01.12.2022, 21:10
(01.12.2022, 17:08)Stereo_Record schrieb: das fehlerhafte Grundig/Scotch GD dürfte ein späteres, streng chemisch riechendes Exemplar gewesen sein, oder? Nach meinen Erfahrungen sind die ersten Typen von ca. 1968-1971 noch unproblematisch, aber danach trifft man auf leicht klebende bis völlig zerfallende Bänder. Ich weiß aber nicht, welche Scotch-Typen sich dahinter verbergen.
Soweit ich weiß, ist das Grundig GL (Langspiel) identisch zum Scotch 203 und das GD (Doppelspiel) identisch zum Scotch 204.
Ich habe vor ca. 30 Jahren eine Bändersammlung gebraucht gekauft, die unter anderem einige Grundig GL auf den Grundig-Spulen im Metall-Design (die aber tatsächlich aus silbernem Plastik bestanden) enthielt. Die Bänder rochen von Anfang an sehr süßlich-chemisch, funktionierten aber anfangs sehr gut. Ich möchte behaupten, daß sie von der Klangqualität - fast - auf Augenhöhe mit dem damals aktuellen Maxell UD waren. Abrieb und Quietschen konnte ich nicht feststellen.
Als ich viele Jahre später noch mal auf einem eine Aufnahme machen wollte, hatte die Klangqualität deutlich nachgelassen, vor allem gab es viele Dropouts. So drastisch wie von Kabelsalat beschrieben waren die Ausfälle bei mir aber (noch) nicht.