Projekt: neue Bändertauglichkeitsliste
Hallo,

ich habe hier eine unbeschriftete Alu-Spule, darauf ein Band mit dunkler Rückseitenbeschichtung und ohne Vorspannband. Beim Test zog sich das Band wie Klebeband von der Spule. Also weg damit - aber am anderen Ende ist doch ein Vorspannband:

   
ULTRA DYNAMIC 150

Was ist das für ein Band? Die Google-Suche bringt mich zu Diskussionen über Maxell-Bänder. Aber ein Maxell Band, das so stark klebt?

Gruß
Robert
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Ich meine, Scotch 207.

Gruß Frank
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Das Vorlaufband scheint mir in der Tat maxell zu sein. Ist es denn sicher, dass es werkseitig am Band angebracht war?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Ups, ich habe mich vertan...
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niels,'index.php?page=Thread&postID=222800#post222800 schrieb:Das Vorlaufband scheint mir in der Tat maxell zu sein. Ist es denn sicher, dass es werkseitig am Band angebracht war?

niels
Nach genauerer Betrachtung: Nein, nicht sicher. Die Klebestelle ist zwar gut gemacht, aber der Klebestreifen sieht anders aus als bei meinen anderen Maxell Bändern. Also wohl doch nur nachträglich an irgendein Band angebracht...

Gruß
Robert
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Habe schon ganz lang nichts mehr geschrieben und mich auch zwei Jahre mit dem Thema Tonband nicht befasst, aber jetzt mal aus Neugierde ein paar Bänder umgespult und manche mal testweise durch ein Tempo laufen lassen. Finde die neue Tauglichkeitsliste sehr spannend!

Mehrere Kandidaten getestet:

- Emtec Studio Master 468 - komplett unauffällig - kein Reinigungsbedarf
- BASF Studio Master 468 - RSM bröselt hier und da leider etwas, Oxidschicht stabil, kein Abrieb
- Agfa PER 528 - komplett unauffällig
- Scotch 207 habe ich ein paar im weiß/blauen Karton auf 26,5cm Kunstoffspule - unauffällig, minimal mehr Abrieb als SM468

Einzelkandidaten:

- BASF DPR26 auf 18er Spule - sehr wenig Abrieb, nach 3 Durchgängen durch Mikrofasertuch auf dem Niveau des SM468
- AGFA PEM468 habe ich nur eines - unauffällig
- Unbekanntes Scotch (dem Geruch nach) - RSM hinterlässt beim Umspulen im Bereich der Umlenkrollen etwas Brösel, sonst brauchbar

Edit sagt, dass es mir gerade irgendwie immer die Forumatierung verhaut. :S
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Ich hatte vor ein paar Tagen ein BASF DPR26 auf 18er Metallspule. Klingt Hinterband erst gut, aber nach ein paar Minuten verabschiedet sich dann innerhalb kürzester Zeit ein Kanal fast komplett. Auf den Köpfen ist zwar kaum was zu sehen, aber nach ein mal drüberputzen klingt es wieder gut. Für die nächsten 5 Minuten, dann wieder (fast) Kanalausfall. Also unbrauchbar. Auch zweimal durch Papiertuch spulen hat da nicht gegen geholfen.

Dann waren mir noch ein paar Scotch Bänder zugelaufen, die meine bisherigen Eindrücke bestätigt haben:
Scotch 20x - meist gut bis sehr gut. Teils geringer Abrieb, leicht zu entfernen.
Scotch 21x und 22x - alle unbrauchbar.

Gruß
Robert
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Ich traue den Scotch Bändern trotzdem nicht so recht. Für unkritische Aufnahmen zum einfach so Hören würde ich sie hernehmen und beobachten, für kritische Aufnahmen und/oder Archivierung wäre ich sehr vorsichtig.
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Bis zur Typnummer 204 kannst du den Scotch trauen. Allen höhren Nummern nicht mehr.
Allerdings sind diese jüngsten guten Scotch auch schon ziemlich alt und daher kaum noch anzutreffen: vor 1972.
Gruß Stefan
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Mir ist auf einer schönen Sony 7“ Spule R-7MB ein originales Sony SLH-7-550 backcoated Langspielband zugewandert. Habe es wegen der Spule für nen schmalen Euro gekauft. Ich hatte noch nie ein Sony Band und man hört ja nichts gutes, aber ich habe es interessehalber umgespult und erstaunlicherweise läuft es astrein und wickelt sogar erstaunlich gut. Da es mit 9,5cm/s in 4-Spur mit für mich belanglosem Inhalt aufgenommen war, habe ich es vollspurig gelöscht auf Studer A807.. keine Auffälligkeiten. Werde es für unkritische Neuaufnahmen ausprobieren.
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Lass das Band ein paar Mal mit einem warmgelaufenen Gerät abspielen. Andererseits landen die schmierenden Bänder immer bei mir....

(Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich die Spule schön finde. Vor allem finde ich sie unpraktisch und unwuchtig.)

niels
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Moin,

TB1022, gelb (gelb-grüne) Rückseite, Charge F075C, originale Klebestellen: starker trockener Abrieb/Staub, sowohl von der Vorder- als auch Rückseite, keine Neigung zum schmieren.

Gruß
Michael
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Hab ich eingetragen.

Ich habe in letzter Zeit auch mal meine Quantegy-Bänder auf 26er Spulen wieder durchlaufen lassen. Komischerweise laufen die alle einwandfrei, ganz im Gegensatz zu denen auf 18er Spulen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Hallo!
Durch Erwerb zweier Uher Bandmaschinen SG561 sind mir auch einige BASF/Agfa Tonbänder 18-Spulen zugefallen. Beim Durchlauf / Umspulen sind die Bandwickel sehr ungleichmäßig ausgefallen die vorher sehr gut aussahen, hat das mit einem unruhigen Bremsvorgang zu tun?
Weiter war eine BASF-Spule dabei, die stellenweise die ganze Magnetschicht verlor. Gibt es dafür Gründe?
MfG Dietmar
MfG
Dietmar
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Hallo Dietmar!

Dass die Bänder bei schnellem Vor- oder Rücklauf nicht so sauber wickeln wie im Wiedergabebetrieb ist normal. Es kommt dabei auch auf den Zustand der Spulen und Spulenarretierung an. Wenn die Spulen einen Schlag haben oder mit Spiel befestigt sind, so dass sie beim Umspulen schwingen, dann wird auch der Wickel nicht so sauber.
Im Allgemeinen kann man noch sagen, dass freiwickeltaugliche Bänder bei schnellen Spulgeschwindigkeiten noch am Besten wickeln. Am Schlechtesten wickeln Bänder ohne Rückseitenbeschichtung.

Was das BASF-Band angeht, da müsste man schon wissen, um welchen Typ es sich handelt. Evtl. gibt das Vorspannband mit etwaigen Aufdruck etwas Auflschluss.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=226477#post226477 schrieb:Am Schlechtesten wickeln Bänder ohne Rückseitenbeschichtung.
Was man aber auch nicht verallgemeinern kann, da zB. auch noch die Bandstärke einen Einfluß hat. So waren zB. die ORWO-Studiobandtypen CR, CPR, Typ 103 ohne RSM und die wickeln auch auf ner A77 beim Umspulen glatt auf.

[Bild: DSCF3490.jpg]
Viele Grüße,

Matthias
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Die Sauberkeit des Wickels ist auch geräteabhängig, die späten Plastik-Philips mit Dreimotorenlaufwerk sind zum Beispiel für sehr sauberes Umspulen bekannt. Auf Einmotorern ziehe ich es inzwischen vor gar nicht zu spulen wenn das Band anschließend gelagert werden soll.
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Mal wieder was positives:

BASF DP26 in den schwarzen Schachteln mit türkisem Streifen:

Charge 8191,8251,8480,8101 (habe insges. 10 Stück DP26 erhalten).

unauffällig, kein Kleben, Schmieren, etwas trockener Abrieb. Aufnahmen auf LPR35 eingemessener Maschine sind einwandfrei.

Also brauchbar.
Viele Grüße,

Matthias
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Dann hast du Glück gehabt. In den weitaus meisten Fällen zeigen die schwarz-grünen BASF starken trockenen Abrieb. Die dürfen in der finalen Liste auf keinen Fall in die "unbedenklich"-Kategorie.

Gruß
Stefan
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Wie wäre es mit der Kategorie "Vorsicht"? Ich denke, die Bänder in den grün-schwarzen Kartons waren eine Art Niedrigpreis-Angebot, über das Bänder verramscht wurden, die entweder eine der Spezifikationen nicht exakt einhielten, oder als Abverkauf von alten Chargen nach Änderungen an der Rezeptur des jeweils aktuellen Standardtyps, bei dem man möglichst gleichbleibende Qualität einhalten wollte. Man kann mit den grün-schwarzen also mehr oder weniger Glück haben.

So richtige Gurken hatte ich bei der Sorte noch nie. Höchstens mal leichten, trockenen Abrieb. Dagegen hatte ich bei älteren LH-Bändern aus den 70ern (vor allem DP 26 LH, auch LP 35 LH in grauen Plastik-Archivboxen) schon viel üblere Kandidaten, bei denen es so sehr staubt, daß man einen Durchlauf nicht komplett anhören kann, ohne zwischendurch anzuhalten und Köpfe zu putzen. Aber auch davon ist bestimmt der eine oder andere Meter in den grün-schwarzen Verpackungen verkauft worden.

Viele Grüße,
Martin
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So, dann will ich auch mal ein paar Infos ergänzen.
Ampex 456 habe ich bereits in größeren Mengen entsorgt, mir ist bislang noch keines untergekommen, das nicht geschmiert hat.
Ampex 641 habe ich auch einige hier, die scheinen alle problemlos zu sein, abgesehen davon, dass es allgemein qualitativ sehr minderwertige Bänder waren.
Emtec PER528 keine Probleme, habe ich tonnenweise hier und sie laufen alle wie am ersten Tag. Meiner Ansicht nach eines der zuverlässigsten, robustesten und langzeitstabilsten Bänder überhaupt.
Für Emtec PER368 gilt das gleiche.
Emtec SM468 im großen und ganzen auch keine Probleme, allerdings habe ich ein paar, die stellenweise etwas kleben und Dropouts haben. Es ist aber nicht auszuschließen, dass das auf gelösten und während der Abspielvorgänge langsam auf dem Band verteilten Kleber von unsauberen Klebestellen zurückzuführen ist, daher bin ich da mit einem Urteil lieber noch vorsichtig. Ich werde die Sache aber weiter beobachten.

RMG LPR35 - davon besaß ich genau 1 Stück, 2007 neu gekauft, und dieses begann nach 1 1/2 Jahren so starken Abrieb zu erzeugen, dass es nicht mehr verwendbar war. Allgemein gab es mit RMG zumindest in der Anfangszeit teilweise Probleme (siehe entsprechende Diskussion - Schmierende RMG LPR35 ?)
RTM diverse Sorten - Bislang unauffällig, es ist aber auch noch zu früh, um die Haltbarkeit dieser Bänder zu beurteilen, gibt es ja erst seit rund 2 Jahren
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Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=228243#post228243 schrieb:Dann hast du Glück gehabt. In den weitaus meisten Fällen zeigen die schwarz-grünen BASF starken trockenen Abrieb. Die dürfen in der finalen Liste auf keinen Fall in die "unbedenklich"-Kategorie.

Gruß
Stefan
Habe noch 22 weitere DP26 in türkiser Box getestet, alle absolut unauffällig, kein Krümeln, schmieren...
Chargennummern reich ich noch nach.
Achso, hab sie auf B77 digitalisiert und anschl. auf M15 und A807 gelöscht, Köpfe hinterher blitzblank.
Viele Grüße,

Matthias
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Möchte Euch gern noch die Chargennummern der DP26 nachreichen.
Habe alle Bänder heute nochmals auf der A807umgespult und dabei über ein Papiertaschentuch laufen lassen.
Es war nur minimaler Abrieb feststellbar.

Charge: 8071 Anzahl getesteter Bänder: 1x
8480 4x
8191 3x
8101 2x
8140 1x
8440 1x
8046 1x
8391 1x
8173 1x
8103 1x
DP26 Ferro LH M327A 1x

Auf ein paar Bändern war keine Chargennnummer aufgedruckt, nur "BASF DP26".

Für mich also eine brauchbare Bandsorte, wenn andere auch andere Erfahrungen gemacht haben/machen mußten.
Viele Grüße,

Matthias
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GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=216436#post216436 schrieb:Ich habe auch noch einen Nachtrag, zum Grundig GDR 22:
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=216387#post216387 schrieb:Später kam das rückseitenbeschichte GDR 22 hinzu. Das gab es wohl von BASF und Scotch. Die Scotch-Typen kenne ich nur als stark klebend und schmierend.
Das GDR 22 gab es sowohl von BASF als auch von Scotch. Wie ich bereits in einem "Nachbar- Faden" schrieb: Die BASF- Version ist das BASF DPR26 und man erkennt es am Vorspannband, welches bei BASF kräftig grün, bzw. kräftig rot ist (selbe Farbe wie bei BASF). Zudem ist das Vorspannband ebenfalls rückseitenbeschichtet (!!) und sehr lang, 8m - 10m habe ich in meinem Fundus. Das Band selbst ist eher Braun.

Die Scotch- Variante hat Mintgrünes, bzw. hellrosa- Vorspannband ohne Rückseitenbeschichtung und riecht "typisch- chemisch". Das Band selbst wirkt recht dunkel, jedenfalls dunkler als das BASF- Band.

Und im Gegensatz zu den Erfahrungen anderer Foristen, habe ich nicht ein Scotch- GDR22, welches kleben oder schmieren würde. (Und ich habe ca. 15 Bänder der 22cm- Scotch- Version) Ich kann bisher nur Gutes über diese Bänder berichten. Aber ich habe ja auch ein Sony FeCr, welches bisher vom kleben und schmieren verschont geblieben ist... :whistling:

Grüße, Rainer
Habe mir aktuell drei 26' Revox Spulen mit Band im Plastikschuber geschossen. Wollte die Spulen eigentlich für andere Bänder verwenden. Das Band ist verglichen mit DPR26 auf der Innenseite dunkler und hinten ebenfalls schwarz beschichtet. Die Farbe der Vorspannbänder sind so wie du es beschreibt. Vermutlich also Scotch GDR22. Eigentlich dachte ich das Band auf Revoxspulen ist immer für die Tonne. Jetzt bin ich aber imm Zweifel ob ich das Band vernichten soll. Könnte ich einen Zufallstreffer gelandet haben?
VG Martin
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Ist das Band eher antrazithgrau als braun? Dann könnte es ein Revox 601 (Ampex) sein. Die Bänder sind trotz RSM etwas wickelunwillig aber sonst einwandfrei. Kein Schmier oder Abrieb. Gegenüber LPR deutlich höhenempfindlicher, müssen also eingemessen werden, dann haben sie auch sehr gute Wiedergabe. Ich hatte mir auch Spulen besorgt und da waren bisher zwei solche Bänder bei. Die verwende ich daher weiter.
Gruß André
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Dann bin ich also erst mal vorsichtig mit entsorgen. Ich würde es eher als dunkelbraun bezeichnen. Erst kommt Vorspannband, dann 5cm durchsichtig, Dann nochmal 1-2m Band was Innen gleiche Farbe aber keine Rückseitenbeschichtung aufweist. Dann erst das richtige Band. Die Spulen sind nicht sehr sauber gewickelt. Müsste mal sehen ob es am Band liegt oder mit meiner A77 besser wickelt.


VG Martin
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Dann ist es ein anderes Band, das 601 hat auch kein Klarband dabei.
Gruß André
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Hallo,

gibt es neben der Tauglichkeitsliste auch eine "Bänderkompatibilitätsliste" irgendwo hier im Forum? Wenn man sich Bänderkonvoluts anschaut, bestehen diese selten aus einer einzigen Bandsorte, sondern sind meist durchgemischt (verschiedene Hersteller und/oder Bandsorten). Mich würde interessieren zu wissen, welche von diesen Bändern gleichzeitig betrieben werden können, ohne dass es Klangverluste gibt. Kann ich z.B., wenn die Maschine auf LPR35 eingemessen wurde, DP26 oder LGS26 damit ordentlich bespielen, ohne die Maschine extra darauf einmessen zu müssen? Da ich nicht viele Bandgeräte kaufen möchte, möchte ich mich auf wenigen Bandsorten konzentrieren und der Rest wird gehen müssen, wenn diese nicht kompatibel sind. Falls es keine Liste gibt, sollten wir vielleicht einen Faden aufmachen, in demwir auflisten: Maschine XX eingemessen auf YY klingt auch mit den Bändern AA und BB sehr gut, o.ä... Daraus könnte man dann später eine Liste erstellen.

Gruß

Nelson
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t20,'index.php?page=Thread&postID=232981#post232981 schrieb:gibt es neben der Tauglichkeitsliste auch eine "Bänderkompatibilitätsliste" irgendwo hier im Forum?
Ich habe mal einen Haufen Bandtyoen durchgemessen und die Ergebnisse hier vorgestellt:

Magnetbandmaterial - damals und heute

Zu den Amateurbändern bin ich kaum noch gekommen, obwohl ich die Messergebnisse hier vorliegen habe.

Bei der Vielzahl der möglichen Kombinationen artet die Beantwortung der Frage "Ist Typ x mit y kompatibel" allerdings in einer Sisyphusarbeit aus, mit der ich offen gestanden nicht meine restliche Lebenszeit verbringen möchte :whistling:

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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t20,'index.php?page=Thread&postID=232981#post232981 schrieb:. ...Kann ich z.B., wenn die Maschine auf LPR35 eingemessen wurde, DP26 oder LGS26 damit ordentlich bespielen, ohne die Maschine extra darauf einmessen zu müssen?.
Gruß

Nelson
Ich geh das immer pragmatisch an, Band auflegen und bespielen und schauen/hören wie es klingt. Wenn es für mich o.k. ist kann diese Sorte bleiben, "klingt" es gar nicht, dann meid ich die zukünftig.
DP26 (türkisgrüne Verpackung) läuft zB. zufriedenstellend auf meiner auf LPR35 eingemessenen B77 (bei 19cm/s), allerdings ist ein höherer Pegelabfall Vor- Hinterband zu verzeichen.
100% erreichst Du natürlich nur mit auf die aktuelle Sorte eingemessener Maschine, und selbst da gibt es zwischen den einzelnen Chargen/Herstellungsjahren Unterschiede (zumindest im Consumerbereich, bei Studiobändern ist das anders).
Viele Grüße,

Matthias
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Hallo!

Ich habe eines der kürzlich über das Forum erworbenen STILON-Tonbänder
auf meiner AS6004S ausprobiert. Die ist auf QUANTEGY 457 eingemessen (nein,
die quietschen/kleben bei mir nicht).

   

Ohne eine Einmessung auf das STILON-Band vorzunehmen, ist der Pegelabfall
zwischen Vor-und Hinterband ca. 0,8dB.
Kleben, quietschen oder vermehrter Abrieb trat beim Probedurchlauf nicht auf.

Gruß
Wolfgang
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timo,'index.php?page=Thread&postID=216719#post216719 schrieb:Idee am Rande: Sollte man nicht auch Erfahrungen mit Exoten-Bändern wie Memorex oder Fuji (sofern es welche gibt) in die Liste einfließen lassen?

Bei den Tonbandfreunden hat jemand einen Schwung Fuji FG auf 26er-NAB-Metallspulen gekauft. Er schreibt, daß sie auf seiner Sony TC-755 A ohne Schmier, Kleben und Abrieb funktionieren und in Sachen Klang und Optik Maxell-Bändern ähneln.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=234535#post234535 schrieb:Bei den Tonbandfreunden...
Ist das eine Facebookgruppe?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=234552#post234552 schrieb:Zitat von »timo«Bei den Tonbandfreunden...
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=234552#post234552 schrieb:Ist das eine Facebookgruppe?
Ja:
https://www.facebook.com/groups/1401313129950737/


Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Sehr interessante Liste!
Zu Ampex/Quantegy kann ich was beitragen. Ich verwende jeweils die Typen 456 und 499 auf Revox Maschinen, die auf 456 eingemessen sind.
Alle Bänder, die ich selbst neu gekauft habe - ungefähr seit 1996 - laufen einwandfrei, kein Schmieren, keinen Abrieb.
Einige Bänder habe ich gebraucht gekauft. Beim Typ Quantegy 499 gab es keinerlei Ausfälle, auch keine bei Quantegy 456.
Bei einigen Ampex 456 war das Schmieren und Verkleben so stark, dass die B77 das Band nicht mit Sollgeschwindigkeit bewegen konnte. Die habe ich dann alle entsorgt, ohne Ausprobieren der Backofenmethode, war mir einfach zu riskant.
Mittlerweile bin ich bei neuen Bändern gelandet - RTM SM900 und für 1/2" SM911, in 10 Jahren schreibe ich dann was darüber ;-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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Ich habe ja schon ein paar mal gearnt, dass der Großteil der BASF LP 35 LH und DP 26 LH (jeweils mit der Betonung auf LH) aus den siebziger und achtziger Jahren heute extremen Abrieb erzeugt. Der Abrieb schmiert und klebt nicht, er wirkt wie Weizenmehl.
Dieser Tage ist mir mal wieder ein Band in die Finger gekommen und zwar im Wortsinne: Ich habe das Band ein Mal komplett durch meine Finger laufen lassen. So sahen die dann aus.
Das ist typitsch und tritt auch gern bei neu originalverpackten Bändern auf.

VG Stefan


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Das ist aber deftig. Wenn das Band ständig so etwas verliert (Bindemittel?) irgendwann wird es kaputt sein, oder stört das nicht allzu viel? Nach einer Reinigung, wie lange hält der Zustand bis wieder solcher Abrieb entsteht?

Gruß

Nelson
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Ich habe jetzt auch eine BASF DP 26 LH durch meine Reinigunsprozedur in der Akai-Maschine durchgejagt. Die produziert tatsächlich viel mehr Abrieb als meine Maxell oder TDK Bänder (TDK produziert mehr als Maxell). Ich sehe da viel Arbeit mit Reinigen auf mich zukommen, denn soviel ich weiß, werden keine Doppelspielbänder mehr produziert und ich irgendwann eine UHER Report Bandmaschine kaufen möchte. Sad

Gruß

Nelson
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Ein- oder zweimal das Band im schnellen Umspulgang vor- und zurückjagen, und man hat den Abrieb in den meisten Fällen deutlich eingedämmt, so daß das Band benutzbar ist. Dann muß man zumindest nur noch nach einem Komplettdurchlauf putzen. Über die Jahre wird das nicht mehr, sondern eher nach jedem Abspielen etwas weniger. Ein paar Chargen dieser Bänder staubten nämlich schon derartig, als ich 1984 anfing, mit Tonbändern zu spielen - da waren diese Kandidaten teilweise keine 10 Jahre alt.

Unwiederbringliche Aufnahmen würde ich denen nicht anvertrauen - aber so rein aus Spaß an der Freude von einer Quelle, die mir parallel erhalten bleibt, Musik darauf überspielen - warum nicht?

Viele Grüße,
Martin
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Für mich stellt sich die Frage, ob man neue Bänder überhaupt trauen kann oder nicht. Alle diese schmierende oder staubende Bänder waren auch mal nagelneu und teuer im Einkauf. Erst nach Jahren hat man gesehen, ob die etwas taugen oder nicht. Die aktuelle Bandproduktion ist ja eingeschränkt, weil bestimmte Foliendicken z.B. nicht mehr produziert werden. Vielleicht werden auch bestimmte Chemikalien nicht mehr produziert und man muss Ersatz nehmen. Das sind alle Faktoren, die wir nicht kennen und die vielleicht in ein paar Jahren für Überraschungen sorgen werden. Vor diesem Hintergrund kann man auch in etwa die höhere Preise für Maxell, bestimmte BASF und EMTEC Bänder relativieren, die bisher nicht wirklich für Ausfälle bekannt geworden sind.

Gruß

Nelson
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Na ja, die Technik entwickelt sich weiter. Die Firmen werden ihre Rezepturen sicher nicht unbedingt preisgeben, aber die Mittel der analytischen Chemie vermögen so einiges zu offenbaren.

Was heutige Bänderfertigung angeht, so ist das ja im Wesentlichen RTM. ATR gibt es auch, scheint mir aber eine eher geringe Rolle zu spielen. Und RTM hat die Gerätschaften und Rezepturen von BASF übernommen, die sich erstens als nicht verkehrt herausgestellt haben und die zweitens sicher auch über die Jahre weiter entwickelt worden sind.

Übrigens, eine ganz wichtige Erkenntnis: Kunststoff ist kein Material für die Ewigkeit. Dass sich Plastikmüll in der Umwelt sehr lange hält und große Probleme verursacht, die ist eine Sache, die Strukturstabilität von Gegenständen aus Kunststoff eine andere. Unter dem Einfluss von Licht, Sauerstoff und Wasser verlieren so gut wie alle Kunststoffe über kurz oder lang ihre mechanischen Eigenschaften und fangen an zu zerbröseln. Das gilt für das Trägermaterial und die Bindemittel von Tonbändern ebenso wie z.B. für Plastikflaschen. Und der eine Kunststoff ist halt länger beständig als der andere.
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Also, ich könnte jetzt sagen, wenn die neuen Bänder nur 25 Jahre halten, na und, wer lebt länger die Bänder oder ich? :whistling:
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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egon,'index.php?page=Thread&postID=235742#post235742 schrieb:Also, ich könnte jetzt sagen, wenn die neuen Bänder nur 25 Jahre halten, na und, wer lebt länger die Bänder oder ich? :whistling:

Hoffentlich lesen Deine Erben nicht mit. Die werden sicher nicht begeistert sein, wenn Dein Nachlass aus Schmierbändern besteht. Big Grin
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... die sind noch soooo digital, die wissen mit den analogen Schätzen sowieso nichts anzufangen ;(
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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Ich möchte hier auch einmal etwas beitragen:

etwa 80 MAXELL XL/XL1/UD - gekauft ab 1985 - bislang ohne Probleme

6 TDK AUDUA mit RB in den gelben Kartons - ohne Probleme

5 FUJI FG ohne RB in grünen Kartons - keine Probleme

25 SONY FeCR - alle entsorgt

alle Bänder haben/hatten (die SONYs) das 1100-Meter Format und laufen auf unterschiedlichsten europäischen und japanischen Maschinen von AKAI, AUREX bis VICTOR, WEGA !


Ein Gruß in die Runde, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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Hallo Nelson,
ja, das ist heftig. Und mit so einem Durchlauf sind die Bänder nicht sauber. Auch nach dem dritten, vierten Durchlauf sehen die Finger noch so aus. Ein Dutzend Durchläufe durch Tücher schafft das Meiste beiseite, aber ganz sauber wird so ein Band nie, ein bisschen dreckt es immer die Köpfe und die Bandführung zu. Und nimmst du es nach einigen Jahren wieder aus dem Archiv, staubt es wieder. Mit einem Wort, solche Bänder sind im Eimer.

VG Stefan
Hallo Martin,
"Dann muß man zumindest nur noch nach einem Komplettdurchlauf putzen." - Stimmt, es kann aber doch nicht Sinn der Sache sein, dass ich nach dem Durchlauf eines Bandes mein Gerät reinigen muss. Socles Material nehme ich auch nicht zum täglichen Dudeln.
VG Stefan
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Womit wir wieder beim Thema wären, daß da jeder seine persönlichen Meßlatten und Schmerzgrenzen haben darf :-) Ein paar ganz heftige Staubbänder des Typs DP 26 LH habe ich auch irgendwo in der hinteresten Ecke vergraben, weil ich keine Lust habe, sie zu benutzen... und sollte ich mal an Leerspulenmangel leiden, dann werden die auch abgewickelt.

Viele Grüße,
Martin
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Fast jeder Hersteller hatte wohl mal einen schlechten Tag... Vor einiger Zeit bekam ich etliche 1" Bänder vom Typ Agfa Professional PEM 468. Der Vorbesitzer hatte auf einem Karton notiert: "Vorsicht! Sehr staubig". Das war allerdings geschmeichelt. Nach einigen Metern Bandlauf war der Ton so mies, dass ich erstmal die Maschine stoppte. Dann wurde das Band einmal durchgespult und was sich an den Bandführungsteilen angesammelt hatte, war absolut neu für mich. Es sah aus wie Eiskristalle, war aber ein weißes Pulver. Meine Bandmaschine hat auf der Rückseite einen starken Lüfter und damit wurde ein großer Teil des Pulvers im Raum verteilt. Sehr "angenehm". Mehrmaliges tapferes Umspulen machten dann allerdings eine Digitalisierung der acht Spuren möglich. War mir auch sehr wichtig. Es handelte sich um Originalaufnahmen von Hermann Hoffmann - vor der Abmischung.
Herzliche Grüße
Alfred
PS: Hermann Hoffmann siehe http://www.sender-zitrone.de/

   

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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Hellen Abrieb kenne ich von AGFA-Doppelspielbändern, dort fühlt er sich allerdings ölig-fettig an und setzt durchaus haltbar die Köpfe zu. Bei einem meiner Bänder konnte ich mit vier Reinigungsdurchläufen den Abrieb auf ein erträgliches Maß bringen, bei einem anderen war auch mit sechs Durchgängen keine Chance, nach spätestens einer halben Stunde Spielzeit bei 9,5 waren die Köpfe hoffnungslos zu. Nach villeicht 10 min beginnender Höhenabfall, nach 30 min nichts mehr da und heftiges Gegenspur-Übersprechen (Viertelspur-Mono). Seither weiß ich, dass heftig versiffte Köpfe dafür sorgen können, dass man die Gegenspur mit fast voller Lautstärke mithört!
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...und ich kenne solch hellen, aber ebenfalls eher trocken- mehligen Abrieb von TDK Bändern der Sorte GX35/180 (mit schwarzer Rückseitenmattierung). Die Sorte LX35/180 (ebenfalls mit RSM) ist dagegen komplett unauffällig.

Ich habe von beiden Sorten jeweils 5 Spulen und alle verhalten sich wie beschrieben, also GX= Abrieb, LX = unauffällig. Huh

Grüße, Rainer
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