Mir ist heute etwas Komisches widerfahren: defekte Maxell-Bänder! Ich habe vor kurzem wieder einmal einige UD 35-90 mehrerer Generationen, darunter auch die letzte, erstanden, und alle ließen sich bei 9,5 cm/s auf der N4522 nicht einmessen - sie klangen bei den Klaviertrios, die ich darauf archivieren wollte, immer verzerrt und unsauber, und dürften sogar gebröselt haben. Ob sie wohl jahrelang zu heiß gelagert worden waren, etwa auf einem Dachboden im Hochsommer?
Zum Vergleich teste ich gerade ein UD 35-90 (N) Band aus meinem üppig dotierten Fundus, und das klingt mit +0,5 dB Bias bei 9,5 cm/s wie eigentlich gewohnt kristallklar und sauber.
Kannst du mal Bilder von dem Band, einschließlich Vorlaufbänder machen, damit wir das verifizieren können?
Lagerung spielt natürlich immer eine große Rolle, gerade wenn es Bänder unterschiedlicher Generationen mit den gleiche Symptomen sind.
Fotos machen kann ich natürlich, aber eigentlich sollte die Beschreibung genügen: das Maxell UD 35-90 (N) kommt in der blau-schwarzen Schachtel der letzten Generation auf der glasklaren Spule mit drei Speichen und hat nur mehr "35" in blau auf dem Vorspann stehen und den rot-weiß-karierten Nachspann; das ältere Maxell UD 35-90 kommt in der grau-schwarzen Schachtel mit den Markierungen in blau (Abstandsmarken mit Richtungspfeilen und "35" auf dem Vorspann) und der rauchgrauen Spule mit den zwei Fenstern; das älteste hat auch schon diese Markierungen, ist aber in der schwarz-weißen Schachtel auf eine rauchgraue Vollwandspule mit Schlitz gewickelt.
Ein Beitrag zur Bänder-Archäologie: mit der Philips N4520 und N4522 kommt ja in der Bedienungsanleitung auch eine Tabelle mit der Bias-Einstellung und der Maximal-Aussteuerung. Das kann vielleicht für Revox-Veteranen hilfreich sein.
Das DIN-Bezugsband BASF C 264 Z hat 0 dB/+3 dB. Das gilt ebenso für Philips LP und DP High Output und meiner Erfahrung nach auch für BASF DP 26 und DP26 LH.
Scotch Master hat die gleichen Einstellungen, ist aber garantiert nicht von BASF. Memorex Quantum hat 0 dB/+3,5 dB, und BASF DPR 26 0 dB/+6 dB (das gilt dann auch für Emtec DP 26, das ja auch rückseitenbeschichtet war).
Scotch 207 und Revox 601 haben -0,5 dB/+3 dB, was nicht überrascht, da es sich um das gleiche Fabrikat handeln soll. Für auf Revox 601 eingemessene Maschinen sollte sich aber BASF LPR 35 gleichermaßen gut eignen (-0,5 dB/+5 dB), auch Philips LP 26 M (das offenbar ein LPR 35 auf Philips-Spulen war), und Scotch Classic (wie LPR 35). 26 und 18 ist bei Philips immer der Spulendurchmesser und nicht die Banddicke. BASF LP 35 LH sollte man nur bis +3dB aussteuern, aber der Bias von LPR 35 paßt soweit.
Agfa PEM 368 hat +0,5 dB/+5 dB.
Jetzt wird es dann allerdings recht heftig: Maxell UD (+0,75 dB/+5 dB), UD-XL (+1 dB/+6 dB) und TDK Audua L (+1,25 dB/+5 dB) sowie Audua LB (+1,25 dB/+6 dB) sind dann nur für Maschinen mit wählbarem oder regelbarem Bias geeignet. (Meine Philips und meine Teac sind da die Kaiser!)
Groß ist die Auswahl heute ja nicht mehr: RTM LPR 35 und SM 911 sowie LPR 90 und SM 900 bekommt man noch neu, und von ATR Master und ATR MDS-36.
(30.03.2023, 16:18)Heinz Anderle schrieb: Ich habe vor kurzem wieder einmal einige UD 35-90 mehrerer Generationen, darunter auch die letzte, erstanden, und alle ließen sich bei 9,5 cm/s auf der N4522 nicht einmessen - sie klangen bei den Klaviertrios, die ich darauf archivieren wollte, immer verzerrt und unsauber, und dürften sogar gebröselt haben.
(01.04.2023, 10:54)Heinz Anderle schrieb: Bei 19 cm/s funktionieren die Bänder normal.
Ich bin hier eigentlich zusätzlich von mechanischen Alterserscheinungen ausgegangen. Kann ja nicht sein, dass die Bänder bei 9,5 cm/s bröseln und bei 19 cm/s nicht. Aber es ist natürlich klar, wenn die Bänder beschädigt sind, hat das bei niedrigeren Geschwindigkeiten größere Auswirkungen.
Nachtrag zu den "defekten" Maxell UD-Bändern: zum Teil dürfte zumindest auch ein an meiner N4522 falsch eingestellter Bias schuld gewesen sein - die Maschine war vor dem "Armbruch" (vermutlich) auf BASF LPR35 eingemessen, beim Bias also um - 0,5 dB verschoben - da hat die in der Praxis funktionierende Einstellung von + 0,5 dB der tatsächlich notwendigen Einstellung bei + 1 dB entsprochen. Die Maschine wurde bei der Reparatur neu auf DPR26 eingemessen, nach der Bias-Tabelle in der Anleitung.
Ich habe das nach dem Gehör mit einem 400 Hz-Testton ausprobiert und festgestellt, daß die Obertöne der Klirrverzerrung bei 9,5 cm/s bei + 1 dB Bias nicht mehr stören. Auch die Aufnahmen klingen dann sauber, wenn auch nicht ganz so wie mit 19 cm/s.
26.04.2023, 07:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2023, 07:52 von Perry Dhalgren.)
Kennt jemand zufällig von Permaton Bändern den Typ TAL? Ich hatte gerade bei Ebay ein Angebot gesehen, zwar nur 15er statt 18er, aber da ich von Permaton Typ LP welche habe, die sehr gut sind, wollte ich mal schauen, ob die auch was taugen. Hab nur leider hier im Forum nichts darüber finden können...
Danke
Perry
Edit: Im Magnetbandmuseum konnte ich folgende Information finden können:
Zitat:
TAL von Permaton und das BASF Studioband LGR haben einen Träger aus
Acetylcellulose (AC).
Abgesehen von der Type TAL, kann man sagen, daß die Reißfestigkeit Bestwerte erreicht hat (besonders zutreffend für alle PE-Sorten), wobei natürlich die dicksten Bänder eine Spitzenstellung einnehmen.
das BASF Studioband LGR hat keinen Träger aus Acetylcellulose (AC), sondern aus der PVC-Folie Luvitherm.
)Die Abkürzung bedeutet Luvitherm-Guss-Rundfunk)
Ohne jetzt den genauen Bandtyp TAL zu kennen, vermute ich, er stammt noch aus der Vor-LH-Zeit. BASF hatte mit Permaton eine Kooperation, um den Verkauf von Tonbändern in Wetst-Berlin einfacher zu gestalten. Ich weiß nicht, für welchen genauen Zeitraum das gilt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß es sich um LGS 35 oder PES 35 handelt, das in Berlin konfektioniert wurde.
Auf der Seite vom Magnetbandmuseum scheint beim Editieren des Artikels von 1968 an der relevanten Stelle etwas durcheinander geraten zu sein. Ich würde es so interpretieren, daß TAL bis 1963 einen PVC-Träger hatte, und damit ziemlich sicher exakt das gleiche Bandmaterial wie LGS 35. LGR hatte ja auch einen PVC-Träger und wird in einem Atemzug mit TAL genannt, direkt nach der Erwähnung von PVC als Trägermaterial. Die Formatierung des Texts mit 1./2./3./4. an der Stelle ist verwirrend: http://www.magnetbandmuseum.info/tonband-1968-04.html
Ich habe mir jetzt mal die Charge gekauft und werde sie mal Testen. Sobald ich ein paar Ergebnisse habe, werde ich sie euch mitteilen. Bisher gibt es ja die TAL-Version noch nicht in der Bändertauglichkeitsliste, wenn ich richtig geschaut habe.
leider existiert der Verlag, der das Buch vertreibt, nicht mehr, die Verkaufsrechte sind somit an die Verfasser zurückgefallen. Ob das Buch derzeit erhältlich ist, ist unklar. Dies wurde mir auf Anfrage von dem Shop, auf den Du verlinkt hast, mitgeteilt, weil ich es kaufen wollte und nicht mehr fand... Die Dame von dem Shop, die meine Anfrage beantwortete, will die Verfasser kontaktieren.
Mal schauen, was die Dame herausbringt.
Tschüß
der Michael
Tschüß
der Michael
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.......wie man's macht, iss nix......
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04.05.2023, 13:37 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.05.2023, 23:45 von mischel.)
Hallo,
jetzt bin ich's nocheinmal. Gerade hab' ich von der Dame aus dem beam-shop (Bücherladen) Bescheid bekommen. Sie hat einen Kontakt zu einem der Autoren zustande gebracht (Hr. Engel). Die Herren möchten, daß das Buch weiter erhältlich sein wird, lediglich die Abwicklung der zukünftigen Verkäufe muß noch geregelt werden. Die Dame aus dem Bücherladen -sie ist ja unheimlich "auf Zack"- will sich bei mir wieder rühren, wenn sie etwas weiß.
Soweit der aktuelle Sachstand.
Tschüß
der Michael
Edit: Noch neuerer Sachstand: Im hiesigen Thread ZEITSCHICHTEN jetzt zum freien Download wird von einem der Autoren die Entscheidung mitgeteilt, das Buch zum freien download bereit zustellen. Besser geht's nicht...
Tschüß
der Michael
Tschüß
der Michael
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.......wie man's macht, iss nix......
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Hallo in die Runde.
Die TAL-Bänder wurden ab etwa 1965 parallel zu den PEL von Permaton angeboten. Die TAL waren billiger, was sich aber hauptsächlich in der besonders miesen Verpackung äußert: Eine blauweiße Schachtel aus ganz dünner Pappe, so wie diejenigen, in denen andere Hersteller ihre Leerspulen verkauft haben.
Diejenigen TAL die ich habe, haben eine leicht "punktgerasterte" Oberfläche. Warum weiß ich nicht. Sie funktionieren einwandfrei und klingen auch recht gut.
Eine AC-Folie haben sie definitiv nicht! Es ist PVC oder Polyester (Was, weiß ich jetzt aber so aus dem Ärmel auch nicht).
Immer wieder wird erzählt, dass es sich bei Permaton um BASF-Ware handelt. Meiner Meinung nach stimmt das zumindest für die Bänder der 60er Jahre definitiv nicht! Die Bänder sehen anders aus und riechen anders!
Woher aber der Herr Wolf sein Material bezogen hat, ist mir auch ein Rätsel.
Auf den Seiten "magnetbandmuseum" findet man nach meiner Erfahrung mehr falsche als korrekte Informationen.
Also ich habe jetzt die zehn TAL-Bänder erhalten, sind alle auf 15er Spulen. Gestern habe ich mal zwei umgespult und keine Verklebungen oder andere Beschädigungen feststellen können.
Ich habe dann auf einem Probeweise eine paar Lieder von CD aufgezeichnet, diese waren (für meine alten Ohren ) klar und deutlich.
Dann habe ich begonnen, mit 9,5cm/s Schallplatten aufzuzeichen, hab das ganze Band mit drei Platten aufgenommen. Leider musste ich danach feststellen, das der linke Kanal fast garnicht zu hören war. Ich vermute aber sehr, das es nicht an den Bändern liegt, sondern mal wieder an meinem Schallplattenspieler oder sogar am Tonbandgerät. Schon bei der Aufzeichnung war der linke Kanal etwas schwächer am pegeln wie der rechte, wobei das auch nicht bei jeder Schallplatte der Fall war. Beim abspielen allerdings war der Unterschied noch viel gravierender.
Soweit ich bisher sagen kann, sind die TAL-Bänder völlig in Ordnung, aber ich werde weiterhin testen. Demnächst versuche ich mal, MP3s von USB über mein NOXON-Radio aufzuzeichnen, damit hatte ich bisher keine Kanalprobleme gehabt. Ansonsten ist mein Philips N4510 vielleicht wieder mal nicht in Ordnung...
Des weiteren hatte ich noch 12 Ampex 641-Bänder gestern bekommen, die werde ich auch nochmal testen, allerdings haben die kein Vorlaufband. Da ich (auch gestern) noch das von Darklab bekommen habe, will ich da welches ankleben. Mir fehlt nur noch die Klebeschiene, die soll auch in ein paar Tagen kommen, dann werde ich das auch mal testen.
(04.05.2023, 22:23)Vollspurlöschkopf schrieb: Auf den Seiten "magnetbandmuseum" findet man nach meiner Erfahrung mehr falsche als korrekte Informationen.
Das trifft auch auf weitere Seiten von Dipl. Ing. G. R. zu.
Sag ich doch, problemlos. Natürlich sind die TAL typische 60er-Jahre-Ware, also keine Low-Noise-Bänder. Das gilt auch für Ampex 641. Sie performen wie LGS 35 oder Agfa PE31. Alle vier hier genannten sind übrigens Langspielbänder.
Wie das Ergebnis mit den 641 aussehen wird, sage ich hiermit vorher: Kein überragender Klang, ein gewisser Pegelverlust, ein präsentes Rauschen. Aber keinerlei mechanische oder Klebe-Probleme.
Stimmt's?
(06.05.2023, 11:23)Vollspurlöschkopf schrieb: @ Perry
Sag ich doch, problemlos. Natürlich sind die TAL typische 60er-Jahre-Ware, also keine Low-Noise-Bänder. Das gilt auch für Ampex 641. Sie performen wie LGS 35 oder Agfa PE31. Alle vier hier genannten sind übrigens Langspielbänder.
Wie das Ergebnis mit den 641 aussehen wird, sage ich hiermit vorher: Kein überragender Klang, ein gewisser Pegelverlust, ein präsentes Rauschen. Aber keinerlei mechanische oder Klebe-Probleme.
Stimmt's?
VG Stefan
Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, die Ampex-Bänder mal auszuprobieren. Ich habe sie erstmal nur mit Vorlaufband ausgestattet und dazu einmal umgespult. Allerdings muss ich leider sagen, dass das permanente Rauschen bei mir auch schon ohne Bänder immer zu hören ist (oder eher ein Fiepen ) und ich wollte da gerne AC/DC und Rammstein mit aufzeichnen, ich glaube, da ist das Grundrauschen auch nicht immer zu hören...
Aber sobald ich damit mal aufgenommen habe, schreibe ich das Ergebnis hier mal auf.
(06.05.2023, 11:23)Vollspurlöschkopf schrieb: @ Perry
Sag ich doch, problemlos. Natürlich sind die TAL typische 60er-Jahre-Ware, also keine Low-Noise-Bänder. Das gilt auch für Ampex 641. Sie performen wie LGS 35 oder Agfa PE31. Alle vier hier genannten sind übrigens Langspielbänder.
Wie das Ergebnis mit den 641 aussehen wird, sage ich hiermit vorher: Kein überragender Klang, ein gewisser Pegelverlust, ein präsentes Rauschen. Aber keinerlei mechanische oder Klebe-Probleme.
Stimmt's?
VG Stefan
So, nachdem ich einige Bänder des Typs Ampex 641 aufgenommen habe, bin ich jetzt dabei, mir die Aufnahmen anzuhören. Sie klingen wirklich sehr dumpf (allerdings nehme ich auch mit 9,5 cm/s auf) und lassen sich eigentlich nur mit einem Graphic Equilizer anhören, wo ich die Höhen stark verstärke.
Ansonsten laufen sie hervorragend, kein kleben, kein schmieren und wickeln sich sauber auf. Da hat Stefan recht.
(17.01.2018, 18:08)q-tip schrieb: OK, hier mal ein paar "Banderfahrungen" von mir. Leider kann ich die Bänder nicht immer genau zuordnen...
...
Revox 601 (Scotch 207?):
- Mehrere Bänder, leichter Abrieb, nachdem es beim Spulen einmal durch ein Papiertuch lief, kein Abrieb. (Wie lange?), klanglich gut
...
Das Revox 601 Band durch ein Papiertuch spulen habe ich auch schon versucht. Hat kaum Abrieb und trotzdem läuft es sehr schwer.
Nach 30 Minuten ist an den Köpfen an den Bandrändern, also im oberen und unteren Bereich starker, schwarzer Abrieb zu sehen. Auch der linke Umlenkstift zeigt Abriebspuren. Ich habe jetzt schon mehrfach die linke Umlenkrolle ausgebaut, um jeweils oben und unten festsitzenden Abrieb von der Stahlscheiben zu entfernen. Mit dem Q-Tip komme ich da nicht ran.
Gibt es neben dem Durchlauf durch ein Papiertaschentuch noch andere Tipps die Bänder abspielbar zu machen?
(15.07.2023, 18:03)DietmarP schrieb: Gibt es neben dem Durchlauf durch ein Papiertaschentuch noch andere Tipps die Bänder abspielbar zu machen?
Abspielbar machen heißt, Du möchtest sie nur einmal abspielen, um die Aufnahmen zu retten? Dann: Backen! Such' am besten mal mit der Forensuche nach dem Begriff.
Dauerhaft wird das Band wohl leider nicht mehr zu retten sein.
(15.07.2023, 18:03)DietmarP schrieb: Das Revox 601 Band durch ein Papiertuch spulen habe ich auch schon versucht. Hat kaum Abrieb und trotzdem läuft es sehr schwer.
Bist Du sicher, dass das Revox 601 ist? Das sieht bei mir farblich etwas anders aus und hinterlässt auch deutlich mehr Spuren auf dem Tuch.
Generell würde ich dafür keine Taschentücher verwenden. Die sind oft parfümiert und wer weiß, wie sich das vielleicht auswirkt...
(15.07.2023, 18:03)DietmarP schrieb: Das Revox 601 Band durch ein Papiertuch spulen habe ich auch schon versucht. Hat kaum Abrieb und trotzdem läuft es sehr schwer.
Bist Du sicher, dass das Revox 601 ist? ...
das wäre meine Frage auch...leichten Abrieb kenne ich auch, verschmieren der Köpfe nicht...klanglich bislang immer gut...
Danke für eure Rückmeldungen.
Ich bin mir so "sicher", wie man nach 40 Jahren sein kann. Die 641er waren unbrauchbar, habe ich damals zurückgeschickt. Ich habe neben Maxell nur 601er und 621er, letztere auf anderen Spulen und in anderen Hüllen. Es sollten also 601er sein.
Ja, das Tempo ist von Aldi und gänzlich unbehandelt. Ich bilde mir ein, der Durchlauf über das Tuch hat etwas gebracht, d.h. die Spielzeit, bevor es hängt, verlängert sich.
Ja, ich überlege die Bänder zu digitalisieren, aber vor Backen schrecke ich zurück. Ich lese mal weiter (und mach mich schlau, wie man im Forum mit Filtern besser suchen kann).
Ja, die Wiedergabe ist gut, nur an den Kanten setzt sich Bandmaterial ab. Ich mach bei Gelegenheit ein Foto. Beim Umspulen (ohne Tuch) regnet es "Metallsplitter". Besser auf das Spulen verzichten.
Ich staunte nicht schlecht, dass ein bisher noch nie benutztes PER 528 von EMTEC schmiert. Gekauft vermutlich so vor 20 Jahren bei Bluthard.
Nach 2 Minuten alles voll hellbraunem Abrieb. Reinigen mit Taschentuch bringt nichts. Tuch wird jedesmal voll.
Das hatte ich noch nie. Band wurde bei 18 - 23 Grad gelagert.
Aufdruck: B2 1 5 68 * EMTEC *
Moinmoin.
Bei mir gestern eingetroffen:
3 Exemplare AGfa FSP extradünn.
Mechanischer Zustand ist soweit gut, leichter trockener Abrieb.
Das Band wickelt sauber, hat aber eine deutliche Hohlkrümmung und neigt zum Kringeln.
Aufnahmetest steht noch aus, ich will die Bänder erstmal abhören.
Weiters waren noch ein paar BASF dabei, ein LGS (Standard), das ordentlich schmiert
und ein frühes Agfa PE41 (noch mit transluzenter Folie), welches auch deutlichen Abrieb produziert.
Bis neulich. ^^
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin.
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel
Thema AGFA: Ich habe hier quasi in rauen Mengen AGFA PE 46 auf 18cm Spulen. Die laufen sowohl auf einer 70er Jahre Akai GX als auch auf meinem alten A77 Schätzchen einwandfrei; leise und ohne Abrieb zu hinterlassen. Das machen auch meine AGFA PE66. Ich habe alle Bänder in beiden Richtungen umgespult und abgespielt. Das Tonkopfputzen nach jedem Band hätte ich mir sparen können. Aber das kenne ich noch aus den späten 90ern, in denen bei mir meistens BASF Bänder aus grünen Pappschachteln verwendet wurden.
Also meine alten Agfas sind gut, wie ist eure Erfahrung?
Die Low-Noise-Bänder PE 36/46/66 funktionieren bei mir meistens auch probemlos. Vereinzelte Exemplare mit Abrieb und/oder Drop-outs sind dabei. Ich denke, das hängt genau wie bei den LH-Bändern von BASF vor allem von den Lagerungsbedingungen ab. Nur mit dem Unterschied, daß die BASF-Typen dahin gehend empfindicher sind (nicht uber 38 Grad C lagern) und dann auch richtig viel Abrieb produzieren können.
Ich habe die Liste mal wieder nachgezogen. Es hat sich dabei doch einiges geändert.
(01.08.2023, 14:45)MatthiasB. schrieb: Da ich mittlerweile fast alle LGR50 entsorgen mußte, bitte ich darum meine in der Liste genannten Exemplare auf "Schlecht" umzukennzeichnen.
Ist jedenfalls interessant, dass sich das in den letzten fünf Jahren noch so verändert hat. Mich würde mal interessieren, ob das auch auf das ebenfalls 2018 von "dinakurps" erfasste Exemplar zutrifft. Das ist nun das einzige LGR50 in der Liste, dass noch als unauffällig gilt.
(06.08.2023, 16:33)bfk schrieb: EMTEC PER 528 schmiert.
Ich staunte nicht schlecht, dass ein bisher noch nie benutztes PER 528 von EMTEC schmiert. Gekauft vermutlich so vor 20 Jahren bei Bluthard.
Nach 2 Minuten alles voll hellbraunem Abrieb. Reinigen mit Taschentuch bringt nichts. Tuch wird jedesmal voll.
Das ist auch interessant, handelt es sich dabei um das erste schlechte PER528. Die Sorte galt bisher als sicher, der Status hat sich daher von "gut" auf "Vorsicht" geändert.
(12.08.2023, 10:42)Kabelsalat schrieb: Weiters waren noch ein paar BASF dabei, ein LGS (Standard), das ordentlich schmiert
und ein frühes Agfa PE41 (noch mit transluzenter Folie), welches auch deutlichen Abrieb produziert.
Beim LGS hat sich ebenfalls der Status von "gut" auf "Vorsicht" geändert. Aller vorher erfassten Exemplare waren als brauchbar gekennzeichnet.
Genau so wie auch beim PE41, dass nun ebenfalls ein "Vorsichtskandidat" ist.
20.10.2023, 08:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2023, 08:22 von q-tip.)
Zum LGR50 hatte ich kürzlich noch eine Diskussion. Jemand, der selbst Musiker aufnimmt mit gar nicht mal so wenig Aufwand und das ganze später auch als Masterband-Kopie verkauft, nutzt LGR50 für die Aufnahmen, die dann geschnitten das Masterband ergeben. Die verkauften Kopien sind dann auf RTM.
Ich hatte dann angemerkt, dass LGR50 dafür vielleicht nicht die beste Wahl ist, wo da doch immer häufiger von Problemen berichten wird. Hätte ich mir aber auch sparen können. Nie Probleme damit gehabt / würde ich doch merken / die haben ihre Bänder schlecht gelagert. Man kennt das ja...
PER528:
Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan, aber vielleicht wäre es sinnvoll, hier zwischen BASF und EMTEC zu unterscheiden?
Vielleicht hat bfk hier ja auch noch eine Chargennummer? Meine EMTEC PER528 sind bisher alle problemlos. Aber wer weiß...
(20.10.2023, 07:13)The_Wayne schrieb: Ist jedenfalls interessant, dass sich das in den letzten fünf Jahren noch so verändert hat.
Ja leider sind wieder etliche Bänder die bisher liefen, nun doch nur noch für die Tonne.
Deswegen bitte all meine ORWO Typ 122 Bänder, die noch gut waren, ebenfalls auf schlecht setzten. Es kleben jetzt alle durchweg, manche so stark, daß nach einer längeren Pause nicht mal mehr die Maschine anläuft, weil das Band an Köpfen und Führungen festklebt.
Desweiteren beginnen sie mit quietschen und stärkerem Abrieb., wobei das noch vertretbar wäre.
Die AGFA PE41 und 31 der "alten Ausführung", also dunkles Oxid und sehr matte Magnetschicht, quietschen alle->Tonne.
Das ist auch interessant, handelt es sich dabei um das erste schlechte PER528. Die Sorte galt bisher als sicher, der Status hat sich daher von "gut" auf "Vorsicht" geändert.
[/quote]
Hallo,
also wenn schon PER 528 auf "Vorsicht" steht, sollte man vielleicht jede Bandsorte auf "Vorsicht" stellen.
Wenn irgendetwas sicher ist, dann doch das vom Rundfunkanstalten wirklich weidlich getestete PER 528.
Wer weiß schon, was einem einzelnen Band aus vermutlich Millionen widerfahren ist.
Na ja, es war ein EMTEC-Band. Das hat vielleicht nie eine Rundfunkanstalt von innen gesehen. Die wurden doch zuletzt kistenweise verkauft - leider vor meiner Tonbandzeit.
(20.10.2023, 14:36)cisumgolana schrieb: Auf meine PE31 und PE41 Bänder trifft das nicht zu...
Dann hast Du Glück oder es liegt an der Maschine , worauf die Bänder genutzt werden.
Bei mir war das A/B77, C270, Sony TC755a, und Unitra M2405, die alle zirpten...
Da könnte das Zirpen am höheren Bandzug liegen,
als bei den UHER Report/RdL, auf denen ich PE31/PE41
verwende.
Quietschgeräusche erzeugen bei mir verschiedene BASF-
Sorten, sowie einige "noname-Bänder". Hauptsächlich passierte
das auf meinen UHER HiFi 22/24 special. Da ist die Bandandruck-
vorrichtung geradezu prädestiniert, einen mechanschen Schwing-
kreis abgeben. Wobei sich das Quietschen auf das Band über-
trägt!
Abhilfe: Ich verkleide alle Bandführungsteile bis auf den Wiedergabe.-
kopf mit hauchdünner Silikonfolie (Sanitärhandel) für ein einmailges
Überspielen. Danach ist das Band reif für die Tonne.
Bezüglich #930:
Es sind nur noch die leeren Schachteln mit Plastik-Spulen vorhanden. Alle 5 Stück Bänder musste ich nagelneu entsorgen.
Hier noch ein Foto.
21.10.2023, 16:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.2023, 16:56 von R2R.)
Hallo,
in Zusammenhang mit PER 528 habe ich noch nie solche Spulen gesehen, schon gar nicht von Emtec. Emtec benutzte Spulen mit 3 abgerundeten Aussparungen , wie sie auch auch dem Datenblatt für das PER 528 abgebildet sind. Die waren auch nicht grau, sondern halbtransparent
War überhaupt PER 528 (leicht zu erkennen: weiße (!) Rückseite mit blauer Beschriftung PER 528) auf diesen Spulen oder ist das nur die Beschriftung auf dem Karton ?
B215 müsste dann KW 15 2002 sein, wenn ich das nicht schon wieder verdrehe. Meine EMTEC PER528 sind alle von 2003 und problemlos.
Ich hatte aber auch schon mal gelesen, dass die ARD teilweise ganze Chargen reklamiert und zurückgeschickt hat. Was dann nach dem Ende von EMTEC aus Restbeständen verkauft wurde, hat dann wohl niemand mehr überprüft.
(20.10.2023, 10:17)MatthiasB. schrieb: Deswegen bitte all meine ORWO Typ 122 Bänder, die noch gut waren, ebenfalls auf schlecht setzten. Es kleben jetzt alle durchweg, manche so stark, daß nach einer längeren Pause nicht mal mehr die Maschine anläuft, weil das Band an Köpfen und Führungen festklebt.
Desweiteren beginnen sie mit quietschen und stärkerem Abrieb., wobei das noch vertretbar wäre.
OK, ich hab das aktualisiert.
(20.10.2023, 11:40)R2R schrieb: Hallo,
in Zusammenhang mit PER 528 habe ich noch nie solche Spulen gesehen, schon gar nicht von Emtec. Emtec benutzte Spulen mit 3 abgerundeten Aussparungen , wie sie auch auch dem Datenblatt für das PER 528 abgebildet sind. Die waren auch nicht grau, sondern halbtransparent
Diese Spulen, die du beschreibst, sind die 18er Spulen. Das sind 26er Spulen und die gab es durchaus so von EMTEC. Auch die Bestellnummer auf dem Boxen (340136E) passt dazu:
Hier Bilder von anderen PER528 mit der gleichen Bestellnummer:
heute ein sehr schön erhaltenes Sony FeCr-Band (1100 m) erstanden - es läßt sich zwar auf der Philips N4522 darauf etwas in tadelloser Qualität aufnehmen, aber es beginnt alsbald zu quietschen
(die FeCr-Elcaset-Kassetten sind dagegen immer noch verwendbar und benötigen höchstens nur zwei Tüpfchen Silikonfett zur Schmierung)
(05.11.2023, 22:12)Heinz Anderle schrieb: heute ein sehr schön erhaltenes Sony FeCr-Band (1100 m) erstanden - es läßt sich zwar auf der Philips N4522 darauf etwas in tadelloser Qualität aufnehmen
Oh, erzielt man mit FeCr-Band auf Maschinen ohne die entsprechende EQ-Einstellung tatsächlich brauchbare Ergebnisse? Mit EE-Band klappt das nicht.
FeCR entspricht vom Verhalten her normalem Ferro, das ist kein Problem. Allerdings sind die meisten Sony FeCr-Spulentonbänder heute meist klebrig und schmierig.