Projekt: neue Bändertauglichkeitsliste
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=216467#post216467 schrieb:Hallo!

Hab' mal wieder ein paar Sachen nachgetragen.
Danke für Deine Fleißarbeit.
Ein paar Anmerkungen möchte ich gern noch loswerden:

1. Mir ist aufgefallen, daß die Detailliste teilweise unsortiert ist, also Bandtypen nicht zusammengefaßt sind, andere dazwischen stehen.
Willst Du das noch ordnen?
2. Ein paar Fehler bei den ORWOs bitte noch ausbügeln:
CR, CR50, CPR50/Typ 100, CR35/Typ 110 sowie der Typ 103 (egal ob Consumer- oder Studioausführung) haben keine Rückseitenbeschichtung.
Viele Grüße,

Matthias
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Zu des wickingers (Volkmars) posting:

Ich kann nur für mich selbst sprechen, ich bin durchaus aktiver Tonbandler und habe zu besagter Liste trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb nichts beizutragen, denn:

im Laufe der Jahrzehnte hat sich für mich herausgestellt, dass ich mit BASF LGS sowie Maxell absolut nichts falsch machen kann, die LGS für die vielen vorhandenen Röhrenwickler, die Maxell für die Transistorapparate. Thats all.


Gruß
Thomas

e
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Hallo,

hab' das mal sortiert und ausgebessert.

Aber hat der Typ103 wirklich keine Rückseitenbeschichtung? Sieht hier nämlich so aus.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Hallo,

die Rückseite des ORWO Typ 103 ist tatsächlich ohne RSM. Die gab es erst beim Typ 104. Die 103- Rückseite sieht nur so aus, weil sie schwarz- und fortlaufend bedruckt ist. Auch glänzt diese Rückseite etwas mehr, die beschichtete Rückseite des Typs 104 ist dagegen richtig matt.

Grüße, Rainer
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Hallo Rainer,

sei mir nicht böse, aber ich muß Deine Aussage etwas konkretisieren:

Bei den Typen 103, 113 , 120 und 130 ist die Folie klar und durchsichtig. Zwischen Folie und magnetischer Schicht ist eine schwarze Zwischenschicht aufgebracht, evtl. um die statische Aufladung zu verhindern oder eine bessere Haftung der Magnetschicht auf dem PE Träger zu gewähren, wer weiß...?
Jedenfalls ist da hinten nichts aufgedruckt, außer der Typbezeichnung und Chargennummer beim 103, welches für den Rundfunk und Co. gedacht war.
Die glänzende Rückseite ist ganz einfach die PE Folie.
Ich hab mal mittels Ispprop das abgelöst, siet dann so aus. Leider ist das Foto nicht toll, da meine kleine Digiknipse das nicht hinbekommt und bei der großen Knipse die Dateien zu groß sind, sodaß ich das nicht hochgeladen bekomme.


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Viele Grüße,

Matthias
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Hallo Matthias,

Danke das Du das noch einmal klarer dargestellt hast ! Smile Es ist also der schwarze Zwischenguss, welcher die Rückseite schwarz erscheinen lässt. Gute Idee mit dem Iso, dadurch sieht man es deutlich.

Bei der bedruckten Rückseite bin ich vom Typ103 1000m auf Bobby (also Ausführung Rundfunk) ausgegangen, das stimmt. Andere 103er habe ich nicht in meinem Bestand, dafür genug 1000m Bänder. Ich kenne also nur die Rundfunkausführung und bin nicht davon ausgegangen, daß das dann bei kürzeren Konfektionen für den Consumer Gebrauch anders wäre. Man lernt nie aus...

Erhellte Grüße,

Rainer
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Moin,

ich habe letztens ein AGFA PEM 468 gehabt, welches ordentlich schmierte (Rückseitenbeschichtung). Es ist allerdings das einzigste von ca. 10 Stk. Leider kann ich den Produktionszeitraum nicht erkennen. Meine PEM 369 habe ich alle entsorgt.
Bei den LGR 50 und SPR 50 LHL von BASF gab es noch nie Probleme.
ORWO habe ich Typ 106 ( weiße RSM ) und 115 LH (ebenfalls weiße RSM). Absolut unauffällig.
PER 528 von Emtec aus dem häßlichen hellbraunen Pappkarton auch unauffällig.
Dann noch einige RMG LPR 35, Maxell UD 35 und TDK LX 35 die auch absolut sauber bleiben.

LG

Mario
A77 Mk III, Pr 99 Mk I, Pr 99 Mk III. Alles schön in Halbspur! Alles schön revidiert!
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Hallo!

Ein zeitgenössisches Fundstück (Quelle: ebay):

   

Gruß
Wolfgang
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Hallo Leute,

ich sehe als Problem bei einer solchen Liste, daß wir häufig nicht wissen, wie die Bänder in den letzten 50 Jahren gelagert wurden.
Bsp: meine von mir in den 70-igern des letzten Jahrhunderts erworbenen und wie einen Augapfel gehüteten BASF DPR 26 LH professional schmieren nicht, kleben nicht und zeigen auch keinen erhöhten Abrieb (die Musik zu diesem post kommt gerade via B77 aus einem DPR 26/ BR2/Club 16/Michael Hutter/Vanilla Fugde: Faceless People) obwohl in der Liste das DPR 26 als problematisch wegen hohen Abriebs eingestuft wurde.
Andererseits habe ich vor einiger Zeit etwa 8 Bänder BASF LGR 50, die ich in eBay gekauft hatte, wegen Kleben/Schmieren komplett in die Tonne getreten.
Mit den Agfa Bändern PER 555, 525 und dann AGFA/BASF/EMTEC 528 habe ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen machen können, und seien sie auch noch so alt gewesen...

Viele Grüße
Frank

PS: ich habe in den 70-igern fast ausschließlich BASF DPR 26 LH professional und LPR 35 LH professional auf der Sony TC 640 bespielt, und die sind bis auf den heutigen Tag top.
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Das Problem mit der Lagerung kann ich nur bestätigen. Neulich bekam ich beispielsweise einen Stapel BASF-Bänder in der schwarz-türkisen Verpackung, vor denen schon öfter gewarnt wurde. Diese hier:

   

   

Es sind 5 Stück LP 35 und 3 Stück DP 26. Zwei der LP-Bänder waren (sehr wenig) gebraucht, der Rest unbenutzt. Ich habe für dieses Projekt alle etwas gespult und jeweils eines auch länger laufen lassen. Ergebnis: Die LP 35 sind top, kein Schmieren, kein Kleben, nichts. Die DP 26 stauben ein klein wenig auf das Taschentuch beim Umspulen und sind sonst auch völlig unauffällig. Ich werde jedenfalls alle bei Bedarf bedenkenlos benutzen. Wahrscheinlich habe ich Glück gehabt, daß die Bänder bisher immer trocken und bei Zimmertemperatur gelagert wurden. Oder es ist ein guter Jahrgang :-)

Auf den Kartons der LP 35 sind noch Preisschilder (8,80 DM - das war auch nicht viel teurer als Shamrock!) mit dem zusätzlichen Aufdruck 08/83, was ich mal vorsichtig als Datum der Preisauszeichnung interpretiere. Das Design des Kartons paßt jedenfalls zu 1983.

Bei den LP 35 konnte ich keine Chargennummern finden. Das Vorspannband ist jeweils nur mit BASF LP 35 bedruckt und hat einen gelben Klebestreifen am Ende.

Bei den DP 26 steht zusätzlich 8043 auf dem Vorspannband, was eine Chargennummer sein könnte - aber hatten die nicht eigentlich Buchstaben am Anfang und am Ende? Der Klebestreifen ist bei den DP-Bändern rot.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo!

Viel Arbeit steckt in dieser Bändertauglichkeitsliste.
Und sicher hilfreich, wenn es um den Ankauf gebrauchter Tonbänder geht.

Es ist aber eine "Momentaufnahme".

Bänder, die heute noch als "problemlos" klassifiziert werden, können schon
morgen (oder übermorgen) zu Ausschußkandidaten werden.
OK, an den gelisteten Ausschußbändern ändert sich nichts. Die werden
garantiert nicht besser.

Sachgerechte Lagerung, so wurde hier mehrfach angemerkt, hat einen
wesentlichen Einfluß auf die Langzeithaltbarkeit. Die Historie der meisten
Bänder ist dem jetzigen Besitzer nur in Ausnahmefällen bekannt. Keine
guten Voraussetzungen für potentielle Käufer.

Der Anlaß meiner voran gestellten Zeilen ist, daß ich gerade mitten in der
Inbetriebname meiner Bandgeräte stecke. Die Musik kommt von Bänder unter-
sciedlicher Herstelle, Typen und Herstellungsjahren. Viele davon sind, so
habe ich hier nachgelesen, als Problembänder beschrieben worden.

Wieso nur laufen diese Bandsorten bei mir völlig unauffällig? Könnte das evtl.
damit zu tun haben, daß die UHER Report mit geringen Bandzügen arbeiten?
Obwohl, nach Durchlauf ist der rechte Bandwickel so stramm, daß ich Mühe
habe, ihn seitlich einzudellen. Auch scheint es keine Rolle zu spielen, ob es
ein Report mit Andruckfilz oder Umlenkrolle ist, worauf das Band läuft.
Rückseitenbeschichtetes Band auf Geräten mit Andruckfilz vermeide ich.
Das macht häßliche Schleifgeräusche und verschleißt die Filzauflagen.
Gut die Hälfte meiner Report habe ich so ohne Bandprobleme laufen lassen.
Sollte sich bei der 2. Hälfte etwas ändern, werde ich hier davon berichten...

Gruß
Wolfgang

PS.: Bei den Bändern handelt es sich um AGFA und BASF-Bänder, der Typen
Lang-/Doppel-/Tripleband. Aus den Jahren ca. 1960 - ca. 1980.
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Die türkisen waren das einfache LH-Pendat zur Super LH und stammem m.E. ebenfalls aus der Zeit von 1978-85, also jene "verbotene Zone" bei den BASF-(Amateur)Tonbändern. Die werde ich ebenfalls besser links liegen lassen.
Gruß André
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Da tust du gut dran, André.

Die schwarzgrünen zeigen ebenso gerne massiven trocken-mehligen Abrieb wie die schwarz-roten LH. Und ich behaupte, das hängt NICHT mit der Lagerung zusammen. Von allen schwarzgrünen, die mir je untergekommen sind, zeigten 90 Prozent das Problem. Ebenso unter den ca. 2 Dutzend, die ich selber anfang der 80er als Teenie gekauft habe und die immer bestens gelagert waren.

Übrigens, falls Friedrich hier mitlesen sollte: Es würde mich sehr interessieren, was es mit den schwarzgrünen BASF auf sich hatte. Wie unterschieden die sich von den normalen Vollpreis-LH in schwarz-rot? Warum wurde so eine preiswerte Linie so spät (1979?) eingeführt? Sicher nicht nur für mich als Schüler waren sie ein Segen (DP 26 DM 14,95 gegenüber LH schwarz rot, als DP 27,95)

Gruß
Stefan
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Idee am Rande: Sollte man nicht auch Erfahrungen mit Exoten-Bändern wie Memorex oder Fuji (sofern es welche gibt) in die Liste einfließen lassen? Werden zwar selten angeboten, aber wenn's doch mal so kommen könnte, wär's ja nett, zu wissen, ob man zuschlagen sollte oder nicht.
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Habe auch sehr viele Bänder unterschiedlicher Marken und Typen in meiner Sammlung.
Viele Erfahrungen, die hier berichtet wurden kann ich teilen.

Eine Sache ist mir wohl über die Jahre aufgefallen:
Wie gut ein Band die Jahre überlebt hat, hängt nicht nur von der Lagerung in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab, sondern ganz oft auch von der Wicklung, d.h. wie präzise das Band auf der Spule aufgewickelt ist.
Oft hat man bei Heimbändern und -geräten speziell beim Vor- und Rückspulen einen unsauberen Wickel, d.h. die einzelnen Bandlagen auf der Spule liegen nicht exakt übereinander.
In diesem Zustand gelagerte Bänder neigen viel häufiger zu Abrieb oder Ablösung der Magnetschicht als solche, die sehr genau und präzise aufgewickelt wurden.
Ich denke, das liegt vielleicht einerseits an der stärkeren mechanischen Belastung des Bandes wie auch andererseits die höhere Kontaktfläche der Magnetschicht zur Umgebungsluft.

Wie gesagt, dieses Phänomen konnte ich des öfteren bei verschiedenen Heimtonband-Typen, speziell bei spät-70er/80er Jahre BASF LH, AGFA PE typen feststellen.

Gruß,

Silvio
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timo,'index.php?page=Thread&postID=216719#post216719 schrieb:Idee am Rande: Sollte man nicht auch Erfahrungen mit Exoten-Bändern wie Memorex oder Fuji (sofern es welche gibt) in die Liste einfließen lassen? Werden zwar selten angeboten, aber wenn's doch mal so kommen könnte, wär's ja nett, zu wissen, ob man zuschlagen sollte oder nicht.
Solche Bänder würde ich gerne auch einfließen lassen. Nur habe ich keine, das exotischste bei mir ist das EMITape, welches schon eingetragen ist.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Ich hatte als Beifang 5 Stück 10 1/2" Aluspulen mit 3M Scotch 207. Leider waren alle 5 klebrig und haben den Bandlauf in kürzester Zeit zugeschmiert.
Die Bänder stammen aus den Jahren 1978 und 1979, wie man der rückseitig vermerkten Titellisten entnehmen kann.
Auf den Spulen befindet sich jetzt BASF LPR 35.
Das Scotch 207 wurde entsorgt!

Gruß Bernd

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The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=216757#post216757 schrieb:Nur habe ich keine, das exotischste bei mir ist das EMITape, welches schon eingetragen ist.

Andre N. hatte ein Memorex-Band (siehe hier). Fuji wird wahrscheinlich schwer.
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Timo,

der Link führt zu Andre's Profilseite. Oder mache ich was falsch ?

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Nein, war mein Fehler. Korrigiert.
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Tonband-Ilja,'index.php?page=Thread&postID=216756#post216756 schrieb:Eine Sache ist mir wohl über die Jahre aufgefallen:
Wie gut ein Band die Jahre überlebt hat, hängt nicht nur von der Lagerung in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab, sondern ganz oft auch von der Wicklung, d.h. wie präzise das Band auf der Spule aufgewickelt ist.
Oft hat man bei Heimbändern und -geräten speziell beim Vor- und Rückspulen einen unsauberen Wickel, d.h. die einzelnen Bandlagen auf der Spule liegen nicht exakt übereinander.
In diesem Zustand gelagerte Bänder neigen viel häufiger zu Abrieb oder Ablösung der Magnetschicht als solche, die sehr genau und präzise aufgewickelt wurden.
Ich denke, das liegt vielleicht einerseits an der stärkeren mechanischen Belastung des Bandes wie auch andererseits die höhere Kontaktfläche der Magnetschicht zur Umgebungsluft.
Hallo Silvio,

das sehe ich auch so und habe mir daher angewöhnt, die Bänder anders herum aufzuwickeln. Ich spule also am Anfang vor, da das Band mit dem Ende beginnt und habe so nach dem Abspielen eine sehr sauber aufgewickelte Spule. Damit hat das Band weniger Angriffsfläche gegen Feuchtigkeit, Sauerstoff und Aerosole. Auch sollten die Bänder in ihren Kartons besser im offenen Regal bei Wohnzimmerklima stehen. Bei manchen Schrankhölzern können Ausgasungen aus dem Holz schädlich wirken. Auch sonst sollte im Einflußbereich der Bänder möglichst ein Chemikalieneinsatz vermieden werden, sicher ist sicher.

Bei Cassetten haben die Hersteller auch schon seither empfohlen, diese immer nur im (straff) aufgewickelten Zustand zu lagern. Man sieht es am Band, wenn dieses länger im Zwischenspielstand liegt, wie es sich durchwölbt. Aufgewickelt liegen Bänder auch schön glatt und neigen so weniger zu Verformungen, Rails und Kantenknitter.
Gruß André
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Hallo!

ich habe mal das Memorex von Andre eingetragen. Was für Typen gab es überhaupt von Memorex? Wenn man so googelt findet man die mit den Längenangaben in Fuß (900, 1200, 1800, 2400, 3600), dann noch mit Spielzeit (60, 90, 120, 180) und die Quantum. Kennt sonst noch wer weitere?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Hallo Wayne,

dieses ULH-Band quietscht gelegentlich und schmiert. Da ich noch nicht so lange dabei bin, habe ich das Band geordert, bevor ich Deine Bändertauglichkeitsliste gesehen habe. Nun bin ich dabei mal die alten Bänder durchlaufen zulassen um zu sehen wie die sich verhalten. Wenn ich damit fertig bin stelle ich meine Ergebnisse auch hier rein.
Viele Grüße
Franz
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Hallo Franz!

Das Sony habe ich mal eingetragen. Danke dass Du Deine Bänder duchlaufen lassen möchstest!
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Die letzten Tage hatte ich folgende Bänder aufgelegt und jeweils etwas durchs Taschentuch gespult, dann einmal komplett angehört bzw. auf Play weiterlaufen lassen, wenn nix Interessantes mehr zu hören war:

- Philips DP15. Da "High Fidelity Low-Noise" mit einem goldenen Aufkleber extra beworben wird, gehe ich davon aus, daß es aus der Anfangszeit der LH-Bänder um 1968-70 stammt. Vielleicht kann jemand von Euch genauer zuordnen, wann es dieses Verpackungsdesign gab (mit Plastik-Klappbox nach Art einer Cassettenhülle, die war nur so verkratzt, daß ich sie auf dem Bild weggelassen habe):

   

- EMI Hi-dynamic HDP 24, erste Hälfte der 70er Jahre:

   

- Agfa PE 46 auf blauer Spule in grauer Archivbox, dürfte so über die gesamten 70er Jahre produziert worden sein:

   

Alle drei ohne Auffälligkeiten, sie haben sich gut gehalten. Chargennummern waren leider keine auffindbar.

Viele Grüße,
Martin
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Martin schrieb:
Zitat:- Philips DP15. Da "High Fidelity Low-Noise" mit einem goldenen Aufkleber extra beworben wird, gehe ich davon aus, daß es aus der Anfangszeit der LH-Bänder um 1968-70 stammt. Vielleicht kann jemand von Euch genauer zuordnen, wann es dieses Verpackungsdesign gab (mit Plastik-Klappbox nach Art einer Cassettenhülle, die war nur so verkratzt, daß ich sie auf dem Bild weggelassen habe):
Da dachte ich mir es wäre leicht, aber weit gefehlt die Hüllen im deutschen Katalog haben ein anderes Design als der Niederländische.
Gemeinsam ist das Erscheinen dieser Hülle 1965:
[img]D:\Dokumente\Bilder Band\Philips65.jpg[/img]
In deutschen Katalogen wurde ab 1967 auf dieses Design gewechselt:
[img]D:\Dokumente\Bilder Band\philips67-18.jpg[/img]
Das blieb bis 1975 unverändert, lt. Katalog, während in den niederländischen Ausgaben dieses Design erscheint:
[img]D:\Dokumente\Bilder Band\Philips75 NL.jpg[/img]
Ab 1975/76 gab es dann diese Hülle mit der Kunststoffspule als Alu-Imitat:
[img]D:\Dokumente\Bilder Band\Philips76 NL.jpg[/img]
[img]D:\Dokumente\Bilder Band\philips75-059.jpg[/img]
Die Bänder dieser Serie (ab 1975/76) sind m.E. absolut nicht zu empfehlen, habe ich hier schon geschrieben.

Alle Bilder aus http://wegavision.pytalhost.com/ entnommen.

Mit den von Martin getesteten AGFA PE 46 habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, ebenso mit den PE 36ern.
Bei AGFA begann das Grauen eigentlich nur ab der 9 am Ende, PE39 PE49, PEM 269 und PEM 369.

Viele Grüße
Volkmar

Wie bekomme ich diese verdammten Bilder in den Text? So eine Sch...


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Danke! Also paßt mein Band in die Zeit zwischen 1967 und 1975. Wobei ich aufgrund des Aufklebers immernoch davon ausgehe, daß es eher am Anfang dieser Periode anzusiedeln ist.

Dabei stellt sich eine Frage: Hatte Philips bereits 1967 ein eigenes LH-Band entwickelt? Ich finde jedenfalls, es sieht den zeitgenössischen Scotch-Bändern sehr ähnlich.

Viele Grüße,
Martin
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@ Wickinger:

Nach meiner Erahrung zeigen drei Viertel aller PE 36 und 46 starken bis extrem starken trocken-mehligen Abrieb und sind damit völlig unbrauchbar.
Umgekehrt habe ich einen Großposten PE 39, der - wenigstens bis jetzt - völlig einwandfrei ist.

@ Martin:
Die von dir gezeigten EMIs sind jünger. Als Restposten wurden sie bei uns in Riesenmengen im ProMarkt 1984 (!) verramscht, DM 5,- für eine 13er.

Gruß Stefan
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Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=217116#post217116 schrieb:Wie bekomme ich diese verdammten Bilder in den Text?
Nach dem Hochladen als Anhang erscheint (sollte jedenfalls) rechts neben jedem Anhang ein kleines weißes "x" auf rotem Grund zum Löschen [Bild: deleteS.png]

Gleich links daneben sehe ich eine Art Seitensymbol: [Bild: messageS.png]

Gehe ich mit dem Mauszeiger darüber, taucht ein Hilfetext auf: "In den Beitrag einfügen".

Klicke ich auf das Symbol ...     wird der Anhang an der Stelle des Cursors angezeigt.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=217132#post217132 schrieb:@ Wickinger:

Nach meiner Erahrung zeigen drei Viertel aller PE 36 und 46 starken bis extrem starken trocken-mehligen Abrieb und sind damit völlig unbrauchbar.
Umgekehrt habe ich einen Großposten PE 39, der - wenigstens bis jetzt - völlig einwandfrei ist.

Interessant - ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht:
PE36/46: egal ob als 18-er oder 13-er verhielten sich bisher völlig unauffällig und da liefen bestimmt schon 50 verschiedene über meine Maschinen, von gebraucht bis NOS.
PE39/49: von den PE39 hatte ich mal einen Schwung NOS Ware in 13cm bekommen - da löste sich die Schicht ab, also alle für die Tonne. PE49 hatte ich so 10 Stück als 18-er (teils NOS, teils gebraucht), die verhielten sich absolut unauffällig. Ein tolles Band und im Gegensatz zum Vorgänger PE46 auch relativ hoch aussteuerbar.
Viele Grüße
Jörg
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Hallo Stefan, das waren bei Eurem Promarkt vermutlich alte Lagerbestände. Oder die Bänder wurden jahrelang in der gleichen Verpackung verkauft, was ja auch sein kann.

Jedenfalls ist der Herr, von dem ich mehrere dieser EMI-Bänder "geerbt" habe, bereits Ende der 70er auf Cassetten umgestiegen. Und wenn ich mit die Designlinien von EMI bei Cassetten vergleiche, dann gab es das Gegenstück dort spätestens Mitte der 70er:
http://www.vintagecassettes.com/oem/oem_files/emi75.htm

Wobei auf Vintagecassettes die "earlier version" und "later version" verwechselt sind. Der Schriftzug, bei dem EMI fett und TAPE nur als Kontur dargestellt ist, muß der ältere sein.

Ende der 70er und Anfang der 80er wurden nochmal komplett andere Designlinien auf den markt gebracht:
http://www.vintagecassettes.com/oem/oem_files/emi78.htm
http://www.vintagecassettes.com/oem/oem_files/emi81.htm

Zu den beiden letzteren habe ich allerdings noch keine passenden Tonbänder gesehen. Durchaus möglich also, daß für Spulenbänder die Verpackung nicht mehr geändert wurde.

Viele Grüße,
Martin
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Also, ich kann vor dem uralten grüngrauem Studioprügel Scotch 262 mittlerweile auch nur warnen, denn et fängt am schmieren und am leiern. Bilder nach 30 Minuten durchlauf auf der X-2000R.

LG Martin


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Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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Moin,
Betrifft: Agfa PEM 268
Ich habe allerdings nur 3 Bänder von diesem Typ und die laufen auf meinen Revox-Maschinen ohne Probleme.
Gruß!
Gerhard
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Hallo,

hab' ich mal alles eingetragen bzw. aktualisiert.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Da halte ich sofort dagegen, dass PEM 268 (und 368 ebenso) nicht nur mir als übles Klebe- und Schmierband bekannt ist.

Zu PEM 469 und PEM 369 hat Friedrich hier im Forum mal die hydrolyse-gefährdeten Chargen: H432 ... H841 (32. KW 1984 bis 41. KW 1988 ) angegeben.

Gruß
Stefan
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moin moin,

orwo typ 122 charge 061275 ca. 1988 ohne fehl und tadel, klebt nicht quietscht nicht.
orwo typ 130 charge 721357 ca. 1973 ohne fehl und tadel, klebt nicht quietscht nicht.
reginald

p.s. BM SG 561 Royal
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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Hallo Stefan,
da sieht man mal wieder wie unterschiedliche Erfahrungen man mit den gleichen Bändern machen kann ohne dafür eine vernünftige Erklärung zu haben!
Habe zum Beispiel 2 Shamrock 041 die bis Heute einwandfrei laufen,die waren aus einem 50er-Karton und die anderen 48 mußte ich entsorgen.
Der einzige Unterschied: Die 2 Bänder sind extrem oft abgespielt worden.
Nochmal zu PEM 268: gestern nochmal auf meine A700 aufgelegt,ohne Probleme.
Gruß!
Gerhard
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Hallo Gerhard,

stimmt schon, aber dein Vergleich hinkt. PEM 269 ist immer PEM 269, zwei verschiedene Bänder unterscheiden sich da allenfalls durch die Charge.
Shamrock ist dagegen eine Marke, unter der unzählige verschiedene Ampex-Bandtypen verramscht wurden. Manche machen Probleme, andere nicht. Die hellbraunen und die silberbraunen Shamrocks beispielsweise, völlig verschiedene Bänder, beide oft als Shamrock 041 verkauft, sind in der Regel bis heute problemlos. Die dunkelgraubraunen mit Rückseitenbeschichtung wiederum schmieren fast immer, aber eben auch nur fast immer. Auch unter diesen gibt es sicher viele verschiedene Typen, auf jdenfall aber unzählige Chargen über die Jahre.

Gruß Stefan
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Hallo Stefan,
die 50 Shamrock-Bänder waren in einem Karton,die so verkauft wurden.(200 DM damals so Mitte der 70er)
Und ich habe die Bänder immer gleich gelagert,im Wohnzimmer bei gleicher Temp.
Hatte 2 komplette Kartons mit 041,alle dunkelbraunes Band mit Rückseitenbeschichtung.
Von den hellbraunen Bändern ohne Besch. hatte ich einzelne wo mich die Tonqualität nicht überzeugt hat.
Und zu den PEM 268 kann ich nicht mehr sagen,da nur 3 Bänder vorhanden sind die laufen.
Gruß!
Gerhard
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Hier die letzte Ausführung der ORWO Bänder.
Hergestellt Filmfabrik Wolfen GmbH. Charge 0164586
Bisher keine Beanstandungen, läuft tadellos. Habe das Band leider schon auf größere Spule umgewickelt. Wenn sie mir in die Finger kommt schiebe ich noch ein Foto nach.

Gruß Dietmar


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Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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Steht die Chargennummer auf dem Etikett der Schachtel? Da habe ich ein Band mit der gleichen Nummer. Auf dem Vorlaufband steht allerdings 049343
Das Band habe ich am 04.10.2000 bei Conrad Elektronik in Braunschweig gekauft. Schon vor Jahren hatte ich es als problematisch eingeschätzt. Ich habe es eben einige Meter ohne Bandführungen umgespult, bereits am Anfang haften die Lagen aufeinander.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Ja die Chargennummer steht auf dem Aufkleber der Schachtel. Dann muss ich wohl bald mal auf die Suche machen. Das lässt mir jetzt keine Ruhe.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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Noch ein Beitrag:
Meine Philips-Bänder:
LP 26 rote Punkte und DP 18 blaue Punkte sind ohne Probleme.
Gruß!
Gerhard
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Habe nachgeschaut, auf dem Vorspannband steht 049363. Das Band zeigt noch keine Ausfallerscheinungen. Spult tadellos und quietscht bei Wiedergabe auch nicht. Ich habe es aber noch nicht bespielt.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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Hallo Dietmar,

Zitat:Habe nachgeschaut, auf dem Vorspannband steht 049363
Das ist die Chargennummer!

Zitat:Ja die Chargennummer steht auf dem Aufkleber der Schachtel.
Das ist die Nummer des Etiketts, bzw der Banderole. Der Typ 122 mit 540m hat 0164586 auch schon zu VEB Zeiten, das 360m Band hat 0164578, das 730m Band (alles Typ 122) hat 0164594, das wird die Bestellnummer gewesen sein.

Viele Grüße
Volkmar
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Hallo,

heute mal ein paar hässliche Bilder von einem 1000m Wickel ORWO Typ 103. Dieses Material ist mir normalerweise als problemlos bekannt, was Wickeleigenschaften und potentielles schmieren / kleben betrifft. Umso verwunderlicher fand ich es, daß der Wickel beim Umspulen ein sehr unsauberes Wickelbild zeigte, das bin ich von meinen großen Maschinen normalerweise nicht gewohnt. Zudem machte sich ab 2/3 gespultem Band ein hörbares "Zischen" bemerkbar. Dieses kam dadurch, daß die weiter innen liegenden Bandlagen doch schon etwas aneinander klebten und nun unsanft "abgerissen" wurden.

Abgerissen ist hier durchaus wörtlich zu nehmen, zum Ende sah es sogar so aus, daß die braune Magnetschicht in Teilen an der Rückseite der darunter liegenden Windung Bandmaterial hingen:


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wieder mal dumm angestellt, dieses Bild fehlt noch...


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Das von mir die Tage bemängelte Scotch 262 läßt sich nach viermaliger Reinigung wieder einigermaßen abspielen, verliert aber staubförmig jetzt Teile der Rückseitenbeschichtung. Desweiteren merkt man immer noch ein deutliches Kleben der Schicht am Reinigungslappen. Daher votiere ich weiterhin für bedenklich. Danke für die Aufmerksamkeit.

LG Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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Hallo,

seid mir bitte nicht böse wenn ich in diesem Tread nochmal zurückspringe, aber ich fand die Diskussion in den Beiträgen Nr. 68 - 72 unheimlich interessant. Für mich ist es noch nicht abschließend geklärt, ob beim Bänderyp ORWO CPR nicht doch eine 2. Trägerfolie auf die Acetatfolie aufgebracht wurde. Oder aber- auch möglich- die Eigenschaften der Acetatfolie Trägerfolie wurden durch ein neues Verfahren stark geändert, ähnlich wie von Volkmar vermutet. Wie ich darauf komme ?

Nun, ich habe am Wochenende mal zwei 1000m Wickel vom Bandmaterial "Typ C" und vom "Typ CPR" direkt verglichen. Der erste Anschein zeigt- beide sind braun. Wink Das ist nun nix Besonderes. Wenn man aber beide Bandwickel mal ins Licht hält, dann zeigt sich- wie ich finde- doch eine Überraschung: Der Wickel vom älteren Typ "C" ist undurchsichtig wie die PE- Bänder. Der Wickel vom jüngeren Typ "CPR" hingegen ist transparent wie ein Glasbaustein !! 8| Somit kann man die Frage, ob alle Bänder auf Acetylcellulose- Basis transparent sind, wohl mit nein beantworten...

Noch etwas- das Rissverhalten. Das Bandmaterial vom Typ "C" lässt sich seitlich ein- und abreißen wie ein Streifen Zeichenkarton. Das Band vom Typ "CPR" lässt sich zwar auch reißen- ist dabei aber erheblich stabiler und resistenter. Hier ist in Sachen Stabilität also ebenfalls ein deutlicher Schritt getan worden und somit man kann Bänder mit Acetylcellulose als Träger nicht pauschal als furchtbar empfindlichen Risskandidaten einordnen. Das man auf diesen Bändern trotzdem nicht mehr neu aufnehmen wird, ist aber sicher ebenfalls klar....

Die Bilder möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:


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hier nun die Fotos vom Bandtyp CPR...

Viele Grüße, Rainer


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