24.03.2018, 14:43
Hallo zusammen,
hab mit dem Teil schon mal einige Testbänder gemacht, um z.B. die Geschwindigkeit bei den Uher Report einzustellen. Wenn ich 1000 Hz mit der Akai aufnehme, dann gibt die auch 1000 Hz wieder, also normal, aber bei welcher echten Geschwindigkeit? Als ich nach 10 min Laufzeit bei 19 cm/s den Echtzeitzähler mit der Stoppuhr verglichen habe, zeigte der Zähler 5 s zu viel an, also 605 zu 600 s. Das ist sicher kein Beinbruch, 1 % wären 6 s, aber wie genau ist das Teil. Das kleine Rad kann sich wegen dem Gummi mit der Zeit ja auch verändern, dann ist da noch der Antriebsriemen zum Zähler. Jetzt habe ich beschlossen der Sache mal näher auf den Grund zu gehen, es hat keine Sinn andere Geräte mit den Aufnahmen der Akai abzugleichen, wenn die genaue Geschwindigkeit nicht bekannt ist. 10 min Meßzeit sollten es schon sein, das hätte aber bedeutet, dass ich ein Band von 114 m Länge abmessen soll um dann mit Lichtschranke oder anderer Markierung die Laufzeit zu messen, also völlig indiskutabel. Es gibt auch andere Methoden.
Dazu hab ich ein kleine Vorrichtung an die Maschine geschraubt, fast hätt ich neue Löcher in das Blech gebohrt, hab aber dann doch die vorhandenen genutzt.
[attachment=20050]
[attachment=20052]
Die Einrichtung besteht also aus einem Laufrad was zur Erhöhung der Genauigkeit viel größer sein sollte als das vom Zählwerk. Hinter diesem steckt ein Decoder, einfache Lichtschranke mit ner Codescheibe. Das Laufrad hab ich einfach aus vorhandenem Material gedreht, um den exakten Durchmesser zu ermitteln wurden 10 Lagen eines 35 µm Band aufgewickelt und dann die Länge gemessen, ergab 2473 mm. Die meiste Zeit hat mich die Berechnung des ersten Durchmessers gekostet, der Durchmesser wird ja mit jeder Lage etwas größer sodass der 10. Wickel 2 mm länger ist als die des erste. Hört sich vielleicht nicht viel an ist es aber, wenn das Ergebnist deutlich unter 1 % liegen soll.
Und dann die Codescheibe,
[attachment=20051]
die Striche waren nicht bekannt, also musste ich die zählen, mit 2400 dpi gescannt und dann in Corel Draw bearbeitet, mühsam.
Zusammenfassung.
Der Durchmesser des Rades ist 78,42 mm, darauf folgt mit Pi ein Umfang, Bandlänge von 246,363 mm. Bei 19 cm/s macht das Rad dann 0,77122 n/s, der Decoder liefert 720 Impulse /n, macht eine Sollfrequenz von 555,57 Hz bei 19 cm/s.
Jetzt wurde es spannend, angezeigt werden 563 Hz bis 564 Hz. Wenn das was der Echtzeitzähler anzeigt genau ist, müssten es (1% mehr als die Sollfrequenz) also 560,57 Hz sein, da es aber 564 Hz sind was der Frequenzzähler anzeigt, läuft das Teil noch mehr als 1 % zu schnell.
Bevor ich jetz anfange die Machine auseinander zu bauen um an den Potis zu drehen, Servicefreundlich ist die ja wirklich nicht, werde ich noch mal alles überprüfen, vielleicht gab es ja Rechen-, oder Logigfehler.
Gruß
Peter
hab mit dem Teil schon mal einige Testbänder gemacht, um z.B. die Geschwindigkeit bei den Uher Report einzustellen. Wenn ich 1000 Hz mit der Akai aufnehme, dann gibt die auch 1000 Hz wieder, also normal, aber bei welcher echten Geschwindigkeit? Als ich nach 10 min Laufzeit bei 19 cm/s den Echtzeitzähler mit der Stoppuhr verglichen habe, zeigte der Zähler 5 s zu viel an, also 605 zu 600 s. Das ist sicher kein Beinbruch, 1 % wären 6 s, aber wie genau ist das Teil. Das kleine Rad kann sich wegen dem Gummi mit der Zeit ja auch verändern, dann ist da noch der Antriebsriemen zum Zähler. Jetzt habe ich beschlossen der Sache mal näher auf den Grund zu gehen, es hat keine Sinn andere Geräte mit den Aufnahmen der Akai abzugleichen, wenn die genaue Geschwindigkeit nicht bekannt ist. 10 min Meßzeit sollten es schon sein, das hätte aber bedeutet, dass ich ein Band von 114 m Länge abmessen soll um dann mit Lichtschranke oder anderer Markierung die Laufzeit zu messen, also völlig indiskutabel. Es gibt auch andere Methoden.
Dazu hab ich ein kleine Vorrichtung an die Maschine geschraubt, fast hätt ich neue Löcher in das Blech gebohrt, hab aber dann doch die vorhandenen genutzt.
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Die Einrichtung besteht also aus einem Laufrad was zur Erhöhung der Genauigkeit viel größer sein sollte als das vom Zählwerk. Hinter diesem steckt ein Decoder, einfache Lichtschranke mit ner Codescheibe. Das Laufrad hab ich einfach aus vorhandenem Material gedreht, um den exakten Durchmesser zu ermitteln wurden 10 Lagen eines 35 µm Band aufgewickelt und dann die Länge gemessen, ergab 2473 mm. Die meiste Zeit hat mich die Berechnung des ersten Durchmessers gekostet, der Durchmesser wird ja mit jeder Lage etwas größer sodass der 10. Wickel 2 mm länger ist als die des erste. Hört sich vielleicht nicht viel an ist es aber, wenn das Ergebnist deutlich unter 1 % liegen soll.
Und dann die Codescheibe,
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die Striche waren nicht bekannt, also musste ich die zählen, mit 2400 dpi gescannt und dann in Corel Draw bearbeitet, mühsam.
Zusammenfassung.
Der Durchmesser des Rades ist 78,42 mm, darauf folgt mit Pi ein Umfang, Bandlänge von 246,363 mm. Bei 19 cm/s macht das Rad dann 0,77122 n/s, der Decoder liefert 720 Impulse /n, macht eine Sollfrequenz von 555,57 Hz bei 19 cm/s.
Jetzt wurde es spannend, angezeigt werden 563 Hz bis 564 Hz. Wenn das was der Echtzeitzähler anzeigt genau ist, müssten es (1% mehr als die Sollfrequenz) also 560,57 Hz sein, da es aber 564 Hz sind was der Frequenzzähler anzeigt, läuft das Teil noch mehr als 1 % zu schnell.
Bevor ich jetz anfange die Machine auseinander zu bauen um an den Potis zu drehen, Servicefreundlich ist die ja wirklich nicht, werde ich noch mal alles überprüfen, vielleicht gab es ja Rechen-, oder Logigfehler.
Gruß
Peter