UHER SG-631 Abspielgeschwindigkeit lageabhängig?
#1
Hallo zusammen!
Habe vor Kurzem eine schöne UHER SG-631 übernommen. Es scheint sich um ein relativ spätes Modell zu handeln, da recht hohe Seriennummer: 18986.
Die Antriebsbänder habe ich erneuert, da der Capstan ständig stehen blieb. Ein paar Tröpfchen Sinteröl habe ich dem Lager auch gegönnt.
Nun ist mir aufgefallen, dass die Musik in der senkrechten Position der Maschine langsamer abgespielt wird als in der waagerechten.
Ist jemandem von Euch auch so ein Verhalten aufgefallen und worauf wäre es zurückzuführen?

MfG
Eric
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#2
Hallo Eric,

das wird durch die Fühlhebel an den seitlichen Umlenkrollen verursacht. Je nachdem ob die Maschine steht oder liegt, wirkt die Schwerkraft anders und die Regelung kippt etwas. Wenn der Bandzug korrekt eingestellt ist, sollte das aber nicht passieren, da genug "Sicherheitsreseve" vorhanden ist.

Gruß
Michael
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#3
Hallo Michael,

danke für Deine Antwort.
Den Bandzug werde ich überprüfen. Ich muß nur eine geeignete Federwaage auftreiben.

Was mir aber noch an meiner Maschine auffiel:
das Problem tritt bereits im Leerlauf auf, ohne Band.
Die Capstan-Welle dreht sich in der stehenden Position etwas langsamer. Habe es mit einer Stroboskop-App festgestellt.
Somit könnte auch das Lager der Schwungmasse einen Schaden haben. Allerdings bin ich auf so einen Fehler in den Foren noch nicht gestoßen.
Auch der Lagertausch wird nicht ganz so einfach sein, da ziemlich viel weggebaut werden muß.

MfG
Eric
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#4
Hallo Eric,

wie groß ist die Abweichung denn? Dass die Welle stehend langsamer läuft, kann ja schon sein. Aber wenn die Abweichung nur gering ist, darf man das m.E. getrost übersehen. Der Schlupf an der Welle beim normalen Betrieb dürfte deutlich höher sein. Was willst du denn am Lager tauschen? Gibts da irgendwo noch Ersatz? Und solange die Abweichung nachjustiert werden kann, würde ich mir da auch keine Sorgen machen.

Gruß
Michael
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#5
Hallo Michael,

die genaue Drehzahlabweichung kann ich nicht messen. Habe lediglich mit 3Hz die Welle "angeblinkt". In der waagerechten Position bewegte sich der Edding-Strich leicht vorwärts und in der senkrechten leicht rückwärts.
Die alten Aufnahmen hören sich auch dementsprechend langsamer an. Die Drehzahl lässt sich zwar in der hohen Abspielgeschwindigkeit 7 1/2 mit einem Drehregler anpassen, aber ich bin mir nicht sicher, wie sich das Problem entwickelt.
Ein Sintelager verliert irgendwann seine schmierende Eigenschaft.
Ein Originallager wird warscheinlich nicht mehr aufzutreiben sein, aber ein ähnliches, dass man vielleicht auf einer Drehmaschine passend drehen kann.
Viel schlimmer finde ich, dass man beim Zerlegen der Servo-Zahnräder einen Klemmring zerstören muss. Dafür Ersatz zu bekommen wird warscheinlich viel schwieriger.

Aber vielleich hast Du Recht. Einfach mit dem Makel leben, solange es nicht schlimmer wird.

MfG

Eric
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#6
Hallo Eric,

ohne jetzt auf die "3 Hz Blinkerei" eingehen zu wollen, die ich so überhaupt nicht verstehe, solltest du, um eine Aussage treffen zu können, um wieviel jetzt die Geschwindigkeit abweicht, einfach mal ein Geschwindigkeitsmeßband auflegen und die Frequenz messen. Auch die Beurteilung nach Gehör ist m.E. recht "subjektiv". Bei einer Abweichung, die man wirklich hört, bewegt sich der Stroboskopring aber schon deutlich. Die 630/631 hat doch auf den Umlenkrollen Stroboringe. Da kannst du doch ganz einfach sehen, was los ist. Auch lassen sich die Geschwindigkeiten intern alle einzeln einstellen. Nur der Regler für 19 cm ist von vorn zugänglich.

Und bist du dir sicher, dass das Gerät, was damals die Aufnahmen gemacht hat, mit der richtigen Geschwidigkeit lief? Wenn du kein Meßband hast, meld dich. Ein paar Meter treibe ich noch auf.

Gruß
Michael
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#7
Hallo Michael,

also der Unterschied ist schon deutlich hörbar. Die alten Aufnahmen laufen waagerecht normal. Auch bei Neuaufnahmen ist das der Fall.
Der 3Hz-Strobo-Versuch war schon sehr laienhaft, war aber eine spontane Idee. Wollte damit feststellen, wo das Problem seinen Ursprung hat.

Auch das Thema Tonbandmaschinen ist für mich recht neu. Die SG-631 ist meine erste Maschine und die habe ich seit ca. 1 Monat. Ich weiss: für einen blutigen Anfänger ist das keine optimale Maschine.....

Der User Konrad007 hat vor 2 Jahren interessante Fotos gepostet. Nämlich das Schwungrad mit dem entsprechendem Lager im ausgebauten Zustand. Es sieht so aus, als würde es "von hinten" gehen, ohne die Servomechanik vorn zu zerlegen.

SG 630 schlechte Aufnahme oder Wiedergabe?


MfG

Eric
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#8
Hallo Eric,

du willst aber jetzt nicht allen Erstes den Capstan nur deswegen ausbauen, weil die Geschwindigkeit um einen nicht definierten Betrag zu schnell oder zu langsam läuft?

Gruß
Michael
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#9
Das hilft jetzt vielleicht wenig, aber ich hatte so ein Problem mal bei einer Grundig TK 745 und auch bei einer TK 600, nach längeren Betriebspausen war der Motor teilweise sogar so festgefahren, dass man das Gerät mehrmals ein und wieder ausschalten musste bis er anlief. Letztendlich war das Fett am Motor anscheinend so verharzt, dass dadurch die Geschwindigkeit in unterschiedlichen Positionen stark abwich, ich habe den Motor dann mit WD 40 geflutet (ich weiß dass das keine optimale Lösung ist), das verharzte Fett quoll dann an den Lagern raus, ich konnte es abwischen und habe dann noch mal Sprühöl dran gesprüht. Das TK 745 hab ich nicht mehr, weil irgendwann andere Sachen nicht mehr zu machen waren, das TK 600 läuft aber bis heute einwandfrei (zumindest der Motor, andere Teile neigen leider zu häufigen Ausfällen).

Natürlich sind die Grundigs ja riemengetrieben, aber ich kann mir schon vorstellen dass es sowas bei der Uher auch ist. Wenn sie keine bösartigen Geräusche mache, würde ich erst mal nicht vermuten, dass da ein Lager kaputt ist. Vielleicht ist ja auch die Andruckrolle etwas schwergängig?

LG Tobi
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#10
Das mit dem Tonmotor ist auch ein interessanter Ansatz. Auch ich hatte Probleme mit nicht anlaufendem Capstan. Aber auch das Lager machte etwas Geräusche.
Nach dem Riemenwechsel lief die Schwungmasse wieder, aber das Lager wurde lauter. Erst nach dem Ölen wurde es wieder leiser.
Daher denke ich, dass das Lager nicht mehr ganz OK ist.
Eine Andruckrolle hat die Maschine nicht.

Das Wechseln des Lagers stelle ich mir relativ machbar vor.

MfG

Eric
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#11
Hallo Eric,

die Capstanwelle lässt sich nach hinten aus dem Lager ziehen ohne die Servozahnräder zu demontieren.
Ich hatte dabei aber schon das Problem, daß die Beschichtung offensichtlich geringfügig dicker als die Welle war (vielleicht auch im Laufe der Jahre leicht aufgequollen?)und sich bei stärkerem Ziehen zusammengeschoben hat, so daß der Ausbau mit Gewalt zur Zerstörung der Beschichtung geführt hätte.
Die Frage ist, was willst Du nach dem Ausbau machen?
Ich würde zunächst den Riemen abnehmen und testen ob die Capstanwelle in beiden Betriebslagen gleich leicht- oder schwergängig ist.
Normalerweise muss sie sehr leichtgängig sein und nach dem "anschubsen" noch einige Zeit nachlaufen.

MfG
Georg
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#12
Hallo Georg,

wie definierst Du "einige Zeit" nach dem Anschubsen der Schwungscheibe?
Meine Schwungmasse macht nach dem Anschubsen ca. 2-3 Umdrehungen in der waagerechten Position und max. 2 Umdrehungen senkrecht. Der Riemen ist natürlich runter.

War es eigentlich sehr aufwendig die auf dem Foto markierte Leiste abzunehmen?
[Bild: 9k=]

Sollte ich mich doch mal trauen die Schwungmasse mit der Capstan-Welle abzunehmen, würde ich gerne das Lager austauschen.

Gruß
Eric
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#13
Hallo Eric,

das sollte eigentlich soweit OK sein. Wichtig ist nur, daß die Capstanwelle leichtgängig ist und nicht sofort stehen bleibt.
Als nächstes würde ich prüfen, ob der Motor seine Drehzahl lageabhängig ändert.
Zu dem Winkel kann ich Dir nichts genaues sagen, ist schon lange her. Wenn ich mich recht erinnere ist daran die Platine der Grundverdrahtung befestigt.

MfG
Georg
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#14
@ Georg: Vor einigen Jahren hat mir Hilmar Krüger (Uherservice in Neustadt am Rübenberge) auch von dem Problem mit "aufquellenden" Tonwellen berichtet. Dafür hat er auch keine Lösung gehabt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#15
Hallo,

der Winkel lässt sich relativ einfach wegklappen und man kommt an die Schwungscheibe dran.
Allerdings klemmt beim Abziehversuch die Tonwellenbeschichtung im Lager und es geht nicht weiter. Wahrscheinlich ist sie auch aufgequollen.
Die will ich mir aber auf keinen Fall versauen, somit habe ich den Versuch abgebrochen.

Zunächst werde ich , wie Georg vorgeschlagen hat, die Drehzahl des Motors direkt messen.
Das wird aber noch ein paar Tage dauern, weil ich mit der Messspitze am Motor abgerutscht bin und wahrscheinlich einen Transistor abgeschossen habe. Sad

MfG
Eric

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#16
Ich habe noch nie gehört, dass eine Capstanwelle (hier Tonwelle genannt), eine Beschichtung hat, die dermaßen aufgequellen kann und dadurch verhindert, dass diese aus dem entsprechenden Lager entnommen werden kann. Die Geräte, vorwiegend Tapedecks und nur wenige Bandgeräte, die ich bisher zerlegt habe, hatten das jedenfalls nicht und es ergibt sich auch für mich, keinerlei Sinn daraus.

Sicherlich, manche Capstanwellen, sind im Bereich der Bandführung angeraut, zwecks sicheren Bandtransport und dass kann man als eine Art "Beschichtung" interpretieren, aber dadurch wird der Durchmesser nicht verändert. Diese Rauigkeit, wird doch sicherlich mit Säure, bzw. Elektroforese erreicht, wobei nur letztere, eine winzige Menge Material aufbringt.

Ich hatte aber einmal eine Capstanwelle, die wollte auch nicht so einfach durch das Lager gleiten und dort wo sie mit dem Band in Berührung kam, sah es so komisch glatt glänzend aus, obwohl man darunter, die aufgeraute Welle sah = als wenn jemand Tesa-Film drauf geklebt hat. Wie gesagt, das war nicht so, es sah so aus und dient hier als Erklärung. Dieses Zeug, war auch sehr widerstandsfähig und ließ sich nicht so leicht mit entsprechenden Lösungsmitteln entfernen. Ich entfernte es mechanisch und betone, dass die darunter eigentlich angeraute Capstanwelle, sich nicht veränderte, das heißt - diese Stelle wurde weder blank, glatt, bzw. sonst was. Im Gegenteil, sie sah wieder richtig "gesund" aus, wie ab Werk und arbeitete später auch entsprechend gut. Daher vermute ich, auch das ist eine Art Rückstand vom Bandmaterial, was da eigentlich auch nichts zu suchen hat.
MfG Frank
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#17
Hallo Frank,
bei der Tonwelle (Capstan-Welle) dieses Tonbandgeräts UHER SG-631 ist das so!

Gruß Bernd

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#18
Ha, das Problem kenne ich!

Auch bei meiner SG 631 tritt das Phänomen auf, dass sich die Geschwindigkeit lageabhängig ändert (senkrecht = langsamer).

Außerdem gibt es bei meiner Maschine noch das Problem, dass es am rechten Wickelmotor ein hässliches Schleifgeräusch gibt und der Motor auch seeeehr warm (wenn nicht heiß) wird. Leider bin ich technisch zu unbedarft um selbst Abhilfe vornehmen zu können (immerhin habe ich schon mal einen Ersatzmotor besorgen können, gebraucht natürlich...).

Vielleicht finden sich hier in diesem Thread aber Erkenntnisse ein, die dem Problem auf die Schliche kommen.

Dann müsste ich nur noch ein nettes Forumsmitglied finden, das sich meiner Maschine mal diesbezüglich annehmen würde. Sonst ist das Gerät i.O., vor nicht allzu langer Zeit wurden die elektronischen Innereien komplett erneuert.

Wahrscheinlich werde ich unter der "Hilfe"-Rubrik mal einen entsprechenden Thread starten müssen...
Liebe Grüße
Mecki
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#19
Hallo,
die Tonwelle der SG-631 ist eigentlich nicht beschichtet, sondern sie besitzt eine Vertiefung in welcher passgenau eine Art Kunststoffring sitzt. Dieser dient der Erhöhung der Haftreibung im Zusammenspiel mit der Zugkraft bzw. Gegenzugkraft der Wickelmotoren. Möglicherweise ist dieser auch nicht aufgequollen, sondern wurde erst nachträglich aufgebracht. Das kann aber mit Sicherheit nur jemand beantworten der damals bei der Produktion dieser Maschinen dabei war.

@Mecki
Das Problem mit dem kratzenden und warm werdenden Wickelmotor hatte ich auch bei einer Maschine. Außerdem hat er mit vollerem Bandwickel nicht mehr genügend Zugkraft entwickelt, so daß es am Bandende immer wieder zu Gleichlaufschwankungen kam. Das habe ich aber erst sicher feststellen können nachdem ich halbwegs preisgünstig ein Tentelometer bekommen hatte.
Ich habe den Motor dann zerlegt und gereinigt ohne eine Ursache für die Probleme feststellen und ohne eine Verbesserung erreichen zu können.
Letztendlich habe ich den Motor dann ausgetauscht und seitdem läuft die Maschine problemlos.
Der Tausch des Motors ist relativ simpel. Zwei Drähte ablöten und einige Schrauben lösen, das ist Alles. Das Einzige was etwas fummelig ist ist die Einstellung der Höhe des Bandtellers, weil er dazu immer wieder ab- und wieder angeschraubt werden muss. Deshalb nach Demontage des Bandtellers unbedingt die Höhe der Bandtellerbefestigung messen und beim Zusammenbau wieder in gleicher Höhe montieren.

MfG
Georg
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#20
Hallo Georg,

vielen Dank für den Tipp - da werde ich mich evtl. doch nächstens mal 'ranwagen...

Edit:

Ääähh... - was ist ein Tentelometer?
Liebe Grüße
Mecki
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#21
@Mecki

Ein Tentelometer ist ein Gerät mit dem man im Betrieb den Bandzug messen kann.
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=2354.0

MfG
Georg
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#22
Hallo zusammen,


Das Problem mit dem warm werdenden Wickelmotor hatte ich auch bei einer Maschine, die ich von einem Mitforaner gekauft hatte. Zusätzlich wurde der Leistungstransistor gekillt.

Da dieser Motor schon mal geöffnet wurde, habe ich den Motor an ein regelbares Netzgerät angeschlossen, den Teil mit den Schleifringen soweit gedreht, das der Motor den geringsten Strom im Leerlauf aufnahm. Das ist die sogenannte Null Stellung des Kummentators.

Somit hat der Motor wieder Kraft für beide Richtungen.

Danach sollten aber die Bandzüge wieder neu eingestellt werden.

Bis dann, Band ab

Claus
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#23
Hallo,

in den Wickelmotoren befindet sich ein Gummiring, der altersbedingt verschleißt. Vielleicht ist das der Grund für das Erwärmen?

@Michael, hast Du den Bandzug schon mal an dieser Maschine justiert? Die Geschwindigkietsschwankungen werden tatsächlich duch die Umlenkrollen verursacht. Hauptsächlich in der vertikalen Position.
Wenn ich die linke Rolle etwas nach rechts oben verschiebe, läuft die Musik wieder gleichmäßiger.
Braucht man zwingend die Federwaage, oder bekommt man sowas auch duch ein bisschen Fummeln hin? Habe gelesen, dass es nicht so einfach sein soll.

MfG

Eric
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#24
Mit Fummeln bekommt man bei diesen Eimern überhaupt nichts hin! Ich wage zu behaupten, dass es auch mit ordentlichem Mess-Equipment kaum zu schaffen ist, bevor man in die Klapsmühle eingeliefert wird.
Diese Geräte sind Fehlkonstruktionen, viel zu empfindlich und nicht alltagstauglich. Kauft euch 'ne Revox, Akai oder sonstwas.... Wink

Aber was schreibe ich? Meine Meinung zu dieser Apparatur hatte ich schon mal geäußert und die hat sich nicht geändert. Auf jeden Fall wird es mit einer SG 630/31 sicher nie langweilig, weil man immer was zu reparieren und justieren hat.

LG und viel Freude
Holgi

...der heute wieder ganz gemein und sarkastisch ist X( . Aber wenn ich überlege, was hier schon für Threads über dieses Modell gelaufen sind, die meist doch nur zu Schulterzucken (oder zur Entsorgung) geführt haben, ist dieser Sarkasmus wohl nicht so ganz unberechtigt. Ich wollte mir vor 16 Jahren auch schon mal so ein Ding ersteigern, bin aber Gott sei Dank überboten worden.
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#25
Hallo Eric,

du bekommst das auch mit Fummeln hin. Dann aber passt es nur bei einem Band, einer Temperatur (denn die Elektronik ist dazu noch wärmeempfindlich), einer Spulengröße, etc. M.a.W. mit etwas Glück passt es, meistens aber nicht. Ich habs bei meinen mit einem Tentelometer versucht, klappte nicht. Eine Federwaage ist das Mittel der Wahl. Solltest du über elektronische Kenntnisse verfügen, würde ich die Potis für die Einstellungen vorher gegen Spindeltrimmer auswechseln. Die Einstellbereiche sind schon extrem klein. Ich will das auch noch machen. Wenn du das aber richtig eingestellt hast - die Anweisung dazu ist genauestens und ohne nach zu denken zu befolgen - funktioniert es problemlos mit allen Bandtypen.

Gruß
Michael
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#26
Hallo,

daß die SG-631 bei weitem nicht so robust und unproblematisch wie beispielsweise eine Revox A77 oder B77 ist, stimmt absolut.
Die Behauptung, daß sie generell gar nicht funktioniert oder nur mit bestimmtem Bandmaterial und bestimmten Spulengrößen usw. ist schlicht falsch.
Wenn sie nicht defekt und richtig eingestellt ist funktioniert sie prima.

MfG
Georg
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#27
dreadlock,'index.php?page=Thread&postID=215372#post215372 schrieb:Die Behauptung, daß sie generell gar nicht funktioniert oder nur mit bestimmtem Bandmaterial und bestimmten Spulengrößen usw. ist schlicht falsch.
Das wird nirgends behauptet!
Michael hat lediglich festgestellt, daß bei nicht fachgerechter Justage der Bandzüge kein ordnungsgemäßer Betrieb zu erreichen ist
Viele Grüße
Jörg
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#28
Hallo,
meine SG 630 wurde vor etwa 10 Jahren mit Federwaage nach Anleitung eingestellt.Seitdem läuft sie ohne Probleme.
Solange man den Bandzug nicht korrekt eingestellt hat, brauch man andere Fehler im Transportweg der Maschine nicht zu suchen.

Gruß Markus
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#29
Hallo,

wieviel müsste man investieren, um eine halbwegs geeignete Federwaage zu erwerben?
Die Preisspanne ist ziemlich groß bei den angebotenen Waagen.
Möchte allerdings nicht ganz so viel ausgeben, wenn ich die Fehlkonstruktion sowieso nicht hinbekomme und in die Klapsmühle eingeliefert werde! Wink

Gruß

Eric
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#30
Hallo,
man kann sich sowas mit ausreichender Genauigkeit auch selbst bauen.Ich hatte dazu Zugfedern aus einem Federsortiment (eine für 50p und eine für 70p) in jeweils eine Einwegspritze eingesetzt. Die Skalaeinteilung der Einwegspritze kann man zum ablesen gleich missbrauchen.Mit entsprechenden Gewichten macht man sich dann eine Markierung auf der Skala.
Bei mir hatte das damals gereicht um die Maschine ausreichend genau einzustellen.

Es kostet daher nur 2 Einwegspritzen + 2 Ferdern und etwas Einfallsreichtum ;-))
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#31
Hallo,
ich benutze um die Bremsen der Revox nachzumessen diese superteuren:
https://www.amazon.de/TickiT-Feder-Waage...federwaage
Die gibts in verschiedenen Ausführungen, sind meiner Meinung genau genug für den Zweck.

Viele Grüße
Volker
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#32
Hallo,

danke für Tipps bezüglich der Federwaage. Der Eigenbau von Markus klingt interessant, aber ich habe mich dennoch für die Fertiglösung von Volker entschieden.

Die Wiedergabe konnte ich tatsächlich ganz gut einstellen, so das die Geschwindigkeit nicht mehr in die Knie geht. Nur das Umspulen ist noch nicht so optimal.
Wenn ich versuche die vorgegebenen Werte einzustellen, läuft es sehr instabil. Wenn die Motoren beschleunigen, fängt die ganze Maschine an zu schwingen und das Umspulen wird wieder langsamer.
Wie es aussieht gehört auch ein wenig Glück dazu, die richtige Einstellung zu finden.

Gruß

Eric
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