ASC AS 5002
#51
Da gibts nur zwei Möglichkeiten: 110 oder 220 V. Ich könnte noch den Widerstand R621 von 27 auf 33 kOhm vergrößern, weil wie gesagt der Trimmer für den Abwickelzug am rechten Anschlag (also 47 kOhm) steht und es immer noch 33-34 V statt 30 am Messpunkt sind.
Aber das wird sicher den Kohl auch nicht fett machen.

Im Großen und Ganzen bin ich ja recht zufrieden, um nicht zu sagen: das Gerät macht Spaß. Und 13er Triple muss ich ja in Zukunft nicht mehr nehmen. Dafür gibt es ja noch Uher Report oder Sony TC-510-2! Wink

LG Holgi
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#52
Ich habe jetzt fertig mit der ASC!
Die nochmalige Kontrolle der Motorspannungen im Dunkeln hat nur unwesentliche Änderungen erbracht (2 Volt oder so); kann so bleiben! Und heute ist dann noch das Silikonöl 2.000.000 cSt gekommen, das ich an die Achse des rechten Fühlhebels appliziert habe. War übrigens gar nicht so einfach: ich hatte ein hölzernes Wattestäbchen in das Döschen mit der Pampe gesteckt, um damit die Achse einzuschmieren, aber es blieb kein Silikonöl an dem Wattestäbchen haften! Vielmehr entstand ein Loch in der Oberfläche des Silikons, das sich erst nach Stunden wieder geschlossen hatte. Ich musste dann eins der bekannten Lederstäbchen nehmen, damit ging es gut. Nun braucht der rechte Hebel eine gute Sekunde, wenn man ihn am inneren Anschlag loslässt und zeigt damit das gleiche Verhalten, wie der von mir unangetastete linke.

Den Tragegriff habe ich mit zwei O-Ringen 13 x 2 mm (anstelle der Filzringe) versehen. Die habe ich vorher dünn mit Silikonfett (Sanitärbedarf) eingerieben. Geht gut! Griff fällt nur noch "langsam" runter und klappert nicht mehr.
Die angerosteten Senkkopfschrauben M4 x 10 für die Frontplatte und die Kopfträgerabdeckung habe ich durch neue ersetzt. Dass das nun Inbus-Schrauben sind, stört mich nicht.

Hier noch zum Abschluss ein paar photographische Aufnahmen:

           

       

       

Gruß
Holgi
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#53
Schönes Maschinchen. Ich muss gleich mal nach nebenan gehen und meine 5004 anschmachten. Wink
Die reagiert allerdings sehr sensibel auf Bandmaterial, das nicht 100 % in Ordnung ist mit Dropouts bzw. schwankenden Höhen. Wie verhält sich deine Maschine? (Wenn wir vernachlässigen, dass ich Viertel- mit Halbspur vergleiche.)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#54
Ich habe da jetzt noch nicht sooo viel unterschiedliches Material drauf getestet. Eher neuwertige oder (wie das LPR auf den Fotos) fabrikneue Bänder. Geräte ohne Andruckfilz sind ja von Natur aus da etwas empfindlicher. Also ich habe bei den vier oder fünf Bändern, die da jetzt durchgelaufen sind (eins habe ich mit der ASC nach dem Einmessen komplett mit Oldies bespielt) absolut keine Dropouts oder ähnliche unerwünschte Effekte gehabt. Im Gegenteil: ich war erfreut über die geradezu homogene, gleichmäßige Tonqualität ohne die geringsten Schwankungen. Bei Kleinspulern habe ich da auch schon andere Erfahrungen gemacht! wacko

Ich muss vielleicht dazu schreiben, dass die Köpfe meiner AS 5002 vollkommen gleichmäßig und im Ganzen nur gering abgenutzt sind. Da ist wirklich nichts zu meckern! Die Höhenjustage (der Köpfe) und deren Parallelität ist optimal, soweit ich das mit Klarband und einer Peilung am ausgebauten Kopfträger beurteilen konnte. Ich habe da, außer am Azimut, nichts korrigieren müssen. Und selbst der lag nur ein paar Winkelminuten daneben...

Aber wie du schon sagst, Niels: wir vergleichen viertelspurige Äpfel mit halbspurigen Birnen! Oder umgekehrt. ^^

LG Holgi
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#55
Ist wieder einmal ein Schmuckstückchen mit intakten Funktionen geworden - Glückwunsch Holger! Wenn ich mal nicht mehr richtig drehe oder den Tatterich haben sollte komme ich auch zu dir Big Grin Hab Freude an der Maschine und deinem Können!
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#56
... ist wirklich ein feines Maschinchen geworden, herzlichen Glückwunsch. Ich hätte sie doch nehmen sollen - aber ob ich das so gut hinbekommen hätte?
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#57
Danke für das Lob, lieber Tonkopfträger und lieber Eckhard! ^^

Ich habe noch eine Bitte an einen oder zwei oder drei Eigentümer von ASC 5000 oder 4500, z.B. Niels oder Wolfgang: Da im Servicemanual nichts darüber steht, wüsste ich gern mal, inwieweit meine Fühlhebeldämpfung dem Sollzustand entspricht. Zwar sind alle Geräte alt und vielleicht schon etwas unterschiedlich in dieser Hinsicht, aber teilt mir doch bitte einfach mal mit, wie lange eure Fühlhebel von einem Anschlag zum anderen benötigen. Das muss nicht auf die Zehntelsekunde genau sein!
Bei meiner ist es z.B. so, dass ich mit normaler, eher etwas langsamer Geschwindigkeit "einundzwanzig" sagen kann, bis der Hebel am Ende seines Weges ankommt. Es dürften demnach 1-1,2 Sekunden sein.
Das gilt bei horizontaler Position der Maschine.

Gruß
Holgi
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#58
Hallo Holger,
Bei meiner 5002 ist das eigendlich genauso. Also ca. 1 bis 1,5 Sekunden dauert der gesamte "Schwingablauf" sowohl am
linken wie auch am rechten Fühlhebel. Der Ablauf ist im ersten viertel recht schnell und wird dann zusehens langsamer.
Meine ASC ist ein spätes Modell schon mit elektronischen Bandzählwerk.
Gruss Frank
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#59
Der linke Hebel braucht ca. eine Sekunde, der rechte deutlich weniger.
Meine ist alt, mit mechanischem Zählwerk und DIN-Buchsen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#60
Danke! Dann liege ich mit meiner guten Sekunde wohl richtig 8o .

Gruß
Holgi
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#61
Als letzten Nachtrag zu der AS 5002-Geschichte möchte ich noch schnell die heute aufgenommenen Über-Alles-Frequenzgänge bei -20 dB zeigen.
Optimiert wurde der Frequenzgang für 19 und 4,75 cm/s, da es nur Trimmpotis für 19 oder 9,5 und 4,75 gibt. Der Frequenzgang der beiden höheren Geschwindigkeiten wird also mit einem Trimmerpaar (für je eine Spur) eingestellt. Das passt aber sehr gut auch für die jeweils andere Bandgeschwindigkeit.
Für4,75 sind dann wiederum zwei Trimmer zuständig. Wenn man sorgfältiges Feintuning betreibt, bekommt man beide Spuren fast deckungsgleich.

Zu erkennen ist der schon von anderen Usern und in zeitgenössischen Testberichten monierte leichte, aber hörbare Tiefenabfall unterhalb von 150 Hz, der nur bei 19 vorhanden ist. Bei genauem Hinsehen bemerkt man einen kleinen Huckel, dessen Frequenz sich mit der Geschwindigkeit verdoppelt: bei 180 (4,75), 360 (9,5) und 720 Hz (19). Der ist natürlich nicht störend, aber er fiel mir auf. Wie der wohl zustande kommt?

Eingemessen habe ich auf RTM LPR 35.

4,75 cm/s — -3 dB-Punkt bei ca. 13 kHz
   

9,53 cm/s — -3 dB-Punkt bei ca. 20 kHz
   

19,05 cm/s — -3 dB-Punkt bei ca. 22 kHz. -5 dB bei 20 Hz.
   

Da die Klappe vor den Tonköpfen mittlerweile sehr oft von allein runter klappte, habe ich einen selbstklebenden Filzstreifen (1 mm dick, 4 mm breit, 4 cm lang) auf die Lagerung geklebt. Das ist das gleiche Material, das auch Michael Herberts empfiehlt/verkauft. Nun hält sie wieder!

LG Holgi
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