Guten Abend,
mir ist vorhin, bei genauerer betrachtung des Spannungswahlschalters des Tonbandgerätes aufgefallen, dass die deutsche Netzspannung von 230v nicht vertreten ist. Nach einer kurzen Internet-Recherche habe ich gelesen, dass diese vor einigen Jahren von 220V auf 230V angehoben wurde.
Jetzt zu meiner Frage: Ist es besser den Spannungschalter auf 220V oder 240V zu stellen oder gibt evtl. entsprechende Wiederstände zu kaufen um die Spannung auf 220V zu senken? Desweiteren habe ich in einem Englischsprachigem Video(USA) gesehen, dass für Plattenspieler die verwendung eines Spannungskorrektors (keine Ahnung, wie das Gerät offiziell benannt wird) empfolen wird. Da ich inzwischen die komplette Anlage am laufen habe ist das vielleicht garkeine schlechte
Idee...
Gibt es solche Geräte auch für unser Stromnetz? Und wenn ja, wie heißen diese Offiziell?
Ich mache mir im Moment nämlich etwas sorgen um das Tonbandgerät und den rest der Anlage
Viele Grüße von der Weser
Johannes
Meine Tonbandgeräte: B&O Beocord 1200 mit Beomaster 1200 und Beogramm 2200 und Uher 4000 Report-S
Hallo Johannes,
da wo möglich, stelle auf 240 V um, und die Erwärmung der Geräte ist dann etwas geringer, weil die sonst leicht angestiegen Leistung Aufnahme wieder etwas zurückgeht, zumindest die Glühlämpchen in der Beleuchtung danken es dir mit längereer Leuchdauer
Hier kannst du dich "schlau" machen: https://de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung
Die Netzspannung beträgt hierzulande demnach 230V +-23 V also +-10%, also irgendwo zwischen 207 ...253 V.
Da sind sowohl die alten 220V und die englischen 240 V drin.
Die Geräte mußten schon früher so ausgelegt sein, daß sie 220 +-22V = 198...242 V vertrugen.
Also kein Grund zur Panik.
Hi,
auch ich neige dazu, im Zweifelsfall 240 V zu wählen, falls das Gerät damit noch funktioniert.
Bei uns heißt so ein Spannungskorrektor üblicherweise (magnetischer) Spannungskonstanthalter. Das ist in der Regel ein Transformator, dessen Eisenkern in die magnetische Sättigung gefahren wird. Dadurch kommt auf der anderen Seite eine konstante Wechselspannung heraus.
Aber: So ein Ding ist recht schwer und wird sehr warm. Außerdem liefert er eine Spannung mit heftigen Oberwellen. Das mögen nicht alle Geräte, schon gar keine Motoren in Tonbandgeräten. Konstanthalter, die die Oberwellen herausfiltern, sind noch schwerer und recht teuer.
Gruß RoBernd
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Zu DDR-Zeiten gab es auch einstellbare Spannungsregler entweder mit Voltmeter oder einer zweigeteilten Leuchtanzeige, bei welcher bei korrekt eingestellter Spannung beide Hälften gleich hell leuchteten. Diese Geräte sind aber mittlerweile auf Trödelmärkten sehr rar geworden. Die im Beitrag oben erwähnten automatischen Spannungskonstanthalter, welche auf einem Streufeldtransformator basieren, sind für moderne elektronische Geräte eher nicht zu empfehlen. Ich habe mir die Ausgangsspannung eines solchen Gerätes mal auf dem Oszilloskop angesehen, da war eine "Delle" in der Sinuskurve.
All diese Dinge sind mehr als flüssig.... nämlich überflüssig. Ich habe noch von keinem Gerät gehört, das durch unsere 230 V kaputt gegangen wäre, egal ob es für 220 oder 240 V ausgelegt/eingestellt war. Und die von Kai erwähnten Toleranzen sind absolut unrealistisch. Ich glaube kaum, dass es in unserem hochentwickelten Land Netze gibt, bei denen die Spannung auf 207 V zusammenbricht oder auf 253 V ansteigt! Real dürften sich diese Schwankungen eher im Bereich von 5 V bewegen, wenigstens in Großstädten.
Wie gesagt, sind alle diese Geräte aber für bestimmte Toleranzen gebaut worden. Bei Vorhandensein von Gleichspannungsnetzteilen pflege ich auch auf 240 V zu stellen, wegen der etwas geringeren thermischen Belastung von Trafo und Regelung und der ebenso verlängerten Lebensdauer von an der unstabilisierten Spannung hängenden Glühlampen.
Bei dem erwähnten Plattenspieler gibt es zwei Möglichkeiten: entweder läuft er mit Gleichspannung (Direkttriebler oder auch neumodische Riemenlaufwerke), dann bekommt er seinen Saft von einem geregelten Netzteil. Oder er hat einen Asynchronmotor, der mit Wechselspannung direkt aus dem Netz betrieben wird. Im ersten Fall gilt meine Aussage von oben, im zweiten passiert absolut nichts. Die Motordrehzahl hängt nur an der Netzfrequenz, die unverändert 50 Hz beträgt. Bei zehn Volt mehr steigt die Wärmeabgabe etwas, aber das ist nicht wirklich von Bedeutung. Und bei zehn Volt weniger sinkt das Drehmoment geringfügig, was aber immer noch zum Drehen des Plattentellers ausreichen dürfte .
Bei Röhrengeräten lässt man den Spannungswähler wohl besser auf 220 V stehen. Eine geringe Überheizung der Röhren (statt 6,3 bspw. 6,65 V) ist unschädlicher als eine Unterheizung, habe ich mal gelesen, aber begründen kann ich das nicht. Mit Röhren hat man ja nur noch selten zu tun.
Man muß unterscheiden zwischen dem was "wahrscheinlich" bzw. Mittelwert ist und dem was der "Lieferant" garantiert.
Über letzteres findet man weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsqualit%C3%A4t
Zitat:
In Europa ist die Netzspannung in der Norm IEC 60038 festgelegt. Im Niederspannungsnetz beträgt die verkettete Spannung mit Nennwert 400 V, die Sternspannung 230 V. Die konkreten Spannungswerte dürfen um ±10 % von den Nennwerten abweichen.
Trotz der +-10% Garantie hatte ich vor wenigen Wochen an einem Wochenendabend mal ca. 70 min lang 0V. ?(
Die Elektronen-Emission einer geheizten Röhren-Kathode hat eine Sättigungscharakteristik: Ab einer bestimmten Heizleistung kommt nicht mehr raus. Dieser Wert ist im Normalbetrieb bereits überschritten. Unter größerer Heizleistung/Überspannung leiden deshalb nicht die Röhren-Eigenschaften sondern "nur" ihre Lebensdauer. Bei verminderter Heizleistung läßt "irgendwann" die Elektronen-Emission der Kathoden nach.
Ich habe meine gesamte Anlage, also auch die moderneren, die aufgrund des Standbybetriebes und Bedienbarkeit über Fernbedienung (z.B. CD-Player) eigentlich immer am Netz hängen müßten, über so einen Spannungswähler aus DDR-Zeiten angeschlossen.
Das stellt mir also problemlos 220V zur Verfügung und funktioniert gleichzeitig als Hauptschalter wenn mir das Musikhören müßig wird.
Ich erlaube mir einmal aus Schopper.ch zu zitieren: „ ... Eines der Hauptprobleme in Europa ist der Umstand, dass je nach Land und Region die Netzspannung kontinuierlich während der letzten Jahre von 220 bis 240 Volt erhöht wurde. Dies tut dem TD 124 nicht gut, da der Motor auf maximal 220 Volt ausgelegt wurde (1957).
Nach unserer Restaurierung läuft der TD 124 noch besser, d.h. mit kleinsten Reibungsverlusten im mechanischen Teil und viele Geräte können nicht mehr auf die Nenndrehzahl abgebremst werden. Der TD 124 verfügt über eine Wirbelstrom-Magnetbremse. Nach der Revision muss man den Magneten in praktisch allen Fällen an die nächstmöglichste Position zur Stufenscheibe bringen, das führt zu mechanischen Geräuschen...“ D.h. Herr Schopper stellt einen Zusammenhang zwischen Drehzahl und Spannung bzw. Justage der Wirbelstrombremse fest.
Gerhard
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=215069#post215069 schrieb:Trotz der +-10% Garantie hatte ich vor wenigen Wochen an einem Wochenendabend mal ca. 70 min lang 0V. ?(
Das ist natürlich ein bisschen wenig! Kommt ja aber sehr selten vor.
Wegen Überspannung im Netz ist mir schon ein Röhrenverstärker kaputt gegangen. Das war um 1975 in München. Dort war für einige Zeit der Strom ausgegangen (0 Volt). Als der Strom wieder kam, waren es für eine Weile um die 280 V. Da hatte sich das E-Werk wohl mit der erwarteten Belastung des Netzes verrechnet. Das stand danach auch in den Zeitungen. Es waren übrigens nicht die Röhren defekt sondern die Elkos.
Längst wohne ich 40 km von München auf dem Lande. Dort hatten wir vor ungefähr 2 Jahren einen Stromausfall der denkbar übelsten Sorte. Es waren keine 0 Volt sondern ein periodisches Ein- und Ausschalten im Abstand von 2 sec. Und das eine Stunde lang. Damit bekommt man vom PC bis zum Kühlschrank alles kaputt. In Panik habe ich alle Sicherungen ausgeschaltet. Der Grund? Ich vermute Solaranlagen in der Nachbarschaft, die immer wieder versucht haben einzuschalten.
Gruß RoBernd
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=215072#post215072'.... schrieb:Schopper.ch zu zitieren: „ ... Dies tut dem TD 124 nicht gut, da der Motor auf maximal 220 Volt ausgelegt wurde (1957).
Der Text stammt von einer Werbeseite, selbst 1957 wäre ein Gerät mit einer Betreibsspannung von „maximal“ 220V eine Fehlkonstruktion gewesen.
Es wäre besser den Wahlschalter auf 240V zu stellen, wenn möglich. Es empfiehlt sich die Netzspannung mal zu messen und zwar mal zu unterschiedlichen Tageszeiten.
Ob das Netz schwankt hängt stark von der Örtlichkeit und der eigenen Elektroinstallation ab.
Einige Geräte enthalten Elkos, die sehr knapp bemessen sind. So hatte ich schon einen ASR Emitter 1 auf dem Tisch, eigentlich eine Highend-Kiste, mit 63V Elkos bei einer gemessenen Spannung von 58V. Das ist schon sehr knapp und zwei Elkos hatten sich bereits zerlegt.
Nach einer Kondi-Kur sollte ein Röhrenverstärker oder Röhrenradio die höhere Spannung aushalten, das hängt aber stark von der Bauart ab. Das Betreiben von nicht restaurierten Röhrengeräten ist sowieso nicht zu empfehlen.
Die Netzspannung bei mir liegt knapp über 230V, wenn bei mir der Durchlauferhitzer läuft sind es ca 218V.
radiobastler,'index.php?page=Thread&postID=215110#post215110 schrieb:Die Netzspannung bei mir liegt knapp über 230V, wenn bei mir der Durchlauferhitzer läuft sind es ca 218V.
Wow...ich nehme mal 18KW an oder gar 24?.....
Da wird ja die Wand warm, bis die Wanne voll ist ..........
Gruß
Manfred
Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=215065#post215065 schrieb:All diese Dinge sind mehr als flüssig.... nämlich überflüssig. Ich habe noch von keinem Gerät gehört, das durch unsere 230 V kaputt gegangen wäre, egal ob es für 220 oder 240 V ausgelegt/eingestellt war.
Das sehe ich etwas anders. Bei mir beträgt die Netzspannung ca. 235V. Einige ältere HiFi-Geräte werden da schon außergewöhnlich warm. Das Einschubnetzteil meines SONY TCD-D10, welches laut Aufdruck für 220V ausgelegt ist, wird nach 2h Betrieb so heiss, dass man es kaum noch anfassen kann. Während meiner Ausbildung zum Elektriker 1993-95, als die Umstellung von 220V auf 230V bereits in vollem Gange war, wurden wir immer wieder darauf hingewiesen, dass dies vermutlich einige Geräte nicht verkraften werden, auch wenn sich die Netzspannung noch innerhalb der Toleranz bewegt.
Bei Röhrengeräten ist es sehr wichtig, die Netzspannung auf 240 Volt umzustellen. Bei Röhrengeräten sind die Versorgungspannungen und die Heizspannung nicht stabilisiert. Bei einem Anstieg der Netzspannung steigt auch die Höhe der Versorgungsspannungen im Gerät. Durch die höhere Heizspannung wird die Lebensdauer der Röhren verringert und die höhere Anodenspannung gefährdet die alten Elkos im Gerät. Bei einem Röhren-Gitarrenverstärker mit einer Anodenspannung von 500V in der Enstufe wird das richtig problematisch, wenn der noch auf 220V steht.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
wie meistens im Bereich Technik und so hilft ein Blick ins Datenblatt der Röhren. Es gibt tatsächlich welche, die eine auf 5 % genaue Heizspannung voraussetzen. Heizspannung zu hoch, dann sinkt die Lebensdauer, zu niedrig, dann vergiftet sich die Kathode und die Emissionsfähigkeit sinkt irgendwann bis auf Null.
Viele hier geschilderten Auswirkungen werden maßlos übertrieben. 19 Posts mit einem Dutzend Vermutungen. Es gibt doch eine ganz einfache Methode: nachmessen. Einmal in der 220, einmal in der 240 Volt Stellung. Dann ist eine verläßliche Aussage möglich. Und ob die höhere Anodenspannung tatsächlich die 50 Jahre alten Elkos gefährdet, sehe ich nicht wirklich. Die sind vermutlich vorher schon am Ende der Lebensdauer angekommen.
Und wenn ein Netzteil gefühlsmäßig zu warm wird, sollten zuerst einmal die Komponenten, Gleichrichter, Elkos, etc., überprüft werden. Egal auf welcher Stellung der Netzspannungsschalter steht.
Viele Röhrengeräte erreichen im normalbetrieb die Heizspannung von 6,3V bei E-Röhren garnicht. Das habe ich schon oft beobachtet.
Mit den Elkos halte ich es so, mache ich ein Gerät für jemand anderen fertig fliegen die Elkos raus. Aus Gründen der Betriebssicherheit halte ich das für notwendig. Aber auch Transistorgeräte enthalten Elkos, die schonmal hochgehen und sie nehmen meist noch andere Halbleiter mit in die ewigen Jagdgründe. Messen ist also schon angebracht.
Also ich habe hier das Heft "Die Revox A77" von Heinz Bluthard. Darin steht, dass der Autor den Hinweis aus der Schweiz (also direkt von Revox/Studer?) bekommen hat, dass die Einstellung der A77 auf jeden Fall auf 220V bleiben soll, da das Netzgerät mit den bis +10% keine Probleme habe und die Einstellung 240V "massive Betriebsstörungen" auslösen kann.
Ich kann das nicht beurteilen, aber ich dachte, ist vielleicht von Interesse...
Vollkommener Unsinn, das muss ich einfach mal so sagen.
Ich habe bisher alle A und B 77, die ich überholt/repariert habe, auf 240 V eingestellt, sowohl meine eigenen als auch die anderer, und keine dieser ca. 18 Maschinen hat je eine "massive" Betriebsstörung gezeigt, die irgendeinen Zusammenhang mit der Netzspannung nahelegen würde! Warum auch? Die stabilisierte Gleichspannung von 21 V bleibt davon unbeeinflusst (am Ladeelko liegen bei 240 V-Einstellung immmer noch 26-27 V an, was mehr als ausreichend für die Stabilisierung ist), die ungeregelte Spannung geht von 28 auf 26,. V runter. Ebenfalls völlig unschädlich. Gut, die Betriebsspannungen der Motoren sinken geringfügig, aber die Abnahme des Drehmoments ist so gering, dass ich noch keine Umspulschwierigkeiten bemerkt habe.
Es wäre auch traurig, wenn dem so wäre! Wir haben hier in unserer Wohnung eine Netzspannung von ca. 235 V. Da fehlt zu 240 nicht mehr viel, ist aber 15 V über den 220! Es gebietet doch wohl schon der gesunde Menschenverstand, welchen Wert man da am Trafo einstellt, nämlich den näherliegenden....
So, und ich stelle nun bei mir den Schlafmodus ein. leeping:
wird hier nun bezüglich der ReVox und der Betriebsspannung abgestimmt?
Meine A77 läuft bei der Einstellung 220V AC auch perfekt. ;-)
Das ganze ist doch von allerlei Randbedigungen abhängig, allen voran was letztendlich seitens der Steckdose am Gerät ankommt. Weiterhin sind auch die internen Spannungen abhängig vom augenblicklichen Betriebszustand der Maschine. Erst recht wenn die A77 mit Endstufen bestückt ist, welche gerade Party machen.
Damit muss man erst rechnen bevor man eine Aussage treffen kann ob die Spannungen (Sekundärspannungen) für jedweden Betriebspunkt noch ausreichend sind.
Gruß
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
Alle meine Bandgeräte/-Netzgeräte älteren Datums laufen mit
den ursprünglich eingestellen 220V. Probleme sind bis dato nicht
aufgetreten.
Eine Umstellung meines BRAUN CSV13 auf 240V mußte ich wieder
zurück auf 220V stellen, weil sich die Arbeitspunkte der Endstufen
nicht korrekt einstellen ließen.
Falls Unsicherheit darüber besteht, ob ein Gerät sicher mit der
240V-Einstellung betrieben werden kann, empfiehlt es sich, einen
Stell-/Trenntrafo (mit ausreichender Leistung) dazwischen zu
schalten. Dort kann für einen (längeren) Testzeitraum die Wahl-
spannung genau eingestellt werden.
Ich verwende einen RUHSTRAT RTJ, den ich für meine Zwecke etwas
modifiziert/ergänzt habe:
orginal
"Fälschung"
Gruß
Wolfgang
PS.: Die aktuelle Netzspannung beträgt 231V (und ein paar Zerquetschte...)
ich hatte die 880er Netzteile meiner Uher 4000 Report´s auf 240V ein- bzw. umgestellt und bin mit meinem älteren Gerät (2013 gekauft) auch mehrere Jahre damit gut gefahren. Als ich jetzt, im Zuge von neuen Aufnahmen, beide längere Zeit in Betrieb hatte, ging plötzlich immer wieder die Bandgeschwindigkeit abrupt in die Knie. Also undefiniert langsamer. Nachgemessen habe ich zwar nix, aber bei der Suche nach dem vermeintlichen Fehler habe ich dann irgendwann auch die Spannung wieder auf 220V eingestellt. (Vorher sollte man übrigens den Netzstecker ziehen! Das habe ich auch herausgefunden :thumbdown: !*) Und was soll man sagen . Seitdem trat das Problem nicht mehr auf. Gibt´s ähnliche Beobachtungen? Ich weiß natürlich, dass es auch Tausend andere Gründe geben kann...
PS: *Damit da kein falscher Verdacht aufkommt: Ich weiß schon, dass man nicht unter Spannung arbeitet. Ich hatte eine schaltbare Steckdose verwendet und war der Meinung DIE sei ausgeschaltet! ?(
Moin moin,
allein an der Netzspannung Umstellung kann es nicht gelegen haben, meine ich, eher wohl an Kontaktproblemen oder den bereits an der Grenze arbeitenden Bauelementen der Stabilisierung die aufgrund der zu vermutenden Überlastung in der 220 V Stellung, bereits geschwächt waren.
Ich bin gerade dabei mein Philips N4417 zu revidieren.
Bei Umstellung auf 240V zeigte sich, dass die 22V Betriebsspannung nicht gerade sehr stabil war.
An den Vorwiderständen, gesamt 860 Ohm, zur Zenerdiode 22V fielen nur 0,4V ab.
Das fatale dabei, die Capstanregelung hängt da dran.
Somit gab es immer kurzzeitige Einbrüche.
Nach dem Zurückstellen auf 220V fallen jetzt am Vorwiderstand 3,6V ab.
Die Zenerdiode arbeitet wieder im normalen Kennlinienbereich.
Man kann also keine generelle Aussage zur Umstellung treffen.
Ich prüfe lieber den Einzelfall und entscheide dann.
Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
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Hab hier bei mir 235V, gemessen mit PM2618 falls die Frage kommt ob das ein 5€ Multimeter war.
Das Netzteil hat eindeutig zu wenig Regelreserve nach unten.
Gruß Mani
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Mani, lt. dem Service Manual deines Bandgerätes gibt es für die Wahl der Netzspannung, die Möglichkeit entweder 110; 127; 220, oder 245 V zu wählen.
Somit also nicht relevant wenn es um die 240 V Umstellung beim TE geht.
Justus, es geht doch hier allgemein um die Umstellung auf 240V.
Mein Servicemanual und auch am Gerät gibt 240V an.
Ich weiss nicht welches Manual du hast. Über 245V gab es auch nie eine ISI.
Beschrieben und darauf aufmerksam habe ich ja nur gemacht, dass mein Gerät nicht in Stellung 240V einwandfrei zu betreiben ist.
Für mich ist das Thema jetzt erledigt.
Schönen Abend noch.
Gruß Mani
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deine Anmerkungen in Beitrag #30 passen nicht so recht zum Service-Manual der N4417, das es hier im Download-Bereich gibt:
1. Die Capstan-Regelung hängt danach nicht an den 22V der Zenerdiode, sondern an den (ungeregelten) 20V des Netzteils (Anschluß A) hinter dem Brückengleichrichter. Für die Geschwindigkeitsregelung hat das Regelboard eine eigene 10V Zenerdiode.
2. Laut Schaltbild des Netzteils sollen vor dem 470 Ohm Widerstand R502 vor der 22,5V Zenerdiode 28V anliegen, macht 5,5V Differenz. Außerdem wird dort ein nicht weiter markierter Versorgungspunkt B+ mit 38V genannt. Das könnte der Punkt zwischen D502 und R501 sein, weil das der mit der höchsten Spannung ist. Wenn dort bei dir deutlich niedrigere Spannungen vorliegen, solltest du mal die Kondensatoren im Spannungsverdoppler C504 & C503 überprüfen.
danke für deine Anmerkungen. Ich hatte an +A 22,8V und an D+ 22,4V in Stellung 220V. In Stellung 240V an +A 25,9V und an D+ 22,8V. Das reichte dann zur Überbrückung aus, da C504 taub war und A+ jetzt höher war. Rein im Betrieb war nichts zu bemerken. Vorher hatte ich schon die Brücke gewechselt, da auch hier eine Diode kaputt war. Ebenfalls nicht durch Brummen zu bemerken. Das Gerät scheint gute Notlaufeigenschaften zu haben.
Gruß Mani
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danke für deine Anmerkungen. Ich hatte an +A 22,8V und an D+ 22,4V in Stellung 240V. In Stellung 220V an +A 25,9V und an D+ 22,8V. Das reichte dann zur Überbrückung aus, da C504 taub war und A+ jetzt höher war. Rein im Betrieb war nichts zu bemerken. Vorher hatte ich schon die Brücke gewechselt, da auch hier eine Diode kaputt war. Ebenfalls nicht durch Brummen zu bemerken. Das Gerät scheint gute Notlaufeigenschaften zu haben.
Gruß Mani
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Mani, verstehst du das was du da geschrieben hast, ich jedenfalls nicht, denn wie geht es an, das bei 220V Stellung an +A = 22,8 V und bei 240 V/AC sogar 25,9 V an + A anstehen.