Revision Revox A77 - Lohnt es sich?
#1
Hallo zusammen,

ich heiße Daniel und bin Tonband-Neueinsteiger. Optisch hat es mir schon seit langem eine Revox A77 angetan. Durch Zufall bin ich jetzt an eine MK3 Version gekommen. Ich habe versucht sie mal auszuprobieren. Leider waren die Bänder die ich bei meinen Eltern vom Speicher hatte mit 4,75 cm/s aufgenommen. Daher konnte ich sie nicht vernünftig testen. Sie laufen zu schnell, aber anscheinend ist die Steuerung noch in Ordnung. Spulen etc. ging alles. Beleuchtung ebenfalls.

Was ich festgestellt habe ist, dass die Schalter eine Reinigung benötigen. Auch das Zählwerk läuft nicht, ist wohl der Antriebsriemen hinüber. Habe schon einige Plattenspieler und Verstärker instandgesetzt. Ist aber meine erste Bandmaschine. Daher weiß ich das Entstörkondensatoren, Elkos etc. am Besten auch getauscht werden sollten.

Meine Frage ist, gibt es eine Teileliste (z. B. von Reichelt) aller benötigten Bauteile? Weiterhin stehe ich vor dem Problem, dass ich nach Austausch der Bauteile die Maschine ja neu einstellen müsste, wovon ich aber keine Ahnung habe und wofür ich auch nicht das passende Equipment besitze. Gibt es eine Empfehlung wo man das machen lassen kann?

Danke schon mal für die Hilfe.

Daniel
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#2
Revox A77 MkIII Restauration Step by Step


.pdf   Elkoliste A77-1.pdf (Größe: 93.35 KB / Downloads: 107)

Hallo Daniel und willkommen im Forum der (überwiegend) alten Männer und ihrer Spielzeuge! thumbsup

Die obigen Links dürften die meisten deiner Fragen beantworten, vermute ich. Die Einmessung ist natürlich für viele ein echtes Problem, mit dem man sich dann beizeiten an einen netten Bandmaschinenfreund (am besten in der Nähe) wenden muss, der das erledigt.

Wenn du den verlinkten Bericht gelesen hast, kannst du ja entscheiden, ob du diesen Aufwand betreiben willst und ob es sich "lohnt". Natürlich kann man einige der dort von mir gezeigten Schritte je nach Zustand der Maschine und den eigenen Ansprüchen auch weglassen oder vereinfachen.

Die Elkos in der Teileliste sind überwiegend die originalen Werte! Die wird man heute natürlich teilweise nicht mehr bekommen und man muss dann entsprechend umdisponieren. Da auf den Steckplatinen der A77 keine höheren Spannungen als 28 V vorkommen, kannst du der Einfachheit halber alle Elkos und Tantals mit zum Beispiel 10 µF (und im Original diversen Spannungsfestigkeiten) einheitlich als Elkos 10 µF/35V bestellen.
Überhaupt kannst du die immer noch recht teuren Tantalperlen alle durch Elkos ersetzen, wobei man statt 3,3 µF dann 4,7 µF nimmt. Exotische Werte wie 125 µ kannst du durch Parallelschaltung erzeugen. Statt des 1600er Elkos im Wiedergabeverstärker kannst du 2200 µF mit der kleinsten erhältlichen Spannungsfestigkeit (6,3 V oder so) nehmen. Dann verbessert sich sogar die Basswiedergabe um 2 dB.

Die Spannungswerte der Motorkondensatoren waren früher nur 160 V o.ä., weil die Motoren nicht an der vollen Netzspannung liegen. Solche Betriebskondensatoren wirst du heute nirgends mehr bekommen. Da nimmt man dann welche für 275 oder 305 V, je nachdem, was erhältlich ist. Wenn man 3,5 und 4,3 µF nicht bekommt (v.a. letztere), kann der nächsthöhere Wert genommen werden, ohne nennenswert an Drehmoment einzubüßen. Also für den Capstanmotor 4 µ und für die Wickelmotoren 4,5 oder 5 µ.

Und nun:

Viel Spaß und Erfolg! Wink ^^

LG
Holgi
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#3
Hallo Daniel, willkommen im Club.

Was den Technischen Lohn anbetrifft kann Dir der Holger wesentlich mehr erklären als ich das könnte. Was das lohnen anbetrifft will ich mich deshalb etwas anders nähern. Ich denke eine gut funktionierende Revox A77 lohnt immer. Eine Revision wie das der Holger beschrieben hat schadet nicht und sorgt auf jeden Fall für eine längere Betriebssicherheit. Ob sie dann allerdings schon besser spielt als ohne ist m. E. nicht zwingend gesagt. Es kommt immer auch immer ein wenig darauf an wie und vorallem wo deine A77 über die Zeit gekommen ist. Insgesamt ist eine A77 doch recht robust gebaut und so läuft meine Halbspur MkII mit einigen getauschten Knallfröschen und der Korrektur eines Widerstandes für das nachjustieren der Endabschaltung schon oder eben noch recht brauchbar.

Dagegen läuft meine für ein kleines Vermögen bei einem Gewerblichen komplett revidierte ASC 4504 m.E. auch nicht besser. Mehr als laufen geht halt nicht. Was nicht heißt das ich mit der ASC deswegen unzufrieden wäre, aber ein klein wenig freut es mich schon das die A77 auch ohne soviel Aufwand ordentlich läuft. Auf der anderen Seite werden sich die Kosten mit eigenem zutun unter Anleitung oder gar mit Unterstützung eines netten Forenkollegen sicherlich auch in Grenzen halten lassen.

Einmessen auf ein bestimmtes Band ist dann natürlich noch etwas OnTop, macht aber auch wieder abhängig von einem bestimmten Bandtyp. Ist halt die Frage ob man das will. Das benötigt allerdings immer Spezialkenntnisse und einen Kollegen der die notwendige Gerätschaft besitzt.

Was ich damit sagen will ist. Nimm doch die A77, mache Aufnahmen damit, spiele diese ab, Hänge sie an Tape 2 und z.B. ein Cassettendeck an Tape 1 und vergleiche. Oder vergleiche die Aufnahme gegen das Originalmedium. Mit der Zeit merkt man schon ob sie irgendwo schwächelt bzw. irgendwas macht womit man definitiv unzufrieden ist. Wenn man das heraus gefunden hat ist dann auch der Lohn einer Revision besser abschätzbar als wenn man sich gleich daran macht alles zu tauschen. Wenn man allerdings Spaß daran hat spricht auch nichts dagegen, wie Holger das macht, die Ärmel hochzukrempeln und sich an die Arbeit zu machen.

VG Martin
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#4
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=217419#post217419 schrieb:Einmessen auf ein bestimmtes Band ist dann natürlich noch etwas OnTop, macht aber auch wieder abhängig von einem bestimmten Bandtyp. Ist halt die Frage ob man das will. Das benötigt allerdings immer Spezialkenntnisse und einen Kollegen der die notwendige Gerätschaft besitzt.
Da muss ich nun aber doch etwas korrigieren (wobei ich denke, dass du das nur etwas ungünstig formuliert hast Wink ): Wenn diverse Teile, insbesondere die Trimmpotis, getauscht wurden, muss die Maschine hinterher eingemessen werden! Und leider gibt es keine "allgemeine" Einmessung, sondern man kann nur auf ein (bestimmtes) Band einmessen, welches man zu diesem Zweck eingefädelt hat. Einmessen ohne Band geht nicht.
Streng genommen gilt die Einmessung dann sogar nur für Bänder der gleichen Charge. Aber in der Praxis ist ein dB mehr oder weniger zum Glück unhörbar.

Und die Einmessung auf bspw. LPR35 oder LPR90 heißt ja nicht, dass alle anderen Bänder dann nicht mehr zu benutzen sind oder grausam klingen! Nur eben nicht "optimal". Hier ist vielleicht der Hinterbandpegel etwas niedriger, dort fehlt es etwas an Höhen oder die Empfindlichkeit ist sogar höher.... Schließlich wurden die Maschinen ja auch ab Werk auf eine Bandsorte eingemessen (im Lauf der Jahre wechselnd von PE31 über Revox 601 bis 621). Also man darf das nicht dramatisieren! :S ^^

LG Holgi
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#5
Danke euch schon mal für die vielen Informationen. Denke mal als erstes werde ich prüfen in welchem Zustand die Tonköpfe sind. Dann bastel ich mir eine Bestellliste für Reichelt. Da das Zählwerk nicht läuft, werde ich dann den Riemen tauschen und die kritischen Bauteile ersetzen (denke mal das wären dann hauptsächlich die Entstörkondensatoren).

Eilt ja nicht mit der Revision. Und wenn ich dann mal soweit bin, findet sich schon jemand der die Maschine einmessen kann. Bei Fragen weiß ich ja jetzt wo man Hilfe bekommt. Wink
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#6
mulos,'index.php?page=Thread&postID=217442#post217442 schrieb:und die kritischen Bauteile ersetzen (denke mal das wären dann hauptsächlich die Entstörkondensatoren).
Leider sind das bei den älteren Marks der A77 auch die Trimmpotis! Und zwar fallen bei denen bei leichter Berührung die Schleifer ab. Wer das noch nicht erlebt hat, glaubt es nicht! Da besteht schon die Gefahr, dass man beim Öffnen der Maschine eines dieser Teile berührt und das war's dann. Fatalerweise neigen besonders die Trimmer des Netzteils (für die Einstellung der stabilisierten 21 V) und der Motorregelung (für die Einstellung der 9,5 cm/s) zum "Schleiferabfall". Also eigentlich geht es, wenn man wirklich Freude an den Geräten haben will, nicht ohne Generalüberholung.
Diese Erfahrung habe ich jedenfalls nach jetzt 15 Restaurierungen von A77 gemacht... Huh

Gruß
Holgi
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#7
mulos,'index.php?page=Thread&postID=217442#post217442 schrieb:Da das Zählwerk nicht läuft, werde ich dann den Riemen tauschen
Weiß jemand wo man einen Ersatzriemen für das herbekommt?

Viele Grüße,
chris
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#8
Gibt es bei Ebay. Musst nur mal nachschauen ob deine Maschine auch einen Zahnriemen hat oder nicht. Denn kann man dann gleich mittauschen wenn man schon dabei ist.
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#9
Alles klar. Wenn ich schon dabei bin mach ich auch die Trimmpotis mit.
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=217443#post217443 schrieb:Leider sind das bei den älteren Marks der A77 auch die Trimmpotis! Und zwar fallen bei denen bei leichter Berührung die Schleifer ab. Wer das noch nicht erlebt hat, glaubt es nicht! Da besteht schon die Gefahr, dass man beim Öffnen der Maschine eines dieser Teile berührt und das war's dann. Fatalerweise neigen besonders die Trimmer des Netzteils (für die Einstellung der stabilisierten 21 V) und der Motorregelung (für die Einstellung der 9,5 cm/s) zum "Schleiferabfall". Also eigentlich geht es, wenn man wirklich Freude an den Geräten haben will, nicht ohne Generalüberholung.
Diese Erfahrung habe ich jedenfalls nach jetzt 15 Restaurierungen von A77 gemacht... Huh

Gruß
Holgi
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#10
mulos,'index.php?page=Thread&postID=217451#post217451 schrieb:Alles klar. Wenn ich schon dabei bin mach ich auch die Trimmpotis mit.
[Gebetsmühlenmodus ein] Dann musst du hinterher aber auch einmessen! [\]
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#11
Ich weiß Wink
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=217459#post217459 schrieb:
mulos,'index.php?page=Thread&postID=217451#post217451 schrieb:Alles klar. Wenn ich schon dabei bin mach ich auch die Trimmpotis mit.
[Gebetsmühlenmodus ein] Dann musst du hinterher aber auch einmessen! [\]
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#12
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=217443#post217443 schrieb:Leider sind das bei den älteren Marks der A77 auch die Trimmpotis! Und zwar fallen bei denen bei leichter Berührung die Schleifer ab. Wer das noch nicht erlebt hat, glaubt es nicht!
...nicht nur bei der A77, bei meiner B77 ist das leider nicht anders. Wollte gerade einmessen, da bröselt mir das Recordlevelpoti weg, als Folge hält die Maschine nun den rechten Aufnahmepegel nicht mehr stabil....na ja, neue Ersatzpotis von Piher liegen schon bereit.
Gruß André
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#13
Genau aus diesem Grund hatte ich irgendwo mal geschrieben, dass ich, wenn die Maschine nach ... Jahren geöffnet vor mir steht, ich neben einer Kondensatorkur auch die Einstellregler mit wechsle.
Irgendwer hatte das damals bemängelt und war der Meinung, dass er nicht einfach aufs Geradewohl Teile wechselt.
Naja, wer aller paar Wochen (?) sein Maschinchen reparieren will, kann das ja so machen.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#14
Man liest schon immer mal wieder von Leuten wo eine A77 noch ohne Revision läuft. Die tummeln sich wohl auch seltener in Reparaturforen. Auf jeden Fall liegt eine A77 nicht einfach so offen vor einem. Man muss komplett zerlegen und neu einstellen. Das kann auch nicht jeder...siehe der Bericht von Holger.

Letztlich ist das Für und Wider keine absolute Frage sondern maximal eine Frage der Statistik. Selbst wenn einer schon zig Maschinen mit defekten Potis in der Hand hatte ist das m.E. nicht mehr als ein Furz auf den Gesamtbestand. Wie bei den Bändern ist es nicht ganz unerheblich wo und wie das Zeug die Zeit überdauert hat.

Ich mach das wie der Wolfgang und sage jedes Jahr bescheid ob meine A77 noch löpt. Smile

VG Martin
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#15
Zunächst mal, ich mag das Wort Revision im Zusammenhang mit einem alten Elektrogerät nicht. Was ist unter diesem Begriff überhaupt zu verstehen, ist der Begriff überhaupt amtlich verifiziert oder ist es vielmehr eine Erfindung von Bastlern an alten Radios und Tonbandgeräten ? Vielleicht kann mich da jemand fundiert erhellen. Vor wenigen Jahren gab es, glaube ich, diesen Begriff in diesem Zusammenhang überhaupt noch nicht. Wir haben in unserem Betrieb eine Revisionsabteilung, die haben aber komplett andere Aufgaben....

Dann: ich besitze unter rund einhundert Tonbandgeräten auch ein Dutzend mit Namen Revox. Da stellt sich mir die Frage, warum gerade diese Geräte zwingend "revidiert" sein müssen, um gefahrlos und zu meiner akustischen Freude munter aufzuspielen ? Meine Uhers und Grundigs sind ja auch nicht "revidiert" und laufen seit Urzeiten. Bis auf die üblichen mechanischen Gebrechen, die halt alle Einmotorer nun mal haben. Halten die Revoxe nicht so lange ? Wurden schlechtere elektrische Bauteile bei der Herstellung verwendet ? Ist das billiger Mist ? Kann ich mir nicht so ganz vorstellen.

Insofern halte ich es wie Martin. So lange die Revox "löpt", und sie tut, was sie soll, lasse ich - bis auf den obligatorischen Austausch der Knallfrösche - die Finger weg. Und ob sie so "löpt", wie sich das gehört, kann ich aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung in der Tonbandelei durchaus beurteilen.

Aber: wenn doch was aus dem Ruder läuft, darf man sich auch nicht zu schade sein und muss (!!) Abhilfe schaffen. Und dann müssen halt Trimmer getauscht und die Kiste eingemessen werden. Dann läuft´s halt doch auf eine Aktion hinaus, die von vielen als "Revision" bezeichnet wird.....für mich ist es eine Reparatur. Klingt zwar nicht so sophisticated, ist aber nach meinem Empfinden das Gleiche. Oder ?

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#16
Das Wort `Revision` kenne ich seit 40 Jahren aus der Fachliteratur über Flugzeugtechnik, die mich auch schon immer interessiert hat. Dort hat es in etwa die Bedeutung, dass z.B. ein 40 Jahre altes, oft noch flugfähiges Fluggerät auf bis zu null Stunden `revidiert` werden kann. In diesem Extremfall werden auch alle Kabel und Leitungen erneuert, die Elektronik sowieso auf den neuesten Stand gebracht, und und und . Ist oft unwirtschaftlich und wird auch oft nur von Liebhabern betrieben. Parallelen zur HiFi Technik sind unübersehbar. Wenn die A77 beim nächsten Einsatz funktionieren muss, dann sollte sie revidiert sein. Auch ein Flugzeug muss den nächsten Flug unbedingt erfolgreich beenden können. Meine Spulengeräte müssen das nicht, und so habe ich auch keines, das eine Revision erfahren hat. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Defekte in der Stromversorgung böse Schäden nach sich ziehen können, daher tausche ich in diesem Bereich schon mal vorsorglich einen Elko oder ein Poti aus. Aber das ist auch schon alles. Und das ist auch keine Revision im Sinne des Wortes.
Gruß
Heinz
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#17
Tja, da hab ich noch getönt heute hat es sie leider erwischt meine A77. wacko

Am Morgen noch "Tattoo You" über angehängte RFT Lautsprecher angehört. Alles Bestens. Dann war ich mit meiner Frau unterwegs und habe sie eingeschalten gelassen. Als wir am späten Nachmittag zurück kamen denke ich so - Was brummt denn da so; gehe in die gute Stube und da steht sie in ihrem Elend und brummt über die Lautsprecher so vor sich hin. Nochmal über Tape2 am A2 laufen lassen auch brumm. ;(

Tja, was mach ich nun? Die Halbspur A77 hat sich zwischenzeitlich vom Spotankauf zu meiner meistgenutzten Hauptmaschine entwickelt und nun das.

Gibt es hier im Forum Kapzitäten für eine Überholung oder möchte sich jemand von einer überholten trennen?

Vg Martin
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#18
Überholung ist ein großes Wort. Wie wär's damit, sie reparieren zu lassen? ;-)
Da wird ein Elko im Netzteil aufgegeben haben. Ist doch keine große Sache. Du verkaufst doch wohl auch nicht dein Auto, wenn eine Scheinwerferbirne defekt ist.

Also, die Herrschaften, wer wohnt in Mittelfranken und ist in der Lage einen defekten Elko zu lokalisieren?

Gruß
Stefan
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#19
Ist schon in Klärung Smile
Viele Grüße
Jörg
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#20
Der hat seine besten Zeiten hinter sich :whistling:

   
Viele Grüße
Jörg
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#21
Zur Revision: Der Begriff wird in der Schweiz und im Schwarzwald im Zusammenhang mit der Uhrmacherei verwendet. Die Revision geht weit über eine Reparatur hinaus, umfasst sie doch den turnusmäßigen Ersatz von (noch funktionierenden) Verschleißteilen und die Reglage. Im besten Uhrmachersinne ist das, was z. B. @hannoholgi mit seinen Maschinen macht eine Revision, also Reparatur, Ersatz von Verschleißteilen (mechanisch wie elektronisch) und (!) Einmessung.
Gerhard
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#22
Gerhard,

danke für die erhellende und einleuchtende Definition.

Umso mehr muss ich feststellen, dass einige Zeitgenossen (nicht hier im Forum) recht inflationär mit diesem Begriff umgehen. Da wird schon nach dem Tausch von drei defekten Kondensatoren von einem "revidierten Gerät" gesprochen.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#23
Da hst du recht, Thomas. Genauso schlimm verhält es sich mit dem großen Wort Restaurierung. Speziell in der Bucht bedeutet "restauriert" drei Kondensatoren eingelötet und einmal mit Möbelpflege übers Gehäuse gejaucht...

Gruß
Stefan
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#24
Es gibt aber durchaus unterschiedliche Lager. Die einen meinen das es sinnvoll wäre im Sinne der Vorredner Bauteile zu tauschen auch wenn diese formal ihre Funktion noch erfüllen. Die wolllen auf Deutsch kein "Geschiss" mit den alten Geräten haben und jederzeit Zugriff auf die volle Funktionsfähigkeit erhalten.

Dagegen wollen die anderen den möglichst unverbastelten Originalzustand erhalten und so wenig wie möglich Bauteile wechseln. Wenn wechseln dann noch möglichst neue Bauteile in die alten Hüllen friemeln und und..

Keine Ahnung was besser ist bzw. ob funktionsfähige Geräte irgendwann mal preislich gegenüber solche im Originalzustand in Hintertreffen geraten. In der Bucht wird ersteres eher nicht angeboten weil unter kommerziellen Gesichtspunkten mit dem Aufwand häufig kein Gewinn mehr erzielt werden kann.

VG Martin
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#25
Gute Arbeit Jörg! thumbup

   

VG Martin
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#26
Watt denn, einfach so übereinander gestapelt? Nicht mal ne Lage Pappe dazwischen?

Tz, tz, tz....

Stefan
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#27
Tja, das ist die Jugend von heute! Die haben keinen Respekt mehr vor den alten Werten! 8| :cursing:
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#28
Jezt kommts aber knüppeldick von den Altvorderen. Ihr habt wohl keinen Platzmangel?

Dachte eigentlich meine bessere Hälfte ist das Weichei weil nun auf einmal ein schwarzes Tonband zwischen uns steht. Big Grin

Ich glaube ihr unterschätzt eure Täubchen. Ist wirklich 0 Problem. Nicht mal im Ansatz! Gleichzeitiger Spulbetrieb ist nicht vorgesehen. thumbsup

VG Martin
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#29
Deswegen habe ich auch fast nur Geräte in Betrieb, die ausschließlich liegend betrieben werden können. Da kommt man erst gar nicht auf die Idee, hochzustapeln.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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