01.12.2022, 23:00
ich darf auf ein bisher offenbar kaum beachtetes Detail hinweisen, das mir als ausgebildetem Lebensmittelchemiker sofort aufgefallen ist:
als Dispergiermittel wurde etwa bei Ampex-Fabrikaten Sojalecithin (!) verwendet, um für den Beguß des Trägers die nur von Wasser benetzbaren magnetischen Oxidpartikel im Lösungsmittel-Polymergemisch aufschlämmen zu können. Man kann das in den Patenten so nachlesen.
Sojalecithin, ein in der Lebensmittelindustrie verbreiteter Emulgator, enthält bei den Fettsäuren etwa zur Hälfte Linolsäure, eine zweifach ungesättigte Fettsäure, die an feuchter Luft durch Oxidation ranzig wird. Man riecht das bei solchen Bändern dann auch. Erste Probleme gab es schon in den 1970er Jahren bei Datenspeicherbändern der NASA-Weltraummissionen.
Welcher Teufel die Entwickler da geritten hat, frage ich mich schon.
(so ein Müll hat auch meiner N4522 den Arm gebrochen...)
als Dispergiermittel wurde etwa bei Ampex-Fabrikaten Sojalecithin (!) verwendet, um für den Beguß des Trägers die nur von Wasser benetzbaren magnetischen Oxidpartikel im Lösungsmittel-Polymergemisch aufschlämmen zu können. Man kann das in den Patenten so nachlesen.
Sojalecithin, ein in der Lebensmittelindustrie verbreiteter Emulgator, enthält bei den Fettsäuren etwa zur Hälfte Linolsäure, eine zweifach ungesättigte Fettsäure, die an feuchter Luft durch Oxidation ranzig wird. Man riecht das bei solchen Bändern dann auch. Erste Probleme gab es schon in den 1970er Jahren bei Datenspeicherbändern der NASA-Weltraummissionen.
Welcher Teufel die Entwickler da geritten hat, frage ich mich schon.
(so ein Müll hat auch meiner N4522 den Arm gebrochen...)