Wird eine Einmess CD benötigt?
#1
Hallo liebes Forum,

wie manche bereits wissen arbeite ich an einer Einmess CD mit der es möglich ist sich den Tongenerator, den man sonst zum einmessen benötigt, zu ersparen und statt dessen einen Mittelklasse CD Player herzunehmen.

Auf der CD sind über 70 berechnete Messtöne enthalten.
Als da wären im einzelnen:

1 kHz -0,5dB zum vorab einpegeln der Apparatur.

440Hz -0,5 dB zum angleichen der Laufgeschwindigkeiten mehrerer Maschinen untereinander mit einem Stimmgerät.
(440Hz Ton von der CD mit einer Maschine aufnehmen bei der die Geschwindigkeit stimmt. Dann andere Maschinen mit Stimmgerät auf Kammerton A prüfen.)

Einschlägige Töne zum Einmessen bei -20dB

Je 32 Messtöne zur groben Frequenzgangbestimmung bei -20dB und -0,5 dB.

Die Pegelgenauigkeit und Klirrarmut der Vorabversion wurde bereits von einem erfahrenen Toningeneur überprüft und für gut befunden.

Beim Auslesen der CD mit EAC ergibt sich eine Pegelgenauigkeit von +-0,1%
Beim Messen der Pegelgenauigkeit mit einem Yamaha CD596 und einem HP403B NF Voltmeter ergab sich eine Pegelgenauigkeit von +- 0,3dB über den gesamten Arbeitsbereich des CD-Players

Ist generell interesse an einer solchen CD vorhanden?

Je mehr Interessenten es gibt desto teurer wird sie, da ich dann noch Hardware zur Vervielfältigung anschaffen muss die ich sonst nicht bräuchte.

Wer hat noch nicht, wer will noch mal?

MfG Matthias
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#2
Hallo Matze!

Es tut mir leid, Deinen Enthusiasmus recht schnell etwas dämpfen zu müssen, ich biete eine ähnliche CD seit knapp zwei Jahren an. Ich habe sie nebenbei in wenigen threads erwähnt aber nicht unter Werbung gepostet.
Den Teil 440 Hz habe ich allerdings nicht.
Sonst dürfte sie recht ähnlich sein. 0 dB zum Einpegeln 1kHz und dann die Töne -20 dB Frequenzgang. Zum "Stimmen" habe ich bei mir 3150 Hz. Ideal für Geschwindigkeits- und Wow & Flutter-Meter, z.B. Firma Woelke.
Wenn Du Interesse hast, schicke mir eine möglichst gut gebrannte CD zu, Du bekommst eine von meinen. Nebenbei kann ich die Brennqualität überprüfen, die meist der größte Haken ist. Ich habe einen Grundig CD7500 (erster CD-Spieler mit Aufdruck Grundig, fast baugleich Philips) etwas umgebaut. Damit kann ich die Fehlerrate überprüfen.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#3
Hallo Andreas,

wenn keiner meine CD haben will habe ich mir halt Arbeit gespart.
Aber es hätte ja sein können.

Diesen Grundig CD 7550 hat Vadder auch. Was muss man da umbauen? Welche Fehler kann man dann damit prüfen? C1 oder C2 Ebene? Ich bevorzuge ja, als Plextor Fan, den Plextor Premium. Leider gibt es die Software immernoch nicht für Macintosh, so das ich noch einen Pezeh vorhalten muss.

MfG Matthias
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#4
=> Matze
=> dl2jas

Eine Test-CD gibt es auch unter dem Namen "Soundcheck". Das kommt aus dem Studio von Alan Parson. Neben diversen Meßtönen sind hier auch Musikbeispiele drauf, einzelne Instrumente, die extra für diese CD eingespielt wurden aber auch Musikstücke, die es im Laden zu kaufen gab.

Das Highlight sind jedoch die in lupenreinem English gemachten Ansagen zwischen den Tracks. Da kann man nebenbei noch seine Aussprache verbessern.
Michael(F)
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#5
Habe mir mal ne Test-CD angehört, klang nicht soo besonders, an einer Stelle hat sie sogar gerauscht.
Ich habe CD´s da ist richtige Musik drauf, die klingen viel besser.
Die selbstgebrannten haben mir außerdem zu viele drop out´s.
Wenn man damit allerdings sein Englisch verbessern kann, würde ich eine nehmen.
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#6
Zitat:dl2jas postete
...
Wenn Du Interesse hast, schicke mir eine möglichst gut gebrannte CD zu, Du bekommst eine von meinen. Nebenbei kann ich die Brennqualität überprüfen, die meist der größte Haken ist.
...
Das entfernt sich zwar etwas vom ursprünglichen Topic, aber ich würde trotzdem gerne wissen, was Du mit "gut gebrannter" CD und was mit "Brennqualität überprüfen" meinst.
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#7
Hallo cdj74!

Selbstgebrannte CD's haben meist Dropouts. Viele Rohlinge sind für 80 min und mehr konzipiert, da bekommen einige CD-Spieler Probleme. Wenn ich audiotauglich brenne, nehme ich TDK CD-R74 und niedrigste Brenngeschwindigkeit. Die gibt es leider seit Jahren nicht mehr zu kaufen. Wenn ich die Brennqualität überprüfe, spiele ich sie in einem umgebauten CD 7500 ab. Ich habe das Signal an der Leitung Fehlerkorrektur abgegriffen. Jedesmal bei einem Lesefehler hat die Leitung logisch 1. Ich bekomme also kleinste Lesefehler angezeigt, die nicht hörbar sind, da sie von der Fehlerkorrektur "repariert" werden.
Gute gekaufte CD's verursachen fast keine Lesefehler, < 10 pro CD.
Gute selbstgebrannte CD's verursachen etwa einen Lesefehler pro Minute.
Brauchbare selbstgebrannte CD's verursachen alle paar Sekunden einen Lesefehler.
Bei bescheidener Qualität sind ständig Lesefehler, die aber noch korrigiert werden können. Übel wird es, wenn man die Fehler hört oder der Spieler abschalten muß.
Das bezieht sich auf mein Laufwerk mit einfacher Abtastung, also kein Oversampling. Die Angaben sind nicht allgemeingültig, sind Erfahrungswerte.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#8
Dass Fehler auf gepressten wie auch auf selbstgebrannten CR-Rs vorhanden sind, ist ein Faktum. Aber Fehler auf CD-Rs die zu dropouts führen sind bei mir noch nicht vorgekommen (Kratzer ausgenommen, aber die entstehen ja nicht durch gutes/schlechtes Brennen).
Bei Brennern bis 16x Speed macht es keinen Unterschied, mit welcher Geschwindigkeit gebrannt wird. Bei einigen Brennern ist es sogar besser, schneller zu brennen. Es gab da mal einen sehr guten Artikel ("The Speed of Sound: How Safe is High-Speed CD-Audio Recording?"), der leider nicht mehr online ist (bzw. ich habe ihn nicht gefunden).
Ab 24x Speed kommen andere Dinge dazu, die das Schreiben verkomplizieren (können).

Welche Fehler werden an der Leitung gezählt? C1 oder C2? Ich denke, nur C1 Fehler sagen etwas über die Qualität einer "CD-Beschreibung" etwas aus. Aber dass auf einer kompletten CD nur 10 C1 Fehler sind, kann ich mir nicht vorstellen. Also doch C2?

Meine älteren CD Player, die mit gepressten CDs 100%ig laufen, kommen nicht alle mit CD-Rs zurecht, obwohl die CD-Rs absolut in Ordnung sind (auf einem modifiziertem Philips CD Player getestet, das war glaube ich ein CD 753, günstig und ein "Allesleser", auch RW tauglich).
Das ist schon ein paar Jahre her, aber ich benutze immer noch den selben Brenner mit dem ich damals die Test CD-Rs gebrannt habe. Erstaunlicherweise hatten gepresste CDs oft eine höhere BLER (Block Error Rate=C1 Fehler) als unsere CD-Rs. Besonders schlimm waren 80s Sampler vom Mediamarkt. Das hat mir damals die Augen geöffnet, weil ich vorher dachte "gepresst muss auf jeden Fall besser sein".

Der Red Book Standard sieht eine maximale BLER von ca. 200 pro Sekunde vor (wenn ich mich recht erinnere) und da lagen unsere CD-Rs extrem weit d'runter, egal mit welcher Geschwindigkeit gebrannt.

Ich glaube, gute CD-Rs hängen sehr viel mehr von einer Kombination von Brenner und passendem Medium ab. Dass Brenner mit manchen Rohlingen Probleme haben steht fest, mit dem richtigen Rohling sollte es aber keine schlechten CD-Rs geben.
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