07.02.2018, 19:06
Tonband-Ilja,'index.php?page=Thread&postID=216756#post216756 schrieb:Eine Sache ist mir wohl über die Jahre aufgefallen:Hallo Silvio,
Wie gut ein Band die Jahre überlebt hat, hängt nicht nur von der Lagerung in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab, sondern ganz oft auch von der Wicklung, d.h. wie präzise das Band auf der Spule aufgewickelt ist.
Oft hat man bei Heimbändern und -geräten speziell beim Vor- und Rückspulen einen unsauberen Wickel, d.h. die einzelnen Bandlagen auf der Spule liegen nicht exakt übereinander.
In diesem Zustand gelagerte Bänder neigen viel häufiger zu Abrieb oder Ablösung der Magnetschicht als solche, die sehr genau und präzise aufgewickelt wurden.
Ich denke, das liegt vielleicht einerseits an der stärkeren mechanischen Belastung des Bandes wie auch andererseits die höhere Kontaktfläche der Magnetschicht zur Umgebungsluft.
das sehe ich auch so und habe mir daher angewöhnt, die Bänder anders herum aufzuwickeln. Ich spule also am Anfang vor, da das Band mit dem Ende beginnt und habe so nach dem Abspielen eine sehr sauber aufgewickelte Spule. Damit hat das Band weniger Angriffsfläche gegen Feuchtigkeit, Sauerstoff und Aerosole. Auch sollten die Bänder in ihren Kartons besser im offenen Regal bei Wohnzimmerklima stehen. Bei manchen Schrankhölzern können Ausgasungen aus dem Holz schädlich wirken. Auch sonst sollte im Einflußbereich der Bänder möglichst ein Chemikalieneinsatz vermieden werden, sicher ist sicher.
Bei Cassetten haben die Hersteller auch schon seither empfohlen, diese immer nur im (straff) aufgewickelten Zustand zu lagern. Man sieht es am Band, wenn dieses länger im Zwischenspielstand liegt, wie es sich durchwölbt. Aufgewickelt liegen Bänder auch schön glatt und neigen so weniger zu Verformungen, Rails und Kantenknitter.
Gruß André