Grundig TK 23 L gibt seinen Geist auf
#1
Moin zusammen ^^

Ich hatte zu Weihnachten dieses Grundig
bekommen. Zuerst ging alles bis ich bemerkte das das Gerät etwas zu
schnell läuft und noch auf 220 Volt war. Habe es auf 240 Volt gestellt,
aber leider kein erfolg. Auf 50 Hertz ist es.
So viel zur
vorgeschichte. Ich habe mir mal die Platine der Röhren angeschaut und
mal alle Elkos gemessen. Die haben leider alle eine zu niedrige Volt
anzahl.
Jetzt kommt aber das merkwürde. Als ich das Gerät wieder
zugemacht habe läuft es aufeinmal viel zu langsam. Habe es seitdem auch
nicht mehr angehabt.

Kann mir dabei jemand helfen?

Grüße
Eiliko


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#2
MrPlymouth1998,'index.php?page=Thread&postID=214970#post214970 schrieb:Ich habe mir mal die Platine der Röhren angeschaut und
mal alle Elkos gemessen. Die haben leider alle eine zu niedrige Volt
anzahl.

Hallo,

bei allem gebührlichen Respekt: diese Aussage lässt mich darauf schließen, dass Elektronik nicht unbedingt zu Deinen Spezialgebieten gehört. Darf man das so sagen?
(Ich frage nur, um klar zu stellen, welche Grundkenntnisse vorausgesetzt werden können - denn diese braucht es nun mal, um einen Fehler in solch einem Gerät
aufzuspüren.)

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Selbigen Eindruck habe ich ebenfalls beim lesen der Überschrift.
Da das Thema bereits in einem Forum publik wurde, habe ich einige konstruktive Tips bereits dort Kund getan
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#4
MrPlymouth1998,'index.php?page=Thread&postID=214970#post214970 schrieb:Habe es auf 240 Volt gestellt

War da nicht mal was, daß man Röhrengeräte hierzulande besser auf der Einstellung für 220 Volt belassen soll?
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#5
Ist noch in einem recht ordentlichen Zustand. Habe auch noch ein solches mit voller Funktion bei mir stehen das ich auf Wunsch auch abgeben würde.

VG Martin
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#6
Okay Thema hat sich schon erledigt.

Lasse es von jemanden restaurieren. Aber trotzdem danke für die Antworten.

Grüße
Eiliko
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#7
Röhrenschaltungen sind aufgrund der hohen Anodenspannung nicht ganz ungefährlich, da sollte man wissen was man tut. Deshalb ist es gut, wenn dir jemand dieses Gerät restauriert, hoffentlich weiß dein Bekannter was er machen muss, damit das TK27 betriebssicher funktioniert.
Grundsätzlich ist das Umschalten auf 240V kein Problem. Wenn das Gerät überholt wurde und die "schlechten" Kondensatoren erneuert wurden. Dann besitzen die Bauteile genug Reserve, damit das Gerät in der Stellung 220V betrieben werden kann. Mann sollte aber die Spannungen im Gerät kontrollieren, um die richtige Einstellung (220 - 240) zu wählen.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#8
Paß auf, daß die Restaurierung nicht teurer wird, als was aktuell bei ebay für TK23 gefordert wird.
Es waren in den letzten Tagen einige "im Angebot".

MfG Kai
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#9
Okay alles klar Smile
Ja er hat schon seit 20 Jahren Erfahrung mit allen möglichen Bandgeräten von Grundig Röhrengeräten bishin zu UHER und Pioneer

Grüße
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#10
Dann wirds schon passen.
Das TK27 ist nicht gerade eine highend Kiste, aber es gibt viel schlechtere. Ich besitze ein TK17, das Ähnlichkeit mit dem 27 hat. Das läuft eigentlich super. Ob die Geschwindigkeit korrekt ist, habe ich noch nicht getestet. Aufgrund der einfachen Antriebstechnik, vermute ich mal nein.
Ich finde aber, dass diese Geräte nett sind und trotz des einfachen Aufbaus eine ordentliche Qualität besitzen. Der Gleichlauf ist auch ok, man hört zumindest keine Schwankungen. Alles steht und fällt aber mit den Gummis, sind die ok, läuft die kiste eigentlich gut. Bei meinem TK17L hat ein Wechsel des Hauptantriebsriemen ausgereicht.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#11
Dann wirds schon passen.
Das TK27 ist nicht gerade eine highend Kiste, aber es gibt viel schlechtere. Ich besitze ein TK17, das Ähnlichkeit mit dem 27 hat. Das läuft eigentlich super. Ob die Geschwindigkeit korrekt ist, habe ich noch nicht getestet. Aufgrund der einfachen Antriebstechnik, vermute ich mal nein.
Ich finde aber, dass diese Geräte nett sind und trotz des einfachen Aufbaus eine ordentliche Qualität besitzen. Der Gleichlauf ist auch ok, man hört zumindest keine Schwankungen. Alles steht und fällt aber mit den Gummis, sind die ok, läuft die kiste eigentlich gut. Bei meinem TK17L hat ein Wechsel des Hauptantriebsriemen ausgereicht. Putzen muss man natürlich nach zig Jahrzehnten auch. Wink
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#12
Ja bin auch erstaunt von den Grundig Bandgeräten.

Bisher gingen echt alle die ich fand immernoch sehr gut. Naja restaurieren muss man sie natürlich auch, aber sie gehen noch nach all den jahren Smile
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#13
Anhand der beigefügten Bilder sehe ich auf dem 1. Blick, dass der Antriebsriemen von Motor zur Schwungmasse viel zu dick ist. Da kann die Bandlaufgeschwindigkeit natürlich nicht mehr stimmen. Je dicker der Riemen, desto schneller wird die Bandlaufgeschwindigkeit. Bitte einen passenden Riemen kaufen und einbauen! Ein passender Riemen kostet gerade mal ca. 3,- Euro zzgl. Versand.
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#14
Es ist aber ein TK 23, nicht 27, @Radiobastler. Die Abhängigkeit von Riemendurchmesser und Bandgeschwindigkeit sehe ich nicht. Dadurch ändert sich doch die Übersetzung nicht. Bitte um Erklärung!

LG Holgi
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#15
Hallo Holgi,

es geht nicht um den Durchmesser, sondern wie dick oder dünn der Riemen ist. Es betrifft viele Tonbandgeräte von Grundig, u.a. auch die komplette TK-100er-Geräteserie.

Wenn der Riemen zu dick ist, verhält es sich so, als würde man den Durchmesser der Riemenscheibe vergrößern. Die Geschwindigkeit erhöht sich dadurch. Ist der Riemen zu dünn, verhält es sich so, als würde man den Durchmesser der Riemenscheibe verkleinern. Die Geschwindigkeit reduziert sich dadurch.

Ein zu dicker Riemen kommt nicht bis auf den Grund der Riemenscheibe. Dafür ist die Riemenscheibe zu schmal. Der Riemen verläuft quasi an den äusseren Kanten der Riemenscheibe, um es mal drastisch zu formulieren.

Vor ein paar Jahren bekam ich einen TK 146 von einem verzweifelten Kunden zur Reparatur, er war aus Österreich, darum kam ich wohl als "letzte Rettung" in Betracht. Er sagte, das Gerät war sogar bei einer "Fachwerkstatt", dort wurde der Motor ausgebaut, zerlegt, geprüft, geschmiert, gefettet, zusammengebaut, ins Gerät zurückgebaut, alles Menschenmögliche getan und die Geschwindigkeit war trotzdem nicht in Ordnung. Ihm wurden ca. 100,- Euro Reparaturkosten in Rechnung gestellt verbunden mit dem Kommentar, dass der Rechnungsbetrag nur kulanterweise so niedrig ist. Gemessen am Arbeitsaufwand hätte man viel mehr Geld verlangen müssen. Ausserdem sei der Motor in seinem Gerät "aufgrund des hohen Alters" nicht mehr zu reparieren.

Langer Rede - kurzer Sinn:
Es waren auch hier nicht die richtigen Riemen eingebaut. Der neue Komplettriemensatz kostete laut Rechnung aus Österreich 24,- Euro. Woher diese Riemen stammen sollen, weiß ich nicht. Mir scheint, es werden einfach nur schnöde O-Ringe aus dem Sanitärbereich als Antriebsriemen zweckentfremdet. Da kommen noch mehr Probleme hinzu, wenn dies der Fall ist, aber darauf gehe ich mal an anderer Stelle ein, das würde hier den Rahmen sprengen. Bei uns kosten die 3 Riemen jedenfalls weniger, als die Hälfte (rund 10 Euro) und nachdem ich meine Riemen eingebaut hatte, lief das Tonbandgerät wieder einwandfrei. Eine Sache von 5 Minuten Arbeit und ein Ersatzteil für ca. 3,- Euro und das Problem war gelöst... ein Problem, das sogenannte "Fachleute" in einer "Fachwerkstatt" nicht lösen konnten.

Die Freude beim Gerätebesitzer kannst Du dir ja vorstellen. Bei mir kostete die Reparatur übrigens gar nichts, denn die Versandkosten von Österreich nach Deutschland hin und zurück sind schon teuer genug für den Mann gewesen.
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#16
Manuel,'index.php?page=Thread&postID=218682#post218682 schrieb:Wenn der Riemen zu dick ist, verhält es sich so, als würde man den Durchmesser der Riemenscheibe vergrößern.
Mit "Riemendurchmesser" meinte ich die Schnurstärke.

Aber der Riemen läuft doch über zwei Riemenscheiben; über den Motor und über die Schwungscheibe. Dann läuft er doch bei beiden auf einem größeren Durchmesser und damit ist die Übersetzung unverändert! Sorry, wenn ich da nachfrage, aber ich verstehe es noch immer nicht. Eine Übersetzungsänderung und damit abweichende Drehzahl im angetriebenen Rad wäre doch nur gegeben, wenn der Riemen nur auf einem Rad im falschen Durchmesser laufen würde.

Oder hat die Riemenscheibe keinen Einstich für den Riemen? Dann wäre es plausibel! 8o

Ich habe schon bei vielen Geräten (außer Grundig) die Riemen gewechselt, und nicht immer werden von den einschlägigen Händlern die korrekten Maße geliefert. Nie hat sich dadurch die Bandschwindigkeit merklich geändert.

LG Holgi
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#17
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=218683#post218683 schrieb:Aber der Riemen läuft doch über zwei Riemenscheiben; über den Motor und über die Schwungscheibe. Dann läuft er doch bei beiden auf einem größeren Durchmesser und damit ist die Übersetzung unverändert!

Die Durchmesser stehen denke ich im "Verhältnis". Dann stimmt das so nicht.

x/y ist nicht gleich zu (x+a)/(y+a).

Ob das viel ausmacht, ist eine andere Sache...

Viele Grüße,
chris
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#18
Hallo Holgi,

ein zu dicker Riemen kann zwar problemlos auf der großen Schwungscheibe ganz hinein in die Nut der Riemenlauffläche eindringen. Aber die Riemenscheibe vom Motor ist schmaler / enger. Ein zu dicker Riemen kommt nicht bis auf den Grund des Einstiches der Riemenscheibe hinein, der Riemen verläuft eben dann leider zu weit aussen, dadurch ändert sich das Übersetzungsverhältnis. Wir haben genau das, was Du beschrieben hast: Auf nur einem Rad (die Riemenscheibe) ändert sich sozusagen der Durchmesser. Bei zu dicken Riemen "vergrössert" sich der Durchmesser, die Geschwindigkeit erhöht sich.

Gruß,
Manuel
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