
Hallo
Konntest du denn dein Spannungsproblem beheben?
Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#11
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=223501#post223501 schrieb:Für den µA723 sind 40V Eingangsspannung schon "Oberkante".
Wenn da am Eingang mal etwas mehr liegt, ist das eigentlich schon fahrlässig, bzw. hoffnungsbasierter Betrieb (daß das Ding doch mehr auf Dauer abkann).
Deshalb wurde wohl (später ?) die Begrenzung mit Vorwiderstand und Zenerdiode auf 36V eingeführt.

MfG Kai

Alternativ ohne die Erweiterung um eine Z-Diode mit zusätzlichem R, geht auch der hier:

https://elw-elektronik.com/L-146-CB-SPAN...V-015A-DIL

PIN-Gleich und bis 80V Uin geeignet, es muss lediglich der Spannungsteiler zur Uref angepasst werden, da die interne Referenzspannung sich zum 723 unterscheidet.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#12
@ManiBo
Geduld...Habe noch nicht wieder ans Netz angeschlossen...

@Gyrator
Ein 820R in Serie zum 3k3 müsste passen (s. Excel-Bild).
Werde ich besorgen.

VG Jürgen


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#13
Hallo,
der Trafo hat auf der Primärseite einen (nicht belegten) Anschluss 13.
Zwischen 14 und 17 messe ich - mit einem 200 Ohm-Multimeter - 8.8 Ohm, zwischen 13 und 17 messe ich 9.0 Ohm.
Ist der Anschluss 13 dazu da, eine Netzspannung 230V einzustellen (Draht von 14 ab- und an 13 anlöten) ?
Hat das schon mal jemand gemacht ?
VG Jürgen


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#14
JUM,'index.php?page=Thread&postID=250507#post250507 schrieb:Ist der Anschluss 13 dazu da, eine Netzspannung 230V einzustellen (Draht von 14 ab- und an 13 anlöten) ?
240 V vermutlich. 230 V war vor der EU-Harmonisierung in den 80ern bzw. 90ern (war nicht überall gleichzeitig) recht unüblich, dagegen war 240 V in GB üblich und 220 im restlichen Europa.
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#15
Wenn du die Spannung von 13 nach 17 bei eingeschaltetem Gerät (unter Wahrung aller Vorsichtsregeln ! ) mißt, kriegst du die Antwort, für welche Spannung das gedacht ist.

MfG Kai
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#16
Pin 13 hat ca. 8 Volt mehr als Pin 14.
Habe die Netzspannung jetzt mal an Pin 13 angeschlossen.
Das entspannt die Situation am uA723-Regler ein wenig (nur noch 40.7VDC...).
Werde aber auf L146 umbauen, die sind gerade angekommen.
VG Jürgen
P.S. Die gemessenen Spannungen sind Leerlaufspannungen.


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#17
Diese Netzteilplatine lässt mich verzweifeln...
Das TB ist von Ende 1978 (Papst-Wickelmotoren: "Mai78").

Die Leiterkarte hat - wie im schwarzen 1981er SM-Schaltplan zu sehen - die ungeregelten 40V ("32V") an Pin 1 von Bu 603 rausgeführt (dicke schwarze Leitung).
Die geht runter auf die Hauptplatine an Bu 101.
Die restliche Belegung des Steckers 603 ist (von links): 2x rosa "32V" für Andruckrollenmagnet (AM) und Bremsmagnet (BM), 5x 24V und 3x GND.
Die schwarze und die beiden rosa Leitungen habe ich ausgeklingelt, die gehen direkt zu AM, BM, die schwarze direkt zu Bu 101.

Das 1981er Schaltbild zeigt, dass der Pin 1 über den Netzschalter geschaltet zurück geht an Pin 18 von Bu 603 und weiter in die 24V-Regelung.
Bei mir ist aber auf Pin 18 die Kodierungsbrücke und es gibt auch kein Kabel von unten.
24V bekommt man aber nur, wenn die ungeregelten 40V von Pin 1 an die Pins 18, 19, 20 zurückgeführt werden...

Das bestätigt das Leiterplattenlayout.

Was ist hier los ?
Hat jemand auch eine 600x mit einer solchen Netzteilplatine?
VG Jürgen


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#18
Bin etwas weiter und denke, diese Netzteilplatine gehört nicht zu dieser Hauptplatine.
Habe ein - lesbares - 1978er SM gefunden.
Bu 101 auf der Hauptplatine ist eine 10pol. Verbindung, die dicke schwarze Leitung von Pin 1/Bu 603 geht an Pin 10/Bu 101 und Pin 10 hat laut Schaltbild GND (im Schaltbild links, Buchse Mixer)!
Werde also auf der Netzteilplatine die Brücke von C602 nach Pin 1/Bu 603 kappen und Pin 1 mit GND verbinden. C602 danach mit Pin 18,19,20/Bu 603 verbinden.
Dann müsste es funktionieren...
VG Jürgen
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#19
So, die 24V sind da, die '40V' sind nur noch 38,3V, das Bandzählwerk zeigt 0.0 und zählt auch.
Ansonsten geht aber nix...keine Taste...
Also weiter, immer weiter (zit. Oli Kahn).
VG Jürgen
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#20
Das war ein 'Kein Bild, kein Ton'-Fehler.
Das blau-rote Kabel (gemeinsame Masse für die Laufwerks-Tasten) war abgerissen.

Übriggebliebener Fehler: Die Power-LED leuchtet nicht. Es kommt zwar ein rotes Drähtchen an, das soll lt. Plan von Bu601, Pin 11 ('12Vgesch') abgehen, da ist aber gar keins angeschlossen. Falls jemand weiß, wo das rote Drähtchen herkommt...

Elektromechanisch scheint jetzt alles ok.
Capstanmotor läuft leise, Bandzugregelung geht, Bremsen gehen.
Die Achse des linken Wickelmotors eiert etwas und macht auch Geräusch.
Ist das dann schon ein Lagerschaden?

Vorband ('source') ist auch ok, kann aussteuern und über Kopfhörerbuchse abhören.
Kopfhörer-Poti war allerdings 'festgefressen'.

Es geht voran...

VG Jürgen


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#21
Kopfträger und Umlenkrollen wieder montiert, Band aufgelegt, und...sie nimmt nichts auf oder gibt nichts wieder (auf beiden Kanälen nicht).
Habe leider nur ganz neue und einige alte Bänder hier (bei denen ich aber nicht sagen kann, ob sie bespielt sind).
Messe oben am Kopfträger, an den Anschluss-Lötfahnen.
Am Löschkopf-Anschluss kommen 128 kHz mit ca. 71 Vrms an, am Aufnahmekopf-Anschluss 128 kHz mit ca. 41 Vrms.
Wenn ich den Wiedergabekopf-Anschluss berühre, ist ein kurzes Knacken im Kopfhörer zu hören, aber kein Brumm und kein Rauschen.
Auch mit voll aufgedrehten Kopfhörer-Poti nicht.
Kopf-Anschlussstecker auf der Hauptplatine habe ich kontrolliert.
Jemand eine Idee?
VG Jürgen
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#22
Vielleicht liegt hier das Problem?
Die Ausgänge der Wiedergabekopf-Verstärker-Entzerrerstufe können mit T201/T202 gegen GND kurzgeschlossen werden.
Standardmäßig sind sie auch abgeschaltet, weil der Widerstand R202 die Basen auf + zieht, sind T201/T202 dadurch 'eingeschaltet', die Ausgänge also kurzgeschlossen.
Gesteuert wird über Bu 804, Pin 8. Der kann von der Laufwerkselektronik mit T818 auf GND geschaltet werden, dadurch werden T201/T202 'ausgeschaltet' und die Ausgänge kommen durch.
Liege ich da richtig?
VG Jürgen


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#23
Pech! Der T818 schaltet Pin 8 an Bu 804...
Ich denke, hier ist wieder mal der Punkt erreicht, an dem man erkennen sollte, dass man doch nicht gewinnen kann und die 6002 einem Fachmann übergeben sollte...
VG Jürgen


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#24
Der Ausgangsverstärker ist wohl ok, wenn ich vom Tongenerator an R104/R105 einspeise, geht's.
Werde mich auf der Grundplatte 'weiter vorarbeiten'...
VG Jürgen


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#25
Hallo an die Elektronik-Profis!
Ich denke, der TBA231 ist defekt.
Betrieben wird er 'single supply' mit 23.4V.
Ich denke, die Eingänge (Pin 9, 5) sollten ca. 10V DC statisch haben - wegen der Zenerdiode D205, oder?
Auch scheint ein recht großer Strom (ca. 40mA) über die Widerstände R207 und R258 zu fließen, denn der Spannungsabfall an ihnen ist hoch (ca. 12V).
Wenn der TA231 denn kaputt ist, stellt sich die Frage nach einem Ersatztyp...
VG Jürgen
P.S. Oder ist vielleicht einfach nur die 10V-Zenerdiode D205 defekt?


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#26
Es war tatsächlich die Zenerdiode D205!
Die Wiedergabe funktioniert jetzt.
Nur die Aufnahme noch nicht...
Löschen tut sie, aber das Aufgenommen ist nur gaaanz leise.
VG Jürgen
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#27
So, (vorerst) feddisch.
Der TBA231 auf der Aufnahme- und Anzeigeverstärker-Platine war defekt.
Hatte einen uA739 rumliegen, TBA231 ist aber geordert.
Bleiben noch:
- Capstan-Motor macht bei 19 cm/s doch vernehmbar Geräusche (wenn jemand einen leisen...oder eine Schmieranleitung...)
- Dreizack-Achse des linken Wickelmotors eiert etwas und macht auch etwas Geräusche
- der obere Balken des Hunderter-Zählwerksegments geht nicht (Segment-Tausch untereinander hilft nicht, Fehler bleibt dort, Kabelanschlüsse unauffällig)
- grüne Power-LED bleibt aus
- Und natürlich: Einmessen...
VG Jürgen
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#28
Wow, Respekt Jürgen, wie Du Dich da durchbeißt! Und alles prima dokumentierst, das ist wirklich lesenswert Smile
LG
Mike
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#29
Etwas zum Tonmotor findet sich hier: AS 5000 Probleme mit Capstanmotor

Gruß

Thomas

PS: Und etwas vom Innern der ASC auch hier:

http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=5383.0
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

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