Revox A77 HS - Schnäppchen oder Geldgrab?
#1
Hallo,

ich bin wie ich fand relativ günstig an eine Revox A77 in der Highspeed Version mit 19 und 38 cm/s gekommen. Die Artikelbeschreibung war recht vage (man kennt das ja) und dass es sich um die HS Version handelt, war nur auf den Bildern zu erkennen.

Heute ist das Gerät dann angekommen. Der äußere Eindruck ist soweit erst mal OK. Die Tonköpfe sehen für mein ungeschultes Auge noch recht gut aus. Nur der Löschkopf hat eine braune Schicht, die ich bisher nicht abbekommen habe.

Ein Betriebstest brachte wenig hervor. So ziemlich alles, was leuchten sollte, leuchtet nicht. Wenn man ein Band abspielt, läuft es im ersten Moment grob in der richtigen Geschwindigkeit und wird dann langsamer. In Stop Stellung kann man die Antriebswelle von Hand stoppen. Gehört habe ich nur über den Kopfhörerausgang ganz leise etwas vom Band. Spulen und abbremsen hinterließ bei mir einen recht normalen Eindruck.

Ein Blick ins innere brachte aus meiner Sicht erst mal nichts Katastrophales zu Tage. Sieht alles noch nach Originalzustand aus inkl. Rifa Knallfröschen.

Damit bin ich aber mit meinem Latein auch schon am Ende und selbst daran herum basteln wollte ich nicht. (Versuche herauszufinden was Du nicht gut kannst - und dann lass es bleiben. Wink ) Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemanden, der Lust hätte, sich mit dem Gerät zu beschäftigen? Ich denke über das Finanzielle würde man sich schon einig werden...

Unten noch ein paar Fotos, die leider etwas unscharf geworden sind. Kann man darauf irgendwelche alarmierenden Dinge erkennen?


Gruß
Robert

PS: Sorry für die langen Ladezeiten der wohl etwas zu groß geratenen Bilder...

Edit: Seriennumer ist G277943. Der Aufdruck auf der einen Platine und auf den Motoren deutet auf September/Oktober 1978 hin. Ich dachte, die A77 wurde nur bis Ende 1977 hergestellt?


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
                                       
Zitieren
#2
Wenn Du es selbst reparieren bzw. Überholen kannst, so entstehen weitestgehend Materialkosten plus Kosten für ein Bezugsband.

Wäre also kein Grab fürs Geld aber viel viel Arbeit.

Die meisten Fotos vor allem der Tonköpfe sind unscharf, so dass eine Beurteilung des Zustandes mir nicht möglich erscheint. Ist auch nicht tragisch, wenn die hin sind, dann eben gute gebrauchte aus der Bucht auf vormontiertem Kopfträger. Das wird für die A77 recht oft angeboten.

Wenn es als Dienstleistung gemacht werden soll wird immer einiges an Geld nötig sein. Das Gerät ist ja bereits etwas betagt.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#3
Liest sich nach Standschäden. Wenn sie wieder wie es Holgi kürzlich in seinem Thread gezeigt hat gemacht wird, sollte sie wieder gut laufen. Das Teuerste ist eben die Arbeitszeit. Die Köpfe haben den üblichen Spiegel, auch wenn die Aufnahmen unscharf sind. Im schlimmsten Fall nachläppen, sind sie dann noch für viele Spielstunden gut, wenn man nicht dauernd 38er-Bänder durchjagt.
Gruß André
Zitieren
#4
Macht mir das Dingen nicht zu schlecht. Das ist eine schöne, ehrliche, in Würden gealterte und vor allem unverbastelte A77. Da ist Einiges zu machen, das kann man gezielt (dem wahren Zustand entsprechend) oder auch blind (allgemein als "Revision" bezeichnet = blind einen Haufen Bauteile rein schmeißen) erledigen.

Gruß Ulrich
Zitieren
#5
Lieber Robert, du hast eine Mail von mir! thumbup

Es ist übrigens korrekt, dass die A77 MkIV bis Oktober 1977 gefertigt wurde. Zumindest offiziell... :whistling:

LG Holgi
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste