04.01.2021, 20:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2021, 20:30 von Vollspurlöschkopf.)
Nabend die Herren.
Das Zirpen kenne ich von so ziemlich allen PE 65 (aber nur von diesen). Deswegen wundert mich Jürgens (JUM) Urteil "PE 65 alle unproblematisch". JA, ABRIEB findet man bei den alten Nicht-LH-Typen von BASF und Agfa eigentlich nie*, aber mitunter andere Probleme wie eben das Zirpen, man kann es auch quieken nennen, beim PE 65.
Ich vermute, dieses sehr dünne Band (es ist ja ein Triple Play) ist entweder nicht ausreichend vorgereckt oder der Oberfläche fehlt eine adaquate Schmierung.
Wenn es darum geht, Inhalte zu retten, sollte man verschiedene Tonbandgeräte ausprobieren. Geringer mechanischer Stress, sprich drehende linke Umlenkrolle, und möglichst geringer Bandzug bzw. Bremszug, sind hilfreich. Experimente mit Siliconschmierung könnten hilfreich sein, da habe ich aber keine Erfahrung.
Was die staubenden Low-Noise-Bänder (also trockener, staubiger, nicht klebender Abrieb) betrifft,
da hilft lediglich, sie ein paar mal durch ein Tuch (beidseitig, mit Finger gehalten, das Band sollte vor Passieren der Bandführung durch das Tuch laufen oder noch besser das Band direkt von Spule zu Spule laufen lassen. Auch das schlimmste Band ist nach etwa 6-8 Durchläufen sauber genug um es abzuspielen.
Das betrifft nach meiner Erfahrung:
ca 80% aller BASF LP 35 LH und DP 26 LH und TP 18 LH aus den siebziger und achtziger Jahren.
ca 60% aller Agfa PE 36, PE 46, PE 66 aus den siebziger Jahren.
Das Problem tritt nach meiner Erfahrung unabhängig von Lagerung und Benutzung auf. Wer es nicht glaubt, ich habe originalverpackte BASF von Mitte der 70er, in der weißgrauen Ku-Box, noch in Folie verschweißt, die stauben extremst, völlig unbrauchbar. (Wer's nicht glaubt, kann gerne welche für teuer Geld von mir haben, mit Staub-Garantie, grins)
Und nochmal, die nicht-Low-noise-Typen sind mit einer kleinen Ausnahme alle NICHT vom Abriebproblem betroffen. Das sind:
BASF: alle LGS-Typen!! Also LGS, LGS Langspiel, LGS 26, 35, 52.
Die PES-Typen PES 18, 26, 35 mit einer Einschränkung: Ich hatte mehrmals Fälle, bei denen PES 26, das zwar bei Durchlauf zwischen zwei Fingern oder ein Tuch zwar keinen Abrieb zeigte, bei Neuaufnahmen öfters Höhen- und Lautstärkeeinbrüche zeigte, die entweder nach einigen Sekunden wieder verschwanden, manchmal auch ein Kopfreinigen nötig war, damit die Höhen wieder da waren, wobei der Kopf optisch sauber erschien. Es müssen winzige leicht klebrige einzelne Partikel sein. Oder doch nur Verschmutzung? Ich weiß es nicht.
Ferner immer UNproblematisch sind die LP 35, DP 26 und TP 18 (jeweils OHNE den Zusatz LH!) aus den Jahren 1968 bis 1973 (dann Einstellung dieser letzten Nicht-Low-Noise-Typen!)
Ab ca. 1978 gab es die Low-Budget-Typen in der schwarz-grünen Pappschachtel, die hießen auch LP 35 und DP 26, jeweils ohne den Zusatz LH, wobei es doch Low-Nois-Bänder waren, die auch leider zuverlässig starken Abrieb aufweisen. Falls Friedrich hier mitliest, es würde mich sehr interessieren, was es mit diesen schwarzgrünen Budget-Typen auf sich hatte. Ich habe die damals als kleiner Steppke gerne gekauft. Sie verschwanden um 1984/85.
Agfa: Immer problemlos waren PE 31 und PE 41 (wobei ich mit den frühen Typen bis ca 1964 klanglich nie so recht zufrieden war. Man erkennt sie daran, dass der Wickel lichtdurchlässig ist (gegen eine Lampe halten!) und dass der Vorspann einseitig ganz hellgrün, beinahe schon weiß ist, mit gesperrtem Schriftzug A G F A usw.
Agfa PE 65 quiekt. Siehe oben. Und bevor nun jemand sein PE 65 auflegt und postet "meins quiekt aber nicht!", lasst es ruhig mal durchlaufen. Spätestens wenn der linke Wickel kleiner wird und damit der Bandzug steigt, fängt der Spaß irgendwann an.
VG Stefan
Das Zirpen kenne ich von so ziemlich allen PE 65 (aber nur von diesen). Deswegen wundert mich Jürgens (JUM) Urteil "PE 65 alle unproblematisch". JA, ABRIEB findet man bei den alten Nicht-LH-Typen von BASF und Agfa eigentlich nie*, aber mitunter andere Probleme wie eben das Zirpen, man kann es auch quieken nennen, beim PE 65.
Ich vermute, dieses sehr dünne Band (es ist ja ein Triple Play) ist entweder nicht ausreichend vorgereckt oder der Oberfläche fehlt eine adaquate Schmierung.
Wenn es darum geht, Inhalte zu retten, sollte man verschiedene Tonbandgeräte ausprobieren. Geringer mechanischer Stress, sprich drehende linke Umlenkrolle, und möglichst geringer Bandzug bzw. Bremszug, sind hilfreich. Experimente mit Siliconschmierung könnten hilfreich sein, da habe ich aber keine Erfahrung.
Was die staubenden Low-Noise-Bänder (also trockener, staubiger, nicht klebender Abrieb) betrifft,
da hilft lediglich, sie ein paar mal durch ein Tuch (beidseitig, mit Finger gehalten, das Band sollte vor Passieren der Bandführung durch das Tuch laufen oder noch besser das Band direkt von Spule zu Spule laufen lassen. Auch das schlimmste Band ist nach etwa 6-8 Durchläufen sauber genug um es abzuspielen.
Das betrifft nach meiner Erfahrung:
ca 80% aller BASF LP 35 LH und DP 26 LH und TP 18 LH aus den siebziger und achtziger Jahren.
ca 60% aller Agfa PE 36, PE 46, PE 66 aus den siebziger Jahren.
Das Problem tritt nach meiner Erfahrung unabhängig von Lagerung und Benutzung auf. Wer es nicht glaubt, ich habe originalverpackte BASF von Mitte der 70er, in der weißgrauen Ku-Box, noch in Folie verschweißt, die stauben extremst, völlig unbrauchbar. (Wer's nicht glaubt, kann gerne welche für teuer Geld von mir haben, mit Staub-Garantie, grins)
Und nochmal, die nicht-Low-noise-Typen sind mit einer kleinen Ausnahme alle NICHT vom Abriebproblem betroffen. Das sind:
BASF: alle LGS-Typen!! Also LGS, LGS Langspiel, LGS 26, 35, 52.
Die PES-Typen PES 18, 26, 35 mit einer Einschränkung: Ich hatte mehrmals Fälle, bei denen PES 26, das zwar bei Durchlauf zwischen zwei Fingern oder ein Tuch zwar keinen Abrieb zeigte, bei Neuaufnahmen öfters Höhen- und Lautstärkeeinbrüche zeigte, die entweder nach einigen Sekunden wieder verschwanden, manchmal auch ein Kopfreinigen nötig war, damit die Höhen wieder da waren, wobei der Kopf optisch sauber erschien. Es müssen winzige leicht klebrige einzelne Partikel sein. Oder doch nur Verschmutzung? Ich weiß es nicht.
Ferner immer UNproblematisch sind die LP 35, DP 26 und TP 18 (jeweils OHNE den Zusatz LH!) aus den Jahren 1968 bis 1973 (dann Einstellung dieser letzten Nicht-Low-Noise-Typen!)
Ab ca. 1978 gab es die Low-Budget-Typen in der schwarz-grünen Pappschachtel, die hießen auch LP 35 und DP 26, jeweils ohne den Zusatz LH, wobei es doch Low-Nois-Bänder waren, die auch leider zuverlässig starken Abrieb aufweisen. Falls Friedrich hier mitliest, es würde mich sehr interessieren, was es mit diesen schwarzgrünen Budget-Typen auf sich hatte. Ich habe die damals als kleiner Steppke gerne gekauft. Sie verschwanden um 1984/85.
Agfa: Immer problemlos waren PE 31 und PE 41 (wobei ich mit den frühen Typen bis ca 1964 klanglich nie so recht zufrieden war. Man erkennt sie daran, dass der Wickel lichtdurchlässig ist (gegen eine Lampe halten!) und dass der Vorspann einseitig ganz hellgrün, beinahe schon weiß ist, mit gesperrtem Schriftzug A G F A usw.
Agfa PE 65 quiekt. Siehe oben. Und bevor nun jemand sein PE 65 auflegt und postet "meins quiekt aber nicht!", lasst es ruhig mal durchlaufen. Spätestens wenn der linke Wickel kleiner wird und damit der Bandzug steigt, fängt der Spaß irgendwann an.
VG Stefan